Gemeinschaftsraum

cf: Gang der Etage 3

Ich ging den langen Gang entlang, öffnete eine der Türen und fand mich dann in einem geräumigen Wohnzimmer wieder. Es bot viele Sitzgelegenheiten, einen Flachbildschirm, einen Tisch und viel mehr, was sogar unseres daheim übertraf und damit war ich eigentlich schon zufrieden gewesen!
Ich lies mich auf eines der Sofas fallen und sah mich um. "Nicht schlecht", meinte ich staunend und zog die Füße auf den Sofa, ehe ich zu Tyler sah und neben mich klopfte. Er sollte sich hinsetzen!!

--> von Gang der Etage 3

Ich folgte Kimi in einen gemütliches Wohnzimmer. Es war interessant eingerichtet, aber zum Glück nicht so seltsam, wie man es im Kapitol erwartet hätte. Sondern gemütlich.
Nach kurzem Zögern setzte ich mich neben Kimi und zog sie in meine Arme, so wie früher, als wir noch kleine kinder waren und sie nachts Albträume hatte.
"Du musst auf dich aufpassen, versprich mir das", flüsterte ich leise. Ich würde sie nicht die ganze Zeit beschützen können.

Ich war zwar leicht überrascht, als mich Tyler in seine Arme zog, schmiegte meinen Kopf aber sofort an seine Schulter. "Pass lieber du auf dich auf", meinte ich ausweichend und klammerte mich fester an ihn. Ich wollte nicht das er starb...ich wollte das er nach Hause kam. Mit oder ohne mich!
"Ich möchte das du gewinnst...egal mit oder ohne mich..versprichst du das mir"?

"Mach ich doch immer", entgegnete ich leise und strich ihr mit der Hand über die Haare. Wenn ich die Augen schloss, könnte ich mir fast vorstellen wir wären wieder zurück in Distrikt 3 und würden vor dem Fernseher das alles nur sehen, während wir darauf warteten, dass unsere Eltern von der Arbeit kamen.
Bei ihren nächsten Worten schluckte ich schwer und öffnete wieder die Augen. Ich rutschte von dem Sofa und kniete mich vor meiner Schwester auf den Boden. Ich sah ihr eindringlich in die Augen, bevor ich erklärte: "Das kann ich nicht und das weißt du." Ich würde alles für sie tun. Kimi durfte einfach nicht sterben. "Aber hör mir zu Kimi, egal was passiert, selbst wenn wir nicht zusammen gechipt werden, wir schaffen das. Hörst du. Was wollen sie tun, wenn wir beide als letztes übrig bleiben und uns weigern uns gegenseitig zu töten? Sie können nichts tun." Ich lächelte sie hoffentlich überzeugend an.

"Hoffentlich", flüsterte ich leise und verbarg das Gesicht in seiner Schulter. Ich wollte nicht, dass er sich in Gefahr begab. Er war mein Bruder und ich wollte, dass er noch ein paar schöne Jahre hatte! Als er vom Sofa rutschte, lies ich ihn nur ungern los und sah dann den eindringlichen Blick von ihm, als er mir seine Denkweise erklärte. "Was macht dich da so sicher"?, rief ich aus und merkte, dass sich Tränen in meinen Augen sammelten. Natürlich wäre es toll, wenn wir beide überleben würden...wenn wir zusammen gechipt werden würden. Doch da waren noch immer 46 andere Tribute, die das selbe Ziel hatten wie wir. Und entgegen meiner Hoffnung nach Hause zu kommen, war der Instinkt größer, dass wir es nicht schaffen würden. "Das Kapitol bekommt alles hin", erinnerte ich ihn leise. "ich will nicht sterben"!
Und mit diesen Worten rannen mir die Tränen über die Wangen.
Wieso hatten sie mich nur ausgelost??

"Ich weiß es einfach", entgenete ich. Es schmerzte, die Tränen in ihren Augen zu sehen und zu wissen, dass es kaum etwas gab, was ich dagegen unternehmen konnte. Wenn wir die letzten beiden waren und nicht zusammen gechipt waren würde ich mich für sie opfern, das war mir klar. Aber ich wurde es ihr nicht verraten. Stattdessen musste ich dafür sorgen, dass sie es bis zum Ende schaffte.
"Nein bekommt es nicht. Wenn es alles hin bekommen würde, bräuchte es die Hungerspiele nicht", erwiderte ich. Die Hungerspiele waren doch eigentlich das größte Mahnmal, dass es das Kapitol nicht schaffte, alles hin zu bekommen, denn es fürchtete sich so sehr vor Aufständen, dass es Kinder in den Tod schicken musste.
Ich erhob mich wieder und setzte mich neben Kimi auf das Sofa, wo ich ihr tränennasses Gesicht gegen meine Brust zog und sie fest an mich drückte. "Du wirst nicht sterben, ich verspreche es dir. Du fährst in zwei drei Wochen als Siegerin nach Hause", beschwor ich sie.

"Die Hungerspiele beweisen , das sie am längerem Hebel sitzen", konterte ich verbissen. Und so würde es auch in der Arena sein. Wenn wir uns weigern würden, uns gegenseitig zu töten, dann würden sie nachhelfen! Etwa mit schrecklichen Mutanten, giftigen Beeren oder Wasser. Auch, wenn das heißen würde, dass es niemand mehr interessant fände! Doch sterben müssten wir so oder so!
Als er sich wieder neben mich setzte und mein Gesicht gegen seine Brust drückte, schluchtzte ich fast herzzereißend auf und schlang meine Arme um ihn. "Ich möchte aber nicht ohne dich nach Hause", meinte ich leise an sein Shirt genuschelt. Ich wollte nicht, dass er sich für mich opferte! Wenn wir zusammen gechipt würden, dann würde das die ganzen Probleme lösen! Entweder wir würden beide als Sieger aus den Spielen gehen, oder aber wir würden beide sterben. Aber so, würde keiner seinen Zwilling verlieren!
Jedoch beruhigten mich seine Worte doch etwas, doch gewillt ihn los zu lassen war ich nicht."Du bleibst bei mir in der Arena, oder"? Unvorstellbar wäre es, wenn er mich plötzlich alleine liese!

"Die Hungerspiele zeigen, dass sie Angst vor uns haben. So viel Angst, dass sie zu dem äußersten Mittel greifen um ihre labiele Verhältnisse aufrecht zu erhalten", erwiderte ich leise. Vermutlich war es nicht die beste Idee solche Gedanken mitten im Herzen des Kapitols von sich zu geben, aber das war mir egal. Dass uns diese Erkenntnis nicht helfen würde, war eine andere Sache.
"Lieber du fährst allein nach Hause, als gar nicht", entgegnete ich, bevor ich schnell hinzu fügte: "Aber wir werden sowieso zusammen heim kommen"
"Natürlich", versprach ich ihr und fügte in Gedanken leise hinzu. 'Bis ich sterbe.' Statt dass jedoch zu sagen, versuchte ich zu grinsen und merkte erst da, dass auch mir stumm die Tränen über die Wangen liefen. "Oder glaubst du, ich lass dich allein um mit meinem neuen Freund aus D2 durch die Arena zu geistern?" Ich lachte kurz auf, auch wenn es gezwungen klang.

Ich wusste nicht, was ich hätte darauf erwiedern sollen. im Prinzip hatte Tyler recht. Das Kapitol hatte Angst vor ihren eigenen Bürgern, sodass sie die Hungerspiele als Einschüchterung benutzen! Aber dennoch hatten sie Mittel und Wege durchzugreifen und solange sich niemand dagen auflehnte, konnten sie ihre Macht weiter präsentieren und zur Show stellen! "Nein, ich möchte nicht alleine nach Hause", betonte ich nochmals leise, verspürte dann aber soetwas wie Hoffnung, als er meinte das wir eh zusammen nach Hause kommen würden!
Doch plötzlich spürte ich etwas nasses auf meine Haare tropfen und verwundert hob ich den Kopf an. Auch meinem Bruder liefen stumm die Tränen aus den Augen und ich sah ihn mit großen blauen und nassen Augen ins Gesicht. Sanft wischte ich ihm mit dem Daumen die Tränen von den Augen und schüttelte dann leicht den Kopf. "Ja wer weiß...vielleicht findest du seine Haare toll und du läufst ihm deshalb hinterher"! Diesmal nahm ich meinen Bruder in den Arm und war insgeheim froh, dass er mich auch in der Arena nicht alleine lassen wollte.

"Ach Kimi", murmelte ich leise. Sie durfte hier einfach nicht sterben, auch wenn ich sie verstehen konnte. Ohne sie wollte ich auch nicht mehr zurück nach Distrikt 3 kommen. Aber das war etwas anderes, sie war in diesem Bezug stärker als ich. Ich war mir sicher, dass sie es verkraften könnte und dennoch irgendwann wieder glücklich würde.
Ich lachte leise auf, als Kimi meinte, dass ich vielleicht seine Haare toll fand. "Unterstellst du mir jetzt plötzlich, schwul zu sein?", fragte ich leicht empört. "Tz -" Ich wandte mich etwas von ihr ab und streckte ihr die Hand entgegen nach dem Motto: 'Sprich mit der Hand'.

"Nichts ach Kimi", meckerte ich empört. Ich war mir sicher, dass er sich im Stillen schon wieder schreckliche Sachen zusammen reimte. Und eines war mir sicher : Ich würde nicht alleine nach Hause wollen und Tyler sollte sich auch nicht opfern. Er sollte als Gewinner aus den Spielen gehen!
Doch dann musste ich grinsen. "Mhm..wenn du das so sehen magst"! Ich lachte einmal auf, als er sich empört von mir abwandte und mir die Hand entgegen hielt. "Ist das der Anrufbeantworter von Tyler"?, sprach ich nun spaßeshalber mit der Hand und klopfte gegen seine Handfläche.

Ich schüttelte den Kopf. Kimi kannte mich einfach schon zu gut, als dass ihr meine Hintergedanken bei dieser harmlosen Phrase verborgen geblieben wären. Aber ich erwiderte nichts mehr darauf. Ich würde mich von ihr schon nicht von meinem Plan abbringen lassen.
"Ja", meinte ich mit verstellter Stimme und bewegte meine Hand in Andeutung einer Mundbewegung.
Als sie gegen meine Handfläche schlug, schnappte ich nach ihrer Hand und bekam sie zu fassen. "Zu langsam", neckte ich sie und wischte mir schnell über die Augen um die verräterischen Spuren der Tränen zu verbergen für den Fall, dass unsere Mittribute plötzlich herein kamen.

"Hallo! Taylr hast du geweint?"Ich sah eine träne in Taylr's auge und fragte mich was passirt war."Alles okay bei euch?"Ich sah beide verwundert an.

Überrascht drehte ich mich von Kimi weg, als ich Alyson's Stimme hörte. Die Frage ob man mir die Tränen ansah, brauchte ich wohl nicht mehr stellen. Sie hatte es gesehen.
Aber ich setzte einfach wieder ein Grinsen auf und zuckte mit den Schultern. "Nö, hab nur eine allergische Reaktion auf die ganze Dummheit und Oberflächlichkeit, die dort draußen geherrscht hat", behauptete ich in halb ernsten Tonfall.

Ich lachte "Ja hat spaß gemacht mit der Zeit gefällt mir dieser ort auser natürlich die sponsoren sie haben uns angesehen als wären wir tiere" Ich sah finster in die ecke und setze mich dann

Gerade wollte ich etwas erwiedern, als Alyson zur Tür herein kam und fragte ob Tyler geweint hätte. Tja, dumm für ihn gelaufen, denn hatte er sich nicht gerade noch die Tränen aus dem Gesicht gewischt, damit niemand ahnte, dass er geweint hatte?! Doch als das Mädchen die Sponsoren anschnitt, wurde ich hellhörig. "Ich hoffe doch, dass wir ein paar Sponsoren auf uns aufmerksam machen konnten", meinte ich besorgt und sah von Tyler zu Alyson und wieder zurück. Wenn wir ihnen nicht aufgefallen waren, dann würde diese Tatsache das Überleben in der Arena deutlich erschweren...

"Ich hoffe das die aus 2 keine gefunden haben"sagte ich " wir werden ja sehen wer hier länger überlebt"sagte ich leise zu mir selbst und schaute mich um.

"Du sicher", meinte ich automatisch zu Kimi und drückte ihre Hand, bevor ich wieder zu Alyson sah.
"Die vier haben leider sicher Sponsoren bekommen, und selbst in dem unmöglichen Fall, wenn nicht, würden sie wohl durch ihre Verbündeten an genügend Sponsorengeschenke kommen", vermutete ich. Besorgt musterte ich sie. Es war mir klar, dass sie sterben müsste, dennoch wollte ich ungern darüber nach denken, sie erschien mir auch nett und ziemlich mutig, wenn sie sich schon mit denen aus Distrikt 2 anlegte. "Ich würde mich an deiner Stelle trotzdem vorerst von denen fern halten. Sie dürften in der Überzahl sein. Es sei denn du willst es gleich am Füllhorn mit ihnen auf nehmen."
Ich wollte sie nicht unterschätzen, aber sie sollte die Karrieros auch auf keinen Fall unterschätzen und bei dem Blick, was ihr das Mädchen aus 2 zugeworfen hatte, würde ihr Tod vermutlich ziemlich lange dauern, wenn sie denen in die Hände fiel.

Vier junge Menschen, vier Leben die dieses Jahr, außer von ihren Fähigkeiten vom meinen Entscheidungen abhängen. Bisher habe ich mir diesen Gedanken verboten, zurecht denn das Jubeljumiläum trumpft mit der unglaublichen Grausamkeit auf 4 Tribute aus jedem Distrikt in die Arena zu schicken um die Menschen in doppelter Härte daran zu erinnern das sie unbedeutend und das Kapitol die einzig wahre Macht ist.
Die 3 Jugendlichen machen nicht den Eindruck als müssten sie sich vor Angst verkriechen, schonmal postiv, denn ein ängstliches Tribut verhält sich in der Regel weniger besonnen, als eines das
Wie jedes Jahr kostet es mich einiges an Überwindung ihnen in die Gesichter zu sehen. Als ich es endlich über mich bringe ist es natürlich wie all die Jahr zuvor Breeze, die zu mir heraufschaut. Breeze, die 22 Tribute nahezu im Alleingang besiegte und schließlich starb durch ein simples Essen, von mir zubereitet. Meine Verbündete, das Opfer für mein Überleben, Breeze.
Wütend auf mich selbst zerstreue ich die Gedanken.
Meine gesammelte Aufmerksamkeit muss in der nächsten Zeit den Kindern gelten.
Erst jetzt mustere ich sie. Ein zierliches Mädchen mit braunem lockigem Haar, an der Art wie sie ihren Blick nicht immer auf eine Stelle fokussieren kann und manchmal abzuscheifen scheint nehme ich an das sie künstlerisch begabt sein muss und mit ihren langen Beinen sicher eine schneller Sprinterin ist.
Die beiden anderen sehen sich sehr ähnlich. "Geschwister.", diese Tatsache ist natürlich besonders hart. Die beiden sind blond und hoch gewachsen, sie machen einen inteligenten Eindruck vorallem das Mädchen und dem Jungen sieht man an, das er bereits im Training steht und sich nicht davor scheut zu töten um seine Schwester zu beschützen.
"Hallo zusammen.", grüße ich in die Runde. "Ich bin Kain Lyall und ich bin euer Mentor. Ich werde euch in den Spielen mit allen Mitteln unterstützen. Euch alle, keinen mehr oder weniger."

"Hallo" sagte ich zu Kain als er uns begrüste." Taylr Der typ aus D2 ist einfach nur unhöfflich,ungehobelt und ein angebischer selbstverliebter.... Typ!"Ich wollte vor Kain nicht schreien oder schimpf wörter benutzen doch trotzedem bileb mir ein kleinen funken zorn in den augen."Er wird nicht lange überleben"sagte ich zu Taylr und sah wieder zu Kain."Tut mir leid nur ich bin ein bissin sauer"sagte ich zu Kain und sah ihn freundlich an.

"Ach was", erwiederte ich mit einer abwertenden Handbewegung, als mein Bruder meinte, dass ich sicher Sponsoren bekommen hätte. "Du hast die bessere Ausstrahlung"! Das sagte ich nicht nur so, dass meinte ich auch genauso. Tyler konnte sich besser verkaufen und war zudem auch noch mutiger als ich!

Danach fiel mein Blick wieder auf Alyson. Wenn Tyler und ich tatsächlich das Glück hatten zusammen gechipt zu werden, dann würde auch sie sterben müssen. Unweigerlich schüttelte ich leicht den Kopf. Das war grausam...und ich schob diesen Gedanken in die hinterste Ecke meines Kopfes. Ich wollte nur ungern, dass sich das Mädchen mit Karrieros anlegte...

Ein plötzliches "Geschwister" lies mich leicht zusammen zucken und mein Kopf flog in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Ein Mann, groß und breitschultrig trat zur Tür herein und stellte sich als unser Mentor vor. Unweigerlich musste ich lachen. Ein Glück das es nicht dieser eigenartige Knallkopf aus dem Zug war, der Tyler ohnehin schon auf dem Kicker hatte, wegen der Sache mit den Schuhen. "Und ich dachte schon der Mann..äh...die Frau..", kurz hielt ich inne und überlegte, von welchem Geschlecht der Knallkopf nun gewesen ist und lächelte entschuldigend. "..sei unser Mentor"! Kurz warf ich einen erleichterten Blick in die Richtung von Tyler, ehe auch ich mich vorstellte. "Ich bin Kimi"! Und das er versprach, in den Spielen uns alle zu unterstützen, machte ihn sympatisch. Immerhin war er nicht parteisch...

Ich grinste Kimi zu bei ihrer Behauptung. In Gegenwart unseres Mittributs wollte ich da lieber keine längere Diskussion anfangen, wer nun von uns beiden die bessere Ausstrahlung hatte. Würde wohl etwas sehr komisch kommen und vermutlich auch an unserem eigenen Überlebenswillen zweifeln lassen. Außerdem war ich auch davon überzeugt, dass ich eine super Ausstrahlung hatte, zwar nicht unbedingt so gut wie meine Schwester, aber auch eine tolle.

Alyson schimpfte extrem über den Jungen aus Distrikt 2 und ich konnte sie gut verstehen. So einem Idioten gehörte sofort das Maul gestopft, aber in dem Fall wäre das wohl keine intelligente Lösung.
"Alyson, auch wenn der Typ der größte Vollkoffer auf Erden ist, wird er in der Arena mit einer ganzen Meute Karrieros herum rennen, da hast du vermutlich so leicht keine Chance den zu killen und lebend aus der Auseinandersetzung davon zu kommen. Und was glaubst du, richten die dir an, wenn sie dich in die Fingern kriegen?" Selbst wenn sie sterben musste, sollte das nicht durch die Hand eines Karrieros passieren, der sie für das Publikum extra schmerzhaft töten würde.

"Hallo", grüßte ich den Mann, der plötzlich im Zimmer aufgetaucht war und sich als unser Mentor vorstellte. "Ich bin Tyler. Danke. Hast du irgendwelche Tipps für uns für die Arena?"

Hier im dritten Stock fühlt man sich gefangen zwischen den riesigen Gebäuden des Kapitols, ein Grund mehr dafür das ich es mehr schätze auf dem Dachgarten einen Blick über die ganze Stadt zu haben. Von Jahr zu Jahr ändern sie die Einrichtung der Tributunterkünfte, immer mit dem neusten Trend natürlich. Wiedereinmal wird mir klar wie viele Menschen Jahr für Jahr auf dieses Großereignis hinarbeiten. Ein Wettkampf indem sich junge Menschen gegenseitig abschlachten ist tatsächlich die größte Schlacht um Werbung in jedem Jahr seit Beginn der Spiele.
Ich will ihnen ein wenig Zeit lassen, sicher haben sie Fragen und nervös müssen sie nicht meinetwegen werden, das sind sie wohl sowieso schon genug. Ich nehme auf einem Lehnstuhl nahe dem Fenster Platz.
Nun kommt auch die erste Frage. Wahrheit ist das beste Mittel, mit Beschönigungen komme ich auf keinen Fall weiter.
"Gerade in diesem Jahr wird es für euch schwer sein zu überleben. Ihr seid 48, was eure Chancen noch einmal um die doppelte Menge minimiert. Es mag euch zunächst als der einfache Weg erscheinen in Gemeinschaft zu bleiben. Doch am schmerzlichsten ist es wenn am Ende nichts als Freunde oder Geschwister, die man töten muss da sind. Verlasst euch zu keiner Zeit darauf das das Kapitol mehreren Tributen freies Geleit zusichern wird. Das ist schon vorgekommen, aber keine Sicherheit. Haltet euch von den Kämpfen fern, legt euch einen Essensvorrat an, versucht jeden Tag wenigstens 4 oder 5 Stunden zu schlafen, all das habt ihr sicherlich schon hundertmal gehört aber es sind tatsächlich die einfachsten Dinge, wie ein gefüllter Magen und ein ausgeruhter Körper, die euch letztendlich den Sieg bescheren können. Macht euch keine Gedanken um Sponsoren, das ist meine Aufgabe. Ich werde euch Hilfreiches zukommen lassen sooft ich kann."
Nun räuspere ich mich und krame in der Hosentasche nach dem Mitbringsel. Ich lege die kleine schwarze CD auf den Tisch.
"Das könnt ihr verwenden, darauf befindet sich ein von mir zusammengeschnittener Überblick der gröbsten Fehler, die in der Arena je begangen wurden. Das können kleine Dinge sein wie ein offenes Feuer in der Nacht, die Wahl der falschen Mitstreiter, schmutziges Trinkwasser oder auch gröbere wie ein Fluchtversuch aus der Arena. Je mehr ihr versucht gegen das Kapitol zu arbeiten, desto niedriger werden eure Chancen."
Wieder Schweigen, innerlich lobe ich mich für meine ach so aufmunternde Rede. Dann fällt mir noch etwas ein.
"Wenn ihr anTrainingsbegleitung interessiert seit, stehe ich euch natürlich auch zur Verfügung." Das mag nun genug sein. Ich hebe den Blick und sehe genau in ihre Gesichter. Schwer lastet der Blick ihrer Augen auf mir, denn ich weiß das ich kaum alle von ihnen retten kann.

Ich wusste garnicht ob ich alle Ratschläge befolgen kann es ist wirklich schwer gerade weil wir viel mehrere sind als vorher es wird schwer sein überhaupt den ersten tag zu überleben wenn ich zum füllhorn renne bringt mich sicher jemand um also beschloss ich erst ins schloss und abends erstmal einen rucksack zu holen.Ich sah Kain an. " Danke schön" ich hielt es für freundlich mich zu bedanken und schaut dann gespannt auf die CD.