Geschichte: Und hier wird es nun kompliziert. Meine Vergangenheit ist eine einzige Katastrophe. Vorweg sei gesagt: Ich hätte ein wundervolles Leben haben können. Als ich gerade 14 war, hatte ich mich in ein Mädchen aus meiner Klasse verguckt. Liebe würde ich es mit meinem heutigen wissen nicht nennen. Ich fand sie damals unglaublich toll, auch wenn ich noch nie mit ihr gesprochen hatte. Sie hatte eine faszinierende Art an sich, sich gegen die Lehrer zu behaupten. Sie hatte immer ihren eigenen Kopf, während ich zu allem mit Ja und Amen gesprochen hätte, was ein Lehrer sprach. Durch einen Freund kamen wir ins Gespräch und lernten uns in weiterer Zeit sehr gut kennen. Wir waren auf diese kindliche Art zusammen, die man damals für das größte hielt. Allerdings war sie meinen „Eltern“, welchen ich sie natürlich vorstellte nicht unbekannt. Es gab einen riesigen Streit in ihrer Anwesenheit und immer wieder flogen die Begriffe „ Obdachlose“ und „Straßenmädchen“ durch den Raum. Meine Eltern waren furchtbar aufgebracht und schickten sie weg. Später erzählte sie mir, dass sie tatsächlich kein Zuhause hatte und sich täglich allein durchschlug. Sie machte nur beim Training mit, weil sie danach immer kostenlos Duschen konnte und traf sich jeden Tag mit Freunden, weil es dann eine warme Mahlzeit gab. Ich hatte nie nachgefragt wie es dazu gekommen war, aber wir blieben zusammen, bis sie 15 wurde und keinen Monat später für die Arena ausgelost wurde. Sie kehrte nie zurück. Ich war dauerhaft gereizt und wie sie es immer tat legte ich mich mit jedem an, der mir etwas befehlen wollte, auch mit Friedenswächtern, die mich immer höflich nach Hause begleitet hatten. Mein Vater schimpfte und verhängte Strafen, an die ich mich nie hielt. Meine Mutter ignorierte mich. Mein kleiner Bruder war bis dato nie auffällig gewesen, dann stand er wegen all seinen guten Noten und seiner braven Art immer im Mittelpunkt, während ich zunehmend Gefallen am Stehlen fand. Hauptsächlich Medizin aus Apotheken, die ich den Obdachlosen schenkte, die sich in den Seitenstraßen versteckten um das Bild des strahlenden Bildes von D2 nicht zu stören. Mein Bruder wusste davon und als er mit einem Friedenswächter sprach, verpetzte er mich mit einem eigentlich so beiläufigen Nebensatz. Die Nachricht machte zwar schnell die Runde, wurde aber in den meisten Fällen genauso schnell vergessen. Nur der Arbeitgeber meines „Vaters“, wollte ihn plötzlich feuern. Er wolle keine Kriminellen. Er fand zwar schnell einen Job, bei dem er dasselbe für dasselbe Geld tat, aber noch an demselben Tag verließ ich freiwillig den Ort meiner Kindheit und zog in eine WG. Sie hatten aufgehört mich zu lieben und der Hass in ihren Augen war nie zu übersehen. Auf der Straße laufen wir noch jetzt aneinander vorbei, wie Fremde.
Familie: Familie habe ich nicht. Familie ist ein Beruf. Das sind die Menschen, die auf einen aufpassen und zu einem halten. Normalerweise sind es die, die einen um jeden Preis beschützen. Sowohl mein Erzeuger, als auch die Frau die mich zur Welt brachte, leben noch. Es gibt nur einen Menschen dem ich vielleicht noch verzeihen könnte: mein Bruder. Er war noch zu jung um die Konsequenzen zu begreifen. Ich habe eine beste Freundin und sie ist wie eine Schwester für mich. Sie ist für mich meine Familie.
Leben: Distrikt 2 – Wir sind die, auf die alle anderen angewiesen sind. Was machen sie ohne unsere Medizin? Sie würden an simpelsten Krankheiten sterben, wenn wir nicht wären. Den Menschen hier soll es gut gehen? – Falsch. Die Reporter suchen immer nur die strahlenden Viertel auf. Da, wo die Eltern viel Geld durch die Arbeit in den Fabriken verdienen und die Kinder nur gute Noten nach Hause bringen. Und das auf die Kosten von Menschen wie mir. Wir arbeiten wie blöd und Leben trotzdem im Dreck. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe 5 Mitbewohner und trotzdem können wir die Miete für das Loch in dem wir wohnen, nicht zahlen. Wüsste ich es nicht besser würde ich sagen ich leide bereits an chronischen Hunger. Das einzige was wir immer haben ist Wasser.
Vorlieben: Ich liebe es zu lernen. Ich möchte alles wissen und ich möchte alles begreifen. Ich lese gern. Von Sachbüchern über Romane bis hin zu hoher Literatur. Ich schreibe gern, Geschichten, die einen vergessen lassen, wo man ist. Geschichten, die das Leben schreibt. Mein Tagebuch, das ich trotz aller Kritik von außen gewissenhaft führe. Ich schlafe gerne, wenn ich denn endlich mal eine Nacht ohne Alpträume oder Schlafstörungen erwische. Ich liebe es mit Freunden unterwegs zu sein und mich, wenn auch nur für ein paar Stunden, wie ein normaler Mensch zu fühlen, wie einer von ihnen. Oh, und ich mache unheimlich gerne Sport. Das ist etwas, das mich mit allen anderen hier verbindet. Wir trainieren zusammen, messen unsere Kräfte, lachen gemeinsam und fluchen, wenn man selbst verliert. Keiner weiß, wie ich eigentlich bin, wie ich eigentlich lebe, außer einer Person.
Abneigungen: Ich habe keinen Hass, auf nichts und niemanden, es gibt einfach nur viel, das ich nicht mag. Fangen wir mal mit der Person an, um die sich unsere kleine Welt dreht: Präsident Snow. ich mag den Kerl nicht. Er weiß nicht was er tut. Ich habe das Gefühl er ist wie einer der aus meinen Distrikt, nur das er einfach immer blind vor Wut ist. Der Typ ist einfach nicht Normal im Kopf. Ich hasse den Winter. Wir können schon die Kaltmiete nicht zahlen, wie soll da das Geld für die Heizkosten bleiben? Ab und zu gehen wir raus und machen da ein Feuer. Unsere Wohnung wollen wir immerhin nicht abfackeln. Meine „Eltern“, die mag ich auch nicht. Manche Menschen sollten einfach keine Kinder bekommen. Meine „Eltern“ gehören dazu. Untreue, Lügen, Verrat, Betrug – alles was anderen Menschen Schmerz zufügt.
Gesinnung: In meinem Distrikt sind alle ganz verrückt nach den Spielen. Sie werden als eine tolle Möglichkeit sich zu behaupten und den eigenen Zorn mal richtig auszuleben angesehen. Aber nach dem Zorn, kommt da nicht auch die Ruhe? Wie geht es einem dann, wenn man kapiert was man in blinder Wut getan hat? Ich persönlich möchte das lieber niemals rausfinden. Aber komischerweise sind es ja oft die, die sich davor scheuen, die plötzlich gezogen werden.
Besondere Talente: Ich lerne sehr schnell und dadurch weiß ich bereits sehr viel. Sportlich gesehen bin ich ganz gut schätze ich. Mal gewinne, mal verliere ich beim Kräfte messen mit den anderen. Mein größtes Talent ist der Umgang mit Giftgasen, Betäubungsmittel und das alles. Ansonsten bin ich gut im Umgang mit Schusswaffen. Schwerter und das Zeug liegen mir nicht so richtig.
Avatar-Person: Cody Longo
Zuletzt von Jaron Philo Ilay am Sa Dez 17, 2011 3:10 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Jaron Philo Ilay
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Ich weiß ja, das viele für die Nebencharaktere eine Neue Mailadresse gemacht haben, aber ich wollte lieber fragen, ob das so okay ist, bevor ich einen Zweitcharakter mit extra Mailadresse erstelle?
Ah und an diejenigen, die sich die Zeit genommen haben das alles da oben durchzulesen, von euch will nicht zufällig einer den Part der besten Freundin übernehmen?
cooler Stecki aber Joana hat Recht in Joanna Coastes Stecki (Nebenchara eben von Luthea) steht dass sie vor 2 Jahren die Spiele gewonnen hat und es kommt ja nur immer ein Mädchen aus jedem Distrikt in die Arena Ich sag das auch Luthea, einer von euch muss es dann ändern. vor 2 Jahren sit halt eins der wenigen Jahre in denen noch niemand hier die Spiele gewonnen hat, also wärs glaub ich einfacher wenn du vor 1 oder vor 3 jahren schreibst, wenn du weißt was ich mein (?)
Aber sonst: passt, gefällt mir, du brauchst keine extra E-Mail angeben
Elodie Ivoire
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^-^ ist mir schon früher aufgefallen, du schreibst wahnsinnig gut ^^ Hast du vor diesen Chara in die Arena zu schicken? Genialer Steckbrief, ich lieb ihn wirklich c(:
Jetzt bereu ich, dass ich mit meiner Rolle nicht mehr in Distrik 2, sondern in der Arena bin xD
(--> angenommen)
Jaron Philo Ilay
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@ Joana u. Caitlyn: Also erst einmal Dankeschön. Das mit der Überschneidung der Geschichten tut mir leid. Hatte ich gar nicht gesehen, sonst hätte ich den Steckbrief von vornerein anders geschrieben. Hat sich das denn jetzt schon geklärt?
@ Elodie: Auch ein Dankeschön wegen des Steckbriefes. Ich wusste gar nicht dass es da noch aktive Schreiber gibt. Freut mich aber ebenfalls.
@ Annyca: Ein riesiges Dankeschön, ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass wir auch von dir später noch was hören werden wenn du so weiterschreibst wie bisher. Vor allem die Geschichte mit Annyca und Brix war der Hammer! Ich weiß noch nicht, was ich ihn so anstellen lasse. Ich glaube ich schreibe ein wenig in dem zweiten Distrikt und dann werde ich sehen ob ich ihn in die Arena schicken kann, auf die Gefahr hin das er mir wegstirbt.
Dann musst du wohl gewinnen und wiederkommen. ;P
Peshewa Anobis
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hi cooler stecki, aber vll könntest du noch ein bild hinzu fügen das mit der überschneidung der hungerspiele ist glaub ich schon aus der welt, da Luthea ihren stecki geändert hat, brauchst also nichts mehr da machen
Annyca Sescon
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@ Peshewa: ich hatte Joana gebeten, ob sie mir den Namen mit aufs Bild ziehen kann, damit der Text unter dem Bild nicht noch mehr Platz in Anspruch nimmt. Ich hoffe das sie es mir demnächst schickt, also den Link, und dann füge ich sofort hinzu.
Elodie Ivoire
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