Tiens Unterkunft

Tiens Zimmer ist in warmen Erd und Orangetönen gehalten und erinnert ihn an Zuhause, auch wenn dort sein Zimmer ein ganzes Stück kleiner ist. Ein eigenes Bad hat er trotz des Siegerhauses nie gehabt, vorallem die Regendusche ist etwas ausergewöhnliches für ihn, so etwas hat er bis jetz noch nie gesehen.

-> Zug distrikt 5

Nachdem wir allen im Kapitol auf unserem Weg zwischen Zug und Zimer präsentiert wurden war ich für die Ruhe in meinem Zimmer froh. Ich machte mir allmählich wirklich Sorgen um Tye. Sie hatte zwar für die Kameras ein Lächeln aufgesetzt aber da ich sie kannte wusste ich wie falsch es war. Silina und unser Mentor schienen nichts zu merken und waren äußerst zufrieden mit unserem auftritt. Gerade befand ich mich in einem Zustand zwischen Antriebslosigkeit und Tatendrang. Am liebsten wäre ich jetzt 3 oder 4 mal um das gebäude herumgerannt aber so wie es hier aussah durfte ich ohne Anordnung nicht einmal einen Schritt aus meinem Zimmer hinaus machen.

Aus der sicht von Tien:
Irgendwann musste ich wohl eingenickt sein, denn ich zuckte hoch als es ein Klopfen hörte. "Ja..herrein", rief ich ohne mir wirklich sicher zu sein, ob es tatsächlich geklopft hatte oder mein Körper mir nur einen Streich gespielt hatte. Bevor die Tür ausfing wischte ich mir gerade noch den Schlaf aus den Augen und fuhr über meine Haare, man konnte ja nicht wissen wer vor der Tür stand. Sie ging auf und Tye kam herein. Auf der einen Seite war ich froh sie hier zu sehen, auf der anderen wollte ich sie aber absolut nicht hier haben.

--> Tyes Zimmer



Ich öffne die Tür einen Spalt und gehe ein paar Schritte ins Zimmer.
"Störe ich? Mir war nur langweilig" frage ich leise und streiche mir meine Haare aus dem Gesicht. "Oder willst du lieber allein sein?" Ich könnte es gut verstehen wenn er nicht will, dass ich herkomme, eifnach weil ich ein kleiens 14-jähriges störendes Mädchen bin.
Und wegen den Spielen.

Aus Tiens Sicht:
Das Mädchen machte ein paar kleine Schritte in mein Zimmer und fragte ob sie störte. Ich sagte zwar nein, und dass sie nicht stören würde aber ob dies tatsächlich so war, da war ich mir nicht so sicher. Es fühlte sich einfach nur komisch an. Tye war sonst immer so ein fröhliches Mädchen, jedenfalls wenn ich sie bei uns zu Hause sah. Jetzt wirkte sie wie ein Schatten ihrer selbst, aber das tat ich wahrscheinlich auch. Leicht klopfte ich auf den Fußteil meines Betts um ihr zu bedeuten, dass sie sich setzen könnte. Ohne um den heißen Brei zu reden stellt ich ihr eine Frage, zu der ich eigentlich schon die Antwort kannte. "Wie geht es dir?"

Ich lächelte leicht, als er verneinte und ich folgte der Aufforderung und setzte mich ans Fußende des Bettes.
Auf seine Frage wussteich erst nciht ganz, wie ich antworten soll, aber vermutlich geht es ihm ja auch nicht viel anders wie mir.
"Naja, nicht besonders gut, aber das kannst du dir sicher auch denken. Ich versuche nicht an das alles zu denken, es wirkt so unrealisitisch, ich kannes noch nciht ganz glauben. Aber wie viel Chance habe ich denn!" Ich blinzelte, um die aufkommenden Tränen zu verbergen. Vermutlich würde ich meine Familie und meine Freunde nie mehr sehen.
Nicht daran denken! befahl ich mir und riss mich zusammen.
"Und du?"

Aus der Sicht von Tien:

Die Kleine folgte meiner Einladung und setzte sich. sie wirkte zerstreut und unglücklich. Wie ich auf sie wirkte konnte ich nicht beurteilen. Als sie mir erzählte, dass es ihr nicht gut ging und sie an nichts denken wollte und keine Chance hatte nickte ich stumm. Es tat mir weh, denn ich musste an meinen kleinen Bruder denken. Er würde dieses Jahr ein wenn nicht sogar zwei geliebte Menschen verlieren. Ich wusste genauso wie Tye dass unsere Überlebenschancen nicht groß waren. Sie fragte mich zurück während sie krampfhaft versuchte ihre Tränen wegzublinzeln. Tonlos reichte ich ihr ein Taschentuch bevor ich mich räusperte. "Ich habe keine Ahnung wie ich mich fühlen soll. Mein Kopf ist so leer aber droh gleichzeitig aus allen Nähten zu platzen. Angst ist natürlich auch da aber noch kann ich so unterdrücken. Nur langsam findet sie ihren Weg und breitet sich in mir aus. Aber mir macht der Gedanke an Sion mehr Sorgen als mein Tod." Hoffentlich hatte ich sie mit dem letzten Satz nicht noch mehr beunruhigt als sie eh schon war. Eine Gänsehaut machte sich über meine Arme und meinen Rücken breit und mein Blick ging leer und teilnahmslos aus dem Fenster, hinter dem ich nur andere Häuserfronten sehen konnte.

Tye

Ich nehme dankbar das Taschentuch an, dass er mir hinhält und wische mir damit die Tränen aus den Augen, dann schniefe ich einmal und stecke es in meine Hosentasche. Ich höre ihm zu und nicke dann. So ähnlich fühle ich mich auch, würde ich mal darüber nachdenken.
Als er Sion erwähnt, muss ich ebenfalls an ihn denken. So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Bis jetzt habe ich vor allem mich bemitleidet, aber was die zuhausegebliebenen fühlen, darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Was er jetzt wohl macht? Der Gedanke stimmt mich wieder traurig und ich ziehe unwillkürlich meine Beine an die Brust und umschlinge sie mit meinen Armen.

(Wolln wir dann für die Parade was schreiben? Auch wenn wir keinen Mentor haben und im mom eben auch kein Kostüm... ?)

<--- Spiele / Verwaltungszentrum / Unterkünfte der Mentoren / Distrikt 5: Finley Weston

Es klopfte an der Tür und ein den Kindern unbekannter Avox kam herein. Er hatte auf einem Tablett einen Umschlag sowie einen Block und einen Stift dabei.

Im Umschlag befand sich ein Brief:

Hallo Tribute,
ich bin heute im Verwaltungszentrum angekommen. Ich weiß, ihr habt heute, am Tag der Parade, viel um die Ohren. Deshalb steht heute für Euch nichts mehr auf dem Programm. Ich möchte jedoch morgen früh mit unserem Training beginnen. Ich werde um 7:00 Uhr im Gemeinschaftsraum auf eurer Etage auf Euch warten.
Bitte seid pünktlich!
Euer Mentor,
Finley Weston

Die Kinder wussten, das Finley wegen seiner Farm fehlen durfte. Sie wussten jedoch auch, dass sie sich auf ihn verlassen konnten und Finley jederzeit für sie da sein würde, wenn sie ihn bräuchten.

Erwartungsvoll sah der Avoxjunge die Tribute aus Distrikt 5 an. Er wartete darauf, dass Sie ihre Antwort auf einen Zettel schrieben, in den Umschlag steckten um dem Avox wieder mitgaben, sodass er die Nachricht überbringen konnte.

---> Spiele / Verwaltungszentrum / Unterkünfte der Mentoren / Distrikt 5: Finley Weston

Tye:

Ich schrecke leicht auf, als es an der Tür klopft und ein Avox kommt herein mit einem Zettel auf einem Silbertablett. Er streckt ihn uns hin und ich stehe auf, nehme den Brief und setze mich wieder aufs Bett. Dann halte ich ihn Tien hin.
"Willst du ihn aufmachen?"
Immerhin ist es sein Zimmer und außerdem ist er älter als ich. Der Avox steht immer noch da und wartet anscheinend darauf, dass wir in lesen oder auf eine Antwort.

Aus der Sicht von Tien:

Sie sah nachdenklich aus, als ich Sions Namen erwähnte. Wir konnten nicht machen nur hoffen, dass unser Mentor dafür sorgen würde, dass wenigstens einer von uns zurück kommt. Wie auf's Stichwort klopfte es an der Tür. Ich blickte erwartungsvoll zur Tür, doch es kam nur ein Avox mit einem Tablett ins Zimmer. Und auf dem Tablett lag ein Umschlag. Tye holte ihn, doch statt ihn sofort zu öffnen streck sie ihn mir hin. Ohne die Miene zu verziehen nickte ich, nahm ihn ihr ab und zog das Papier heraus. Stumm flogen meine Augen darüber. "Unser Mentor. Er ist angekommen und wir treffen ihn morgen zum Training um 7. Außer der Parade ist heute nichts mehr." Ich hiel ihr den Brief hin und da fiel mein Blick auf den Block, der noch auf dem Tablett lag. War der Avox deswegen nicht gegangen? Erwartete unser Mentor eine Antwort von uns? Während Tye mit dem Brief beschäftigt war holte ich den Block und den Stift. "Lieber Mentor", murmelte ich grinsend vor mich hin, schließlich hatte er ja auch nicht unsere Namen benutzt. Ich sah auf und fragte Tye: "Gibt es was, dass du unserem Mentor mitteilen möchtest?"

Aus Tyes Sicht:

Ich las ebenfalls den Brief, als Tien ihn mir zurückgibt. Wow ein Lebenszeichen unseres Mentors! Sofort fühlte ich mich ein wenig besser. Er würde schon dafür sorgen, dass zumindest einer von uns vier lebend wieder rauskam. Darauf musste ich einfach hoffen und darauf vertrauen.
Ich musste ebenfalls grinsen, als Tien mit "Lieber Mentor" die Mitteilung anfing, er hatte aber auch nur "Hallo Tribute" geschrieben, also fand ich es passend.
Tien fragte mich, ob ich ihm etwas mitteilen will und ich dachte kurz nach. Eigentlich fiel mir nichts ein...
"Vielleicht, ob er heute bei der Parade dabei sein wird? Und was wir besprechen werden? Ich weiß nicht so recht. Was fragt man denn einen Mentor?" Ich hob ein wenig ratlos die Schultern.

Aus Tiens Sicht:

Tye war auch nicht kreativer, also schrieb ich:

Lieber Mentor,
vielen Dank für die Begrüßung.

Kurz hiel ich inne. "Soll ich ihn Siezen oder Duzen?", fragend sah ich zu Tye. "Ich denke, er lässt sich aber die Parade bestimmt nicht entgehen und besprechen werden wir bestimmt die Vorgehensweisen, unsere Stärken und so."
Ich schreib weiter:

Wir werden morgen pünklich da sein,
die Tribute
Tye und Tien

"In Ordnung so?", wieder sah ich sie fragend an und hoffe unser Mentor würe alles in seiner Macht stehende tun. Genau für soetwas hätte ich mir Ovar hierher gewünscht aber es war besser, dass er Zuhause auf Mum und die Kleinen aufpasste.

Aus Tyes Sicht:

Ich sah Tien über die Schulter, als er die Nachricht verfasste.
"Keine Ahnung. Ich würde ihn glaube ich erst mal siezen." antwortete ich, aber er hatte schon weitergeschrieben.
Ich nickte als er nach meiner Meinung fragte.
"Das hört sich gut an finde ich." Wir gaben den Zettel dem Avox, der bis dahin geduldig gewartet hatte. Jetzt nickte er, nahm die Nachricht und verschwand wortlos. Wie auch sonst? schoss es mir durch den Kopf. Er ist ja stumm. Der Gedanke machte mich wieder einmal traurig, aber ich verscheuchte das Gefühl schnell. Mein Kopf musste für anderes freibleiben!
"Wie lange haben wir denn noch bis um sieben?" fragte ich. Es hing zwar eine Uhr im Zimmer, aber zuhause hatten wir keine und ich hatte mich imemr nach der Sonne gerichtet.
Es war einige Zeit vergangen und s musste schon Abend sein.

Aus der Sicht von Tien:

Ich gab dem Avox den Zettel zurück und lächelte ihn kurz an.
"Wahrscheinlich kommen gleich unsere Stylisten, schließlich sind es nicht mal mehr 3 Stunden bis zur Parade." Missmutig sah ich zur Uhr, ich hatte keine Lust zurecht gemacht zu werden um dann auf einem Wagen allen präsentiert zu werden.
Wie aufs Stichwort klopfte es und zwei Leute standen in der Tür, die eindeutig aus dem Kapitol stammten. "Hallöchen", quitschte die kleine Frau mit den Algengrünen Haaren. "Wir sind da um euch Landkinder hübsch zu machen. Auf auf wir haben nicht viel Zeit ihr müsst bezaubernt aussehen und alle verzaubern.!" Sie und ihr Begleiter lachten dümmlich und scheuchten uns auf.

Aus der Sicht von Tye:

Kaum hatte Tien mir geantwortet ging auch schon die Tür auf und zwei ziemlich schräg aussehende Menschen kamen ins Zimmer. Die Frau begrüßte uns mit quietschiger Stimme und sie und der Mann lachten.
Ich rang mir ein Lächeln ab, aber es war vermutlich wenig überzeugend. Ihr herblassender tonfall gefiel mir nicht. Als ob "Landkinder" etwas schlimmes wären. Aber vielleicht bildete ich mir das auch bloß ein.
sie scheuchten uns auf und raus aus tiens Zimmer, um uns "hübsch zu machen" Ich wollte gar nicht wissen, wie unser Kostüm aussehen wird. Bestimmt wieder irgendwas wie Kühe oder so.

Aus sicht von Tien:

Man konnte nicht sagen, dass ich auf unsere Kostüme gespannt war, denn jedes Jahr sahen wir aus wie Farmer eben. Es war nichts schlechtes aber wenn man sich D1 und 2 ansah doch ziehmlich erbärmlich. Wenigstens wurde bei uns niemand als Baum verkleidet.
Wir folgten den Stylisten um uns "hübsch machen zu lassen", denn Protest würde auch nichts bringen.

Tye:

Wir fuhren erst mit dem Aufzug, dann gingen wir einige Gänge entlang bis wir bei den Vorbereitungsräumen ankamen.

--> Vorbereitungsräume von D5

--> Parade

Aus der Sicht von Tien:

Als ich zurück in meinem Zimmer war schleppte ich mich noch kurz ins Bad, um meine Klamotten loszuwerden. Nachdem ich es geschafft hatte legte ich mich ins Bett und bevor ich mir auch nur einen Gedanken zu den Spielen machen konnte war ich schon eingeschlafen.

Nächster Morgen:
Als ich aufwachte fühlte ich mich nicht sonderlich erholt. Die Nacht hatte aus Albträumen, schlaflosen Phasen und nur kurzen Tiefschlafphasen bestanden. Genervt schälte ich mich aus dem Bett und ging ersteinmal duschen. Danach suchte ich mir im Schrank eine braune dünne Hose heraus und ein einfaches T-Shirt. Gleich war es soweit wir würden unseren Mentor treffen und leider einen Strategie wählen müssen. Ich seufzte und fuhr mit meiner Hand durch meine feuchten Haare bevor ih mich auf den Weg zum Speisezimmer machte.

--> Gemeinschaftsraum D5