Wasserfall im Wald

Es ist ein ruhiger Ort mitten im Wald. Kein Pfad für zu ihn aber das Rauschen hört man fast im ganzen Wald.

Clair

<---- Harrys Haus

Ich bin dem Fluss gefolgt und stand nun vor einen Wasserfall.
Er rauschte eine wunderschöne Melodie und ich lies mich am aufs Mossbett am Ufer sinken.
In Gedanken versunken strich ich mit der einen Hand übers Moos.
Mit der anderen drehe ich den Glassplitter und halte ihn gegen die Sonne.
Danke des rot wirft er einen roten Schein aufs Moos.

Clair

Ich lass den Schein überall hin wandern. Übers Moos, übers Gras und übers Wasser.
Nach einer Weil lasse ich meine Hand sinken und lausche den Geräuschen
des Waldes. Dem Wasser, den Tieren und den Wind der an den Bäumen raschelt.
Ich bin auf eine seltsame Weise beruhigt das wenigstens etwas normal war.
Mein Kopf wird immer schwerer und och lege mich ans Ufer.
Meine Wunden bluteten noch immer leicht, was ich an den roten Flecken auf Moos und
Hose erkannte.
"Harry, du Idiot.", murrmelte ich bevor ich völlig erschöpft einschlafe.

Clair

Ich wachte nach einer Weile auf und stand wankend auf. Keine Ahnung wie lange ich geschlafen hatte oder naja in so einer zwischen Welt aus Traum und wach war. Planlos lief ich im Wald herum und kam dann an den See in der Nähe unseres Hauses.

----> kleiner See

Clair
Ich schlich leise durch den Wald bis ich ein kleines Mauzen hörte. An den kleinen See den der Wasserfall gebildet hatte saß eine kleines Kätzchen und leckte sich ihre rechte Vorderpfote. Sie versuchte sich vor mir zu verstecken schaffte es aber nicht. Ich hob sie vorsichtig hoch. Sie währte sich und kratze mir kurz über die Hand. Nach einiger Zeit hörte sie auf und ich untersuchte ihre Pfote. Sie mauzte auf als ich sie leicht berührt. "Das bringt nichts.", sagte ich zu ihr und sie schaute mich traurig an. "Okay mal sehen ob wir wen finden der dir helfen kann.", meinte ich und verschob alle meine Vorhaben nach hinten.

----> Harry's Haus

<----- Marktplatz

Ich war so schnell gerannt, dass ich nicht mehr gesehen habe wohin. Äste und andere Pflanzen schlugen mir ins Gesicht und hinterließen einige Kratzer. Erst als ich bei einem Wasserfall ankam, fiel mir das Blut auf dem Moos auf. Ich drückte meine Hand auf die Wange, aber ich blutete nicht stark. Das hier war nicht mein Blut. Ich sah mich erschrocken um. Entweder war hier irgendwo ein verwundetes Tier, oder ein Mensch war verwundert. Ich hatte Pfeil und Köcher nicht dabei, also fühlte ich mich schrecklich unsicher. Ich schnappte mir das Messer, das immer an meinem Gürtel hing und sah mich gehetzt um. Ich war selten so aufgewühlt wie heute, da konnte mir eine weitere Katastrophe gestohlen bleiben.

Ich war schon länger am Wasserfall gesessen, als ich plörtzlich ein Mädchen bemerkte. Sie stand mit gezücktem Messer da und sah sich um. Ich stand auf und holte ebenfalls mein Messer hervor. Ich ging auf sie zu und fragte mit ruhiger Stimme:"Hey..ruhig, hier ist niemand! Hast du dich verlaufen?" Ich lies mein Messer fallen, ich wollte nicht bedrohend wirken.

Ich fuhr herum und stand vor einem Fremden. Es war ein junger Mann, älter als ich, aber keinesfalls erwachsen. Er warf sein Messer zur Seite und auch ich lies mein eigenes langsam sinken. "Ich...nein, nein..ich..ich habe Blut entdeckt!" Ich musste wie eine verrückte aussehen.
Alleine gehetzt und blutverschmiert im Wald. Meine Augen wurden groß, als ich mir der Lage bewusst wurde. Ich kannte mein Gegenüber nicht. Ich war ihm ausgeliefert.

Ich sah ihr blutverschmiertes gesicht, aber ich tat nichts. Ich mochte fremde Menschen nicht und schon gar niemanden als Freund. Das bedeutete nur Verlust. Aber irgendwie war dieses Mädchen schon süß, wie sie hier so stand. Ich tauchte meine Hand ins Wasser ging zu ihr und begann das Blut aus ihrem gesicht zu wischen.

Ich erschrak, als er sich bewegte. Als er sich auf mich zubewegte. Er hob seine Hand an meine Gesicht und begann es von Blut zu reinigen. Ich war so viel Zuwendung nicht gewohnt, deshalb fuhr ich erschrocken zurück und starrte ihn an.

Ich zog meine Hand zurück. Was tat ich da? Ich kannte sie doch nicht! Ich murmelte ein leises Entschuldigung und starrte auf meine Füße. Irgendwie war das ganze schon peinlich. Ich sah zu meiner Beute, die ich vorhin erlegt hatte und nickte ihr zu. "Willst du..ehm ich meine...willst du mit mir essen?"

Ich sah ebenfalls auf den Boden und fragte mich innerlich, ob er einen guten Jagdpartner abgeben würde. Ich hatte von vielen Paaren gehört, die zusammen um einiges mehr jagden. Ich wollte ihn fragen, aber er kam mir mit seinem Angebot zuvor. Ich nickte und sah ihn stummt an.

Ich wollte nicht lächeln, also drehte ich mich um und ging vorraus. Ich hatte bereits mit ihr abgeschlossen. Einmal getroffen, nie mehr gesehen. Ich machte schnell ein Feuer und spießte den Hasen auf, sah sie aber noch immer nicht an.

Ich folgte ihm und setze mich langsam neben ihm. Eine Weile saßen wir so da, beobachteten den Hasen beim anbraten. "Ich habe dich noch nie im Wald gesehen. Aber du scheinst jagen zu gehen. Wie kommt das?" Plötzlich grummelte mein Bauch laut auf. Ich hatte seit dem kargen Brötchen am Morgen nichts mehr zu mir genommen und so ging es wohl auch meiner Familie.

Ich antwortete nicht sofort, deshalb hörte ich das Knurren ihres Bauches klar und deutlich. "Ich jage so gut wie immer. Und du?" Ich sah sie kurz an, dann nahm ich den Hasen und gab ihr ein Stück. Ich biss selbst ab und begann zu kauen.

Schon beinahe gierig griff ich nach dem Hasen und biss hinein. Ich kaute und überlegte ob ich dem Fremden etwas über mich erzählen sollte. "Ich jage auch...jeden tag...mein vater hat es mir gelernt, aber im Moment ist er verhindert und ich habe heute noch nichts gefangen." Ich sah ihn ein wenig schief an...dachte er auch, dass eine Jagdgemeinschaft nicht schlecht wäre?

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wir dasselbe dachte. Ich schluckte bedächtig. "Ich kann dir zeigen, wie man Fallen legt und mit der Armbrust umgeht." Ich versuche nicht zu lächeln, es war eine Zwecksgemeinschaft.

Ich blickte ein wenig verstört auf. Also doch, ein Angebot. Einfach so. Ich lächelte und beeilte mich zu antworten: "Gerne!" Ich vertraute ihm schon ein wenig, hatte aber nicht das Gefühl, als würde er das auch tun. Aber vielleicht könnten wir ja Freunde werden.

Ich sah sie an, warf meinen Hasen weg. Ich stand auf, sammelte meine Sachen, darunter auch die Armbrust zusammen und sah sie an. "Wir können gleich beginnen, wenn du willst." Ich sah kurz zum Himmel. Es war noch hell. Es konnte lossgehen. Ohne eine Antwort zu erwarten stapfte ich davon.

-----> Wald