~ Tag 1 ~
Nachdem der Startschuss gefallen war stürmten alle los. Im ersten Moment schien einzig und alleine bei mir die Zeit still zu stehen. Als endlich das Signal von meinem Hirn in den Muskeln angekommen war, waren alle schon in einen Kampf verwickelt oder verschwanden so schnell wie möglich vom Feld, ich entscheid mir auch für die 2. Möglichkeit. In sekundenschnelle suchten ich den Boden wenigstens nach einer Waffe ab und da, ein Schwert, ich sprintete zu dem Schwert und nahm auf dem Rückweg noch einen kleinen braun-grüne Gürteltasche, über die ich fast gestolpter wäre und rannte weiter zurück, ann meinem Startpunkt vorbei und in einen Wald.
Jetzt erst merkte ich, dass ich keinen Gedanken an Tia verloren hatte. ein schlechtes Gewissen überfiel mich, sie würde es hier doch wohl nicht alleine aushalten. Ruckartig drehte ich mich um aber konnte sich nicht sehen. sollte ich zurück? Ich entschloss mich für nicht, sie würde es schon schaffen und vielleicht liefen wir uns ja irgendwann über den Weg, daran glaubte ich nun ganz fest.
Nun schnallte ich mir das kleine Täschchen um, drehte den Beutel auf den Rücken und schnallte das Schwert ebenfalls auf den Rücken fest, da es mich sonst wohl beim laufen behindert hätte.
Immer weiter in den Wald ging es für mich, einfach nur weg von allen.
Plötzlich änderte sich für ganz kurze Zeit die Witterung, es war schneekalt und ich konnte meinen Atem sehen, kurz darauf war es nicht mehr ganz so kalt, aber immer noch nicht wieder so warm wie vorher.
Langsam ging mir die Puste aus, wie lang rannte ich schon?
Nachdem ich mich noch einige 100 Meter gequält hatte, der Durst was übergroß, suchte ich nach einem Unterschlupf. Durch Zufall fand ich eine Felsspalte, die aussah als würde ich hineinpassen und sie war durch Efeu gut verborgen.
Ich versuchte mich hineinzuquetschen und es klappte sogar, sie war garnicht so klein, wie sie vorher ausgesehen hatte.
Jetzt stellt ich fest, dass der Felsspalt voll Moos war, essbar, Polster und für Verletzungen verwendbar.
In diesem Moment war es eine gute Gelegenheit einen Blick in meinen Beute zu werfen. Darin fand ich 3 Streifen Trockenfleisch, ein kleines Fläschchen Wasser und eine kleine Rolle Muldbinde.
Langsam nahm ich einen kleinen Schluck aus der Falsche, ich wusste ja noch nicht wie lange ich ohne frisches Wasser auskommen würde, dann kaute ich auf einem kleinen Stück Moos herum.
Zum Glück würde es schnell dunkel, sodass ich wieder einwenig Zeitgefühl hatte, wenn der sonnenuntergang normal war. Es gab schließlich schon Jahre in denen es zum Großteil dunkel war, um die angst zu schürren und das Tag-Nachtorientierungssinn der Tribute zu verwirren.
Obwohl ich nicht wusste, was auf mich zu kam und auch nicht einschlafen wollte tat ich es dennoch, der Lauf war wohl doch einbisschen anstrengender als gedacht.