ich gehe langsam. es ist mir egal, es ist mir egal das es hier stinkt, es ist mir egal das es eng ist, es ist mir egal. ich bin nur froh endlich weg zu sein. wieso verstehen sie nicht wenn ich allein sein will? wieso wollen sie immer alles wissen. ich trete einen stein gegen die karge hauswand und schaue mich um. ich stehe allein in der dunklen gasse, es wird bald anfangen zu regnen. ich gehe weiter richtung zaun, hin zum wald. die wolken werden schwärzer und ich habe das gefühl durch einen überdachten tunnel zu laufen, so eng und schwül ist es. ein kleiner schweißtropfen perlt meinen nacken hinunter und bahnt sich den auf und ab weg über meine wirbelsäule. es schaudert mich. ein leises maunzen lässt mich inne halten, ich knie mich hin und eine kleine rote katze läuft mir in die arme. dankbar für die aufmunterrung entschließe ich mich gegen den wald und bevorzuge einen kleinen mauervorsprung. im schneidersitz hocke ich mich hin, das kätzchen in den armen. mit geschlossenen augen, kopf gegen die wand lass ich mich vortragen, raus hier, weg von allem, weg von mir..