Das Haus ist klein, sehr klein. Aber es reicht. Es beinhaltet alle Lebensnotwendigen Räume, sowie einer klein angebauten Räucherkammer. Joana hat aber auch ein eigenes Zimmer. Es ist ebenfalls ziemlich übersichtlich, aber sie ist eh selten darin zu finden. Die meiste Zeit verbringt sie in der Fischerfabrik ihres Großvaters.
Ihr zweites Zuhause ist außerdem der alte Fischkutter. Dort schläft sie manchmal in der Kajüte.
Joana Adonay
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Thema: Re: Haus der Adonays Mi Sep 14, 2011 10:22 pm
<- Strand und Steg
.. angekommen stoße ich die Fliegentür auf und klopfe dann heftig an die Tür. Wirklich ärgerlich das man in einem Badeanzug keinen Schlüssel verstauen kann. Ich klopfe laut an die Tür, damit meine Mutter es auch hört, was auch immer sie gerade tut. „ Mach auf, ich bin es: Joana!“ Ich höre ihre sich nähernden Schritte und trete auf der Stelle. Ich bekomme eine Gänsehaut nach der anderen. Der Heimweg hatte sich hingezogen und die Sonne war bereits verschwunden. Dafür pfiff wieder ein eisiger Wind, der die Wellen in meinem Rücken aufpeitschte und den Strand entlang trieb. Mit einem Kochlöffel in der Hand und einer Kochschürze über den Arm öffnet sie die Tür. Reste von Mehl liegen staubig auf ihrem Schwarzbraunen Haar. Trotzdem lächelt sie glücklich und einen Moment vergesse ich die Kälte und wundere mich einfach nur darüber, wie das Mehl dorthin gekommen sein könnte. Sie mustert mich kurz, dreht sich dann um und wendet sich einem Piepen das aus der Küche ertönt zu. Wahrscheinlich weiß sie, wie und woher ich komme, weshalb sie mich nicht auszufragen versucht. Schnell husche ich ins Bad und nehme eine heiße Dusche. Eine Erkältung hab‘ ich gerade erst hinter mir und ich hasse es Krank zu sein. Nach dem Duschen schlüpfe ich in eine Jeans und einen bequemen Cremefarbenen Pullover. Schnell föhne ich noch meine Haare, sage meiner Mutter ich bin wieder draußen und schon bin ich wieder weg.
-> Draußen am Meer
Joana Adonay
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Thema: Re: Haus der Adonays Mi Dez 21, 2011 5:04 pm
Zuhause angekommen sehnte ich mich nur noch nach meinem Bett. Meine Haare waren mit feuchtem Sand verklebt, ebenso wie mein dünner Pullover, der immer wieder kühl gegen meinen Rücken fiel und mich zusammenfahren ließ. Mein Kopf und mein Körper flehten nach Ruhe und Schlaf. Mit meiner letzten Reserve an Kraft und Wachheit stieg ich die paar Stufen zu unserer Veranda hoch, um mich anschließend in mein Bett zu schleppen, aber daran war nicht zu denken. Kaum hatte ich die Tür hinter mir geschlossen, und drehte mich wieder um, stand meine Mutter vor mir. Ihr Blick war vernichtend, sie hatte die Hände in die Hüften gestemmt und tippte ärgerlich mit dem Fuß auf den Boden. „Guten Morgen?“, begann ich mit leiser Stimme, den Blick auf den Boden gerichtet. Sie hingegen schien keine Rücksicht auf meinen schmerzenden Kopf nehmen zu wollen. „Wo warst du die ganze Nacht?! Ich habe mir Sorgen gemacht! Joana, das geht gar nicht, wir – “, länger hörte ich nicht zu. So leid es mir tat das ich sie um den Schlaf gebracht hatte, mein Kopf tat zu sehr weh, um mich mit ihr auseinander zu setzen. Ich schrie in einem dumpfen Ton einfach dazwischen, lief an ihr vorbei in mein Zimmer, kroch in mein Bett und schlief sofort ein.
Joana Adonay
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Thema: Re: Haus der Adonays Fr Dez 30, 2011 11:11 pm
Der Morgen kam viel zu früh, und weckte mich mit einigen warmen Sonnenstrahlen die durch mein Fenster fielen. Ich drehte mich auf den Rücken, was keine gute Idee war, irgendwie fühlte es sich eklig an und dann fiel mir auch wieder ein, warum. Schnell stand ich auf, was ein leichtes Schwindelgefühl in meinem Kopf verursachte. Schnell kickte ich meine Schuhe von meinen Füßen, und zog mir den Pullover über den Kopf. Mein Fußboden glich einer Sandkiste. Zu allem Überfluss kam auch noch meine Mutter rein und starrte mich entsetzt an. „Du hast aber auch ein Timing!“, nörgelte ich und wuschelte durch meine Haare, aus denen noch mehr Sand fiel. Sie schüttelte den Kopf und verschwand ohne ein weiteres Wort, allerdings mit einem Lächeln auf den Lippen. Gut! Das bedeutete, dass die Geschehnisse von gestern, schon wieder vergessen waren. Ich nahm eine schnelle Dusche, bevor ich das Haus eilig verließ und zum Bootssteg rannte.