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Thema: Rathause von Distrikt 8. Do März 15, 2012 10:15 pm
Es ist das größte Haus im gesamten Distrikt acht. Von innen ist es wunderschön und beinhaltet viel Räumlichkeiten.
Ándre Dogan
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Thema: Re: Rathause von Distrikt 8. Do März 15, 2012 11:37 pm
<--------- Marktplatz
Wir betraten innerhalb des Rathauses einen einzelnen Raum, um uns nochmal von unserer Familie und Freunden verabschieden zu können. Es war kein besonderer Raum, schlicht eingerichtet, aber durchaus geschmackvoll. Caprice und ich ließen uns beide erschöpft auf einen der Stühle sinken, als auch schon die Tür aufsprang und der Rest unserer Familie hereinstürmte. Das hieß, meine Mutter gefolgt von meinen restlichen sechs Schwestern, die alle sofort wild auf uns einredeten. Man verstand lediglich Bruchstücke, bis Melanie alle mit einem lauten Pfiff zum Schweigen brachte. "Gut", meinte sie zufrieden, "können wir uns jetzt endlich wie zivilisierte Leute unterhalten..." Dann fiel sie mir um den Hals, ebenso, wie die anderen jetzt auch näher kamen und uns beide der Reihe nach umarmten, auf die Wange küssten, etwas ins Ohr flüsterten. Meine Mutter hatte Tränen in den Augen, ebenso wie Leyla, Ramona, Breanna und Skye, lediglich Melanie, Caprice, ich und Gina konnten die Tränen aufhalten. "Das wird schon", sagte ich in die bedrückende Stille hinein, "ihr werdet das hier auch ohne uns schaffen!" Sofort kam heftiger Widerspruch, aber sie waren ja mehr oder weniger dazu gezwungen zu widersprechen... Ich musste Lächeln,...
Lyra Shifft Admin
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Thema: Re: Rathause von Distrikt 8. Mo März 19, 2012 9:26 pm
<----- Marktplatz
Sicht von Joleen Lea Constin
Erschöpft setzte ich mich auf das viel zu große Sofa. Ich saß da und knetete meine Hände, was ich nur tat wenn ich total nervös war. Die Tür ging auf und mein Vater trat als ersten in den großen Raum. Dicht gefolgt von meiner Stiefmam und meinen Geschwistern bis auf Ezio. "Wo ist er?", fragte ich und bemerkte erst jetzt das ich aufgesprungen war. Mein Dad zog mich in seine Arme. "Meine Große", flüsterte er in mein Ohr und hilt mich wie er es lange nicht mehr getan hatte. Ein kleiner Schluchtser entrann meinem Hals. "Ezio wollte gleich mit dir allein reden.", klärte mich meine Stiefmam mit sachlichen Ton auf. Ich nickte nur kurz und wischte mir verstohlen eine Träne weg. Ich entwand mich aus Dads Umarmung. "Hier!", Timo reichte mir ein Taschentuch und ich nahm es lächelnt an. Dann bückte ich mich zu ihn und seinen Zwilling, Marvin, runnter und drückte beide kurz an mich. "Und macht ja kein blödsinn", scherzte ich. Sie sollten mich nicht weinend in Erinnerung behalten. "Wir doch nicht", lachten die beiden. So ging das die ganze Reihe der Familie durch bis der Friedenswächter kam und sagte sie sollen gehen. "Hier Timo!" Ich wollte ihm das Taschentuch geben doch er lehnte ab. "Behalt du es. Als Geschenk" Ich nickte nur, weil ich einem Klos im Hals hatte. Kurz Nachdem sie weg waren Betrat Ezio den Raum. Er wirkte gefastt. Kein Wunder, er war geübt darin. "1. Zeige nie deine Gefühle", befahl Ezio und ich fischte kurz die restlichen Spüren von meinem Tränen weg. Ich saß nun grade auf dem Sofa mit einem neutralen Gesichtsausdruck. "Gut und 2. musst du dir so viele Sachen von Füllhorn holen wie es geht und dann nichts wie weg. Du musst den ersten Tag überlleben und dann hast du das schlimmste überstanden. Das aller wichtigste ist aber das du dir eine Waffe besorgst. Du schaffst das Lea!" Ich hörte ihn einfach nur zu und nickte ab und zu. "Ich schaffe das schon. Schließlich hatte ich einen guten Lehrer." Ezio grinste und nahm mich kurz im Arm. "So und jetzt zeig ihnen das du eine Constin bist.", sagte er und musste den Raum auch schon wieder verlassen. Eine Weile lang sah ich ihn nach. Ich bin eine Constin. Ich schaff das Dies wiederholte ich immer wieder im Kopf und schaute staar auf die Tür, bis sie aufging und mich jemand zum Zug brachte wo ich für die Kameras bereit war.
Ándre Dogan
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Thema: Re: Rathause von Distrikt 8. Di März 20, 2012 10:01 pm
Ich ließ den Wortschwall meiner Familie geduldig über mich ergehen, doch ganz ehrlich: Ich hörte nicht wirklich zu, später würde ich mich bestimmt an nichts mehr erinnern können. Doch das war auch nicht wichtig. Ich lächelte, nickte, und vor allem sah ich ihnen zu, prägte mir ihre Gesichter ein, es wäre wahrscheinlich das letzte Mal, dass ich sie sehen werde, dass ich ihre Stimmen hören würde... und das würde ich sicher ganz ausschöpfen. Leider verging die Zeit viel zu schnell, schon nach wenigen Minuten, zumindest gefühlt, kam ein Friedenswächter herein, um die Familie nach draußen zu geleiten. Alle umarmten mich noch ein letztes Mal und ich faselte irgendetwas von: "Macht´s gut." Dann war es auch schon vorbei. Unsere Familie verschwand und kurz darauf mussten ich und Caprice auch schon aufstehen, damit wir zu den Zügen gehen könnten. Jetzt würde ich unseren Distrikt also doch einmal verlassen... wenigstens sehe ich etwas von der Welt, bevor ich draufgehe... Deprimierende Gedanken, aber irgendwie spendeten sie mir Trost. Ich würde vielleicht sterben, aber mir blieben mindestens noch sieben Tage. Diese Tage würde ich ausnutzen! Zusammen mit Caprice und mehreren Friedenswächtern gelangten wir zum kleinen Bahnhof von Distrikt acht. Ein Zug stand bereits für die Tribute bereit, aber ich hätte nie gedacht, dass ich einer sein würde, der heute dort einsteigen würde. So oft überrascht einen das Leben...
-> Zug Distrikt 8
Rivaleen Vinean
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Thema: Re: Rathause von Distrikt 8. Sa Mai 26, 2012 8:32 pm
<<< Marktplatz
Meine Tante zittert am ganzen Leib. Und sie weint. Noch nie in meinem Leben habe ich Ida weinen sehen, ich wusste nicht einmal dass sie es kann. Ich hingegegen weine nicht. Nicht das ich es könnte, stattdessen lasse ich ihre Tränen und Umarmungen und Ratschläge einfach nur geschehen. Auch sie zu trösten versuche ich nicht. stattdessen stehe ich da und sehe sie ruhig an. noch immer ist meine komplette gefühlswelt eingefroren, die panik vom marktplatz längst verflogen und einem großen schwarzen nichts gewichen. Ich habe keine Angst mehr vor dem unausweichlichen, und Ida sieht es mir an - was alles noch schlimmer macht, denn sie fleht mich an nicht aufzugeben und es zumindest zu versuchen. noch etwas das ich nicht wusste: Ida ist naiv. Aber ich bin es nicht, doch an meinem Schwur, stumm zu bleiben ändert es ncihts. vielleciht macht die stille mich unsichtbar und ich werde schlicht vergessen... was für eine jämmerliche hoffnung.
ich bringe es doch nicht über mich, tante ida einfach so dort allein zurück zu lassen und gebe ihr einen raschen entschuldigenden kuss auf die wange, wie es mein vater getan hatte bevor sie ihn erschossen. verzeih, es ist meine eigene schuld. es tut mir leid. ich habe dich lieb. danke all das soll die einfache geste bedeuten und ich hoffe ida erkennt das. doch mir bleibt keine zeit ihre reaktion abzuwarten, denn ich wende mich ab und verlasse den raum. und ich weiß einfach, dass ich ida nicht mehr wieder sehen werde...