Vierjahreszeitenbaum

Es handelt sich um einen großen, dicken Baum, der genau in der Mitte der Arena steht. Seine Wurzeln reichen in jedes der vier Gebiete hinein und die Formen seiner Rinde erzählen von der jeweiligen Gefahr in den einzelnen Abschnitten.

--> von Kahler Eiswüste

Brix:


Gut das konnte nur ein schlechter Scherz sein, dass mich mein Weg genau zu dem Punkt in der Arena gebracht hatte, von dem Anny an dem Tag schon gesprochen hatte. Das war also die Mitte der Arena.
Da ich noch immer frohr, ging ich an dem großen Baum herum und lehnte mich im Sommerteil gegen seinen Stamm. Hier war es schön war und ein angenehmer, warmer Wind trocknete mein schweißnasses Gesicht und die Haare in denen sich Schneeflocken verfangen hatten.
So plötzlich wie die Temperaturen schlug auch wieder meine Stimmung um. Kurz spielte ich wirklich mit dem Gedanken mich in der Dunkelheit allein auf die Suche nach den beiden aus 9 zu machen um sie umzubringen. Dann fiel mir wieder ein, dass Anny mit dem Mädchen ja selbst noch eine Rechnung offen hatte und ich unterließ es lieber - außerdem gab es noch den kleinen Grund, der mir sagte, dass ich bei einem Angriff allein, sterben könnte, aber hauptsächlich war es der Grund, dass ich Anny nicht den Spaß an dem Mord nehmen wollte.
Außerdem war ich müde. Ich hatte seit über 48 Stunden nicht mehr geschlafen, dafür aber enorme Strapazen erduldet und bevor ich mich versah, fielen mir die Augen zu und ich döste weg.

--> Eiswüste (Winter)

Leise krallte ich meine Metallklauen an den nächsten Baum und betrachtete still aus der Ferne den rießigen Baum. Es war beinahe ein Wunder, es war der mächtigste Baum den ich jemals gesehen hatte und noch dazu war er in vier Teile untergliedert. Es wunderte mich nicht allzu sehr, dass die vier Teile die Arenaebenen widerspiegelten.
Langsam kletterte ich vom Baum runter, zog den Schal von meinem Kopf herunter und lief langsam um den Baum herum.
Ich lächelte kurz, als ich Brix schlafend an den Baum gelehnt fand und lehnte mich in einiger Entfernung an einen Baum in der Sommerebene. Mein Bogen war griffbereit für mögliche Angreifer.
Für kurzer Zeit schwang wieder diese unglaubliche Trauer in meinem Blick und ich wurde wieder etwas wütend auf mich. Ich verlor langsam die Kontrolle über meine Emotionen, dass würde noch ein großer Fehler werden, würde ich das nicht wieder in den Griff bekommen.

Als ich ein Geräusch hörte, blinzelte ich kurz. In einiger Entfernung sah ich Anny stehen. Ich lächelte und schloss meine Augen wieder vollständig. Es war unwahrscheinlich, dass sie hier war, also träumte ich noch. Der erste Traum ohne Blut und Tote seit ich in der Arena war, eigentlich seit Jahren der erste, denn ich befand mich schon seit Jahren im Bann der Spiele.
Dar Traum war lächerlich, aber davon wusste zum Glück keiner. In Gedanken war ich frei zu tun was ich wollte und nicht was alle Welt, selbst mein eigener Verstand, von mir wollte.
Wieder ein Geräusch. Und dieses Mal war ich sicher, dass es real war. Leicht erschrocken fuhr ich hoch und da war sie wirklich. Also doch kein Traum. Mir schoss kurz das Blut ins GEsicht und ich hoffte, dass es niemand - weder sie noch die Kameras - erkannte.
Ich versuchte zu ergründen, was nun Real und was nur Einbildung war. Da ich es nicht mehr sagen konnte, schloss ich alles als Traum weg. Die Bilder, die Gedanken und die Gefühle.
"Hi, was machst du hier?", fragte ich leise und noch mit vom Schlaf belegter Stimme. Eigentlich hatte ich ja erwartet, sie wäre immer noch in ihrem Zelt und würde schlafen.

Ich unterdrückte ein Grinsen und sah meinen Verbündeten einfach nur an.
Im ersten Moment dachte ich, er wäre noch auf die Droge aus, doch so wie ich es sah, waren auch seine Wunden einigermaßen verheilt. Nur wusste ich nicht, ob er es auch wusste.
Als er entgültig die Augen aufschlug, stieß ich mich lächelnd vom Baum ab und setzte mich schließlich neben ihn.
"Dich suchen, und, tataa, gefunden hab ich dich. Du wärst leichte Beute. Ich sollte dich zum Essen suchen", sagte ich und lächelte wieder.
Eigentlich hatte ich nicht gerechnet, Brix genau hier anzutreffen, aber so war es doch besser.
Ich blinzelte kurz und sah in die Sommerebene. Es war schon komisch, praktisch auf vier Jahreszeiten zu stehen, oder zumindestens zu sitzen.
Mein Bauch knurrte wieder ein wenig. "Hast du eigentlich was gemerkt?", ich strahlte nahezu den Karriero an und war wirklich etwas glücklich, dass von den Bärenkratzern kaum mehr etwas zu sehen war.

(verheilung: 27+1(gesicht)+1(bauch)+1(bein)= 30)
der angefressene arm braucht länger xD

"Von wegen leichte Beute, ich hab dich an dem Geräusch deier Schritte erkannt", verteidigte ich mich, auch wenn es nicht stimmte.
Erst als sie es erwähnte, fiel mir auf, dass die Kratzer an ihrem Gesicht verheilt waren und ich fragte mich, wie ich es zuvor übersehen konnte. "Also entweder ich hab länger geschlafen, als gedacht, oder die Brote hatten noch einen anderen Nebeneffekt", meinte ich und hob kurz die Hand, als wollte ich ihr über die Narben streichen. Ließ sie aber noch gerade schnell genug auf mein Bein sinken, als wollte ich auch die Wunde untersuchen. Tatsächlich von dem Stich war kaum mehr etwas zu sehen. Das war vermutlich auch der Grund, warum ich ohne jedes Problem hatte laufen können.
"Also jetzt, wo ich wieder was spüre, waren die Drogen wohl doch nicht so schlecht." Langsam richtete ich mich auf um ihr zurück zu unserem Lager zu folgen. Was sich eigentlich Angi und Dejan dachten, weil wir ständig zusammen unterwegs waren? Damit sollten wir schleunigst aufhören, bevor sie dachten, wir würden etwas aushecken.

Etwas verwirrt zog ich kurz meine Augenbrauen zusammen und sah Brix an. Stumm fragte ich mich, was in ihm vorging. Für einen Moment sah es so aus, als würde er seine Hand nach mir ausstrecken, doch ich verwarf den Gedanken. Ich bildete mir nur wieder etwas ein.
Ich nickte nur knapp, ehe ich mich dann auch aufrappelte und schließlich zurück zur Eiswüste lief. Der Gedanke an den kalten Schnee und das Eiswasser gefiel mir allerdings überhaupt nicht.
Trotzdem hatte ich das Gefühl, Brix würde von einer Sekunde auf die andere seinen Charakter und sein Verhalten ändern. Wahrscheinlich war das der Grund, weshalb ich immer noch nicht aus ihm schlau wurde.

--> kahle Eiswüste (Winter)

"Ich hab Hunger", meinte ich.
Dann folgte ich ihr leise wie ein Schatten. Während ich meinen eigenen Gedanken nach hing. Kurz fragte ich mich, was sie von mir hielt. Sie war mir ohne lange zu überlegen nach gesprungen ins eisige Wasser. Das war um einiges mehr, als ein einfacher Verbündeter tat.
Ich schüttelte den Kopf um den Gedanken los zu werden. Selbst wenn war es egal, denn nur einer konnte siegen und das war ich. Sie war irgendein Mädchen, das nnur zufällig in meinen Spielen gelandet war.

--> kahle Eiswüste

Angi:



--> von kahler Eisebene

Es war seltsam völlig allein zu sein. Zwar hatte ich auch dieses Szenario trainiert, aber irgendwie hatte ich auf die andere, gängigere Alternative gehofft, bei der das Team der Karrieros bis zum Schluss wenigstens aus zwei Personen bestand.
Naivchen, murmelte eine Stimme in meinem Kopf, die verdammt nach meiner Mutter klang. Aber die stimme hatte recht, schließlich wollte ich meinen Distriktpartner selber gerade noch töten und dann wäre ich auch allein gewesen, höchstens vielleicht noch mit einem verstärkten Bündnis zu dem aus 9.
Als ich an den dachte, wurde ich sofort wieder wütender.
Vor mir tauchte endlich das Ende dieser gottverlassenen Eiswüste auf. Ich kletterte auf den dicksten ABum, der genau an der Grenze des Schneefeldes stand. Dort oben auf einem halbwegs dicken Ast richtete ich mir ein Schlaflager her und nahm eine der Pillen um morgen so schnell wie möglich wieder zu erwachen und wieder auf die Jagt zu gehen. Langsam wollte ich hier raus.

Angi:



[b]Nächster Tag[i]

Ein unguter, modriger Geruch weckte mich. Die Sonne stand zwar schon am Himmel, aber ich bezweifelte, dass es schon sehr spät war.
Als ich mich langsam aufrichtete und meine Sachen in den Rucksack stopfte, fiel mein Blick auf den Grund für den widerlichen Geruch. Dicke Nebelschwaden krochen am Boden entlang, überlagerten alles und verdeckten die Sicht.
Ich zweifelte keinen Moment daran, dass das das Werk von den Spielemachern war. Dennoch ließ ich einen Streifen Trockenfleisch vom Baum hinunter in die Nebelbrühe fallen. Kaum berührte das Fleisch diese künstliche Wettererscheinung, da schlug es auch schon Blasen und zischte gefährlich, bevor es im Nebel verschwand.
Leicht beunruhigt starrte ich hinab. Irgendwie bezweifelte ich, dass meine neuen Stiefel dem Nebel irgendeinen Widerstand bieten würden.
Als ich aufblickte und in die Richtung sah, aus der der Nebel zu kommen schien, stockte ich. Dort bewegte sich eine undurchdringbar scheinende Mauer auf mich zu. Mist.
Ich schulterte meinen Rucksack und versuchte mich anfangs durch die Baumwipfel fort zu bewegen. Einfach nur fort von dem Nebel.
Als schließlich auch unter mir nichts mehr davon zu sehen war, sprang ich auf den Boden und lief dort weiter.

--> Füllhorn