Name: Kain Lyall
Geschlecht: männlich
Alter: 31
Distrikt: 3
Status: Mentor
Familie: Catherine (Mutter, gestorben), Hale (Vater, gestorben)
Geschichte: Kain wurde in eine Fabrikarbeiterfamilie geboren. Seine Eltern Catherine und Hale arbeiteten Mechaniker in einer nahegelegenen Fabrik. Ihr Lohn war gering und manchen Wintertages litten sie extrem unter dem unmenschlichen Gefühl des Hungers und der Kälte. Doch es war ein schönes Leben, denn sie hatten sich. Eines Tages brachte Catherine etwas aus der Fabrik mit, einen defekten Spionagesender. Mit diesem kleinen Stück Kapitoltechnologie änderte sich ihrer aller Leben grundlegend. Immer wieder brachten die Eltern nun defektes Material mit, bauten es um und verkauften es an unbekannte Abnehmer. Von dem ganzen Geld konnte man nun ernsthaft nicht nur überleben, sondern recht bequem "leben".
Bis die 57. Hungerspiele kamen und Kain zum Tribut wurde. Kain hatte nie zuvor eine Waffe in der Hand gehalten. Er war gerademal 13 Jahre alt, nicht kräftig gebaut, besaß keine hervorragenden Eigenschaften. In der Schule bewunderte er ein Mädchen, doch das wollte nichts von ihm wissen, es war auch viel älter als er, Breeze Cobain. Auch sie wurde zum Tribut. Ihre Mutter war Mentor, das machte es für die ganze Famile noch viel schlimmer, doch so hatte sie auch kämpfen und überleben gelernt. Sie half ihm bei der Vorbereitung und die beiden schlossen den ersten wichtigen Bund, der ihr Leben in der Arena möglicherweise bewahren konnte. Und so kam es dann auch. Während sie sich und Kain in der Arena beschützte, viele Tribute niederrang und sich mit ihrer unwiederstehlichen Art beim Kapitol beliebt machte, agierte er weitesgehend im Hintergrund, schoß mit einem Bogen, den sie erkämpft hatte, Wild, kümmerte sich um Vorräte und Wasser. Bis dann nur noch sie beide in der Arena einander gegenüberstanden. Im Kapitol hatte man diesen Augenblickherbeigesehnt. Insgeheim schnitten die Spielmacher schon Breeze's beste Szenen zusammen, denn sie war ja die klare Favoritin.
Gegenübertreten konnte Kain ihr nicht, nicht den Tod durch ihr scharfes Schwert sterben, wollte sie nicht sterben sehen.... doch er wollte Leben. Mit diesem Gedanken stellte er sich gegen seinen Distrikt, denn wer auch immer in den Hungerspielen das Kind aus seinem eigenen Distrikt töten gilt als Verräter. Nachdem sie ihr letztes Mahl miteinander eingenommen hatten standen sie sich in einem Moment unschlüssiger Erwartung gegenüber. Kaum 5 Minuten später bekam Breeze einen irren Ausdruck in ihren schönen blauen Augen und brach unter einem Anflug von Röcheln und Zucken auf dem Waldboden zusammen. Dann ertönte der Schuss. Mit schwarzem Bilsenkraut gewüztes Essen hatte die getötet und Kain zum Sieger der Hungerspiele gemacht. Wie nur, wie hatte er sie töten können. War er nicht kaum 3 Wochen zuvor noch in sie verliebt gewesen?
Sein ganzer Distrikt hasste ihn, doch wenigstens Mutter und Vater wären froh ihren Sohn lebendig zurückzubekommen. Weit gefehlt. In seiner Abwesenheit hatten die Kamerateams des Kapitols die illegalen Geschäfte seiner Eltern aufgedeckt. So führte man sie zur Hinrichtung, noch bevor Kain aus dem Kapitol zurückkehrte.
Mit 13 Jahren hatte er nun niemanden mehr außer sich selbst und die Schuld aus der Arena. In den folgenden Jahren verlor er sich in stupidem Kampftraining und Selbsterziehung seines Körpers, einzig die immer wieder kehrenden Hungerspiele brachten ihm als Mentor ein wenig Freude. Wenn schon Kinder aus seinem Distrikt in die Arena geschickt werden, so versucht er doch immer wieder sich für sie ins Zeug zu legen.
Leben: Kain lebt seit seinem Sieg in den 57. Hungerspielen im Dorf der Sieger von Distrikt 3. Er hat keine Beziehungen in seinem Distrikt, da er von allen gemieden wird. Unter den Mentoren hat er einige oberflächliche Freundschaften.
Charakter: gefasst, durchschauend, still, ehrgeizig
Vorlieben: sein Wolfshund Pan
Abneigungen: keine Besonderen
Gesinnung: Aufgrund seiner Vergangenheit verachtet er alle Taten des Kapitols und somit auch die Hungerspiele.
Besondere Talente: Körperkraft, Klingenwaffen
Avatar-Person: David Gandy