What if - Wenn alles andersrum wäre

Ich spürte ein leichtes Pochen im Hinterkopf. Zuerst bekam ich erneut Panik und befürchtete, Taistl würde schneller hier ankommen als wir dachten, doch langsam erkannte ich den Unterschied zwischen normalen Kopfschmerzen und denen, die mir diese Schwingungen von verschiedenen Hoovercrafts und der Mentor selbst verursachten.
Ein wenig beruhigt lief ich dem Dorf entgegen, die paar Sachen die ich bei mir hatte und mit denen ich 'geübt' hatte - unter anderem eine Vase - trug ich vor mir her wie einen Schatz.
Ich vermisste den Wald jetzt schon welchen ich hinter mir ließ, es war beinahe das gleiche Gefühl wie in der Arena damals. Versunken in meinen Gedanken und Erinnerungen musterte ich die Narben auf meinen nicht unmuskulösen Armen. Wie heißt du?, fragte mich meine innere Stimme. Anny. D2W13. Annyca. Monster. Maschine. Mädchen. Ich biss mir auf die Lippe und zwang mich dazu, anderes zu denken.
Glücklicherweise hörte ich in diesem Moment einige Stimmen. So wie es schien hatte Brix damit angefangen, den Einwohnern dieses Dorfes beizubringen, wie man ein Gewehr bedient.
Als ich ein paar Hütten hinter mir gelassen hatte gelangte ich auf den freien Platz vor unserem Tempel und stellte mich ein wenig lächelnd an den Rand.
Ich warf dem Jungen einen kurzen Blick zu und musterte dann jeden der freiwillig Gemeldeten. Ein paar von ihnen trugen Speere und Messer mit sich, eine Szene die mich schwach an das Trainingslager und dem Start der Arena erinnerte.
Nach einigen Augenblicken legte ich meine Hilfsmittel ab, schulterte mein eigenes Maschinengewehr und schlenderte durch die Menge zu Brix nach vorne. Wir mussten uns beeilen, lange würde Taistl bestimmt nicht auf sich warten lassen.