Fechtstand

An diesem Stand können jede Menge verschiedenster Schwerter, Degen und Säbel ausprobiert werden. Ein Betreuer gibt einem gute Ratschläge und für den Beginn kann man bei einer Strohpuppe trainieren, später kann man auch gegen den Betreuer kämpfen.

--> vom Bogenschießen

Brix:

Hier fühlte ich mich gleich noch um eine Spur wohler, als bei den Schusswaffen. BEwundernd ließ ich meinen Blick über die ganzen tödlichen Waffen schweifen. Ein großer Zweihänder fiel mir in die Augen. Wer so ein Teil heben konnte, konnte seinen Gegner mühelos in zwei teilen. Aber ich ließ dennoch von der Waffe ab, ich konnte mich nicht erinnern, dass es jemals eine solche Waffe bei den Spielen gegeben hätte und selbst wenn, würde sie einem beim JAgen wohl eher behindern. Stattdessen nahm ich einen Säbel und winkte den Betreuer heran um mit ihm zu trainieren.

--> Bogenschießen

Ein kleines Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich sah, wie Brix mit dem Coacher diesen Standes trainierte. Dann aber wandte ich mich den Reihen der Schwerter und Säbel zu und griff schließlich nach einem. Ich fing einige Blicke ein, ignorierte sie aber und stellte mich auf eine Matte. Ich atmete einmal kurz durch, es ähnelte der Trainingsarena in meinem Distrikt sogar ein wenig. Ein weiterer älterer Mann kam herbei geeilt und teilte mir mit, er würde jetzt mit mir trainieren. Ich sah ihn nur verständnislos an, bis eine Reihe harter Hiebe auf mich eindroschen. Ich reagierte zum Glück etwas schnell, sonst wäre ich jetzt wohl um einen Kopf kürzer. Ich war noch etwas verwirrt, das legte sich aber bald und ich befand mich ganz in meinem Element. Ich parierte die Hiebe des Mannes locker und führte gegen ihn geschickt einige Stöße mit meinem Schwert, wirbelte herum und tänzelte um den Coacher herum. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als ich seine Macke erkannte. Es dauerte nicht lange, bis ich mit meinem Schwert das seine verdrehte und es ihm aus der Hand riss. Ich stolperte ein wenig, als ich nach dem Schwert des Mannes griff, fing mich aber wieder und hielt nun beide Klingen an seine Kehle.
Er grinste und ich lachte kurz auf. Dann reichte ich ihm sein Schwert und sagte: "Es war etwas Glück dabei.. Danke dass ich mit ihnen trainieren durfte."

Während ich kämpfte, musste ich mir eingestehen, dass ein Säbel anders zu führen war, als ein Schwert. Aber ich brauchte nur kurz um mich an die Waffe zu gewöhnen. Der Kerl kämpfte gut, aber nicht so gut wie die Sieger aus unserem Distrikt, mit denen wir sonst oft trainierten. Er versuchte nicht, mich zu verletzen. Auf das hatte man sich bei unserm Training in Distrikt 1 nie verlassen können. Auch fehlten seinen Hieben ein gewisse Etwas, wodurch man allein in seinen Bewegungen erkannte, dass er nie um sein Leben kämpfen musste. Er war berechenbar, anders als unsere Sieger die ganz selten plötzlich einen Aushagler bekommen konnten und wie wild auf die Waffen eindroschen.
Mit einem geübten Schwung schlug ich dem Trainer die Waffe aus der Hand und nockte ihn mit einem Schlag des Griffes aus. Erst als er am Boden lag, wurde mir bewusst, dass es vielleicht nicht ganz so schlau gewesen war. Aber was sollte es.
Als ich mich umsah, erkannte ich, dass Anny mir gefolgt war. Sie kämpfte mit einem älteren Mann und schlug sich sehr gut. Als sie ihren Gegner entwaffnet hatte, ging ich auf sie zu. Am Liebsten würde ich jetzt gegen sie kämpfen um ihre Stärken und Schwächen auszutesten, leider durften wir es aber nicht.
Gerade als ich irgendetwas sagen wollte, ertönte ein Gong, der die Pause und damit den Beginn des Mittagessens ankündigte.
"Hast du Lust mit mir zu essen, damit wir unsere Strategien ausarbeiten können?", fragte ich sie und blickte mich kurz in dem Raum nach meiner Mittributin um, konnte sie aber nicht entdecken, vermutlich machte sie sich grad etwas mit dem Jungen aus 2 aus.

Ich lächelte dem älteren Mann noch einmal zu und sah ihm kurz nach, ehe ich mein Schwert zurück an seinen Platz legte und mich zu Brix umdrehte. Ich hatte das Gefühl, unglaublich starker Kampfgeist war in ihm und würde am liebsten weiter machen, doch es ging nicht. Der Gong ertönte und wir wurden zum Mittagsessen aufgefordert.
Ich nickte und sagte: "Ja. Vielleicht sollten wir unsere Leute.. also die aus 1 und 2 noch dazuholen. Oder eben später. Weißt du eigentlich was mit den Tributen aus 4 ist? Sollten die nicht auch irgendwo hier sein?" Meine Stimme wirkte irgendwie anders als sonst. Sicherer und kühl, nicht so ängstlich wie anfangs. Beinahe dachte ich schon, das Verlangen in der Arena den Tributen gegenüber zu stehen und sie zu bekämpfen sei zurückgekehrt, doch ich schüttelte kurz den Kopf und sah mich kurz um. Schließlich wandte ich mich Richtung Speisesaal und drehte mich noch einmal über die Schulter um: "Kommst du?"
Ich wusste nicht, ob er inzwischen herausgefunden hatte, wie alt ich nun war, aber es war mir eigentlich auch relativ egal, solange sie mich nicht als klein bezeichneten.

"Klar", meinte ich und ging ihr mit schnellen Schritten hinterher. Während ich meinen Blick über die anderen Tribute schweifen ließ auf der Suche nach meiner Mittributin und den leichtesten Opfern. Gerade eilten zwei kleine Kinder, aus dem künstlichen Wald. Beide waren gerade einmal zwölf, die beiden waren so gut wie tot. Aber auch alle anderen, denn nur wenn sie alle tot waren, würde ich als Sieger heikehren.

-- > zum Speisesaal

(@ anny: sollen wir für unsere Mittribute einfach so mit schreiben?)

[out. ja, aber nur so nebenbei, denk ich (: ]

Ich sah den Blick von Brix kurz auf den zwei Kindern ruhen, die gerade aus dem künstlichen Wald kamen. Nur zu gut konnte ich mir vorstellen, wie er beide abmurkste. Ich blieb kurz stehen. "Ich bin 13."
Meine Stimme kam plötzlich und in ihr schwang etwas kaltes. "Glaube nicht, du könntest mich am Ende einfach aus dem Weg räumen." Ich funkelten ihn kurz an, ehe ich mich umwandte und ohne in davonstapfte. Kurz vor dem Speisesall traf ich meinen Mittribut, der mir, wenn auch verwirrt einfach folgte.

--> Speisesaal