Ava Davies Haus

Das Haus der Davies sieht von außen, für die Verhältnisse was eigentlich schon alles möglich wäre, recht unscheinbar und alt aus. Von dem Dach sieht man eher wenig, da es mit Solarmodulen bestückt ist. Im Haus selbst, läuft dann alles nur noch über Elektronik. Jeder Handgriff z.B in der Küche, kann inzwischen Maschinell getätigt werden. Das Licht richtete sich nach der Tageszeit von selbst optimal ein, ist aber auch Manuell bedienbar. Ava selbst bevorzugt es, so viel wie möglich selbst zu machen. Sie mag das beruhigende Summen der Maschinen, aber sie hasst es, nichts tun zu können.

Ich stand auf dem Flur und dachte angestrengt darüber nach, was ich hier gewollt hatte, als mein Bruder mir seine Hand auf die Schulter schlug und ich zusammenzuckte vor Schreck.
"Mann! Weißt du wie du mich erschreckt hast?", zischte ich. Er nickte selbstgefällig. "Das war ja mein Ziel" Ich schubste ihn unsanft von mir weg. Er stolperte einige Schritte rückwärts, fand aber schnell wieder halt. So lief das bei uns. Eigentlich liebe ich ihn mehr als alles andere auf dieser Welt. Eigentlich, weiß er das auch. "Ich geh zum Training. Kommst du mit?" Herausfordernd stemmte ich die Hände in die Hüften. Er antwortete nicht, schüttelte bloß den Kopf. Ja, er war schon immer sehr schweigsam. Ich war da ganz anders. Wahrscheinlich passten wir deswegen so gut zusammen. Ich griff nach meiner Tasche und ging raus. Es wehte ein frischer Abendwind, aber das störte mich nicht.

-> Trainingscenter

-> Trainingscenter

Normalen Schrittes betrete ich das Haus und werfe meine Tasche in eine Ecke. Es ist mir egal, irgendeiner unserer unzähligen von Riley und mir selbstgebauten Aufräum-Blechdosen wird es schon wegräumen. "Riley?", rufe ich durch den Flur und nur kurz darauf erscheint er in der Tür. Er sieht nicht mehr ganz so fertig aus, wie die letzten Jahre um diesen Tag. ich sehe ihn etwas mitleidig an. "Bruderherz! Wie gehts denn so?" Er funkelt mich wütend an, wie ein Kind, das nicht begreift wie ernst eine Situation ist. "Warte hier", rufe ich und geh mir schnell was anderes anziehen. ich trage ein schlicht weißes Top und eine normale Jeans. Er deutet ein lächeln an, als er begreift, das ich mich seinem Kleidungsstil angepasst habe. "Ein Team. Wie früher, nicht?", sage ich Schulterzuckend und harke mich bei ihm ein. Zusammen steuern wir den marktplatz an. Aber wir scwheigen nicht, wir lachen über Dinge die tausend jahre zurückzuliegen scheinen. Dinge aus der vergangenheit. Er hält sich den Bauch vor lachen und ich mustere sein Gesicht einen Augenblick. Das will ich mir merken, ein Foto davon machen.
Riley, mein Bruder - lacht! - und das an so einem Tag.

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-> Reperaturwerkstatt.

Die Tür steht einen Spalt offen als ich ankomme. Ich drücke sie mit schwung auf und will gerade so tun, als wäre ich ein Superstar, der die Bühne betritt, als ein großer haufen Kleider in bedrohlicher Geschwindigkeit auf mich zurollt. Kurz vor mir stoppt der haufn und ich nehme zwei oberteile von oben herunter. Darunter kommt eine silberne Schicht zum vorscheinen. 02, steht dort. Das bedeuted, das dies einer unserer kleinen fleißigen Aufräumer ist. "Riley?", rufe ich und er erscheint im Türrahmen. Ich zeige auf den Kleiderhaufen vor mir und schmeiße die beiden Oberteile wieder oben drauf. "Hättest du ihm nicht einen Korb geben können?" Die kleine Blechdose orientiert sich wieder und rollt richtung Bad. Riley zuckt mit den Schultern, als wäre er sich keiner Schuld bewusst. Ich folge 02 und befreie ihn im Bad von der Wäsche. Als ich gerade das letzte Stück in den Wäschekorb werfe, rollt er auch schon wieder eilig davon. Ich begebe mich zu meinem Bruder ins Wohnzimmer. Er hat bereits den Tisch gedeckt. Ich setze mich zu ihm an den Tisch und er wartet geduldig, bis ich ebenfalls mein Besteck in der Hand halte. Eine gefrräßige Stille breitet sich aus. Nach dem Essen passiert dann auch nicht Erwähnenswertes mehr. Am Ende des Tages lasse ich mich in mein Bett fallen. ich freue mich bereits auf Morgen nach der Schule, wenn ich endlich meine neue Waffe ausprobieren kann.

Es ist noch früher Morgen und ich höre aufgeregtes Gemurmel von draußen. Ich springe geradezu aus einem Bett und ziehe die Vorhänge beiseite. Große Menschenmassen schieben sich in Richtung Marktplatz. Die Spiele gehen zu Ende und jeder will wissen, wer es dieses Jahr schafft dem Tot zu entfliehen. Ich gehe zu meinem Schrank hinüber und tausche meine Schlafsachen gegen meinen schwarzen Ganzkörperanzug ein. In diesen Teilen kann man sich einfach viel besser Bewegen und hat noch genug Platz für die besten Waffen, die man hat. Barfuß gehe ich in die Küche und nehme mir einen Apfel. Als ich auch endlich meine schwarzen Stiefeletten gefunden habe, verlasse ich das Haus ohne Riley Bescheid zu sagen wo ich bin. Er wird sowieso noch schlafen. Keiner beachtet mich wirklich, als ich mich der Menge anschließe, die aufgeregt Wetten abschließt und sich darüber aufregt, dass keiner unserer Tribute gewinnt.

-> Marktplatz