Gefährliche Begegnung

Story:
Liam und Kanya treffen in der Arena aufeinander.

max Teilnehmer
2


Charaktere:




von mir:

Name: Kanya
Alter: 17
Aussehen:

Spoiler:

Waffen: Wurfmesser // Machete
Distrikt: 7

Name: Liam Heathwood
Alter: 18 Jahre
Aussehen: Bild
Waffen: Speer und Armbrust
Distrikt: 9

Wie eine Raubkatze schlich ich mich auf das Mädchen zu. Ich könnte sie von hinten überraschen, sie am Handgelenk packen, umdrehen, den rechten Arm auf den Rücken und das Messer direkt in den Bauch stoßen. Sie wäre fürs erste gelehmt und schon würde der Spaß losgehen. In meiner rechten Hand, hatte ich schon mein Messer. Ich war bereit noch einmal kurz luft holen und...Ich schnellte nachvorne, machte in einer Sekunde all dass was ich gerade in Minuten aufs feinste geplant hatte. Schon stach das Messer in das Fleisch ein. Das Mädchen wollte schreien, doch für einen Moment blieb ihr die Luft weg. Sie krümmte sich vor schmerz und ich stieß sie kalt zu Boden. Ein Lächeln umspielte meinen Lippen.KOmm zu Mama.
Ich tritt mit den Füß gegen das armselige Bündel auf dem Boden. Ich liebte es zu hören wie sie vor Schmerz schrie.

Ich hatte sie gehört. Den leisen, verzweifelten Schrei. Ich wollte nicht helfen, oder doch? Nein. Ich war nicht der Typ der so etwas tat. Und trotzdem schlich ich mich näher. Als erstes entdeckte ich ein hübsches Mädchen und ich spielte bereits mit dem Gedanken, sie als Verbündete zu nehmen, als ich ein weiteres Mädchen entdeckte. Oder besser gesagt, was von ihr übrig war. Sie krümmte sich am Boden, war ein kleines, leidendes Nervenbündel. Ich war kein Mensch großer Emotionen oder ähnlichem, aber das hier ging zu weit. Ohne zu zögern, zielte ich und verpasste dem Mädchen am Boden einen gezielten Kopfschuss. Innerhalb einer Sekunde hatte ich den nächsten Pfeil in den Bogen gespannt und stand circa 10 Meter von der Hübschen entfernt. Mal sehen, was sie tat.

Plötzlich kam ein Pfeil wie aus dem Nichts und durchbohrte den Kopf meiner Spielgefährtin.
Ich war mir sicher, dass derjenige der das Mädchen gerade von ihren Schmerzen befreit hatte, nun mich anvisierte. Ich würde dies auch gemacht haben. Doch dieser Jemand zögerte zu lange. Ich drehte mich langsam um. MIt einer hochgezogenen Augenbraun und einem verführerischen Lächeln sah ich den Jungen mit dem Bogen an und seuftzte. "Guten Tag.", sagte ich und ging auf den Jungen zu, den Kopf leicht nach links gelehnt. Langsam, vorsichtig schritt ich auf ihn zu.
Mein Messer steckte noch immer im Körper des Mädchens. Meine leeren blutroten Hände hatte ich an meinem weißen Taschentuch abgewischt. Ich kam bei ihm an und sah ihn liebevoll an. "Du kannst aber echt gut mit dem Bogen umgehen. Ich bin ja nicht so der Kämpfer."

Ich knirschte mit den Zähnen und schoss haaresbreit einen Pfeil vor ihr in den Boden. Sie sollte nicht näher kommen. Nicht mit diesem aufdringlichen Gesicht. Ich wollte ihr nicht weh tun. Nicht jetzt. Ich sah ihr in die Augen, versuchte meinen Blick nicht auf ihr ganzes schönes Äuseres zu legen. Ich stieß etwas aus, das einem knurren ähnelte.
"Das hast du ja gerade zu deutlich gezeigt. Menschen, die einem in den Rücken fallen, sind die gefährlichsten." Ich wusste irgendwie schon welche Art ich hier vor mir hatte, auch wenn das ganze nicht zu ihrem Äußerem passte.

Ich hörte nicht auf zu lächeln, selbst als der Pfeil mich nur um haaresbreite verfehlte.
Auch sein knurren, schüchterte mich nicht ein. Dennoch blieb ich stehen. Ich sah ihn direkt in die Augen. Auf seine Bemerkung hin, entgegenete ich mit süßer Stimme: "Du solltest auf passen was du sagst. Meine Waffe steckt im Körper dieses Mädchen und dennoch hälst du es für nötig mir zu drohen? Ich hätte dich schon längst umgebracht wenn ich es wollt. Doch weißt du was? Du gefällst mir."

Ich zischte. Mir war es egal, ob ich ihr gefiel oder nicht. Mir jedenfalls, gefielen diese Spiele nicht. Ich stellte ihr das Ultimatum. Ich warf ihr meinen Bogen vor die Füße und sah sie an. Mein Blick war nicht drohend, nicht herausfordernd, schon beinahe leer. Was hatte ich zu verlieren? Ich begann mein Hemd, das freundlicherweise Knöpfe hatte, aufzumachen und entblößte ihr meine Brust.
"Töte mich."

Ich sah ihn einwenig verdutzt an als er sein Hemd öffnete. Hatte er das vor was ich dachte?
Als er dann sagte ich sollte ihn töten lachte ich nur und drehte mich um. Ging zu dem Mädchen, zog das Messer aus ihrem Bauch. Drehte mich um und holte mir sein Hemd. Ohne ihn zu fragen wischte ich mein Messer damit ab. Ich hatte kein Wort gesagt, biss ich vor ihm stand. "Du willst dass ich dich töte?", sagte ich ernst und sah ihn in die Augen. Einen Moment lang wartete ich. Ich führte mein Messer an seine Brust. Noch immer sah ich ihm in die Augen. Dann kicherte ich.
"Schätzchen. Ich bin nicht das gute Mädchen. Ich bin das böse Mädchen und das macht mir echt keinen Spaß." Langsam ließ ich mein Messer über seine Brust gleiten. Es hinterließ eine Tiefe Wunde. Dennoch war sie keines Wegs tödlich. Sie tat einfach nur hölisch weh. MIt einem schnellen Bewegung kickte ich seinen Bogen zur Seite.

Ich sah sie nur an. Sollte sie mit mir spielen, wenn sie wollte. War nur gerechtfertig. Immerhin hatte ich ihn den Spaß verdorben. Ich ging in die Knie, als das Blut über meine Brust rannte. Früher oder später würde ich entweder, wegen Blutverlust oder Blutvergiftung sterben. Ich lehnte mich an einen Stamm und schloss die Augen. Es begannen bereits ein paar Punkte zu explodieren und ich lächelte seelig. Es würde vorüber sein. Bald.

Ich hockte mich zu ihm. "Erzähl mir. Du bist so ein hübscher Junge und trotzdem ist dir das Leben egal? An deinem Mut und der Rettung des Mädchens muss ich darauf schließen, dass du Freunde, Famillie hast, oder täusche ich mich da?" Ich musterte ihn nachdenklich.

Ich sah sie an und lächelte. "Du hast ja keine Ahnung."
Ich lies den Kopf an den Baum gelehnt und sah in das Blätterwerk über mir. So etwas, wie vollkommenes Glück durchflutete mich.
Ich drehte den Kopf wieder zu ihr.
"Sag mir, wie alt bist du?"

Ich nickte und sah ihn weiter an. Was er wohl so in den Taschen hatte. Essen? Waffen?, schoss es mir durch den Kopf, doch ich lenkte schnell meine Aufmerksamkeit auf seine Wort.
"17", flüsterte ich und mein Blick wanderte zu seiner Wunde. "Mhmm....ich will nicht das das so schnell geht." Ich nahm mir das Hemd und riss es einmal auseinander. Geschickt band ich es wie ein richtiger Verband um seine Brust.

Ich sah sie an. 17. Und so ein verdorbenes Leben.
"Und du denkst ich wäre egoistisch genug, um mich hier töten zu lassen, während meine Familie auf mich wartet?" Ich zuckte zusammen als sie mir das Hemd umband.
"Schon ok. Würde so oder so noch dauern, aber es ist befreiend, wenn man weiß was kommt."
Ich grinse sie an. Sie würde noch Spaß haben hier, aber ich glaubte nicht dass sie gewinnen würde.
Trotzdem begann ich eine komplett neue Seite einzusetzen. Ich zwinkerte ihr zu. Frech. Liebreizend. Nicht so wie sonst.

"Wie wichtig ist es schon was ich denke.", sagte ich mit einem Zwinkern.
Meine Ohren waren die ganze Zeit auf vollen Einsatz. Ich hatte noch immer einwenig angst, dass sich jemand von hinten anschleichen konnte. Dennoch...ich ließ mir nichts anmerken und lachte leise bei seinen nächsten Worten. "Wenn man weiß was kommt", sagte ich leise und sah zu seiner Wunde. "Mhmm..."
Ich fing seinen Blick auf. Etwas war anders. "Wie heißt du?"

Ich grinse. Sie hatte Recht. Sie war nicht wichtig. Ihre Tat war wichtig. Dass sie mich umbrachte.
Für einen kurzen Moment leuchtete mein Gesicht im selben Ehrgeiz auf, den ich immer beim Jagen gezeigt hatte, aber es war zu kurz und ich war mir nicht sicher, ob man es mir angesehen hatte.
Ich sehe das hübsche Mädchen an. "Liam."
Ich seufze. Frage nicht nach ihrem Namen. Was tut er zur sache?
"Wieso quälst du mich? Ich verstehe ja, dass ich gefundenes Fressen bin, wenn du blutrünstig bist, aber ich denke nicht dass du Spaß hast."
Weil ich mich nicht wehrte. Weil ich sterben wollte. Ich schnappte mir einen Zweig und begann mit ihm zu spielen, stocherte mal da hin, mal dort hin. Schließlich in die Wunde meiner Brust und irgendwie half der Schmerz mir, über das was nun kommen würde, nachdenken zu können.
Sie würde mich quälen, den letzen Menschen den ich zu Gesicht bekommen würde, würde ich hassen. Ich habe immer gehofft nochmal jemanden lieben zu können, aber dem war scheinbar nicht so.

Langsam wurde es langweilig. "Weißt du Liam, ich glaube nicht, dass du egoistisch bist."
Dann machte ich eine Pause und dachte gründlicher über seine Worte nach.
"Du hast Recht. Langsam wird das ganze Fad. Ich dachte wir können uns einwenig die Zeit miteinander vertreiben, aber da du sterben willst......" Ich seuftzte. "Frag mich nicht wieso es mir spaß macht, aber vielleicht hatte ich auch nie die Zeit wie du jagen zu gehen." Ich sah ihn hinterlistig an. "Ich habe mich in all den Jahren darauf vorbeireitet und für mich ist es leicht zu merken wer sich mit dem jagen auskennnt. Der Blick zu den Blättern....", ich zeigte mit dem messer in Richtung Baumkrone. "War ja klar, dass du den Wald liebst und die gute geschicklichkeit mit dem Bogen ließ darauf schließen, dass du gut jagen kannst." Ich war stolz auf mich, dass ich all das wusste und im gleichen Moment dachte ich nur wie kindisch dieses Gefühl doch war.

Ich war verdutzt. "Äh?"
Ich brachte nicht mehr heraus. "Ok. Ich wusste von anfang, dass ich sterben würde. Tus."
Ich sah sie an. Lies meinen Blick ein letzes Mal durch die Welt schweifen. Beschloss ihr nicht böse zu sein.
"Ich hätte dich mitnehmen können..." Es war nicht mehr als ein Flüstern.

Ich war verwirrt. MIch mitnehmen?
Mir wurde etwas klar. Ich beugte mich vor zu ihm.
"Wieso hast du dich dann nicht selbst umgebracht, wenn du gewusst hast, dass du sterben würdest?", flüsterte ich so leise, dass nur er es hören würde. "Ich liebe meine Familie....biss auf meinen Bruder. Ich habe ihn umgebracht. Aber ich könnte meinen Vater niemals enttäuschen und er will, dass ich eine gute Show liefer.", meine Stimme wurde heiser. Tränen bildeten sich in meinen Augen, doch ich achtete nicht auf sie. "Du musst verstehen. Ich muss die quälen. Das Publikum, meine Vater sie wollen das ich das mache"
Es war das erste Mal, dass ich jemanden nicht foltern wollte. Dann sprach ich wieder lauter. Das traurige, verzweifelte Gesicht war verschwunden. "Dann muss ich dir halt wieder zeigen was schmerzen sind." Doch noch wusste ich nicht genau was ich tun sollte. Dieser eine Teil von mir schrie ich sollte ihn sofort umbringen und ihn nicht leiden lassen, doch der andere meinte ich nur: "Daddy will es so!"

Ich sah sie mit ausdrucksloser Miene an.
Eine Weile, dann wurde ich weich. Ich wischte ihr eine Träne weg und sah auf den Boden.
"Ich denke, weil es noch schwächer wäre, als wenn ich mich dir freiwillig vors Messer werfe."
Ich sah wieder sie an.
meine Stimme war rau und ausdruckslos.
"Außerdem kannst du eine Show ja gebrauchen."