Die Tribute von Panem RPG
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 Justizgebäude

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Quinn Coock

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BeitragThema: Justizgebäude   Justizgebäude EmptyMi März 09, 2011 1:22 am

Das Justizgebäude ist in einem schlichtem weiß gestaltet, einige grüne Hecken umrunden das Gebäude gänzlich.
Das Innenleben ist mit glänzenden Fließen gestaltet, an den weißen wie hellblauen Wänden hängen Bilder des Kapitols, der ehemaligen und ziemlich wenigen Sieger der vergangenen Hungerspiele, dem Bürgermeister des Dirstriks 10 und ein großes Portait und Präsident Snow.
In einer unbelebten Ecke hängt der Dienstplan der Angestellten und einige unwichtige Anzeigen und Einladungen zu besonderen Anlässen.
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Quinn Coock

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BeitragThema: Re: Justizgebäude   Justizgebäude EmptyMi März 09, 2011 1:53 am

--> von Marktplatz

Während ich in das große Gebäude geführt wurde lies ich die vergangene halbe Stunde noch mal Revü passieren. Diese halbe Stunde gehörte definitiv in die schlimmsten Stunden meines Lebens, und die nächsten Stunden die kommen mögen mit großer Wahrscheinlichkeit auch, da war ich mir ziemlich sicher.

Der breitschultrige Friedenswächter führte mich in ein Zimmer am Ende vom Gang und lies mich alleine.
Bis jetzt war ich noch ziemlich gefasst, was mich als Person doch schon ziemlich stolz machte. Ich setze mich auf den schwarzen Ledersofa und starrte die Tür an. Was würde jetzt wohl geschehen?
Gerade als ich mir die Frage selber beantworten wollte, flog die Tür auf und meine Schwester kam herein gerannt, dicht gefolgt von meinem Vater.
Ich spürte ihre nasse Wange in meinem Gesicht als sie mich an sich drückte. "Oh Tia..., kam es von ihr und sie packte schon wieder ein erneuter und tränchenreicher Ausbruch.
Sie zog sich von mir zurück und putze sich lautstark die Nase, ich sah sie mit großen Augen an. Das konnte doch alles nicht wahr sein...das war bestimmt alles nur ein Albtraum...ein schlechter Scherz, und bald würde ich aufwachen und die Tiere füttern gehen. So wie jeden Morgen.
Mein Kopf flog zu meinem Vater der mich mit schmerzverzerrter Miene musterte. Dann setze er sich zu mir auf den Sofa, zog mich auf seinen Schoß und wiegte mich langsam hin und her. Ganz sanft und ohne ein einziges Wort zu sagen. War er genauso sprachlos wie ich? Seit der Losung hatte ich kein einziges Wort mehr über die Lippen gebracht.
Pass auf dich auf Tia, nimm dich vor den Karrieros in Acht, whisperte er in mein Ohr. Als ich an die Karrieros aus den anderen Spielen dachte bekam ich eine Gänsehaut. So langsam wurde mir klar das dies hier kein Traum war. Das war die Realität, mein Leben das nun eine drastische Wendung nahm.

Ich verzog mein Gesicht und fing an zu weinen, schluchzte an die Schulter meines Vaters der mir beruhigend über den Rücken strich. Meine Schwester setzte sich neben ihn und legte ihre Arme um uns. ich wollte sie nicht verlassen, ich möchte wieder kommen. Ich möchte leben.
Eine ganze Weile war ich nicht in der Lage etwas zu sagen und deshalb blieben wir ein paar Minuten in dieser Position sitzen.

Hatte ich überhaupt eine Chance zu gewinnen? Könnte ich mich solange verstecken bis sich alle gegenseitig umgebracht haben?
Ich wusste es nicht...
Ich spürte die salzigen Tränen meiner Liebsten die auf mich nieder prasselten wie Regen und doch störte ich mich nicht daran. "Ich hab euch lieb", flüsterte ich unter schluchzen.

Nimm das Tia. Etwas kaltes legte sich um meinen Hals, als ich herunter sah, zierte eine kleine Herzkette meinen Hals. "Du kannst es aufklappen, erzählte meine Schwester und demonstrierte es mir zugleich. Im inneren der Kette waren Bilder von uns allen. Sogar von George und Mama. Damals, als die Hungerspiele noch nicht unsere Familie zerstört hatte.
"Danke", murmelte ich, machte es wieder zu und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

Ich hasste Trauersituationen, und doch konnte ich zugleich nichts gegen diese anstehende Trauer tun. Ich weinte Bäche, aber ein befreiendes Gefühl blieb aus.

Nach weiteren 10 Minuten öffnete sich abermals die Tür und der Friedenswächter von vorhin erklärte uns die Besuchszeit seie rum.
Langsam erhob sich meine Schwester, drückte mir nochmals einen Kuss und sah mich mit intensiven Blick an. "ich glaube an dich Tia. Wir sind immer bei dir...in deinen Kopf, und deinem Herzen, hab keine Angst. Bei ihren Monolog tippte sie mir erst auf den Kopf und dann auf die Stelle an der mein Herz sitzen sollte.
Dannn ging sie an die Tür und warttete im Türrahmen auf meinen Vater.
Dieser hob mich langsam und vorsichtig von seinem Schoß und setze mich alleine wieder auf den Sofa.
Panik ergriff mich und ich klammerte mich verzweifelt an seinem Hemd fest. "Las mich nicht alleine, Papa bitte", schluchzte ich Tränenblind. Doch alles war er tat, war meinen Griff sanft zu lockern und mir einen Kuss auf die Haare zu geben.
"Meine tapfere kleine Maus...komm wieder Tia...tu mir den Gefallen und komm wieder"!, bat er verzweifelt. es war komisch ihn so zu sehen, seit dem Tod der anderen beiden war er nicht mehr so gewesen. Und das sollte was heißen, denn ich hatte ihn selten weinen gesehen.
Unsanft wurde er zur Tür heraus geboxt und alles was ich sah war, wie sich die Tür hinter ihnen schloß.

Unglücklich und immernoch lauthals schluchzend sodas mir fast schlecht wurde starrte ich an die Wand.
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Quinn Coock

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BeitragThema: Re: Justizgebäude   Justizgebäude EmptyMi März 09, 2011 11:20 pm

Ich weiß nicht wie lange ich alleine im Zimmer gesessen war. Außer meiner Schwester und unserem Vater war noch meine beste Freunin Sophia gekommen um Lebe wohl zu sagen. Die etwas ältere Nachbarin von der Holzhütte nebenan, war mit einem Strauß Blumen herein gestolpert.
Sie alle waren am Boden zerstört gewesen..verständlich, ich konnte es ja selbst kaum glauben das ausgerechnet ich bei meiner ersten Ernte gezogen wurde...das ich überhaupt gezogen wurde...

Noch eine ganze Weile saß ich auf dem noblen Sofa und kämpfte mit den Tränen, wobei die Tränen doch die Oberhand hatten.
ich wollte lieber garnicht wissen wie ich aussah, deshalb unternahm ich keinerlei Versuche einen Spiegel zu finden.

Als die Tür abermals aufflog traten der breitschultrige Friedenswächter von vorhin und ein anderer in die Tür. ich meidete ihren Blick, ich hasste es wenn ich gemustert wurde, deshalb betrachtete ich Tränenblind die Fließen auf dem Boden.

Als mich plötzlich eine starke Hand am Arm packte und vom Sofa zog, erschrak ich und schrie wie am Spieß. "Nein", quitschte ich und wehrte mich gegen die Hand die mich hielt.
Ich wollte nicht dorthin, ich wollte hier bleiben. Ich hatte noch nie so viel Panik gehabt wie jetzt, ich wollte einfach nur weg von hier. Weg weg weg...

Doch der Friedenswächter lies nicht locker und schleifte mich unnachgibig über den Marktplatz zum Bahnhof.
Draussen angekommen hielt ich mir meine freie Hand vors Gesicht um es wenigstens etwas vor den Kamaras zu schützen die von nun an mein stetiger Begleiter sein würden. Und so, konnte ich wenigstens etwas von meinem verheulten Gesicht verberergen...

--> Zug von Distrikt 10
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BeitragThema: Re: Justizgebäude   Justizgebäude EmptyMi Jun 27, 2012 4:37 pm

Der Marktplatz -->

Ich war alleine in einen Raum geführt worden. Ich hatte erwartet, dass sie Shane und mich in einen Raum bringen würden, aber das hatten sie nicht getan.

Ich musste nicht lange warten, denn ein paar Minuten später, kam meine Familie. Alle hatten verheulte Augen oder weinten noch, nur mein Vater nicht. Er wollte für die anderen stark sein, genauso wie ich. Als mein Name ausgerufen wurde, wäre ich am liebsten ohnmächtig umgefallen, aber ich hatte mich zusammen gerissen. Meine Nichten, Zoë und Lea, liefen sofort zu mir und umarmten mich.
"Bitte geh nicht! Geh nicht für immer weg!", schluchzte Zoë.
"Aber ich muss. Ich kann das nicht ändern." antwortete ich ihr ruhig.
Meine Schwester Chloë setzte sich mit meinem Neffen Jeremy zu mir auf die Bank. Mein Vater blieb mit verschränkten Armen stehen.
Sie versuchten mir Mut zu machen. Während unserem ganzen Gespräch ließen mich meine Nichten nicht los. Zwischendurch drückten sie mich sogar noch fester an sich. Die ganze Zeit sagte mein Vater kein Wort, sondern sah mich nur an. Ich wusste nicht, warum er nichts sagte. Nicht einmal ein kleines Du schaffst das schon!
Die Zeit verging viel zu schnell, ich wünschte, ich hätte mehr Zeit mit meiner Familie gehabt. Ein Friedenswächter trat ein und sagte "Die Besuchszeit ist um." Meine Schwester, meine Nichten und mein Neffe fingen erneut an zu weinen und umarmten mich noch ein letztes Mal. Dann gingen sie hinaus und ließen meinen Vater und mich zurück. Wieso war er nicht gegangen? Es wird sicher gleich jemand kommen und ihn holen.
Er kam auf mich zu und ich wollte ihm gerade etwas sagen. Aber da schloss er mich schon in seine Arme und flüsterte mir ins Ohr "Du schaffst das! Ich weiß das! Ich glaube an dich! Du bist stark und mit deinem Bruder an deiner Seite bist du noch stärker! Logan hat dir beigebracht zu kämpfen. Also wirst zu kämpfen! Und du wirst leben!"
Er glaubte an mich! Aber woher wusste er das von Logan. Wir hatten doch niemandem von den Trainingsstunden erzählt.
Er schob mich ein Stück von sich weg, hielt mich aber an den Schultern. „Du kannst das!“
Jetzt kamen auch mir die Tränen. Der Friedenswächter von vorhin trat wieder ein „Was machen sie hier noch? Ich hatte gesagt, dass die Besuchszeit jetzt um ist. Kommen sie! Raus!“
Mein Vater hielt mich bei einer Hand fest, aber der Friedenswächter zerrte ihn bei der Tür hinaus. „Nein!“ wollte ich noch schreien, aber ich bekam keinen Ton heraus. Die Tür knallte hinter meinem Vater zu und ich sank zurück auf die Bank. Erst jetzt bemerkte ich die Kette, die mir mein Vater gegeben hatte. Ich kannte diese Kette. Ich glaube von Fotos. Fotos von meiner Mutter.
An der Kette hing ein herzförmiger Anhänger. Ich drehte den Anhänger um und sah, dass auf der Rückseite all unsere Vornamen eingeritzt waren. Sogar die von Zoë, Lea und Jeremy.

Ich saß einige Minuten da und betrachtete den Anhänger zwischen meinen Fingern. Dann kamen auch noch ein paar meiner Freundinnen. Ein paar von ihnen wünschten mir viel Glück, die anderen verabschiedeten sich von mir.
Als sie wieder weg waren, wartete ich abermals ein paar Minuten und wurde dann von zwei Friedenswächtern zum Zug gebracht.

Am Bahnhof standen einige Kameras, aber zum Glück hatte ich mir vorhin noch meine Tränen weggewischt. Shane sah ich diese Zeit über nicht, aber ich war mir sicher, dass ich ihn im Zug wieder sehen würde.


--> Parade
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