Cameron Clowes Als ich am Morgen aufwachte, schliefen meine Geschwister noch. Zumindest Niall, Sean, Alexander und Amanda, die sich im selben Raum wie ich aufhielten. Normalerweise schliefen in diesem Zimmer nur Niall, Sean und ich, aber Alexander und Amanda kamen oft in der Nacht zu mir oder zu Emily. Eigentlich teilten sich die 3-jährigem Zwillinge mit den anderen Zwillingen, Isabel und Killian, ein Zimmer, aber sie schliefen nicht gerne in ihren eigenen Betten.
Vorsichtig stand ich auf, um ja nicht Alexander oder Amanda, die in meinem Bett lagen, aufzuwecken. Vor dem Fenster ging gerade die Sonne auf und ich schlich mich leise aus dem Zimmer. Draußen auf dem schmalen Gang bemerkte ich, dass die anderen noch nicht wach waren. Geräuschlos ging ich in unsere Küche oder anders gesagt unser Wohnzimmer. Mit einem leisen Quietschen öffnete ich eine kleine Schranktür in der Hoffnung noch etwas Essbares zu finden. Nachdem ich darin nichts außer Staub gefunden hatte, öffnete ich die nächste. Leider befand sich auch hinter dieser Tür kein Essen. Irgendwo musste noch etwas Brot sein, da war ich mir sicher, denn Emily hatte erst gestern welches mitgebracht. Ich hatte die Hoffnung beinahe aufgegeben, als ich im letzten Fach, dessen Tür ich nur mit Mühe aufbekam, in einer Box neun Scheiben Brot fand.
Gerade als ich das Brot herausholte, bemerkte ich einige Bewegungen hinter mir. "Gibt es was zu essen?", fragten die kleinkindlichen Stimmen meiner drei jüngsten Geschwister, Sean, Alexander und Amanda. "Ja. Aber leider nur eine Scheibe Brot für jeden", erklärte ich ihnen und den anderen, die hinter ihnen standen.
Nach und nach gab ich Alexander, Amanda, Sean, Killian, Isabel, Rose, Niall, Jacqueline und Emily jeweils eine Scheibe Brot. Sofort fingen alle bis auf mich zum Essen an. Mein Magen knurrte, aber ich war es gewohnt nichts zu essen. Mir war es wichtiger, dass meine kleinen Geschwister etwas zum Essen hatten.
"Cameron, willst du denn nichts essen?", fragte mich Amanda, die schon fast fertig gegessen hatte. "Nein, für mich gibt es kein Brot", sagte ich. "Willst du meines?", fragte sie mich und hielt mir den Rest ihrer Scheibe Brot hin. "Nein Amanda, iss du das Brot", antwortete ich ihr mit einem Lächeln.
Nachdem alle gegessen hatten, ging jeder in sein Zimmer und zog sich um. Als wir alle fertig waren, brachten wir Sean, Alexander und Amanda zu Freunden, die uns nach dem Tod unserer Eltern und unseres Bruders angeboten hatten auf die Kleinen aufzupassen. Danach gingen wir restlichen sieben zu den Obstplantagen.
---> Die Obstplantagen