Hunter and Hunted

Die Situation war einfach unbeschreiblich, wir waren frei und zusammen. Niemand konnte uns mehr foltern oder trennen, wir konnten tun was wir wollten uns hingehen wo wir wollten. Es war unglaublich neben ihr herzurennen und zu sehen wie Sie die Freiheit genoss. Wie Sie jeden neuen Schritt begrüßte und strahlend durch den Wald flitzte. Als ich Sie dann umriss, umklammerte und küsste hüpfte mir das Herz. Und zum ersten mal berührten sich beim küssen auch unsere Zungen, mit einem mal war unsere Beziehung völlig verändert und fühlte sich anders an. Vorher waren wir gemeinsam eingesperrt gewesen und hatten uns gemeinsam gegen die Wächter verbündet, doch selbst jetzt als wir frei waren viel uns auf das wir nicht mehr ohne einander konnten. Also küsste ich Sie einfach weiter und begann gleichzeitig damit ihr mit den Fingern durch das Haar zu streichen und den Nacken zu kraulen. Abwechselnd wurde mir heiß und kalt und ein verlangen nach ihr machte sich in mir bemerkbar das nichts mit Tierischen sondern mit Menschlichen isntinkten zu tun hatte.

Die Küsse des Welpen wurden leidenschaftlicher und drängender, auch wenn ich nicht sagen konnte, nach was sie drängten. In mir stieg ein eigenartiges Gefühl hoch. Nicht unangenehm, aber doch so fremd, dass ich meinen Mund von seinem löste und mich etwas zurück zog.
Verwirrt sah ich ihn an. Leichte Röte schoss mir ins Gesicht und ich drehte den Kopf kurz weg. Warum?
Meine Gedanken kreisten die ganze Zeit nur um seine Lippen auf meinen und wie er meinen Nacken kraulte. Doch ich zwang mich, mich wieder zu konzentrieren. Wir waren gerade erst in Freiheit gekommen und garantiert suchte man nach uns. Wir konnten diese Freiheit nicht aufs Spiel setzen. Auch wenn ich gern mehr gehabt hätte. Was auch immer 'mehr' war.
Unsicher sah ich mich um. "Glaubst du, sie wissen wo wir sind?" Ich hatte keine Ahnung davon, wie groß die Außenwelt wirklich war und wie schwer oder leicht es sein konnte, hier jemanden zu finden.

Ich war völlig in ihren Lippen und in der wärme ihres Körpers gefangen, was passierte hier nur mit mir? Darauf war ich nicht vorbereitet gewesen, auf diese Intensivität der Gefühle konnte ich nicht angemessen reagieren. Zumal ich nicht einmal mehr klar denken konnte und nur noch das hier und jetzt durch den Kopf ging. Kurz durchfuhr mich tiefe Enttäuschung als Sie sich von mir löste, doch ihre Frage war berechtigt und so zwang ich mich selber wider ins hier und jetzt zurück und dachte kurz darüber nach. "Nein, ich denke nicht das Sie wissen wo wir sind, sonst hätten Sie uns schon längst wider gefangen genommen. Aber ich bin mir ziemlich sicher das Sie nach uns suchen, wir sollten also sehen das wir möglichst viel Raum zwischen uns und die Wächter bringen." sagte ich, war mir aber nicht einmal sicher wie viel Vorsprung wir schon hatten und wie viel wir noch brauchten.

Der Junge verzog enttäuscht das Gesicht, als ich mich von ihm löste, doch bei meiner Frage wurde er wieder konzentrierter.
Ich hörte seiner Antwort zu und nickte dann.
"Und wo sollen wir hin?" Viel weiter hatte ich bis jetzt nie gedacht, einfach in die Freiheit kommen. Aber in welche Richtung sollten wir jetzt weiter? Ich war immer bewusstlos, als ich vom oder zum Hauptquartier zurück gebracht wurde und hatte so keinerlei Orientierungssinn in welche Richtung was liegen könnte. Hoffentlich ging es da dem Welpen besser, denn ich wollte ungern plötzlich wieder vor unserem Gefängnis stehen, nur weil wir in die falsche Richtung gegangen waren.

Ihre frage nach dem wohin war mehr als berechtigt und sofort runzelte ich die Stirn. Dann kniete er sich hin und betrachtet den Boden vor sich genau, hier im Wald war sein Revier und hier konnte ihm so schnell keiner das Wasser reichen. Schnell hatte er einen der vielen Wildwechsel gefunden und zufrieden richtete er sich wider auf. "Also als erstes müssen wir Wasser finden, ohne Wasser wird das überleben sehr schnell sehr schwierig und nachdem wir das geschafft haben müssen wir Fallen stellen und Jagen gehen den wir brauchen dringend Nahrung." erklärte ich ihr was wir als nächstes machen mussten. Dann zeigte ich in die richtung in die der Wildwechsel zeigte. "Wir gehen da entlang, das ist der Weg den viele Tiere gehen und meistens führt eine solche Spur zu Wasser und viel Nahrung." sagte ich dann und ging dieses mal in gemütlichem, fast schleichendem Tempo voran um die kleinen Spuren nicht zu verlieren.

Bei seiner Erklärung nickte ich. Da hatte er bestimmt recht. Doch als er Jagd erwähnte, sah ich ihn verwirrt an. "Warum sollen wir jetzt noch jagen?" Für mich war die Jagd untrennbar damit verknüpft, einem Feind der Friedenswächter zu folgen und ihn zu töten.
Ich sah auch zu den zarten Tierspuren in der Erde hinab und nahm den Geruch von unzähligen Pelztierchen wahr. Manche stärker und manche schwächer, als wäre schon eine lange Zeit vergangen, seit sie hier waren.
"Würden uns die Friedenswächter nicht dort suchen?" Die Spuren müssten doch auch diese sehen und so sicher, wie Welpe das hervor brachte, war die Frage ob nicht noch mehr Menschen aus den Spuren zu lesen wussten.
Ich folgte ihm langsam. Auch in diesem Tempo war der Wald und die Freiheit herrlich, auch wenn ich immer wieder Lust bekam, erneut zu laufen. Aber ich hielt mich zurück, wir waren schließlich frei und konnten später immer noch laufen. Stattdessen lehnte ich mich leicht gegen den Welpen und genoss seine vertraute Nähe.

"Wir müssen Jagen weil wir Essen brauchen, das müssen wir uns jetzt selbst erlegen und zubereiten." erklärte ich ihr was ich mit jagen meinte, mich überraschte es nicht wirklich das Sie mit Jagd nur das töten von Menschen die das Kapitol nicht mochten verband. Doch diese Art von Jagd würden Sie und ich nie wider betreiben müssen, jetzt wo wir frei waren würde ich nicht zulassen das uns irgendwer wider gegen unseren Willen gefangen nahm. Ihre bedenken teilte ich allerdings auch, die Firedenswächter waren mit Sicherheit schon mit allen ihnen zu Verfügung stehenden Mitteln auf der Jagd nach uns. Doch uns blieb keine andere wahl, wir brauchten Wasser und Nahrung. "Ich gebe dir recht das die Friedenswächter mit Sicherheit vor allem an Wasser und Nahrungsquellen nach uns suchen werden. Doch der Wald hier ist riesig, zu riesig als das Sie ihn komplett durchsuchen könnten und es gibt unendlich viele Wasserquellen und Lebewesen hier. Wir müssen einfach darauf hoffen das wir bereits so weit weg geflohen sind das Sie uns nicht mehr finden können." erklärte ich ihr was ich hoffte und genoss die Körperliche nähe zu ihr. Sanft nahm ich ihre Hand in meine und so gingen wir gemeinsam Hand in Hand durchs unterholz des Waldes.

"Ach so, du meinst Hasen oder Wild erlegen." Das dürfte kein Problem sein. Bevor sie mich auf Menschen los gelassen hatten, hatte ich Jahrelang im Trainingskeller Rehe, Hase und Raubtiere jagen und erlegen müssen um meine Kampftechniken zu verfeinern.
Hoffentlich hatte er mit seiner Vermutung recht und selbst wenn nicht: "Wenn die uns finden, richten wir einfach wieder ein Blutbad an. Ohne die Halsbänder und ihre Fallen wären die Friedenswächter ja völlig schutzlos gegen uns."
Einige Zeit gingen wir schweigend nebeneinander her. Bis mir wieder die Gedanken einfielen, die mir bei meiner ersten Jagd gekommen waren. Ich wollte die ganze Welt hier herausen begreifen und ganz in mir aufnehmen.
Lächelnd blieb ich stehen und hob eine Hand voll Laub auf. Ich hielt die braunen Blätter vor mein Gesicht und schnubberte daran. Es roch nach Wald und leicht nach Moder. Ein kleiner Käfer krabbelte daraus hervor. Grinsend beobachtete ich ihn, bevor ich mit einem Lachen die Blätter richtung Welpe warf und mich gleich dem nächsten interessanten Objekt zuwandte. Eine Reihe von roten Fliegenpilzen.

"Ja genau das meine ich." sagte ich und sah mich noch einmal nach den Spuren um, auf die Idee eine fährte mit meinem verbesserten Geruchssinn aufzunehmen kam ich gar nicht, da ich nicht daran dachte das ich so etwas nun überhaupt besaß. Zustimmend nickte ich als Sie sagte das wir einfach wider ein Blutbad anrichten würden sollten wir auf Wächter treffen. Obwohl ich mir nicht sicher war ob das eine gute Idee war, den mit Sicherheit hatten die Wächter noch etwas in der Hinterhand sollten wir welchen begegnen, schließlich wussten Sie mittlerweile genau wie gefährlich wir wirklich waren. Ich beobachtete Kätzchen überglücklich dabei wie Sie die Freiheit und die Wildniss begann in sich aufzusaugen. Ich genoß es Sie so lachen zu sehen und ich lachte selber als Sie das Laub nach mir warf, wurde aber schnell wider ernst als ich sah nach was Sie sich jetzt umsah. "Nicht essen, diese Pilze sind hoch giftig und wenn du jetzt an einer vergiftung stirbst dann bleibst du auch tot und das würde ich nicht überleben." erklärte ich ihr sicherheitshalber was es mit den schönen rot weiß getupften Pizen auf sich hatte. Ich konnte ja nicht wissen wie viel man ihr über die Pflanzen und begebenheiten des Waldes erklärt hatte.

Wie ein kleines Kind streckte ich zuerst meine Hand nach den Pilzen aus und zog sie dann schnell wieder ein, als der Welpe meinte, die seien giftig. Dennoch oder vermutlich genau deshalb faszinierten mich diese Pilze nun noch mehr. Wie konnte etwas so unscheinbares angeblich tötlich sein?
"Ich wollte sie eh nicht essen", meinte ich trotzig und tippte mit einem Finger den roten Hut von einem der Pilze an. Ein kleines Loch blieb dort zurück, als ich meine Hand wieder zurück zog. Mit einem Lächeln drehte ich mich dann wieder zu dem Jungen um. "Wir sterben doch jetzt nicht mehr", sagte ich. Hier herausen gab es keine Friedenswächter oder Gegner, die uns töten würden, und ein paar Pflanzen oder Raubtiere konnten uns wohl kaum gefährlich werden.
"Wir sind frei", strahlend fiel ich dem Welpen um den Hals, bevor ich sofort wieder weiter lief und meine Aufmerksamkeit dieses mal auf einen Busch mit Dornen richtete.

Ich nickte als Sie ziemlich dickköpfig sagte das Sie den Pilz eh nicht essen wollte und beobachtete wie Sie den unscheinbaren Pilz nun noch genauer musterte. Als Sie dann selbstsicher meinte das wir jetzt doch nicht mehr sterben würden nur weil wir frei waren, runzelte ich die Stirn. Die Freiheit war mit nichten Sicherer als unsere Zelle, eher das gegenteil war der Fall. Denn in unserer Zelle fügte uns alles nur schmerzen zu, hier draußen jedoch wollte uns alles töten. Ich sagte jedoch nichts dazu, schließlich wollte ich ihr Glück nicht durch eine solche aussage schmälern. Schnell fiel Sie mir wider um den Hals und überglücklich nahm ich Sie entgegen und drückte Sie an mich. "Ja wir sind Frei und können endlich all das tun was wir wollen ohne dazu gezwungen zu werden." bestätigte ich ihre Freude über die Freiheit. Als Sie dann auf einen dornigen Busch zuging sträubten sich mir sofort die Nackenhaare den irgendetwas gefiel mir ganz und gar nicht. Wie ein schlag traf mich die Einsicht als ich sah was ich vorher geahnt hatte. "Stopp nicht bewegen!" zischte ich sofort und kam langsam auf mein erstarrtes Kätzchen zu. Etwas seitlich vor ihr befand sich eine Schlage die viele spitze Zacken auf ihrem Körper hatte. Sie hatte sich Angriffsbereit aufgestellt, bereit dazu bei jeder falschen Bewegung zuzuschnappen. Bei der Schlange handelte es sich um einen Dornenviper, eine extrem aggressive und giftige Schlange die wie wo viele schreckliche Wesen vom Kapitol erschaffen wurde um Aufständige aus dem früheren Distrikt 13 zu töten. Nach dem Aufstand hatte das Kapitol Sie dann wie fast alle anderen Mutationen einfach fallen und sich vermehren lassen. "Nicht bewegen, etwas rechts vor dir ist eine extrem giftige Schlange. Bleib ruhig dann versuche ich Sie unschädlich zu machen." erklärte ich ihr was ich von ihr wollte und warum. Dann schlich ich weiter auf jeden Schritt achtend auf die Schlange zu.

Ich erstarrte, als mir der Welpe plötlich zurief, ich sollte mich nicht bewegen. Verwundert drehte ich den Kopf in seine Richtung und fragte mich, was jetzt schon wieder los war. Als er dann jedoch den Grund nannte, sah ich auf den Boden wo wirklich eine Schlange war. Die aber meiner Meinung nach nicht so gefährlich wirkte. Klar glaubte ich ihm, dass sie wohl giftig war, aber ich bezweifelte, dass sie für uns tötlich sein konnte. Dennoch hielt ich still und wartete darauf, was der Junge vor hatte.
"Blöde Schlange", murmelte ich leise, weil sie mir den Spaß an all dem hier schmälern wollte.

Ich lächelte sogar trotz meiner Anspannung, als Sie die Schlange als blöd bezeichnete. Ich traute mich jedoch nicht etwas zu sagen aus Angst davor dadurch eine unkonzentrierte Bewegung zu machen. Langsam pirschte ich mich Schritt für Schritt an den Gefährlichen Gegner heran und langsam klopfte mir mein Herz bis zum Hals. An bissen dieser Schlange starben in meinem früheren Distrikt mehr Menschen als an Krankheiten. Als ich nah genug an die Schlange heran gekommen war schnappte ich zu und packte ihren Kopf mit Zeigefinger und Daumen. Fest packte ich zu und sofort begann die Schlange wild zu zucken um sich zu befreien. Doch Sie hatte keine Chance, dann holte ich aus und warf die Schlange so weit ich konnte ins Unterholz. Erst jetzt bemerkte ich das ich Sekundenlang die Luft angehalten hatten und atmete hörbar auf. "Man viele Tiere die hier draußen sind wirklich gefährlich, wir müssen tierisch aufpassen." sage ich merklich erleichtert und lächele mein Kätzchen auch wider an. "Leider ist die Freiheit nicht nur schön, sondern birgt auch viele Gefahren. Aber damit werden wir fertig, schließlich sind wie die wohl gefährlichsten Wesen in diesem Wald." sagte ich und griff wider nach Kätzchens Hand.

Grinsend sah ich der Schlange nach, als der Welpe sie weg und ins Unterholz warf. Es sah witzig aus und das wütende Zischen der Schlange machte es noch witziger.
"Okay", meinte ich in einem Tonfall, der erahnen ließ, dass ich nur des guten Willens wegen zustimmte und eigentlich anderer Meinung war. Für mich barg diese Freiheit keine Gefahren. Vielleicht war ich in den letzten Jahren wirklich zu locker mit dem Tod umgegangen, so dass es mir nicht mehr grfährlich vor kam, auch wenn der Junge meinte und damit recht hatte, wenn wir hier sterben würden, dann für immer.
"Genau, wir sind die gefährlichsten Kreaturen überhaupt", bestätigte ich und ging nun wieder neben ihm her. Meine Hand ruhte in seiner, während mein Blick neugierig von einem Punkt zum anderen Wanderte und ich versuchte alle Eindrücke zu speichern.

Mir war klar das wir von der reinen Körperkraft und auch von der Geschicklichkeit her dürften wie ziemlich sicher zumindest zu den besten gehören. Doch das bedeutete nicht das wir nicht doch in die Falle eines anderen Raubtieres laufen oder von einem der unzähligen gut getarnten Waldbewohner vergiftet werden konnten. Zur Sicherheit nahm ich also ihre Hand in meine und lief eng neben ihr durch den Wald, während Sie nicht genug von der Wildnis bekommen konnte hatte ich wider meine antrainierte Vorsicht aufgelegt und schlich fast lautlos neben meinem Kätzchen her. "Und ist es so wie du es dir vorgestellt hast?" fragte ich und lauschte auf die Vögel die in den Wipfeln der Bäume zwitscherten und den Wind der durch die Blätter strich und über unsere Haut strich. Es war wundervoll endlich wieder echten Himmel und echte Blätter zu sehen und dieser Anblick und dieses Gefühl der Freiheit war jede Gefahr wert die auf uns lauern konnte.

"Nein", antwortete ich und sah mich noch einmal zu allen Seiten um. Sog den Geruch der Umgebung ein. Irgendwo hier in der Nähe schien ein Tier verendet oder gerissen worden zu sein, denn es roch leicht nach Verwesung. Grub meine nackten Zehen etwas in die noch leicht feuchte Erde ein. Lauschte den Geräuschen der Tiere und Pflanzen, bevor ich mich strahlend zu dem Jungen umdrehte: "Es ist besser"
Vor uns tauchte ein schmaler Fluss auf vor dem ich stehen blieb. "Also jetzt haben wir Wasser, was machen wir jetzt?", wollte ich wissen und musterte das fließende Gewässer argwönisch. Nach dem ich bei meiner vorletzten Berührung mit Wasser eine Menge Stromstöße erhalten hatte, war ich darüber weniger begeistert.

Ich hatte mit dieser Antwort von ihr fast gerechnet, den auch ich empfand es als weitaus schöner als in meinem Kopf ausgemalt und das obwohl ich die "Freiheit" schon vorher gekannt hatte. "Ich bin so froh mit dir hier sein zu können." sagte ich während wir durch das dickicht brachen und plötzlich an einem kleinen ruhigen Fluss standen dessen Wasser klar und müde vor sich hin plätscherte. Ich lächelte als Sie bemerkte das wir nun Wasser hatten und fragte was wir nun machen sollten. Kurz sah ich mich vorsichtig um und spitzte meine deutlich verbesserten Ohren, ich hörte viele klein Tiere umherhuschen doch weit und breit war nichts zu hören das einen Wächter nahelegen würde. Also lachte ich und zog mein shirt aus. "Na was wohl, wir gehen schwimmen." sagte ich lachend und begann damit meine Hose auszuziehen, ich hatte kein Schamgefühl mehr vor ihr, den vor ihr hatte ich absolut keine Geheimnisse mehr.

"Ich auch", erwiderte ich und schmiegte meinen Kopf gegen seine Brust.
Als er jedoch vor schlug schwimmen zu gehen, wich ich erschrocken zurück und schüttelte den Kopf. Da rein? Nein, sicher nicht. Niemals. Ich hasste Wasser und würde ich es nicht zum Trinken brauchen, würde ich es garantiert vollständig meiden.
Allein der Gedanke daran, in das Wasser zu steigen - und wiede diese Stomstöße. Energisch schüttelte ich wieder den Kopf und wich noch weiter zurück, während der Welpe sich schon aus zog um schwimmen zu gehen.

Ich genoss es wie Sie sich an mich schmiegte und sog ihre wärme mit meinem Körper ein, das tat ich so lange bis ich vorschlug schwimmen zu gehen und Sie fast ängstlich zurück wich. Sie schien Wasser absolut nicht zu mögen und ich konnte mir auch denken warum, immer wenn Sie mit Wasser in berührung gekommen war hatte man ihr Schmerzen zugefügt und das hatte Sie geprägt. Mein lachen verschwand und ich ging zu meinem Kätzchen und nahm Sie sanft in den Arm. "Vertrau mir, das Wasser wird dir nichts tun. Es ist herrlich und verkörpert für mich das Gefühl der Freiheit. Man ist nicht frei wenn man nicht einmal gespürt hat wie die Strömung das Eiskalte Wasser unaufhaltsam an einem vorbei den Flusslauf entlang peitscht." erklärte ich ihr begeistert und dachte an meinen Vater der mir mit den selben Worten die angst genommen hatte. Sanft zog ich Kätzchen an den Händen auf den Fluss zu und sah ihr dabei die ganze Zeit über liebevoll und mut machend in die Augen. "Du brauchst keine angst haben ich bin hier bei dir und lasse dich nicht wider los." versprach ich ihr und lächelte Sie überglücklich an.

Welpe schien mich jedoch nicht so einfach zurück lassen wollen, denn er nahm meinen Arm und zog mich mit sanften Worten auf den Fluss zu. Die Worte überhörte ich fast, aber ich ließ mich von seiner Begeistrung berühren. Kurz war ich fast schon bereit ihm in den Fluss zu folgen, bis ich am Rand stand und das Wasser wieder sah.
"Nein!" Ich stemmte mich gegen seinen Griff und zog in die andere Richtung. Weg von dem Fluss, weg von dem Wasser. "Ich will da nicht rein" Leichte Panik stieg in mir auf und ich wand mich aus seinem Griff um wieder ein paar Meter weiter weg zu fliehen. Dort setzte ich mich auf den Boden in der Annahme, dass man mich aus der Sitzenden Position schwerer weg ziehen könnte.
"Ich will da nicht rein. Okay?", verkündete ich. Ich fühlte wie die fast verheilten Blasen an meinem Körper wieder zu schmerzen anfingen. "Aber du kannst gerne schwimmen gehen. Ich warte hier."

Fast hatte ich Sie soweit, fast war Sie im Wasser doch im aller letzten Moment setzte ihre Angst wider ein. Fast panisch sagte Sie mir das Sie nicht ins Wasser wollte und riss ihre Hände aus meinen weg. Dann wich Sie einige Meter zurück und ließ sich in das weiche Laub fallen. Energisch sagte Sie erneut das Sie nicht ins Wasser wollte und sagte mir ich solle ruhig alleine schwimmen gehen. Traurig sah ich zu Kätzchen rüber und dann auf das Wasse das so verlockend vor mir herfloß. Schließlich drehte ich mich dann aber um und lies mich neben Kätzchen ins Gras plumpsen. Eng kuschelte ich mich an ihren warmen Körper und sagte:"Nein, ohne dich möchte ich nicht schwimmen gehen." ich wollte ihr nicht von der Seite weichen, nicht einmal um mich in die erfrischenden Fluten des Flusses zu stürzen.

Der Welpe lehnte ab und meinte, dass er ohne mich nicht schwimmen gehen würde.
Lächelnd lehnte ich meinen Kopf gegen seine Schulter, als er sich an mich kuschelte, und begann leise zu schnurren. Es war einfach herrlich frei zu sein, solange wir nicht in das blöde Wasser mussten.
Nach einer Weile hob ich den Kopf wieder und sah den Jungen freundlich an. Bevor ich ihn leicht auf die noch immer ziemlich zefetzten Lippen küsste, in der Hoffnung ihm damit nicht weh zu tun.
"Du kannst gern schwimmen gehen, ich laufe schon nicht weg", meinte ich, bevor ich mich wieder gegen seine Schulter lehnte.

Es war einfach schön ihren Kopf auf meiner Schulter zu spühren während der Wind die Blätter in den Kronen der Bäumen daher wischte. Das rascheln beruhigte mich und ich merkte wie sich mein Herzschlag erneut beruhigte, wie es schon früher war. Trotz der Zeit in der ich eingesperrt war, hatte mein Körper nicht vergessen wie man sich als Jäger im Wald verhielt. Doch nun, mit meinen neuen Fähigkeiten, hörte ich jedes Karnickel in seinem Bau, ein Geräusch das meinen Jagdtrieb reizte und mich in der Nase kitzelte. Sanft küsste mein Kätzchen mich auf die Lippen, ich liebte Sie so sehr und der Kuss fühlte sich einfach richtig an. "Nein, ich gehe nicht ohne dich, ich gehe nirgendwo ohne dich hin. Ich bin dein Beschützer auf Lebenszeit." antwortete ich fest entschlossen nicht von ihrer Seite zu weichen.