Die Apotheke

Ich nickte und mir stiegen Tränen in die Augen.
Hätte ich doch blos aufgepasst...
Diesmal konnte ich sie nicht unterdrücken und ich fing an zu weinen.
"Ich..verspreches."

Sie weinte. Ich konnte nicht anders ich musste sie umarmen. "Hey... es wird bestimmt alles wieder gut. Bestimmt." Ich tätschelte ihr die Schulter.
"Pschh, bruhig dich. Mach dir keine Sorgen, wenn dein Bruder gezogen wird gehe ich an seiner Stelle. Keine Angst."

Ich nickte. "Danke! Danke für alles."
Ich wischte mir meine Tränen weg und lächelte leicht.
"Ich komme wieder."

Nun lächelte ich auch. "Das will ich auch hoffen!", sagte ich und verschrenkte die Arme vor der Brust. Innerlich vermutete ich jedoch das Gegenteil, aber ich lies meine Ausstrahlung positiv. Das arme Mädchen.

Ich grinste. "Ich setzte alles was ich will in die Tat um.
Also auch das." Ich drehte mich um und ging zu Tür.
"also bis dann" Ich lächelte ihn noch kurz an und verschwand dann.

-------------> Rathhaus Distrikt 11

cf: Marktplatz von Distrikt 11

Seufzend betrat ich die Apotheke. Mittlerweile waren meine Halsschmerzen schlimmer geworden. Außerdem Wundsalbe, wegen meiner Hände. Beim Nähen verletzte ich mich immer wieder. MIt einem lächeln ging ich zur Theke. "Guten Tag"

Ich schlakste zurück hinter den Tresen. Mir tat Lyra wirklich aus dem Herzen leid. "Hoffentlich passiert ihr nichts allzu schlimmes.", dachte ich immer wieder und stellte mir schlimme Dinge vor, die ihr geschehen könnten. "Was ist mit dieser Welt bloß los?", flüsterte ich mir selbst zu während ich mir mit Daumen und Zeigefinger die Nasenwurzel rieb.
"Guten Tag.", ertönte es. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und wirbelte herum. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Jemand die Apotheke betreten hatte. Vor mir stand eine ausgesprochen hübsche junge Frau. Sie hatte volle Lippen, eine gerade Nase und ausdrucksstarke Augen. "Ähh... hallo. Was kann ich für Sie tun?"

"Ich brauche noch etwas Wundsalbe und irgendetwas gegen Halsschmerzen", antwortete ich ihm und lächelte höflich.

Dash musterte das Mädchen noch einmal. Er drehte sich dann um und kramte eine gute Wundsalbe aus dem Regal. Dash erinnerte sich an diese Salba sehr gut. Er hat sie selbst gemacht. Basilikum, Rosmarien, Oregano und Salbei hatte er in einem Mörser zerkleinert. Melkfett dazu gegeben und bestimtme Kräuter hatte er darunter gerührt, die er im Wald gesammelt hatte, die Liste für diese Kräuter hatte sein Vater ihm gegeben. Danach hatte er die Salbe in dieses kleine Gefäß gegeben und sie trocknen lassen. Nun konnte man sie direkt auf die Wunde schmieren. Er legte die Wundsalbe auf den Tresen, danach drehte er sich wieder um und nahm die kleine Schachtel mit Lutschpastillen aus einer Schublade. Sie halfen gegen Halsschmerzen. "So das wärs dann. Die Lutschpastillen so lange lutschen bis die Halsschmerzen weg sind. Und die Salbe vier mal am Tag auftragen und aufpassen, dass kein Wasser dran kommt. Zumindest so lange bis die Salbe nicht in die Haut eingezogen ist." Immer wenn Dash von einem der Medikamente sprach zeigte er auf dieses. Als er fertig gesprochen hatte blickte er dem Mädchen ins Gesicht.

"Ahm... Okay, danke. Habt ihr noch Verbände?" Ich schaute ihn etwas irritiert an. Na, ob ich mir das merken kann Ich begann wieder daran zu denken, dass noch ein Haufen Arbeit zu Hause auf mich warten würde und meine Laune wurde dadurch nicht grade besser. Für eine Kundin musste ich noch den Frack von ihrem Mann ändern. Grade bei solchen Dingen hatte ich Schwierigkeiten. Außerdem hatte ich einem kleinen Mädchen noch versprochen, ihr das Nähen beizubringen. Ich zog schonmal mein Geld heraus und wartete auf eine Antwort.

Sie blickte ihn irritiert an und das irritierte Dash wiederrum, als wäre ihre Verwirrtheit ansteckend. "Ähm ja, selbstverständlich.", sagte er lächelnd.
Dash ging in das Hinterzimmer. Er bückte sich und kramte einen Standardverband aus der untersten Schublade eines Schranks. Er kam schnell zurück und legte auch diesen auf den Tresen. "Hier, wofür brauchst du den?", fragte er. Dash war nunmal wissbegierig, egal in welchem Bereich, wobei man dies hier eher als Neugierde bezeichnen könnte.

Ich musste lächeln. "Wenn sie Flexibel sind, kommen sie in ein Kleidungsstück. Ich muss es etwas weiter Nähen. Das ist ziemlich schwer, wenn man zu wenig Stoff hat. Hier und da wird gekürzt, damit ich es weiter machen kann." Selten fragte mich jemand nach meinen Absichten. UMso amüsanter fand ich es.

"Das heißt also, dass du Schneiderin bist." Es war keine Frage sondern eine Feststellung. Er fand es ausgesprochen interessant, dass diese junge Frau Verband benutzte um ein Kleidungsstuck zu erweitern. Er musste schmunzeln. "Du bist wohl sehr einfallsreich. Ich wäre nie im Leben auf die Idee gekommen... naja auf so eine Idee halt..." Er zeigte auf den Verband.
Dash lehnte sich mit den Ellenbogen auf den Tresen. "Komischerweise habe ich dich bisher noch nie gesehen." Das war wirklich sehr komisch, denn so eine Schönheit wäre Dash sicherlich aufgefallen. "Wie heißt du?", fragte er.

Ich musste grinsen. "Nunja. Ich bin sehr viel in der Hütte. Schließlich gibts immer viel zu tun" Als er dann meinte, dass er nie auf soetwas kommen würde, musste ich kurz kichern. "Das war auch nicht direkt meine Idee. Hat eine Kundin mal vorgeschlagen. Ich habs halt etwas verfeinert" Dann musste ich wieder lachen. "Ich bin Lilith. Ich war sowieso immer bei einer anderen Aptoheke. Daher wahrscheinlich"

Ihr Lächeln war sehr schön und strahlte Wärme aus. Dash brachte dies ebenfalls zum lächeln. "Interessant... Ach, bei einer anderen Apotheke?" Dash stellte sich wieder aufrecht hin und verschränkte die Arme vor der Brust, er tat beleidigt. "Das hört man natürlich nicht gern." Er zwinkerte ihr zu und grinste dann. "Ich bin Dash. Also wenn du was brauchst aus der Apotheke komm hier her. Wir sind die Besten."

Hätte ich jetzt auch gesagt Dann musste ich lächeln. An seiner Stelle, würde ich Werbung anders mitteilen, aber das behielt ich denn für mich. "Da bin ich mir sicher" Dann schaute ich auf die Sachen. Hoffentlich reicht der Verband. Und Hoffentlich ist es nicht einer von denen, die sich so schön sträuben eingenäht zu werden

Dash räusperte sich. "Gut das macht dann..." Er rechnete im Kopf die Endsumme zusammen. "... 8 Dollar." Er schämte sich dafür, egal bei welchem Kunden, dass er Geld für grundlegende Medikamente einffordern musste. Aber sein Vater und er mussten auch von etwas leben und Medikamente waren nicht günstig. Sie mussten schließlich auch für neue sorgen. Trotzdem fühlte Dash sich ständig unwohl dabei.



[Hab jetzt einfach mal improvisiert und den dollar benutzt]

"Okay" Ich kramte das Geld heraus und drückte es ihm in die Hand. "Das sollte eigentlich so passen" Dann packte ich die Sachen ein und schaute kurz nach draußen. "Bis dann" verabschiedete ich mich lächelnd und ging aus der Apotheke.
tbc: Lilith's Haus

Dash blickte ihr noch kurz nach. Dann schaute er sich um. Es war aufgeräumt. Außerdem glaubte er nicht, dass noch Jemand kommen würde zu so später Zeit.
Endlich konnte er nach Hause gehen. Dash schloss die Apotheke ab, packte seine Sachen zusammen und machte sie auf den Weg nach Hause. Aber vorher sollte er noch auf den Marktplatz gehen und etwas Gemüse besorgen.

-->Marktplatz von D11

---> Strassen des Saums

"Oh nein!", stieß ich hervor als ich sah das sie geschlossen hatte.
Mit meinen Fäusten hämmerte ich verzweifelt gegen die Tür.
"Ist da noch jemand! Bitte, Bitte!" Doch niemand antwortete.
"Der junge Mann ist schon gegangen,Amilié"
Ich zuckte zusammen als der Mann mit dem Besen in der Hand mich ansprach. In seiner Stimme die übliche Abneigung die die meisten Leute im Distrikt mir gegen über gebrauchen.
Doch ich lies mir nicht die Trauer anmerken, die immer wieder meinen Körper erfüllte wenn ich daran dachte.
"Danke", sagte ich höflich und machte mich wieder auf den Heimweg.
Während ich so ging dachte ich angestrengt nach:
Was sollte ich jetzt tun?
Sollte ich noch in den Wald gehen und Rory ein paar Kräuter mitbringen?

----> Wald von Distrikt 11