Alte Kapelle

Die alte Kapelle ist ein hübsches altes Gebäude. Innen ist alles weiß mit vielen goldenen Verzierungen. Anscheinend hatte sich jemand die Mühe gemacht, alles zu streichen. Auch die Glocke war noch in Takt, wurde aber so gut wie nie geläutet, da ohnehin nur wenige Besucher kamen und wenn, dann nur ältere Menschen. Von drinnen ist die Kapelle so viel schöner als von außen. Alles ist in weiß-goldenen Farben gestrichen und weißes Licht erhellt den vollen Raum.

Der Altar, der ganz weit vorne steht, wirkt fast schon ein wenig zu schmutzig für den Raum. Er ist aus dunklem Stein. Auf beiden Seiten des Altars stehen Blumen. In einiger Entfernung um den Altar und die Blumen herum, ist ein Halbkreis aus einer breiten Reihe von Kerzen, die wie ein Wall von hoch oben herabsteigen.

=> Destinys Haus ( Ich vergess das irgendwie immer! )

Ich bekomme nur wenig von meiner Umgebung mit, als ich auf die Kapelle zugehe. Ich trete ein. Hinter mir fällt die schwere Holztür ein wenig knarrend zu. Der Helle Raum, der mich in Empfang nimmt, bannt mich einen Moment. Ehrfürchtig senke ich den Kopf. Ich bin nicht besonders gläubig, aber sicherheitshalber. Ich gehe durch die Bankreihen, die ebenfalls weiß gestrichen sind und nur an den Enden eine Kugel besitzt, die golden gestrichen wurde. Ich setze mich weit vorne in die erste Reihe und sehe den Flammen der Kerzen bei ihrem Tanz zu.

Heute ist der große Tag. Ich stehe auf und nicke einmal richtung Altar, dann verlasse ich fluchtartig den Raum.

=> Ambers Haus

=> Marktplatz

Ich war ewig nicht mehr hier gewesen, Das letzte Mal war ich 6 oder 7 Jahre. Das ist jetzt knapp 10 Jahre her.
Ich fand sie früher so schön innen, mit der weiß-goldenen Verzeierung und dem alten ehrwürdigen Altar. Sie hat mich einfach verzaubert, magisch in ihren Bann gezogen. Ich h abe damals viel geträumt.
Aber irgendwann hatte ich keine Zeit mehr und andere Intererssen. Mit der Zeit, als ich älter wurde, verlor der Zauber seinen Glanz, es wurde zu eienr einfachen, alten, unscheinbaren Kapelle, wo selten einer hinging, ich ging auch nciht mehr hin.
Warum mich gerade heute meine Beine hierhergetragen haben, weiß ich nicht, aber wenn ich schon einmal hierbin, kann ich auch reinschauen.

Ich öffne die Tür und blicke mich zögerlich um. Es hatte sich nichts mehr verändert in den letzten 10 Jahren. Es ist als wäre hier die Zeit stehen geblieben.
Ich spüre einen Hauch des alten Zaubers in der Luft hängen und halte unwirklich den Atem an. Ich fühlte mich zurück versetzt in die Zeit, als allers noch einfach war, unkompliziert. So vieles hatte sich verändert seitdem, einiges war auch schlechter geworden. Ich dachte darüber nach, was die Leute sagten, über ihre Meinungen, die oft von Vorurteilen und Angst gelenkt wurden.
Das hatte mir Jaron heute vor Augen geführt, ob freiwillig oder nicht. - es ist wirklich noch keinen Tag her, es kam mir viel länger vor seit ich ihn getroffen hatte. Jaron. Sein Gesicht tauchte vor meinen Augen auf: seione schwarzen Haare, sein Lächeln, die Wärme die er austrahlt, wenn er mich ansieht.
Ich schloss die Augen um den Augeblick so gut ich kann festzuhalten, aber das Bild verschwand wieder. Ich seufzte und setzte mich auf eine der hölzernen Kirchenbänke in der hinteren Ecke.

=> Wald

Obwohl ich nicht besonders Gläubig bin, kann ich es nicht lassen ehrfürchtig den Kopf zu senken, wenn die zierliche weiße Tür aufgeht und der helle Raum mich kurz sprachlos macht. Jedes Mal aufs Neue. Wie am Tag vor der Ernte brennen vorne einige Kerzen, dessen Flammen in dem sachten Luftzug tanzen. Wer sie wohl angezündet hat? Für wen sie wohl brennen? Ich will schon auf die vorderen Reihen zu schlendern, als ich bemerke dass ich nicht alleine bin. Caitlyn sitzt relativ versteckt, aber der Kontrast ihrer Haarfarbe zu dem Weiß-Gold ist nicht zu übersehen. Ich will sie anlächeln, aber sie sieht keinesfalls Glücklich aus. Eher ziemlich verheult. Ich setze mich zu ihr. "Alles in Ordnung?", frage ich sie vorsichtig.

Ich schaue auf. Neben mir sitzt Dest und schaut mich ziemlich besorgt an. Ich versuche zu lächeln, aber es kommt nicht sehr überzeugend rüber bei meinem tränenverschmierten Gesicht.
"Meine Elttern haben mir verboten mich mit Jaron zu terffen" flüstere ich und als ich es auspreche, füllen meine Augen sich wieder mit Tänen, die ich schnell wegwische.
"Eigentlich habe ich auch Hausarrest, bin aber geflüchtet. Weil ich bei der ERnte nicht anwesend war." füge ich noch als Erklärung hinzu.

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(bin die ganze nächste Woche nicht da, Frankreichaustausch

( Viel spaß in Frankreich. )

Es scheint nicht so, als wäre es bei der flüchtigen Wald-Bekanntschaft geblieben, denn dort hatte ich sie zum letzten Mal gemeinsam gesehen. Ich treffe jedoch ja auch nicht allzu oft auf Stadtmenschen. Erst jetzt wo sie es sagt und ich die Ernte in Gedanken durchgehe, bemerke ich, das Caitlyn gar nicht dort gewesen war. Ihre Augen werden erneut glasig und ich lege tröstend eine Hand auf ihren Rücken. "Ziemlich mutig von dir, ihn deinen Eltern vorzustellen, wenn man bedenkt.." Ich lasse den Satz unvollendet. Immerhin scheinen sie ihn nicht sehr zu mögen, wenn sie ihr den Kontakt zu ihm verbieten. Als sie gesteht, dass sie geflüchtet ist muss ich schon sagen, das ich relativ erstaunt bin. Ich hatte Caitlyn immer für ziemlich.. brav gehalten. Das Sie flüchtet verändert dieses Bild natürlich. "Glaubst du nicht, dass sie noch viel wütender werden, wenn sie merken, dass du nicht da bist?" Ich kenne den Bürgermeister nicht, aber wenn es um seine Tochter geht, wird er wohl keinen Spaß verstehen. Ob er Jaron etwas tun lässt, wenn Caitlyn wegen ihm von zu Hause flüchtet? Nein. So ist er bestimmt nicht, deshalb versuche ich sie zu überreden, doch noch einmal mit ihren Eltern zu reden. " Ein ruhiges Gespräch hat mir bei meinen Eltern immer geholfen." Ich lächele sie zuversichtlich an.

(dankee )

"Ich haette es ihnen nicht gesagt, aber sie hat mich so angeschrien, welche Schande ich ihr bringen wuerde, waere das herausgekommen, dass es mir einfach herausgerutscht ist. und es stimmt auch gar nicht was die Leute ueber ihn erzaehlen. Er ist so nett und freundlich und..."
Erneute Schlchzer erschuetteln mich und die Traenen laufen wieder meine Wangen herunte.
"und - eine Mutter - laesst auch nicht - mit sich reden" bringe ich heraus."
Ich muss einen jaemmerlichen Anblick bieten, voellig in Traenen aufgeloest und schluchzend und heulend.
Reiss dich doch zusammen! Was soll Dest denn denken! Von der tochter vom Buergermeister.
Ich untredruecke den letzten Schluchzer und wische wieder meine Traenen weg.
"Es geht schon. Du brauchst mir nicht helfen" sage ich mit halbwegs fester Stimme.

(ach ja franzoesische Computertastaturen sind leider ein wenig anders als deutsche ;D)

Ich nicke stumm und sehe sie hilflos an, als ihr erneut die Tränen kommen. Ich weiß, das jetzt der Augenblick wäre, da ich sie trösten sollte und versprechen, das sich das alles schon noch ins Gute wenden wird, aber das tat ich nicht. Trösten kann ich nicht. Meistens sorgen meine Kommentare sogar dafür, das es schlimmer wird, daher schweige ich lange. Sie sagt ich solle ihr nicht helfen, was mich zwar sehr verwirrt, aber auch irgendwie erleichtert, denn ich hätte keine Ahnung gehabt, wie ich das hätte anstellen sollen. Ich mache mir kurz Gedanken über den Jungen aus dem Wald und den, den ich auf dem Bildschirm kämpfen sehen hatte. Caitlyn hatte schon Recht. Das waren zwei komplett verschiedene Jarons. Ich will sie fragen, was genau eigentlich vorgefallen war und wieso sie nicht zu der Ernte konnte, aber ich will sie nicht auf das Thema ansprechen. Ich bin keine gute Freundin. Ich sehe wieder geradeaus auf den Altar und bin fast augenblicklich wieder nur mit meinen gedanken beschäftigt. Wie ich diesen Ort liebe! Später einmal, wenn ich groß bin, will ich hier heiraten. In einem wunderschönen weißen Kleid.. Ich sehe Caitlyn von der Seite an. "Seid ihr zusammen? jaron und du?", frage ich sie ohne viel darüber nachzudenken.

( Ich habe noch nie eine französische Tastatur gesehen.. o.o Sind die sehr anders? )

Ich bemerkte ihr langes Schweigen und meine Gedanken schweiften ab, in den Wald zu unserer Höhle. Es war so schön dort gewesen! Wie ein Traum kommt es mir nun vor.
Ich zucke zusammen, als Dest mich das fragt. Aber ich hatte sie mir auch schon oft heute gestellt. Sind wir es oder nicht? Ich weiß es nicht genau, aber geküsst hatten wir uns nicht. Fängt das nicht mit dem ersten Kus an? Ich hatte noch nie einen Freund, das gehört sich nicht für mich, Freunde zu oft zu wechslen. Mein Vater betonte das oft und gerne. Ich solle lieber auf den Einen warten, den ich dann heiraten würde.
Ich war mir nun sicher dass ich den Einen gefunden habe. Doch wird er es auch so sehen?
Ich sehe, dass Dest auf eine Antwort wartet und sage mit wieder fester Stimme:
"Ich weiß nicht, eher nicht, aber ich wil les auf jeden Fall"

(ziemlich, für die Zahlen musst du imemr auf Shift drücken und außerdem sind einige der Buchstaben vertauscht, das war ziemlich nervig xD)

Sie scheint mit ihren Gedanken ebenfalls woanders gewesen zu sein, so wie ich zuvor, denn sie zuckt leicht zusammen, als meine Frage sie erreicht. Ich fürchte schon meine Frage war zu direkt und will einen Spaß machen, als sie mir zu meiner Überraschung ziemlich gefasst antwortet. Ihre Ehrlichkeit macht mich dann aber doch einen Moment lang etwas sprachlos, daher nicke ich einfach. Ich denke einen Moment lang darüber nach, dann sage ich: "Ihr würdet schon ein tolles Paar abgeben.. – denke ich."

"Danke" sage ich leise und lächle leicht. Irgendwie hat sie es geschafft mich zu trösten, ohne etwas besonderes gesagt zu haben. Mir geht es viel beser wie vorhin und ich kann die Situation jetzt auch viel klarer sehen.
Als erstes werde ich mit meinem Vater reden und zwar am besten bevor meine Mutter es tut, um meine Schwesetr will ich mir keine Sorgen machen, sie intressiert sich eh selten für das, was ich tue und mit meienr Mutter werde ich schon fertig.
Ich werde ihn auf jeden Fall wiedersehen und wenn ich dafür wieder ausreißen muss. Dass das geht habe ich ja heute festgestellt, aber wahrscheinlich ist es besser, wenn ich wieder zurückgehe bevor jemand merkt dass ich weg war.
"Danke Dest" sage ich nochmal "du hast mir sehr geholfen, auch wenn ich nicht weiß wie du das geschafft hast" ein Grinsen stiehlt sich auf mein Gesicht
"ich gehe besser wieder, sonst merkt noch meine Mutter das ich weg bin" Ich stehe auf und umarme sie.
Bevor ich die Kapelle verlasse, blicke ich noch einmal zum Altar und sende einen kleinen Dank zum Himmel. Dann gehe ich.

--> Caitlyns Haus

Noch bevor ich irgendetwas Weiteres sagen kann ist sie auch schon aufgestanden und umarmt mich kurz. Sie sagt, sie wolle nun doch nach Hause, dann verschwindet sie auch schon. Ich lächele etwas irritiert in den nun wieder Menschenleeren Raum, dann stehe ich ebenfalls auf und mache mich auf den Weg nach Hause. Seit der Ernte war ich nur noch zum schlafen dort gewesen, wenn überhaupt.

=> Ambers haus

=> Ambers haus
Auf dem Weg treffen wir auf mehrere Bekannte, die ich meinerseits schon lange nicht mehr gesehen hab. Man grüßt mit einem knappen Kopfnicken. Glücklich ist hier keiner. Es wundert mich dann auch nicht, als fast alle Bänke in der Kapelle besetzt sind. Ich ziehe Stella mit mir in eine leere Reihe und sehe wie immer in die tanzenden Flammen. Heute brennen ungewöhnlich viele Kerzen.

Als ich mit Stella zusammen die Kapelle verließ strömten uns die Menschen nur so entgegen. Ihre Gesichter waren düster und voller Zorn. Ich packte schnell Stellas Hand und zog sie dicht hinter mir her, damit ich sie nicht verlor zwischen all den Menschen. Etwas war passiert. Etwas, was unser Distrikt betraf, und es war definitiv etwas Schlechtes. Ob Harry gestorben war? Oder doch Alice?
Waren sie womöglich einer der unzähligen Fallen zum Opfer gefallen? Ich sah mich nach Stella um, auch wenn ich ja immer noch ihre Hand hielt. Gerade kniff sie einem älteren Jungen kräftig in die Seite, da er sie rücksichtslos anrempelte. Schmerzlich verzog sie das Gesicht und hielt sich mit der freien linken Hand ihr rechtes Schlüsselbein. Der Junge schien keine Notiz davon zu nehmen, aber meine Schwester läuft man nicht einfach um! Ich ließ Stellas Hand los und packte den Jungen an der Schulter. Er wirbelte herum. "Was?", fauchte er und wirkte, als wäre er in der Stimmung zu Morden. "Pass auf wo du hinläufst!", zischte ich und bahnte mir - wieder mit Stella an der Hand - einen Weg aus der Masse. Stella sah die an uns vorbeilaufenden Menschen skeptisch an. Als wir etwas abseits waren, fragte sie:
"Was wohl passiert ist?" Ja, das hätte ich auch gern gewusst. Mir kam eine Idee.
"Komm mit. Wir besuchen jemanden."



=> Caitlyns Haus

-----> Harry's Haus

Aus Clairs Sicht:


Vorsichtig öffnete ich die Tür die leicht knarrte. Mein Blick glitt über die Bänke und ich konnte niemanden erkennen. Mit schnellen Schritten ging ich auf den Altar zu und lies mich auf die Stufen fallen. Dann streifte ich mir die Kaputze des Umhanges ab. Ich war froh das hier und auf dem Weg hier hin niemand zu sehen war. Keine Ahnung wo die alle waren, aber von mir aus konnten sie weg bleiben.
Mein Blick fixierte das Kreutz und ich faltete meine Hand. Eigentlich war ich nicht wirklich gläubig, aber dies schiehn mir ein guter Augenblick um es zu werden.
"Lieber Gott", flüssterte ich, doch meine Wort wurden lauter wieder gegeben und ich zuckte leicht zusammen. Ich atmete nochmal tief durch und fing von vorne an. "Lieber Gott, bitte lass es meinen Eltern und Harry es im Himmel gut gehen. Bestimmt wissen sie und du schon was ich vorhabe und ihr haltet es bestimmt nicht für gut." Ich löste den Blick vom Kreuz und schaute auf den Boden. "Dennoch musst ich es tun. Schließlich ist es nicht richtig was sie getan haben und das müssen sie bühsen." Ich balte meine Hände zu Fäusten und ein Schmerz von der Wunde in der Hand durch zuckte mich. Ohne ein weiteres Wort stand ich auf und verlies die Kapelle.
Mein nästes Ziel war der Wald.

----> Wald von Distrikt 9