Speisesaal

Die Beiden hatten sich wohl wirklich in Schwierigkeiten gebracht. "wow 3 Meter das ist ja doppelt so hoch wie du groß bist." Dann musste ich grinsen, auch wenn ich nicht genau wusste warum.
Sollte ich ihr sagen, dass Meli nicht nur einbisschen sauer sein würde, wenn sie erfuhr was Tia angestellt hatte? Kurz nagte ich auf meiner Unterlippe und entschied mich dafür, denn was brachte es wenn ich jetzt nein sagen würde und Meli dann doch austicken wird?
"Ähm, ich glaube ja", murmelte ich. "Du musst wirklich aufpassen Tia! Hier ist es nicht wie bei uns daheim, niemand wird sorgsam mit uns um gehen. Weder Meli, noch unsere Mentoren noch irgendein Friedenswächter." Eindringlich sah ich sie an um ihr das alles einzuschärfen. "Ich kann nicht immer da sein und auf dich aufpassen", fügte ich bedauernt hinzu.

"Naja...ich finde noch etwas höher", sagte ich leicht lächelnd.
Erst als er anfing, mir zu sagen das ich aufpassen müsste, er nicht immer da sein konnte für mich und Meli sauer werden würde, verschwand es fanz gänzlich.
Na super. Sofort bekam ich es mit der Angst zu tun. Seit damals im Zug, war Meli mir unsympatischer wie eh und je. Sie konnte so richtig unfreundlich werden...blöde Kuh!!!
In Gedanken raterte ich verschiedenste, schlimme, Schimpfwörter für sie ab. Ich hasste sie! Ich hasste die Spiele! Ich hasste das alles hier!
Und alle wahrscheinlich mich auch...Noa war einfach gegangen...er hasste mich bestimmt.
Alle hassten mich...und Phil nervte ich bestimmt auch schon.
"Es tut mir ja leid", meinte ich schließlich mit bebender Unterlippe und drehte mich abweisend von ihm weg.
Ich zog die Füße auf den Stuhl, schlang die Arme um die Beine, und in die Hände mein Gesicht.
Ich wollte nach Hause...

"oke dann eben höher", gab ich nach bevor auch ihr Lächeln aus dem Gesicht verschwand. Nun sah die Kleine beunruhigt aus, ich hätte einfach meinen Mund halten sollen, einfach still sein aber das konnte ich nicht, leider.

"Dir braucht doch nichts leid tun", sagte ich verwundert und sah sie fragend an, dann dreht sie sich weg und zog die Füße an sich und legte ihr Gesicht in die Hände, so dass ich sie nicht mehr sehen konnte.

"Tia?" ich rutschte mir dem Stuhl zu ihr und legte ihr einen Arm um, super jetzt sahen alle, dass wir schwach waren. Wie zwei strohhalme im Wind, die nicht aushielten. "Hey, nicht weinen Kleines. Ich werd auf dich aufpassen und vielleicht schaffe ich es nicht lange und dann musst du auf dich selber aufpassen. oke? Du schaffst das, versprich es mir! Und jetzt hör doch bitte auf zu Weinen sonst hast du gleich ganz rote Augen."

Als ich Phils Arm um mich spürte, schlug ich mit einer Hand nach ihm. Sollte er mich doch alleine lassen...sollten ALLE mich doch alleine laasen.
"LAS MICH", kreischte ich und holte einopaar Mal unregelmäßig Luft,, da es durch das schluchzen und weinen schwieriger geworden war.
Ich wollte nach Hause...egal wer auf mich aufpasste...hier gab es sowieso nur ärger.
ufgebracht schluchzte ich in meine Hände.

----> Etage 7
Als ich in den Speisesaal zurück kam hörte ich jemanden schreien. Reflexartig schaute ich schnell zu dem kleinen Mädchen das ihr Gesicht nun in den Händen vergrub.
Neben ihr saß ein Junge. Ich funkelte ihn wütend an.
Ja sie waren Gegner, aber einfach einen anderen Tribut schon vr der Arena zu nerven...Nein! Das war echt nicht Gerecht. DaMädchen hatte eh nur noch diese Tage.
Doch ich blieb wo ich war. Ich durfte nicht so viel mit den Tributen in die Quere kommen.

Ich sprang von meinem Stuhl auf. Ich wollte niemanden mehr sehen...ich hasste das alles hier...die Spiele...die Leute...einfach alle..
Tränenblind rannte ich durch den Raum, und bemerkte dabei garnicht das junge Mädchen was wohl ein Avox zu sein schien...
Ohne noch irgendwie bremsen zu können, rannte ich gegen sie und fiel zu Boden. Mir entfuhr ein erschrockenes : "Aua", dann rappelte ich mich wieder auf und wischte mir die Tränen aus den Augen.
"Ich...ähm...es tut mir leid", brachte ich heraus, bevor ich meinen Weg fortsetzte. Mein Ziel waren die Aufzüge...ich wollte in "mein Zimmer", alleine sein...über das nachdenken was die letzten Tage geschehen war...

Im Aufzug hämmerte ich mit der Hand auf den Knöpfen rum...vor lauter Tränen wusste ich nicht wo er mich hinbrachte...
In irgendeinem Stockwerk rannte ich heulend weiter!

tbc: noas Zimmer /Etage 7

Das Mädchen sprang mit Tränen in den Augen auf. Ich wollte scon zur Seite gehen als sie in mich rein rannte. Erschrocken, bot ich ihr die Hand an um ihr auf zuhelfen. Doch sie rappelte sich nur schnell auf.
Sie tat mir Leid. Es musste scheußlich sein zu wissen, dass man in den nächsten Tagen wahrscheinlich sterben wird.
Das junge Mädchen rannte schnell zu Aufzug und hämmerte wie wild gegen den Knopf. Wie immer half es nicht und der Aufzug kam im gleichen Tempo wie jeden Tag.
Ich sah wieder zum Tisch. Langsam ging ich hin und griff nach dem Teller des Mädchen.
Ich würdigte dem Jungen keines Blickes. Auch wenn ich nicht wusste was passiert war. Er hätte sie nicht traurig machen sollen. Nicht wenn sie eh sterben müsste.
Ich deutete auf den Teller des Jungen. Als frage ob er noch etwas avon aß.

[wir müssen eindeutig spulen.. ab morgen ist der zweit trainingstag]

Angestrengt löffelte ich meine Suppe und sah immer wieder auf. Mein Mittribut, Dejan und 16 Jahre, wirkte meiner Meinung nach zu erfreut, als er erfahren hatte, dass Distrikt 2 nun unser Vebündeter war. Ich bezweifelte langsam, ob ich das noch wollte. Wir hatten nicht mehr viel Zeit und in der Zeit in der ich trainiert hatte, sah ich genug von Brix um zu wissen, dass er mich jeden Moment töten könnte und es warscheinlich auch tun würde. Aber ich würde nicht mitspielen. Jedenfalls nicht ohne Gegenwehr.

--> vom Fechten

Brix:

Überrascht bleibe ich stehen, als sie meint, sie sei erst dreizehn. So jung hatte ich sie nicht eingestuft, aber das würde die Sache am Ende vermutlich erleichtern.
Ohne ein Kommentar abzugeben folgte ich ihr in den Speisesaal, wo wir auf ihren Mittribut stießen. Wir begrüßten uns höfflich und stellten uns vor. Der Typ war stark und würde vermutlich einen guten Verbündeten abgeben, nicht schlecht.
Ich hollte mir Essen und sah dann meine Mittributin Angi an einem Tisch sitzen und uns zu winken.
"Hi Freak, schon trainiert?", fragt sie mich. Den bescheuerten Spitznamen hatte ich im Trainingscamp von unseren Trainern schon vor Jahren bekommen und obwohl ich jeden fertig machte, der mich so nannte, blieb ich für viele bis heute Freak.
"Nur neue Verbündete", antwortete ich und deutete auf Anny und den Jungen, während ich mich hinsetzte.
"Hallo, ich bin Angi", lächelte sie die beiden mit ihrem gewinnbringensten Lächeln an. Sie würde auf die umwerfende Schönheit machen um Sponsoren zu bekommen und leider musste ich zugeben, dass sie mir nicht ganz egal war.
Die eigenen Verbündeten zu töten, ist das Schwirigste. Nicht weil sie stark sind, nein beim besten Willen nicht deshalb, wäre das der einzige Grund, wäre es leicht. Aber man lernt sie näher kennen während der Arena und freundet sich zwangsweise mit ihnen an. Viele der Karrieros am Ende scheitern nicht an ihrer körperlichen Schwäche, sondern daran, dass sie ihre Verbündeten intuitiv nicht töten wollen oder können, diese Assage habe ich so oft schon zu hören bekommen und eigentlich als schwach abgetan, aber ich glaubte schon jetzt, dass es schwierig werden würde, die drei am Ende umzubringen, auch wenn ich leben wollte.

Wütend starrte ich kurz Brix hinteher und als er auf Angi aufmerksam machte, zwang ich mir ein kleines Lächeln auf. So sehr ich auch angespannt war, es wirkte beinahe anziehend. Für einen kurzen Moment sah ich ihr in die Augen und hoffte einfach nur, ich war ihr nicht ganz egal und sie würde mich nicht als kleine Belästigung sehen. Na und, dann war ich eben dreizehn, ich hab mich nicht aus der Tombola gezogen.. aber.. Man hat mich freiwillig gemeldet. Aber das war auch nicht ich. Ich hatte darauf gehofft, man würde mich ziehen, aber freiwillig melden wollte ich mich nicht. Die Entscheidung nahmen mir mein Vater und meine große Schwester ab.
Trotzdem war irgendetwas da, was in mir in die Arena wollte um es allen zu beweisen. Ich wusste, dass ich womöglich keine Chance gegen meine neuen Verbündeten hatte, aber bis zum Ende würde ich mich durchkämpfen. Das schwörte ich mir.
Jetzt aber, genau in diesem Augenblick kam ich mir falsch am Platz vor. De, mein Mitttribut war 16, Angi 17 und Brix 18.. und Ich.. 13.. Das war irgendwie heftig. Meiner Ansicht nach.
Etwas sehnsüchtig glitt mein Blick kurz in die Ferne und ich wünschte mir, ich wäre älter.. Wenigstens 15.. Oft hatte man mir zwar gesagt, ich würde keinesfalls wie eine 13-Jährige aussehen, geschweige denn einer ähneln, aber das konnte ich nicht einschätzen.
Etwas unsicherer jetzt schob ich meinen Teller von mir und setzte mich im Schneidersitz auf den Stuhl. Schließlich stützte ich meine Ellebogen auf den Tisch und musterte jeden Tribut einzeln.

Angi musstert unsere neue Verbundete etwas launisch. Ich glaube zu erraten, was sie über sie denkt. Aber ich weiß, dass sie kämpfen kann und da sie sich freiwillig gemeldet hatte, musste sie ja der Meinung sein, dass sie bereit war.
Gierig schaufelte ich das Essen in mich hinein, ich hatte zwar keine Angst davor, dass ich in der Arena hungern müsste - wozu gab es schließlich Sponsoren und das Füllhorn, aber ich hatte großen Appetitt.
Als mein Teller leer war, blickte ich wieder auf und fragte Anny: "Wie sieht eigentlich bei euch das Training für die Spiele aus?"

Etwas abwesend wandte ich mich zu Brix, aber mein Blick klärte sich sofort. "Wenn ich ehrlich bin.. Ich war nie oft im Training." Warum kann ich dann überhaupt was? "Egal.. Nichts..", murmelte ich. Sag einfach irgendwas, was was du weißt.. "Wir haben verschiedene Gebäude zum trainieren. Zwei große Skyscraper und eine Glaskuppel, in der der Arenaaufenthalt simuliert wird. Ich war bis jetzt nur in den Wolkenkratzern und außen auf der Bahn.. Hab mich ja nicht wirklich freiwillig.." du redest zu viel! "Jedenfalls hat man bestens austrainierte Kämpfer, die einen trainieren und da gehts ziemlich hart zur Sache.. Nicht selten musste welche wegen schlimmsten Verletzungen ins Krankenhaus.. Naja, Disziplin und Ordnung eben. Frag Dejan, er weiß mehr..", sagte ich und schwiff dann vom Thema ab. Schließlich wandte ich mich den anderen Tributen wieder zu und versuchte, nicht daran zu denken was passiert war, sondern was passieren würde.

"Du redest zu viel", meinte Angi unfreundlich zu der Kleinen. Dann stand sie auf und ging zurück zum Training.
Ich hoffte, dass Anny es nicht so schwer nahm, Angi konnte nunmal nicht mit anderen Frauen. Da wurde sie sofort zickig.
Schnell nahm ich die letzten Bissen von meinem Teller, dann wandte ich mich noch mal den beiden aus D2 zu. "Wir brauchen wen, der sich mit medizin und so auskennt, für den Fall, dass wir uns verletzen. Besucht einer von euch die Station?"
Ehrlich hatte ich wenig bock darauf, mich selbst mit so unwichtigen Sachen herum zu schlagen, aber irgendwer musste es ja können.

"Liegt daran dass ich gefragt wurde", zischte ich eher zu ihrem Schatten, denn Angi verschwand gleich. Ruckartig stand ich auf und starrte dem Mädchen aus 1 hinterher. Ganz sicher war ich mir jetzt, dass wenn ich einen Alleingang planen würde, sie als erste auf meiner Todesliste stehen würde. Ohne ein Wort zu sagen knallte ich mein Tablett auf die Ablage der Essensausgabe und ging selbstsicher schritt ich dem Ausgang des Speisesaals hingegen und wusste nur zu gut, dass mich einige anstarren würden. Gut, ich hatte es akzeptiert. Kein Erbarmen, auch nicht als 'Kleine'. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht und machte sich Platz, als ich zum Training lief.
Dejan, mein Mittribut seufzte und sagte zu Brix: "Ich machs.. Anny macht was sie will, sie ist wie ein kleine unbezähmbare Flamme, die viel zu schnell zu nem Feuer wird.. Sie ist.. im warsten Sinne des Wortes 'heiß' und 'gefährlich'. Auch wenn sie zu voreilig ist." Er stieß einen kalten Lacher aus, denn er merkte, dass etwas Sarkasmus in seiner Stimme lag. Dann klopfte er Brix auf die Schulter, ehe er sich auch auf den Weg in die Traininghalle machte.

--> Messerwerfstand

Die Spannung zwischen den beiden Mädchen war fast greifbar. Ich wusste nicht ganz, ob das gut oder schlecht war. Es würde bestimmt lustig sein, den beiden bei ihrem Zickenkrieg zuzusehen, nur durften sie unser Team nicht gefährden. Sobald wir wegen einer von den beiden auch nur eine Beute verloren, würden sie meine Waffe schmecken.
"Gut", antwortete ich Dejan und stand dann auch auf um trainieren zu gehen. Gut wenn man einen Lakain vom Dienst hatte. Auch wenn der Kerl hoffentlich auch kämpfen konnte.

--> zum Nahkampf