Gemeinschaftszimmer der 1. Etage

"Hoffen wirs"
Ich war nicht so stark durchflutet von diesem Optimismus, der in Cham herrschte. Wie auch, es stand immer noch alles auf dem Spiel.
Ich legte den Kopf in die Hände. 2 Tage noch. Ein Tag, den wir mit unserem Mentor verbringen würden, der andere war mit den Interviews ausgeschmückt. Hoffentlich lief alles gut.
Hoffentlich.

"Sicher", bestätigte ich noch einmal.
Doch Kira schien es nicht wirklich zu überzeugen. Im Gegenteil stützte sie scheinbar ziemlich erschöpft ihren Kopf in ihre Hände.
Ich hauchte ihr einen Kuss auf den Haaransatz und strich ihr wieder über den Rücken.
"Vielleicht solltest du dich etwas ausruhen", schlug ich vor. Es stand uns schließlich eine harte Zeit noch bevor. Am liebsten hätte ich sie noch einmal zu der Ärztin geschickt, damit diese noch einmal bestätigen könnte, dass es unserem Kind gut ging. Aber vermutlich wäre Kira nicht gerade begeistert davon.

"Ich ... Es geht schon. Ich brauche mich nicht ausruhen", sagte ich und setzte ein künstliches Lächeln auf. Das müsste ihn überzeugen, dafür hatte ich Talent.
"Wir werden das schaffen"
Wieder gespielt. Wie ich es hasste, diejenigen anzulügen, die mir lieb waren. Aber so würde er sich hoffentlich nicht mehr so viele Sorgen machen.
"Denkst du, Mordin weiß schon, dass wir gechipt sind?", fragte ich dann.

(So, ich bin jetzt weg, will noch etwas lesen. Schlaf gut )

(wollt auch grad schreiben, dass ich nach meinem nächsten post off gehe. schlaf gut )

"Okay", meinte ich und lächelte zurück. Aus ihr wurde ich nicht wirklich schlau, aber was sollte es. Sie wusste schließlich, was sie tat.
Sie wiederholte noch einmal, dieses mal überzeugter, dass wir gewinnen werden und ich nickte zustimmend.
"Keine Ahnung, ob er es schon weiß. Vermutlich schon." War mir aber auch egal. Er würde es ja wohl noch früh genug erfahren und nach den Interviews morgen, hätte er eine neue Strategie von uns vorgelegt bekommen um Sponsoren zu überzeugen.
"Ich glaube, ich versuch ein Treffen mit den Tributen aus 2 zu organisieren", überlegte ich laut. Es wäre das beste, denn wenn sie nun kein Bündnis mehr wollten, bräuchten wir eine neue Strategie. Und die erst fünf Minuten, bevor in die Arena müssten, zu überlegen, wäre doch etwas spät,