Die Tribute von Panem RPG
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 Ambers Haus

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Destiny Amber Wedke

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BeitragThema: Ambers Haus   Ambers Haus EmptyMi Feb 09, 2011 9:45 pm

Amber bewohnt eine gemütliche Hütte, umgeben von Grün. Es gibt 2 Etagen. In der oberen liegt das Schlafzimmer ihrer Eltern, das Zimmer ihrer Schwester, ihr eigenes und ein kleines Bad. In der unteren; die Küche und ein großes romantisches Wohnzimmer mit offenem kamin.

Das Haus: http://www.naturpark-altmuehltal.de/tn_img/18853_634_waldhuette.jpg
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptyMi Feb 09, 2011 10:43 pm

Völlig in Gedanken vertieft saß ich an meinem Fenster und starrte hinaus. Jedenfalls solange, bis meine Schwester reinplatzte. ich hatte ihr vergnügtes kreischen gehört und angenommen, dass mein Vater und sie eine ihrer Kitzel-Schlachten hatten. "Amber?" Ich wandte mich ihr zu und musste unwillkürlich grinsen. Ihr Haar war wirr durcheinander - kein Scheitel erkennbar und dazu war sie völlig außer Atem. Ich lächelte Breit. "Ich soll dich holen. Wir wollen jetzt Essen. Du willst doch essen?" Sie musste tief Luft holen, denn sie hatte das in einem Luftzug runter gerattert. " ich nickte, stand auf und folgte ihre die Treppen runter ins Wohnzimmer.“Was gibt’s denn?" Ich stupste sie leicht an. Gespielt empört boxte sie mir spielerisch in die Seite und ich musste lachen. "Das weißt du doch!" Sie brach in erneutes Gelächter aus. Meine Mutter erwartete uns bereits. Sie lächelte zaghaft. Meinem Vater ging es nicht gut, er würde bereits schlafen, erklärte sie uns. Eine gefräßige Stille breitete sich aus. Meine Mutter holte ein Spiel heraus. „Spielen wir eine Partie?“ Ihr bittender Blick ließ mich weich werden. „Alles klar!“ In Wirklichkeit aber, spielten wir dann schon die 5. Partie, als ich gähnen musste. Ich stieg aus und sagte gute Nacht, dann tapste ich die Treppen hoch und kroch in mein Bett.
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptyDo Feb 10, 2011 8:30 pm

Ich war inzwischen schon längst wieder wach. Während ich mir einen Mantel anzog, polterte ich die Treppen hinunter. ich griff nach einem langen Dolch, der im Waffenschrank hang. Ich wollte raus in den Wald. Vielleicht würde ich ja Glück haben und ein unvorsichtiges Reh erwischen.

=> Wald
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptySa Feb 12, 2011 11:15 pm

<= Wald
Hastig reiße ich die Tür auf. "Mom? Ich bin wieder da!" Ich sehe mich in der Küche um, doch da ist sie nicht. Ich finde sie im Wohnzimmer. Sie und meine Schwester spielen ein Brettspiel. Es scheint als würde meine Mom gewinnen, denn sie grinst spielerisch selbstgefällig. Ich lehne mich gegen de Türrahmen und sehe ein wenig zu, bis sie mich bemerkt. Ich werfe ihr den Apfel zu. Grinse vielsagend - und verschwinde ins bad. Ich dusche noch schnell, dann gehe ich Müde ins Bett.
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptySo Feb 13, 2011 4:17 pm

Ich finde die Treppe einfach viel zu lang. Wäre sie nur kürzer würde ich sie auch ruhig und gesittet herunter schreiten, aber stapfend ist man einfach schneller. Ich linse ins Wohnzimmer. Mein Dad sitzt auf der Couch und liest ein sehr dickes Buch. Ich erhasche einen Blick auf den Buchrücken als er es zuschlägt und aufsieht. Schatten der Vergangenheit. Ich kenne es nicht und es interessiert mich auch nicht wirklich. "Ich will auf den Markt, bin schon spät!", erkläre ich meine Hektik. Er lächelt mich verzeihend an und beruhigt mich damit. Langsam gehe ich auf den Mann zu, der allmählich alt wird. ich zupfe an einem grauen Haar. "Alter Mann", necke ich ihn, gebe ihm einen Kuss auf seine Wange. Ich trage immer noch den Dolch bei mir. Ich hatte gestern keine Lust mehr gehabt ihn zurück in den Schrank zu hängen. Ich laufe los um nicht erst beim Markt zu sein, wenn alles verkauft ist.

=> Markt
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptySo Feb 13, 2011 10:15 pm

Ich öffne vorsichtig die Tür. Das ganze haus liegt im Dunkeln. Nirgendwo brennt Licht. Auf dem Weg zur Küche schaue ich kurz ins Wohnzimmer. Mein Vater liegt ausgestreckt auf der Couch, das Buch liegt auf seinem Bauch und geht mit dem Rythmus seines Atems auf und ab. ich lege die Äpfel in die große Obstschale, die wir schon Ewigkeiten haben. ich stelle sie bei uns im Wohnzimmer auf den Wohnzimmertisch, greife nach dem buch meines Vaters und fange an es ebenfalls zu lesen. Aber, wie gut ist schon ein Buch, das einen zum einschlafen bringt?


Zuletzt von Destiny Amber Wedke am Sa Feb 19, 2011 5:17 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptyMo Feb 14, 2011 11:11 pm

Ich beschließe mich erneut auf Jagd zu begeben. Schließlich sind ein paar Äpfel nicht genug für eine vierköpfige Familie. Ich versuche meine Mutter zu wecken, die sich tief in ihre Kissen gegraben hat und mich undeutlich anknurrt als ich sie ein wenig rüttle. Ihr Arm schießt unter der Decke hervor und schiebt mich sanft aber energisch weg. Ich starre sie wütend an, auch wenn sie es nicht sehen kann. "Du solltest mal wieder raus! Du kannst dich nicht ewig hier verschanzen und glaube mir ich werde nicht allein vier hungrige Mäuler stopfen!", klage ich sie an. ich verlasse das Zimmer und weiß, das sie sobald die Tür zu ist ein schlechtes Gewissen haben wird aber das ist mir egal. Ich sollte nicht so oft zu Hause sein, vielleicht vermissen sie mich ja dann ! Ich kritzele eine Nachricht auf einen Block am Hauseingang und laufe raus. Die hohe Feuchtigkeit der Wälder scchlägt mir entgegen und hüllt mich ein.

=> Wald
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptySa März 05, 2011 6:11 pm

= > Wald
Keuchend betrete ich das Haus. Auf dem letzten Teil der Strecke, war ich gesprintet. Nicht ganz so leicht, wenn man ein halbes Reh mit sich trägt. Schmerz durchströmte meine Waden, jedoch ein angenehmer. Ich fühlte mich lebendig. Ich gehe in die Küche, in der ich auf meine Mutter treffe. „Mom! Hier sieh mal! Ein guter Freund hat mit mir geteilt!“ Sie sieht glücklich aus, als ich Harry einen ‚guten Freund‘ nenne. Ich glaube sie denkt ich bin oft einsam.“Gib es mir, ich kümmere mich darum. Ich überlege nicht lange und drücke ihr den Strick in die Hand. Ich ziehe den Dolch aus meinem Gürtel und schmeiße ihn unachtsam in den Waffenschrank auf dem Flur. Klirrend rutscht er gegen die Holzwand. Als weder irgendwas zusammenbricht noch runterfällt, laufe ich die Treppen hoch in mein Zimmer. Stella sitzt auf meinem Bett und sieht mich erschrocken an, als ich die Tür aufreiße. „Amyy!“, kreischt sie im nächsten Moment und krabbelt vom Bett um sich in meine Arme zu werfen. ‚Amy‘ ist ihre Art der Abkürzung für ‚Amber‘ „Warum bist du so oft weg?“, jammert sie. Ich weiß genau was sie meint. In 3 Tagen ist die Auslosung und ich sollte eigentlich so viel zeit wie möglich mit meiner Familie verbringen. Es könnten immerhin unsere letzten 3 Tage als Familie sein. Mein Vater tritt in die Tür und ich sehe Tränen der Rührung in seinen Augen. „Himmel“, rufe ich aus um alles ein wenig ins lächerliche zu ziehen anstatt mit ihm zu weinen. Ich bin nur froh, dass Stella noch nicht im Arena-Alter ist. Mein Vater tritt in mein Zimmer und umarmt mich ebenfalls. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes umzingelt! Meine Kehle schnürt sich zu und ein, zwei heimliche Tränen kullern aus meinen Augen.
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptyMo März 07, 2011 2:19 pm

Nachdem wir lange so dagestanden hatten, war ich ins Bett gegangen, wo ich nun immer noch lag. Ich wollte die Augen nicht öffnen, wollte nicht aufstehen und mir diese Realität antun. Ich hasse diesen Tag. Den Tag vor der Losung. Mein Kopf ist vollkommen leer von Gedanken und ich fühle mich nicht nur Taub sondern auch Stumm. Bin unfähig etwas zu sagen. Nur entfernt dringen die Stimmen meiner Schwester und meiner Mutter zu mir rüber. Sie reden auf mich ein, aber ihre Worte verstehe ich nicht. Meine Mutter steht wohl besorgt in der Tür, denn ihre Stimme ist viel unklarer als die von Stella, die an meinem Bett steht und ihre Hände auf meine Wangen legt. Jetzt verstehe ich ihre Worte ganz deutlich. „Du musst aufstehen!“, fordert sie. Um überhaupt Reaktion zu zeigen, öffne ich die Augen. Sie strahlt, als hätte ich Geburtstag. Sie nimmt meine Hände und zerrt mich aus dem Bett. Wenn ich nicht auf dem Boden fallen wollte, war ich gezwungen aufzustehen. Noch immer wie benommen suchte ich mir schnell ein Outfit zusammen und verzog mich ins Bad. Danach ging ich in die Küche um schnell noch etwas zu essen. Mein Vater beachtete mich nicht, er war in ein Kreuzworträtsel vertieft. Stella alberte ausgelassen mit Mom auf dem Sofa herum. Ich sah ihnen einen Moment lang zu, dann ging ich raus. Mein Ziel war die alte Kapelle, nicht das ich besonders gläubig war..

=> Alte Kapelle
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptyDi März 08, 2011 10:40 pm

Meine Familie steht vor der Tür, als ich ankomme. Sie nicken mir Stumm zu. Es gibt mir ein schuldiges Gefühl. Heute bin nur ich allein dafür verantwortlich, das es ihnen schlecht geht. Stella greift nach meiner Hand. Zu Viert machen wir uns auf den Weg zum Marktplatz.

= > Marktplatz
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptyDi Mai 17, 2011 11:36 pm

-> Alte Kapelle

Als ich aus der Kapelle zurückkehre, ist meine Familie um den Fernseher versammelt. Die Spiele haben begonnen. Stella sieht kurz auf und ich sehe unzählige Tropfen auf ihrer hellen Jeans. Auch auf ihrem gesicht haben die Tränen Spuren hinterlassen. Sie sieht aus, als wäre jede Minute in der sie sich das ansehen muss eine Minute mehr als sie ertragen kann. Sie wirkt plötzlich unendlich alt auf mich und nicht wie meine kleine Schwester. Meine Mutter sieht ohne jegliche Emotion auf die flackernde Mattscheibe. Mein Vater hat sich abgewandt. Er liest in seinem Buch und wirft nur ab und zu einen besorgten Blick zu meiner Schwester. "Und?", frage ich beiläufig, setze mich zu meiner Schwester auf den Boden, ziehe sie auf meinen Schoß und lege fast schon schützend einen Arm um sie. Mir ist klar, das alles sehr weit weg stattfindet. Aber das ist keine Reality Sendung, keine Comedy, kein Film der sowieso gut ausgeht. Immer wieder muss ich an die Angehörigen in den anderen Distrikten denken..
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptySa Jun 04, 2011 10:59 pm

Einem plötzlichen Impuls folgend, schiebe ich Stella von meinem Schoß und stehe auf. Ich kann mir das nicht länger ansehen. Obwohl es mich beruhigt, wenn ab und zu Harry gezeigt wird, ertrage ich es nicht zu sehen wie sie sich gegenseitig wie Wild jagen. Menschenjagd, ist alles was mir darauf einfällt. Stella sieht mich ragend an, steht ebenfalls auf und drückt meine Hand. „Alles in Ordnung?“ Ich nicke und umschließe ebenfalls ihre Hand. Stellas Gesicht ist nun vollkommen verheult. Leicht verärgert sehe ich meine Mutter an. Wieso lässt sie zu, dass Stella es sich ansieht?! Damit sie jedes Jahr noch mehr Angst vor der Arena hat?! Mein Vater sieht mich prüfend an, senkt den Blick kurz darauf aber wieder in sein Buch. Auch meine Mutter hat nun den Blick zu uns gewandt und erst da bemerke ich die Tränen in ihren Augen. Mein Vater klappt Geräuschvoll sein Buch zu und seufzt tief. „So finde ich hier keine Ruhe!“ Er erhebt sich und geht aus dem Raum. In der Tür bleibt er noch einmal stehen und dreht sich zu uns. „Ihr habt selbst schuld! Was seht ihr es euch auch an? Ihr wisst doch genau das unser Distrikt schlechte Chancen hat.“ Ich drücke Stellas Hand noch ein wenig fester, als ich merke wie ein Beben ihren Körper durchzuckt. „Wir gehen in die Kapelle. Den bisherigen Opfern gedenken.“ Meine Mutter nickt, stellt den Ton vom Fernseher aus, macht sich auf dem Sofa lang und dreht dem Fernseher den Rücken zu. Ich nehme mir meinen Schlüsselbund, werfe Stella ihre Jacke zu und lege mein Jagdmesser in den Schrank.

=> Alte Kapelle
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptyDo Aug 11, 2011 3:52 pm

=> Wald

Ich schließe die Haustür auf und mein Blick fällt als erstes auf zwei Schuhe, denen ich ausweichen muss um nicht zu stolpern. Sie gehören Stella. „Man Stella! Räum dein Kram doch auch mal weg!“, rufe ich die Treppe rauf, weil ich damit rechne, das sie in ihrem Zimmer sitzt, bis sie mit verheulten Augen in der Wohnzimmertür auftaucht. „Wusstest du das Tränen dir nicht stehen?“ Ich gehe auf sie zu und wusele ihr kurz durch die Haare. Um Beherrschung ringend kaut sie auf ihrer Unterlippe. „Amy..“ Sie legt ihre Hand in meine. „Ich weiß, ich weiß es bereits.“ Ich setze ein gespieltes Lächeln auf. Weder Stellas, Clairs, Caitlyns oder meine würden ihn wieder lebendig machen. Also werde ich versuchen Stark zu sein. „Amy, versprichst du, dass du mich niemals hier allein lässt?“ Ich schüttele sanft den Kopf. „Nein, aber wenn ich gehe, dann damit ihr es später vielleicht besser habt.“ Sie scheint einen kleinen Augenblick darüber nachzudenken, dann nickt sie, obwohl sie irritiert aussieht. Ich lasse ihre Hand nicht los und nehme sie mit in mein Zimmer. Ich werfe keinen Blick ins Wohnzimmer, weiche allen Fernsehern aus. Ich möchte Harry so in Erinnerung behalten, wie ich ihn zuletzt sah.
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptyDi Sep 20, 2011 7:42 pm

Eine halbe Ewigkeit sitzen wir auf dem Boden und spielen mit alten Memory-Karten. Da schon einige fehlen ist es Unmöglich jemals zu gewinnen. Ich bemerke Stellas Sorgenvolle Blicke die mich ab und zu streifen. Sie ahnt, dass ich es noch nicht begriffen habe. Noch rechne ich jeden Moment damit, dass der Junge mit dem Lockenkopf jeden Moment mit Jaron und Caitlyn in der Tür steht, mit diesem unverwechselbaren Grinsen im Gesicht. Stella haut ihre Faust auf den Boden und ich zucke erschrocken zusammen. „ Amy, es ist okay traurig zu sein weißt du?“ Seufzend schüttelt sie den Kopf und tigert durch mein Zimmer. Ich folge ihr mit meinem Blick und muss ein wenig über sie lächeln. Es war immer wieder süß, wenn sie versuchte die Erwachsene zu spielen und Heute gönnte ich es ihr und ließ ihr diese Rolle. Stattdessen widmete ich mich mir selbst, denn ich merkte immer deutlicher, dass ich Krank wurde. Meine Stirn glühte, das schlucken tat weh und ich bekam ab und zu Schwindelattacken. Stella ließ ich das nicht merken, sonst würde ich sie gar nicht mehr los werden. Ich legte mich auf mein Bett und befand mich im Dauerzustand zwischen Traum und Wirklichkeit.
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptyDi Okt 11, 2011 8:05 pm

Ich seufzte leise und weil ich weder schlafen konnte, noch die Kraft hatte wachzubleiben und diese Kopfschmerzen mir auch keine Ruhe ließen, stand ich schließlich doch wieder auf. Ich schlürfte ins Bad und versuchte die Tabletten meiner Mutter zu finden, die sie bei Kopfschmerzen zu nehmen pflegte. „Mom? Kannst du mir sagen, wo die Tabletten gegen Kopfschmerzen sind?“, rief ich in meinem schlechte-Laune-Ton die Treppe herunter. Kurz darauf stand Stella schon hinter mir in der Badezimmertür. „Geht‘s dir nicht gut Amy?“ Ich schüttelte den Kopf und erklärte ich hätte leichte Kopfschmerzen, nichts weiter. Ich schickte sie in ihr Zimmer, weil ich meine Ruhe wollte. Sie machte zwar ein mürrisches Gesicht, verschwand dann aber. Kurz darauf kam von unten die Stimme meiner Mutter. „Im Schrank ganz links!“, rief sie. Im Schrank ganz links, fand ich sie dann auch. Ich legte zwei in meine Hand, füllte ein wenig Wasser in einen Becher und schluckte sie damit zusammen runter. Auf der Packung stand, es würde eine Viertelstunde dauern, bis es wirkt. Aber ich musste unbedingt an die frische Luft. Hier drinnen kam es mir viel zu stickig vor. Ich zog mir ein paar dicke Sachen an und schlich mich aus dem Haus raus. Ich wollte zum Marktplatz. Die Spiele widmeten sich dem Ende. Es konnte nicht schaden mal wieder unter Leuten zu sein.

=> Marktplatz
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptySo Feb 12, 2012 11:39 pm

-> Wald

Ich ging ganz langsam auf unser Haus zu, das wie immer von einem idyllischen Grün umgeben da stand und nur so auf den nächsten Sturm wartete, dem es würde strotzen können. Ich wünschte ich wäre so stark wie unser Haus. Die jährlichen Spiele sind der Sturm, der immer wieder über uns einbricht, sich seine Opfer krallt und sie einfach wegreißt. Was übrig bleibt ist Zerstörung und Schmerz. Bis jetzt verschonte mich der Sturm, philosophierte ich im Stillen. Man sollte doch meinen, dass man sich daran gewöhnt, das jedes Jahr ein Mitglied aus der Mitte gerissen wird, aber so sehr ich dieses Loch auch versuche zu verdrängen, nichts macht es jemals besser. Ich senke den Kopf, als ich bei der Haustür angekommen bin. Langsam dreht sich der Schlüssel im Schloss. Meine Familie sitzt im Wohnzimmer. Sie sehen glücklich aus - so von außen betrachtet. Mein Vater straft Stella mit einer Kitzelattacke, für das Wechseln seines Lieblingssenders. Beide Lachen. Meine Mutter betrachtet diese Szene mit einem erschöpften, jedoch herzlichen Lächeln im Gesicht. Ich frage mich, warum ich nicht dabei sein kann. Warum kann ich es nicht einfach abschütteln, wie sie es tun? Ich lehne in der Tür, und wie meine Mutter betrachte ich die drei eine lange Zeit, bevor ich mich mit gesenktem Blick abwende und allein in mein Zimmer zurückkehre, während von unten immer noch lachen nach oben dringt.
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptyDi März 13, 2012 2:14 am

Ich tausche meine Jagdhose gegen eine Jogginghose und lege mich mit dem Gesicht zur Wand in mein Bett. Ich schließe die Augen und lausche den Geräuschen, die aus dem umliegenden Wald dringen und dem kichern meiner Schwester, die allem Anschein nach immer noch in den Fängen meines Vaters einer gnadenlosen Kitzelattacke ausgesetzt ist. Plötzlich ist alles still. Keine Stimmen dringen mehr nach oben in mein Zimmer. Vorsichtig öffne ich die Augen und setze mich auf. Doch - da sind Stimmen! Vorsichtig schleiche ich die Treppen herunter, und öffne langsam den Waffenschrank. Ich nehme eine von Mamas Gewehren und schleiche auf die Wohnzimmertür zu, in der ich erstarre. Meine Familie sitzt mit Leidensblick vor dem Fernsehre, Stella vergräbt den Kopf an Mamas Schulter. Neue Spiele, in nicht einmal zwei Wochen.
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptySo Apr 15, 2012 4:33 pm

Das Gewehr gleitet aus meinen eiskalten Händen und landet mit einem lauten Knall auf dem Boden. Mein Blick löst sich langsam von dem Fernseher und wandert über den Boden zu meinen Eltern, die zwar in meine Richtung blicken, mich aber nicht ansehen. Sie wirken so abwesend, als würden sie durch mich hindurchsehen. Mein Vater ist der erste, der sich wieder fängt und steht entschieden auf um den Fernseher, auszuschalten. Ich folge seiner Hand und sehe aus dem Blickwinkel noch das Ende eines Filmes, den sie wohl eben noch nebenbei laufen hatten. Er drückt den Schalter und Augenblicklich wird die Scheibe schwarz. Er richtet sich auf und sieht seine Frau, meine Mutter an, an dessen Schulter Stella gelehnt ihren Tränen freien Lauf lässt. Meine Mutter befindet sich währenddessen im Kampf mit den Tränen. Ich für meinen Teil beschließe das allgemeine Schweigen nicht zu brechen. Mein Vater flüstert vor sich hin, als wäre jedes laut ausgesprochene Wort unser aller Tot. Stellas schluchzen weckt mich aus meiner Trance und ich gehe langsam auf sie zu. „alles wird gut, meine Kleine“, rede ich beruhigend auf sie ein, während sie sich von der Schulter meiner Mutter langsam gegen die meine lehnt.

ZEITSPRUNG:
Ich halte Stella an der Hand, während mein Vater die Tür aufschließt. Die Emotionsausbrüche in letzter Zeit haben mich ziemlich mitgenommen und ich sehne mich nach etwas rüber, weshalb ich Stella noch einen Kuss auf die Stirn drücke, mich in mein Zimmer schleppe und schlafe.

Zeitsprung:
Ich verlasse gerade das Haus, als mir einfällt, dass ich meinen Rucksack vergessen habe. Schnell laufe ich zurück ins Haus und krame ihn unter den Jacken hervor. Ich schultere ihn, laufe raus und ziehe dir Tür hinter mir zu.

=> Wald
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BeitragThema: Re: Ambers Haus   Ambers Haus EmptyMo Jun 25, 2012 1:23 am

Der nächste Morgen war hart. Das frühe Aufstehen weil ich noch unbedingt Duschen wollte bevor es los ging zur Schule. Schule, eine Sache die nicht nur ich für absolut überflüssig hielt. Wenn ich eines Tages in den Spielen sterben sollte, was bringt es mir dann zu wissen welche Geschichte Panem hat?! Dass meine Eltern ernsthaft bereit sind Geld für mich und Stella auszugeben, damit die Lehrer dieses unnütze Wissen in unsere Köpfe prügeln, werde ich wohl nie verstehen. Gut, um fair zu bleiben: Die Lehrer sind wirklich gut und verständnisvoll. Bevor ich meinen inneren Monolog fortsetzen kann, leiten meine Augen, die auf die Uhr gerichtet sind, endlich die Uhrzeit an mein Gehirn weiter und wieder gerate ich in Hektik. Eine schnelle Dusche, das Packen meiner Tasche, Frühstücken und schon bin ich wieder auf dem Weg.

-> Schule
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