Wiese gegenüber des Trainingscenters

Eine große Wiese, die wie schon gesagt auf der anderen Seite der Straße vom Trainingscenter liegt. Vereinzelt stehen Bäume herum und spenden Schatten. Etwa in der Mitte liegt auch ein kleiner Teich in dem im Sommer Kinder schwimmen gehen.
Ein Treffpunkt für verliebte Pärchen, Kinder die noch zu jung sind für das Trainingsprogramm aber dennoch mit ihren Freunden kämpfen wollen - und dabei hoffen von irgendwelchen Trainern als neues Supertalent entdeckt zu werden - oder auch Saufparties unter freiem Himmel.

--> von Chams Haus

Obwohl ich meinem Köter nie eine Leine umlegte, blieb er für gewöhnlich immer in meiner Nähe. Erst als wir die Wiese erreichten und ich ihm mit einem stummen Nicken die Erlaubnis gab, stürmte er laut bellend davon und jagte ein paar Spottölpeln nach, während ich mich ins Gras legte und die Gestalten beobachtete, die beim Trainingscenter aus und ein gingen.

Kira

Ich ging auf die Wiese gegenüber des Trainingscenters, nach dem Training war ich immer ziemlich erschöpft. Ich ging allein auf die Wiese, wo ich vor hatte, einfach mal zu entspannen, von meiner Mutter, und manchmal auch von Pia. Normalerweise holte Pia mich immer vom Training ab, aber heute hatte ich gesagt, sie brauchte mich nicht abholen, und das ich heute später nach Hause als sonst kommen würde.
Es waren nur noch ein paar auf der Wiese, die meisten kannte ich aus der Schule. Bis auf einen. Den kannte ich nicht. Ich ging auf ihn zu, und setzte mich. "Hey, ich bin Kira." Ziemlich blöde Ansprache, aber egal hauptsache ich war nicht allein, aber trotzdem getrennt von Pia und Mutter.

Als ich Schritte auf mich zu kommen hörte, dachte ich mir anfangs nichts dabei, sondern blieb einfach weiter liegen. Erst als die Schritte kurz vor mir verstummten und eine Stimme ertönte, öffnete ich etwas unwillig erst das erste und dann auch noch mein zweites Augen.
Ein Mädchen stand vor mir. Ich glaubte sie, schon ein oder zwei mal im Trainingscenter gesehen zu haben, konnte mich aber nicht erinnern jemals mit ihr gesproche zu haben. Vermutlich stellte sie sich auch deshalb vor.
Gelan kam laut kläffend auf uns zugestürmt. Als würde er mich gegen jeden möglichen Feind verteidigen wollen. Dummer Köter. "Schauze", wieß ich ihn an, woraufhin er wirklich verstummte und sich neben mir ins Gras legte, während ich mich aufsetzte.
"Cham", stellte ich mich einsilbig vor. Ich musterte sie eingehend, eindeutig auch ein Mädchen das trainierte. "Willst du auch in die Hungerspiele", erkundige ich mich nach einer Weile. Es kam nicht häuffig vor, dass mich einfach so jemand ansprach und in Smaltalk war ich nicht geübt.

Ich lächelte als er seinen Namen sagte. "Ja, möchte ich. Seit ich klein bin." antworte ich. "Und du?" fragte ich. Die übliche Gegenfrage.

Ich nickte zur Antwort.
Als hinter dem Mädchen eine Frau mit ihrem Hund vorbei ging, begann Gelan zu knurren und ich konnte ihn gerade noch am Halsband packen, bevor er aufspringen und dem Tier hinterher jagen konnte. Mit Nachdruck zwinge ich den Köter wieder zu Boden, während ich aus den Augenwinkeln Kira musterte. Sie sah nicht so aus, wie diese verwöhnten reichen Kinder aus diesem Distrikt, die nur den Kick bei dem Gedanken an die Spiele suchten, aber auch nicht wie jemand der wie ich sein Taschengeld schon jetzt durch illegale Kämpfen verbesserte. Allgemein viel es mir schwer, sie einer bestimmten Gruppe zu zu ordnen.
"Warst du schon mal im Dark Ground?", erkundigte ich mich. Die meisten Leute hielten sich ja von dort fern und ich vermutete auch, dass vor allem in den höheren Schichten die Existenz von diesem nicht einmal bekannt war.

Geschockt sah ich ihn an, als er mich das fragte.
"Nein, war ich noch nicht." Das hatte mich ja noch niemand gefragt. Weshalb ich jetzt umso geschockter war.

Kira wirkte wirklich schockiert, als ich sie nach dem Dark Ground fragte. Warum wusste ich nicht.
Ich warf einen Blick auf meine Uhr. In einer halben Stunde würde ich genau dort gegen Soge kämpfen.
"Willst du einmal hin?", fragte ich das Mädchen. Wäre zumindest interessant, wie sie - als mögliche zuküftige Gegnerin in den Hungerspielen - auf einen so unwirklich wirkenden Ort reagierte.

Gedankenverloren schaute ich in den heute wundervollen Blauen Himmel. Bald war die Ernte, dann würde ich hoffentlich in der Arena stehen.
Als er mich fragte ob ich hinwolle, drehte ich den Kopf, hörte mit dem Bräunen auf, und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Dann zuckte ich die Schultern und sagte:
"Von mir aus" und stand wieder von der Wiese auf.

(eigentlich sollten wir ja jetzt mit der ernte beginnen, machen wir einfach einen zeitsprung? oder willst du lieber schon noch hier weiter schreiben, dann aber im schnelldurchlauf?)

(lass mal ernte machen)

(ok)

ZEITSPRUNG

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--> Haus der Gracelings