Straßen des Kapitols

Die Straßen des Kapitols sind meist von hohen Gebäuden umgeben. Die einzigen Außnahmen bilden die Parkanlagen.
Allgemein ist alles ziemlich groß und Läden drängen sich dicht an dicht. Man könnte es fast mit der Innenstadt verwechseln, dabei sind das noch die harmlosen Seitenstraßen.



( Wer Einwände hat, einfach sagen. ;| Aber so stell ich mir halt das Kapitol vor. )

=> Susan Dakotas Haus

Langsam gehen wir durch einige Seitenstraßen, in denen aber doch das ein oder andere wichtige Gebäude steht. Ab und zu sehen uns einige Leute etwas verstört an, gehen dann aber wieder ihren eigenen Beschäftigungen nach. Ich sehe Lyra an. " Wie findest du es?"

Ich folgte Susan durch die Straßen.
Manche Leute beobachteten und verstört, doch das wunderte mich nicht.
"Es ist wirklich schön hier." Ich lächelte leicht.
Die Läden lagen dich beieinander.
"da möchte ich rein"
-----> Shoppingcenter

Ich nahm Liam vorsichtshalber auf den Arm. Die meisten Ladeninhaber mochten es nicht, wenn Hunde in ihren Läden rumliefen. Es störte sie aber nicht so sehr, wenn man sie trug. Warum auch immer. Ich betrat nach Lyra den Laden und folgte ihr durch die vielen Reihen von Klamotten.

= > Shoppingcenter

-----> Shoppingcenter

Wir betraten wieder die Straße. Es war leerer geworden.
Klar die Spiele nähern sich auch ihren Ende
Ich seuftzte leise, weil die Spiele ab jetzt zu meinen Leben gehörten.
"Weist du eigentlich schon welches Distrikt du..ich meine wir, als nästes bekommen??"
Einer Seits wollte ich das es 11 war, aber auch wieder nicht.

Die Straßen waren leerer geworden, weshalb ich Liam von der Leine ließ. Als ich Lyra ansah, sah sie kurzzeitig etwas betrübt aus. Ich wollte sie gerade fragen, ob alles okay war, als sie mir mit ihrer Frage zuvor kam. "Nein.. weiß ich noch nicht. Mit etwas Glück bekommen wir nicht wieder D6.. dein Distrikt hatte ich noch nie.", sage ich aufmunternd. Die wahrscheinlichkeit, dass wir es ausgerechnet dieses Jahr bekommen ist also relativ gering. Doch nächstes Jahr wäre Jubiläum. Alles ist möglich.

Ich nickte.
"Aber es kann trotzdem passieren, damit sie mich ärgern."
Ich schluckte meine Wut runnter und setzte ein lächeln auf.
"Aber egal. Jetzt möchte ich alles sehen."

Ich blieb kurz stehen und pfiff nach Liam, der etwas weiter hinten zurückgeblieben war. Erschrocken sah er auf und schloss eilig zu uns auf. " Ich glaube nicht, dass sie sich die Mühe machen. Aber möglich ist es schon." Ich gab Liam einen Leckerli und orientierte mich schnell um. "Heute werden wir wohl nicht alles schaffen, aber mit der Zeit wirst du schon alles kennenlernen."

Ich nickte.Warum sollten sie sich auch die Mühe machen?
Doch ganz sicher war ich mir da nicht. Irgendein Gefühl sagte mir das
es so kommen würde und bis jetzt konnte ich mich immer auf sie verlassen.
"Ja ich werde bestimmt noch alles sehen.'", stimmte ich ihr zu.

Sie nickte zwar, aber ganz überzeugt schien sie nicht. Aber Hundertprozentig sicher war auch ich mir nicht. Bei dem Gedanken daran, dass wir tatsächlich ihr Distrikt bekommen könnten, stellte ich mir unwillkürlich die Frage, wie es wohl finden würde. Sie würde zwar zwei aus ihrem Distrikt wiedersehen, aber der Anlass wäre ein unangenehmer. "Konntest du dich eigentlich von deinen Eltern verabschieden?", fragte ich im selben Augenblick, als ich mir selbst die Frage stellte. Allgemein war mir ziemlich unklar, wie sie sie hierher gebracht hatten, aber diese Fragen hatten Zeit.

Ich sah sie an und traurigkeit stieg in mir hoch.
"Nein, nein konnte ich nicht."
Ich starrte auf den Boden und versuchte die Tränen zu verschtecken.

--> von Villa Swell

Eigentlich hatte ich mich schon auf halben Weg richtung Park befunden, als ich mich an die riesigen Bildschirme dort erinnert, die die ganzen Hungerspiele ausstrahlten, also schlug ich mit Ingi einen anderen Weg ein. Ich lief mit der Hündin einige fast verlassene Straßen entlang. Nach kurzem Zögern ließ ich sie sogar von der Leine.
Schwanzwedelnd läuft der Hund vor und ich laufe dem Tier hinter her. Es fühlt sich gut an, endlich wieder zu laufen und sich frei zu fühlen. Das der Grund für diese kurze Freiheit die Hungerspiele waren, verdrängte ich.
Als ich Ingi nicht mehr sehen konnte, stieß ich einen kurzen Pfiff aus. Eines der wenigen Geräusche, die ich als Avox noch zusammen brachte. Die Hündin hob kurz den Kopf und trabte dann zurück zu mir. Ich lächelte ihr zu und kraulte kurz ihren Kopf, schließlich konnte sie nichts dafür, was für ein schreckliches Herrchen sie hatte.
Etwas aus der Puste liefen wir nun langsam neben einander her. Als vor mir in der Straße zwei Frauen oder eher eine Frau und ein Mädchen auftauchten. Eigentlich nichts schlimmes, aber Ingi nahm sofort die Witterung des Welpen auf, der neben den beiden lief. Bevor ich sie am Halsband zu schnappen bekam, sprang die Hündin schon auf den kleineren zu.
Verzweifelt pfiff ich durch die Zähne und versuchte ihr hinterher zu kommen, aber Ingi achtete gar nicht auf mich.
Wenigstens begrüßten sich die beiden Hunde schwanzwedelnd und nicht kämpferrisch. Ich verlangsamte mein Tempo etwas und legte der Hündin die Leine an, als ich nah genug war. Dann warf ich den beiden Frauen ein entschuldigendes Lächeln zu und hoffte, dass sie die große Hündin nicht zu sehr erschreckt hatte.

Ich biss mir auf die Unterlippe. „Das tut mir leid.“, murmelte ich anschließend und sah einen Moment ebenfalls betreten auf den Boden. Plötzlich bellte Liam auf, oder zumindest versuchte er es. Alles was er zustande brachte, war ein vergnügtes quieken, was mich lediglich zum schmunzeln brachte. Erst als ich sah, dass er loslief, kapierte ich, dass er gar nicht versucht hatte uns beide aufzumuntern. Der Hund, der uns entgegenläuft, ist mir nicht unbekannt. Es ist Leikurs Hund – Ingi. Einen Moment sehe ich den beiden zu, wie sie sich tollend Begrüßen, bis ich den Kopf hebe und mit meinem Blick nach Leikur suche. Wo Ingi auftaucht, kann er ja schließlich nicht weit sein. Umso mehr verwundert es mich, als es eine Frau ist, die mit einer Leine in der Hand nach Ingi pfeift, welche es herzlich wenig interessiert. Sie scheint nicht zu wissen dass die beiden sich aus dem Park kennen, denn sie leint Ingi schnell an als sie bei uns ist. Ich sehe die Frau einen Moment an. Ich hatte Leikur nie gefragt ob er eine Familie hatte, aber das ging mich auch nichts an. „ Schon gut. Die zwei kennen sich aus dem Park.“, versuche ich die Frau zu beruhigen, als sie uns entschuldigend ansieht.

Ich beobachtete die Frau, wie sie sich suchend umsah und mich dann ansah.
Erleichtert lächelte ich, als sie meinte, dass die beiden Hunde sich schon kannten, auch wenn ich nicht wusste woher. Meistens ging schließlich ich mit Ingi spazieren.
Mein Blick wanderte zwischen den beiden Frauen und den Hunden hin und her. Ingi und der Welpe beschnüffelten sich noch immer Schwanzwedelnd.
Das Mädchen sah noch jünger aus, noch ein Kind, aber sie sah der Frau nicht ähnlich und war wohl kaum verwandt mit ihr. Ich fragte mich, ob sie auch ein Avox war.
Vorsichtig legte ich zwei Finger an meinen Kehlkopf und sah sie dann fragend an. Es war das Gebärdenzeichen für Avoxe.

Ich hielt mich zurück und beobachtet die beien Hunde. Sie tollten rum und es schiehn ihnen
Spaß zu machen. Als mich die Frau an sah und ihre Finger an die Kehle legte,
schüttelte ich den Kopf. "Nein ich bin kein Avox."
zum Glück Es war das einziege Zeichen von den Avoxgebärde was ich kannte.
Sofort tat mir die Frau leid. So hätte ich auch enden können
Ich schüttelte mich um den Gedanken zu vertreiben.

Anscheinend beruhigte sie diese neue Information tatsächlich, denn ihr Lächeln entspannte sich sichtbar. Wie schon die anderen Menschen um uns herum, sah sie uns etwas verwirrt an. Ich konnte mir auch ohne zu fragen denken, worüber sie sich so wunderte. Unser Verwandtschaftsgrad. Erst, als die Frau zwei Finger an ihren Kehlkopf legte, verstand ich, warum sie nicht einfach mit uns sprach. Lyra verneinte hastig. Stimmt – mit Glück war sie dem entkommen. Ich schenkte der Frau ein herzliches Lächeln und fragte mich, wie ihre Stimme geklungen haben mochte, als sie noch sprechen könnte.

Ich nickte dem Mädchen zu und war irgendwie froh, dass sie kein Avox war. Wobei wieder die Frage aufkam, wie die beiden zueinander standen.
Das Mittleid in ihrem Blick verwunderte mich etwas. Die meisten Leute reagierten auf uns Avoxe überhauptnicht oder wandten sich mit einer überheblichen, teilweise sogar angeekelten Mine ab, weil wir ja schließlich 'Verbrecher' waren.
Von dem Mädchen sah ich zu der frau, die mir ein freundliches Lächeln zu warf.
Woher kennen sich die beiden?, fragte ich mit den Händen und deutete auf Ingi und ihren Welpen. Es war gut möglich, dass sie die Zeichen nicht verstand, aber ein Versuch war es mir wert und es wunderte mich doch.

Es war schwer die Avoxsprache zu verstehen.
Ich beobachtete jeden ihrer Handbewegungen und versuchte sie zu entschlüsseln.
Dann sah ich auf die beiden Hunde.
"Woher sie sich kennen??", fragte ich unsicher ob ich richtig lag oder nicht.

Das Mädchen schien Schwierigkeiten zu haben, meine Zeichen zu deuten. Aber es freute mich, dass sie es versuchte und sogar richtig lag.
Ich nickte auf ihre Frage und wartete auf die Antwort.
Ingi riss ungeduldig an ihrer Leine um wieder zu dem kleinen Welpen zu kommen.

Ich erinnere mich schwach daran mit Leikur über Avoxe gesprochen zu haben, aber ob er jemals erwähnt hatte, dass er auch welche beschäftigte hatte ich wohl einfach nicht mitbekommen. Irgendwie hatte ich aber auch nichts anderes erwartet. Ich fragte mich plötzlich, wie das Leben der Frau im Hause Swell so aussehen mochte. Lyra war derzeit dabei mit Mühe die Gebärdensprache der Frau zu entschlüsseln. Ich für meinen Teil wäre auf ganzer Linie gescheitert. Ich konnte keine Gebärdensprache, aber ich hatte auch noch nie etwas mit einem Avox zu tun gehabt. „ Das war noch vor den Spielen, da war Leikur mit Ingi im Park und Liam war abgehauen um mit ihr zu spielen. Ich hab ihn gesucht und ihn bei den beiden gefunden.“

Ich erschauderte leicht. Leikur war einer der Oberstenspielmacher und
ich verabscheute ihn. Klar, ich wusste nicht wie er auserhalb der Spiele war, aber das was er den
Kindern in den Spielen antat reichte mir alle mal.
Um mir meine Wut nicht anmerken zu lassen kniete ich mich zu Liam runnter und streichelte ihn immer wieder.
Es beruhigte mich und Liam schiehn es zu gefallen.

Ach so, deutete ich mit den Händen an, auch wenn ich die Schwierigkeiten mich zu verstehen der Frau bemerkte. Klar vor den Spielen, da war er oft mit der Hündin unterwegs gewesen.
Die Reaktion von dem Mädchen auf den Namen des Spielemachers merkte ich wohl und ich konnte es ihr gut nachfühlen. Ich hasste ihn ebenfalls. Aber natürlich sagte oder besser zeigte ich es ihr nicht. Etwas gegen die Regierung oder auch nur gegen die Spiele zu sagen, konnte verdammt schief gehen, dafür war ich der beste Beweis.

Ich atmete noch einpaar mal tief durch und stand dann wieder auf.
Sie verstand mich! Das merkte ich an ihren Blick und lächelte leicht.
"Also du fragst dich bestimmt was ich und Susan zusammen hier machen.", erklärte
ich lächelnt. "Ich bin aus Distrikt 11 hier her gebracht worden um bei den Spielen zuhelfen.
Als teil des Vorbereitungsteams.", erklärte ich leise damit es nicht jeder hörte.

Überrascht sah ich das Mädchen an bei ihrer Erklärung, warum sie mit der Frau - vermutlich hieß diese Susan - zusammen unterwegs war. Gut das Mädchen sah nicht wirklich so künstlich aus, wie normale Teenager in ihrem Alter im Kapitol, trotzdem wäre ich nie darauf gekommen, dass sie aus den Distrikten kam. Mir lag schon eine Frage auf den Fingerspitzen, aber erstens würde wohl keine von beiden die Frage verstehen können und zweitens wollte ich nicht aufdringlich erscheinen.
Ich fragte mich ob sie zur Strafe hier sein musste, was aus ihrem Tonfall irgendwie heraus zu hören war, oder als Belohnung so als eine Art Praktikum, weil sie als super Talent entdeckt worden war.

Ich konnte Neugirde in ihren Blick sehen und verstand es auch, aber ich würde es ihr
nicht hier sagen können. Zwar waren die Starßen fast leer,
aber trotzdem wahren hier noch Leute die uns neugirig Mustereten.
Ich setzte wieder mein Lächeln auf.