What if - Wenn alles andersrum wäre

Ich zuckte nur kurz mit den Augenbrauen, als sich Brix' Gesicht einen Moment verdunkelte und mir eigentlich nur bewies, dass er Schmerzen hatte und ein wenig durcheinander war. Schmerzen, die ich auch haben sollte, aber nicht mehr da waren. Auch wenn meine Wunden schneller verheilten als die von anderen, die Verletzung an meinem Rücken war noch immer da und wenn ich danach suchte konnte ich ein leichtes Stechen bemerken. Aber das Blut verriet mir, dass ich falsch lag und es mehr als ein kleines Stechen sein sollte.
Ich blinzelte kurz und sah den Jungen fragend an. Woher die plötzliche Umstellung kam hätte ich dann doch gerne gewusst.
Einen Augenaufschlag später stand ich direkt vor ihm und sah, mit ein wenig zurückgelegtem Kopf, in sein Gesicht. "Und das willst du?", stellte ich die neue Frage und versuchte an nichts anderes, Größeres zu denken, als an den Ort wohin wir sollten.

Mit einer Hand strich ich Anny eine Haarsträhne aus dem Gesicht, als sie so knapp vor mir stehen blieb, um ihre beiden Augen zu sehen. Sie hatten noch immer unterschiedliche Farben. Dahinter sah man, wie ihr Hirn arbeitete. Zu gern hätte ich gewusst, was ihr in diesem Moment durch den Kopf ging. Ich hatte mich einverstanden erklärt, warum wollte sie jetzt noch weiter nach harken, anstatt es einfach gut sein zu lassen?
"Es ist besser als wieder im Knast zu sitzen oder bei denen in Distrikt 13", erwiderte ich ausweichend. Ich glaubte noch immer, dass wir vermutlich nichts finden würden, aber vielleicht hatte auch sie Recht.

(bin dann mal off, bevor mich die Sperre wieder einholt (; nachtii.)

Seine unerwartete Handlung dann ließ mich einen Moment vergessen zu atmen. Es war ungewohnt und selbst diese kleine Berührung war am Anfang wie tausend heiße Nadeln. Allerdings verging sie auch so schnell wieder, dass ich nicht mehr wusste, ob es in Wirklichkeit passiert war oder mir meine Gedanken zu viel Platz einnahmen.
Ein wenig zerstreut starrte ich ihn an, ehe ich langsam nickte. Er hatte recht, wie meistens eigentlich. Schon wenn ich an die letzten Tage in Distrikt 13 dachte wurde mir kalt und ich zitterte an die Erinnerungen auf dem Behandlungstisch. Ich schloss meine Augen und holte tief Luft, die allerdings nur zittrig und knapp in meine Lungen traten.

(gute nacht )

Etwas verwirrt sah ich Anny an, als sie plötzlich zu zittern begann.
"Du solltest dich ausruhen", meinte ich, da ich ihr plötzliches Zittern auf die Übermüdung und oder die Schmerzen von ihrer wohl noch immer blutenden Wunde schob. Sie konnte wirklich glücklich sein, dass das Kapitol sie so verändert hatte, vermutlich wär jeder andere schon daran gestorben.
"Leg dich einfach hin und schlaf etwas, das Ding krieg ich auch allein wiede rin die Luft", fügte ich hinzu und überlegte gleichzeitig ob es sehr dreist wäre, mich sofort, wenn sie eingeschlafen war, von dem ungewollten Gast zu befreien und dann zu behaupten er wäre besoffen aus dem Fenster gefallen.
Vermutlich schon.

Im Halbschlaf bekam ich einen Teil ihres Gespräches mit, doch als sie den 13. Distrikt erwähnten wurde mein Geist wieder klar und wach und ein leichte Schauern lief mir über den Rücken. Waren sie tatsächlich dort gewesen? Ich hatte so viel davon gehört aber war selbst noch nie dort gewesen. Aber es gab hier nur wenige Qeuellen, viele sahen einfach nicht, dass es eine wortwörtliche Untergrundbewegung gab, aber deren Politik war bestimmt genauso wie die des Kapitols, eben Politik und Macht und Rache nicht zu vergessen. Kurz überlegte ich ob es sinn machte aufzuwachen und sie auszufragen, doch der Junge würde mir wohl nicht Rede und Antwort stehen. Was hatte er eigentlich gegen mich? Ich wusste, dass ich ein alter, betrunkener und stinkender Mann war, aber woher kam dieser abgrundtiefe Hass? Irgenwann würde ich es heraufinden, denn ohne mich würden die beiden es wohl nicht schaffen, ohne mein verworrenes rosa ding im Kopf, das alle nur Gehirn nennen.

Ich blinzelte ein paar Mal und verdrängte somit die Erinnerungen an Distrikt 13. Ich sollte mich ausruhen. Vielleicht. Ich verspürte keine Müdigkeit oder Erschöpfung, zumindestens zu diesem Zeitpunkt nicht. Allerdings glaubte ich zu wissen, dass sie da sein müsste.
"Ist gut", sagte ich leise, wobei meine Stimme seltsam heiser klang.
Einen Moment sah ich ihn prüfend an. Ich war mir zwar sicher, dass er das Hovercraft wieder zum starten brachte, aber ich wusste nicht, ob ich ihm wieder vollends vertrauen konnte, vermutlich hatte er nämlich ein ganz anderes Ziel von dem ich nichts wusste.
Statt mich aber zurück auf das Feldbett zu setzten huschte ich an ihm vorbei und nahm auf einem der Drehstühle im Cockpit Platz.
Hier würde ich allemal besser schlafen können als da draußen, aber das musste ja auch nicht gleich jeder wissen.

Lächelnd schüttelte ich den Kopf, als Anny mir zwar zustimmte aber dennoch nach vorne ins Cockpit huschte. Scheinbar war ich doch leicht durchschaubar oder sie kannte mich einfach schon teilweise zu gut.
"Vertraust mir nicht?", fragte ich dennoch, als ich ebenfalls vor ging und mich auf den Pilotenplatz setzte. Mittlerweile wusste ich ja schon, welche Knöpfe ich betätigen musste und kurz darauf hob das Gerät doch sanfter als bei den letzten Malen ab.

Ich drehte mich langsam mit dem Stuhl hin und her, meine Augen wanderte von Brix zu dem Blick nach draußen und wieder zu ihm.
"Doch. Aber ich kann hier wahrscheinlich besser entspannen als bei Haymitch. Vorausgesetzt du hast nicht irgendeine ungeplante Aktion vor", meinte ich dann ernst, musste dann aber doch grinsen. Die ungeplanten Aktionen kamen nicht nur von seiner Seite, aber erwähnen musste ich das ja nicht.

"Wir könnten die Saufnase auch einfach vor die Tür setzen, dann könntest du auch hinten entspannen", erwiderte ich. Vor die Tür wäre wirklich gut, besonders da wir gerade die erste Wolkendecken durchstießen. Ich fragte mich ob er schneller erfrieren oder erst durch den Aufprall krepieren würde.
Ich legte einen weiteren Hebel um, wodurch das Hovercraft selbstständig Richung Osten flog. Was auch immer dort auf uns warten würde.

Ich warf Brix nur einen finsteren Blick aus dem Augenwinkel zu, die Wolkendecke schein für mich in diesem Moment ein wenig interessanter zu sein. Jedenfalls konnte ich mir gut ausmalen, wie sie meine Gedanken auffraß und meine Sorgen und dieses verdammte Gefühl wegnahm, dass ich seit neustem verspürte. Inzwischen glaubte ich immer mehr, dass ich es bereits in der Arena verspürt hatte. Sehr beruhigend war es allerdings nicht.
Ich zog meine Knie an und lehnte mich in dem Stuhl ein wenig zurück. Von Brix hatte ich immer noch keine richtige Antwort gehört, warum er das alles auf sich nahm. Wenn wir einmal über diesem endlos blauen Strich auf der Karte waren und die dann auch zuende war, war für ihn die letzte Möglichkeit heimzukehren vernichtet.
Ich könnte alleine gehen. Warum ist mir das nicht schon früher eingefallen? Ich hätte mich alleine auf den Weg machen können, dann hätte er jetzt keine Probleme damit, dass er gesucht wurde.
Schweigend sah ich den Jungen an, der wie selbstverständlich die Hebel bediente. Und wieder stellte sich in mir die Frage, ob Taistl, das Kapitol und Distrikt 13 in allem recht hatten und ich nicht wirklich mehr ein Mensch war.

(bin um zehne off.. Und ab Mittwoch für eine Woche oder mehr auch nicht da.. Morgen vielleicht noch und falls ich irgendwie glück hab kann ich auch in der woche danach nochmal reinschaun (

Das Schweigen in der Kabine war irgendwie unangenehm.
Einige Zeit suchte ich an dem Schaltpult nach etwas ähnlichem, wie einem Radio, fand aber außer dem Funkteil, mit dem Taistl Anny in ihrem Kopf gefoltert hatte, nichts. Mein Blick wanderte vom Fenster zu einer digitalen Karte. Langsam, ganz langsam näherten sich das digitale Flugschiff darauf dem Rande des Festlandes und wir in real vermutlich noch langsamer. In der Miniatur Ansicht war das Ende der Karte noch nicht zu sehen, aber dennoch wusste ich, dass es dort sein würde. Was dahinter lag, konnte ich nicht sagen. Vielleicht nichts. Vielleicht würde das Hovercraft einfach sobald es den Rand der Karte erreicht hatte, abstürzen. Warum noch mal flog ich jetzt mit?
"Worüber denkst du nach?", fragte ich in die Richtung von Anny, die hoffentlich noch nicht eingeschlafen war.

(achso ... bin dann nächste woche ab mittwoch nicht da ^^ bis sonntag)

Ein wenig ertappt zuckte ich zusammen, als Brix sich plötzlich an mich wandte und richtete meinen Blick wieder auf ihn.
Ich könnte sagen, dass ich über alles nachdachte. In gewisser Weise stimmte das ja auch, aber irgendwie verspürte ich den Drang, mehr zu erfahren. Warum ausgerechnet jetzt blieb mir allerdings ein Rätsel.
"Darüber, warum du das hier tust", sagte ich leise und konnte nichts gegen ein kleines Lächeln tun. Entschuldigend sah ich wieder auf den Boden und schließlich zurück aus dem Fenster.
Dann schwieg ich wieder. Das Schweigen war im Kapitollager eine angenehme Abwechslung zu den Schreien der Sterbenden oder Kämpfenden.
Bei Brix gefiel es mir allerdings nicht so. Woran das lag wusste ich nicht genau, aber ich vermutete, dass es mit dem zusammensteckte, was ich seit kurzer Zeit wieder dachte und neu fühlte.

(och nöö naja, wir finden zeit.. irgendwie ;D ich bemüh mich jedenfalls ((: )

(sicher irgendwie wird's schon klappen )

"Und hast du schon Vermutungen dazu", hackte ich nach. Während ich selbst darüber nach dachte.
Schließlich gab ich ihr doch die Antwort. "Weil es für mich schon lange kein Zurück mehr gibt." Eigentlich hatte ich es schon in dem Moment geahnt, als ich sie das erste Mal hinter dem Zaun gesehen hatte. Auch wenn ich mir damals nicht vorstellen konnte, dass ich kaum eine Woche später in einem Hovercraft sitzen würde auf dem Weg ins Nichts.
Über eine Woche. Ich lehnte mich zurück und lächelte, als mir aufging, welches Datum wir hatten. Das mit der Party morgen konnte ich also vergessen. Der Gedanke war wirklich absurd.

Ich schwieg. Meine Gedanken konnte ich in diesem Moment nicht richtig sortieren, auch wenn ich mir meine eigenen Vorstellungen gemacht hatte, warum Brix nicht zurückkehrte und das hier auf sich nahm. Leicht neigte ich meinen Kopf zur Seite und musterte seine Gesichtszüge.
„Und warum hast du nicht deine Distriktpartnerin gewählt?“, fragte ich leise. Ich erinnerte mich noch an den Moment, in welchem ich hinter dem riesigen Zaun stand, der das Übungsgelände markierte und mit Brix zum ersten Mal sprach. Damals hatte dieses blonde Mädchen vorgehabt, mich zum zwanzigsten Mal zu töten, allerdings hatte ich sie zuvor erwischt. Erst später konnte ich mich ein wenig an sie erinnern, aber auch nur, weil sie in dem kurzen Film auftauchte, den ich im Hotelzimmer gesehen hatte. Angelica hieß sie und in meinen Erinnerungen gab es nur seltsame Verbindungen zwischen ihr, mir und Brix. Welche davon richtig waren und ob es noch mehr gab wusste ich nicht. Wenn es um die Arena ging hat das Kapitol gute Arbeit mit dem Gedächtnislöschen geleistet.
Dann lächelte er. Seine Gesichtszüge wurden auf einmal so weich und irgendwie auch freundlich. Verwirrt starrte ich ihn an und konnte gar nicht anders, als zu fragen:
„Warum lächelst du?“


(wuhuu ;D bin noch kurz daa ((: gaanz kurz^^)

(wirklich ganz kurz, hab's gar nicht mitbekommen, dass du da warst ;D)

Ich zuckte mit den Schultern. "Soweit ich mich erinnere bist du allein ausdem Forschungszentrum raus gekommen und sie nicht." Warum ich aber mit ihr anstatt mit Angi gesprochen hatte, war da wohl die wichtigere Frage. Auf die ich aber keine eindeutige Antwort hatte. Angi hatte zwar am Abend vor Annys Tod ziemlich herum gesponnen und gezickt, aber danach war es wieder gegangen und wir hatten bis zum Ende ein gutes Bündnis. Dennoch hatte ich sie nervender in Erinnerung.
"Mir ist nur eingefallen, was morgen für ein Tag ist", antwortete ich ausweichend.

Nachdenklich starrte ich wieder aus dem Fenster. Es war keine richtige Antwort, die mir Brix gegeben hat, jedenfalls war es nicht das, was ich wissen wollte. Trotzdem schwieg ich. Vermutlich würde ich nie dahinter kommen.
Als er ein wenig später eine andere Antwort auf sein Lächeln gab sah ich dann doch wieder zu ihm. Verwirrt musterte ich seine Gesichtszüge. "Was ist morgen für ein Tag?", fragte ich dann ein wenig vorsichtig und versuchte nicht allzu neugierig zu klingen.

(wb)

Ich überlegte, ob ich es ihr sagen sollte. Warum nicht?
"Mein Geburtstag." Etwas verlegen lächelte ich. Das Datum hatte ich schon vor Jahren mit einem roten Kreuz gekennzeichnet. Das unausweichliche Ende, wann ich mich nicht mehr für die Hungerspiele melden könnte. Und gleichzeitig auch irgendwie ein Meilenstein, ein Neubeginn. Idiotische Gedanken, aber dennoch.

[ ((: eendlich wieder daheim ;D ]

Sein Geburtstag. Fast noch mehr verwirrt wurde mir erst ein wenig später bewusst, dass ich ihn die ganze Zeit über angestarrt hatte.
Schon wieder sah ich aus dem Fenster und versuchte meine Gedanken zu sortieren und irgendwo nach einer Erinnerung zu suchen, die mit dem Wort Geburtstag zu tun hatte.
Verzweifelt stellte ich dann nach einiger Zeit fest, dass mir dazu nichts einfiel, obwohl es für Brix irgendwie wichtig sein musste. Jedenfalls deutete sein schwaches Lächeln darauf hin.
Ich wollte nicht schon wieder nachfragen, ich hasste mich dafür, dass ich meine Erinnerungen manchmal nicht wiederfand oder sie gar nicht mehr hatte.
Was hatte mir das Kapitol noch genommen? So viel konnte es ja nicht sein.
Erst als ich merkte, dass mir vor lauter Verzweiflung die Tränen kamen, drehte ich meinen Drehstuhl ganz weg und rollte ein wenig zurück.
Ich wollte dem Jungen nicht unbedingt ins Gesicht sehen, wenn ich nach einer Sache fragen musste, die anscheinend selbstverständlich war. Dabei kam ich mir immer so hilfslos vor.
"Was ist das", fragte ich leise und starrte auf meine offenen Hände.

( )

Anny starrte mich nur mit einem verwirrten Ausdruck an. Irgendwann zuckte ich einfach mit den Schultern und sah wieder hinaus. Irgendwie kam ich mir ertappt und lächerlich vor. Etwas was ich nicht ausstehen konnte, aber ich kämpfte die Wut hinunter.
"Was ist was?", fragte ich, als mich ihre Stimme aus den Gedanken riss.

In diesem einen Moment fühlte ich mich seltsam. Irgendwie so, als ob ich bei einer geheimen Sache erwischt worden wäre und keine passende Ausrede dafür hatte. Allerdings konnte ich das Gefühl nicht zuordnen und hatte auch kein passendes Wort dafür.
"Geburtstag", gab ich kleinlaut zu und drehte meine Hände so, dass ich die Handrücken sah. Sie waren braungebrannt, aber an einigen Stellen klebte immer noch Blut.
Immer noch verzweifelt suchte ich nach einem Anhaltspunkt und dachte angestrengt nach.

Wollte sie mich veräppeln?, fragte ich mich und sah sie prüfend an. Erst im zweiten Moment fiel mri ein, dass das Kapitol ihr vielleicht auch diese Erinnerung genommen hatte.
Okay, wie sollte man Geburtstag erklären?
"Geburtstag - hm, es ist das Datum, an dem ein Mensch geboren wurde und den dann Freunde und Verwandten jedes Jahr feiern. Mit Geschenken, Parties und so." Ich verstummt kurz, bevor ich noch hinzu fügte: "Bei mir ist es morgen der 19."

Sein Blick bohrte sich fast in meine Augen, als ich ihm begegnete. Zwar nur kurz, aber es reichte mir aus, um sicher zu sein, dass ich soetwas nicht hätte vergessen sollen.
Immer noch ein wenig verwirrt sah ich ihn an.
Geburstag. Der Tag an dem man geboren wurde. Ich spürte wie mir leichte Röte ins Gesicht schoss und wandte meinen Blick wieder ab. Man wurde also geboren.
Die einzige Erinnerung die ich damit verband war die Entstehung von uns Kapitolkämpfern. Damals hatten sie mir gesagt, warum wir hier waren und wozu.
"Das ist.. neu", murmelte ich leise und sah wieder zu meinen Händen. Wann hatte ich dann Geburtstag?
Man feierte diesen Tag also. Mit Geschenken und Parties und so.
19. Wenn ich mich richtig erinnerte konnte man nur bis zum achtzehnten Lebensjahr für die Hungerspiele ausgelost werden, jedenfalls wäre das logisch, wenn ich die Erinnerungen durchging, die mir noch bekannt waren.
Erneut stieg Verzweiflung in mir auf. Jetzt aber nur, weil ich wusste, was morgen für ein Tag war.
Wenn man diesen Geburtstag feierte, wie sollte das hier gehen.
Ich sah wieder von meinen Händen auf in Brix' Gesicht.
"Wie willst du ihn feiern?", fragte ich vorsichtig, wobei mir nicht bewusst war, wie unsicher ich dabei klang.

Bei ihrem 'Das ist neu' schlich sich ein amüsiertes Grinsen auf mein Gesicht. Wie dieses komplette Vergessen von allem war, konnte ich mir immer noch nicht wirklich vorstellen.
Aber ihr schien es aus unerfindlichen Gründen peinlich zu sein.
Bei ihrer nächsten Frage zuckte ich mit den Schultern. Wie sollte man in dem Hoovercraft schon feiern. Wenn wir diese Geschwindigkeit beeibehalten würden, wären wir zu dem Zeitpunkt schon über dem offenem Meer.
"Nicht so wichtig", winkte ich ab. Seit ich den Tag im Kalender markiert hatte, war viel passiert und ehrlich gesagt kam es mir nicht so vor, als wäre morgen wirklich dieser große, lang gefürchtete und doch erwartete Tag.
Ein Grinsen erschien wieder auf meinem Gesicht, als mir doch eine Idee kam: "Wir könnten die Saufnase mit einem Partyhut aus dem Hoovercraft werfen."