Café und Disco Koma

Mein Blick flog zu den Fernsehr an der Theke. Er sprang plötzlich an und zeigte ein so schönes und klares Bild wie ich es noch nie gesehen hatte. Es fastzinierte mich total. Hier war es echt anders als in D11. Es war wie immer ein Bericht über die Distrikte. Die ganzen Vertreter redeten über das neuste aus ihrem Distrikt.
Als 11 dran war merkte ich aus irgend einen Grund das sie über mich reden wurde. Ich war eine totale ausnahme. "Und nun zum Schluss noch eine wichtige Neuigkeit. Ein Mädchen aus Distrikt 11 wurde wegen bestimmter Gründe ins Kapitol gebracht." Sailor siehn mich durch den Fernsehr anzustarren. Das bildest du dir nur ein "Sie würd nästes Jahr als Assistentin von Susan zu den Stylisten gehören." Es erschiehn kurz ein Bild von Susan und mir und dann ging sie wieder zu ihren Platz.

(hi, kann leider nicht lange bleiben, muss genetik lernen ... )

"Wieso nicht, deine Sucht bringt uns schließlich mehr Kohle ein. Das ist die Dealer Verantwortung im Job", gab ich grinsent zurück.
Bevor er antwortete, sprang unser fernseher wieder an und zeigte die Vertreter der Distrikte. Wäre das nicht Pflichtprogramm, würde es sich vermutlich niemand in ganz Panem ansehen, schoss es mir durch den Kopf und ich lächelte etwas, bis ich Jairs Vater in der Menge entdeckte. Klar stand er darunter, trotzdem wirkte es etwas eigenartig.
Ich lauschte seiner Rede nur mit halbem Ohr, weil in dem Moment die Kaffeegöttin anfing komisch zu blubbern und kaum einen Moment später, schoss schon schwarzer Kaffee heraus. Langsam bekam ich echt den Eindruck, dass mich die Kaffeemaschine nicht mochte.
"He, stopp, wir brauchen gerade keinen Kaffee", redete ich auf das Ding ein, wie auf ein denkendes Wesen, während ich eine leere Kanne darunter stellte und mit der flachen Hand auf das Gehäuse schlug. Gurgelnd spuckte die Maschine noch ein paar heiße Dampfwolken aus, verstummte dann aber wieder, jedoch nicht, weil sie etwa auf mich gehört hatte, sondern weil ihr die Bohnen ausgeganen waren. Missmutig verdrehte ich die Augen.
Gerade als ich ins Lager gehen wollte, um frische zu holen, kam auf dem Fernseher eine Meldung von einem Mädchen aus Distrikt 11. Verwundert hielt ich inne und sah mich, als das Foto gezeigt wurde, zu dem Tisch am Fenster um. Ja, ich hatte mcih nicht geirrt, da saßen das Mädchen und die Frau von dem Bild zusammen mit der Avox, die ich schon einmal hier bemerkt hatte.

"Ich glaube ich sollte mal eine Kaffeefastenwoche anlegen", dann bettelt ihr bestimmt, dass ich wieder kommen soll. Grinsend sag ich sie an.
Mein Dad hielt seine Rede über Panem und den neuen wissenschaftlichen Fortschrifte die Distrikt sechs geleistet hatte, teils auch in zusammenarbeit mit D2 in Sachen Medizin. Stolz sprach er über unseren Heimmatdistrikt und ich musste lächeln bei dem Gedanken daran. Beinahe hätte ich nicht mitbekommen wie Nina so mit der Kaffeegöttin kämpfte, so war ich in einen Tagtraum versunken. Erst die hustenden Dampfwolken weckten mich daraus auf. "Ich glaube ich hab sie verstimmt in dem ich ihr angedroht hab eine woche keinen Kaffee zu trinken", scherzte ich. Dann sah ich wie sie sich zum Fernseh und in Richtung Lager drehte um kurz darauf inne zu halten. Zuerst folgt ich ihrem Blick auf den Bildschirm und dann auf eine Sitzgruppe am Fenster, in der das Mädchen zusammen mit der Stylistin und einer Avox saß. Freundlich lächelte ich ihr zu und vermutete was in ihr vorging, denn ich wusste wie es war plötzlich im Kapitol zu stehen mit ausgerissenen Wurzeln der Heimat.

"Genau, du bist schuld", bekräftigte ich grinsend. Das er eine Woche Fasten überstehen würde, bezweifelte ich stark.
Noch einmal sah ich zu der Gruppe am Fenster hinüber und lächelte freundlich, als ich glaubte, dass sie meinen Blick bemerkt hatten. Dann wandte ich mich aber ab. Ich war keine von den aufdringlichen Kellnerinnen (gut ich war überhaupt keine Kellnerin), die unbedingt jedes neue Gerücht heraus finden wollte. Es war deren Sache und für mich blieben sie normale Kunden. Bevor ich jedoch wirklich in den Lagerraum ging, ging ich doch auf den Tisch zu, die volle Kaffeekanne in der Hand.
"Wollt ihr noch Kaffee oder sonst etwas?", erkundigte ich mich freundlich.

Ich lächelte etwas überrascht zurück.
War ja klar das sie mich erkennen würden
Ich seuftzte leise. Als die Frau dann auf uns zu steuerte und nett fragte was wir haben wollten, sagte ich sofort. "Ich hätte gerne denselben Kuchen", sagte ich und deutete auf Peshewas Schwarzwälderkirschtorte.

Ich hielt es für besser den ganzen Vorfall zu übergehen und tat, als wäre rein gar nichts passiert. Auch wenn mir schlagartig bewusst wurde, das uns nun viel mehr Leute erkennen würden, als noch vor einer halben Stunde. Eine dunkel gekleidete Frau, kam zu uns an den Tisch, anscheinend kellnerte sie hier, denn sie fragte ob sie uns noch etwas bringen könnte. Nachdem Lyra ein Stück Schwarzwälderkirschtorte bestellt hatte, fragte ich, ob sie auch Tee hatten. Ich glaube Kaffe hatte ich für heute genug.

Als die Kellnerin zu unserm Tisch kam und fragte, ob sie uns noch etwas bringen sollte, lehnte ich lächelnd ab und deutete auf die noch fast volle Tasse Kaffee vor mir.
Dann sah ich wieder zu Lyra. Nach dem Fernsehbeitrag fragte ich mich wirklich, warum sie hier war.
Du wirst berühmt, kritzelte ich schnell auf den Zettel und schob ihn ihr mit einem Lächeln zu. Etwas von dem einige Kapitolmädchen ihr lebenlang träumten und nie erreichten.

Ich warf einen kurzen Blick auf den Zettel den Pesh mir zu geschoben hatte.
Du wirst berühmt Ich lächelte schwach. Genau das wollte ich ja eigentlich nie. Eigentlich wollte ich meinen Job auf der Obstplantage weiter machen und ein ruhiges Leben führen, aber das war jetzt wohl vorbei. Dennoch machte es mir Spaß hier zu sein. Die Menschen hier sahen manchmal komisch aus, aber sie waren nett und freundlich.
"Sieht so aus!", sagte ich zu ihr und mein lächeln wurde breiter. Ich war wirklich froh das Susan mich aufgenommen hatte und keine andere Stylistin, vielleicht würde es auch lustig werden.
Ein kleiner Teil von mir fragte sich was meine Familie grade dachte nach dem neuen Nachrichten ich konnte mich nichtmal von ihm verabschieden.

( Mir fällt für Susan gerade echt nichts darauf ein. Ich lass sie mal aussetzen und auf ihren Tee warten, okay? :/ )

Während Nina zu dem Tisch am Fenster ging um zu fragen ob die Gäste noch etwas wollten beobachtete ich das Mädchen aus D11. Sie fühlte sich hier noch nicht ganz wohl. Aber das war ihr nicht zu verübeln, mir ging es damals genauso. Meine Schwestern freuten sich auf den Glanz und Glamour, tolle Studienfachauswahl und eine der Beiden traf sogar den Mann ihrer Träume mit einem kleinen weißen häuschen im Grünen und GArten. Nur ich fühlte mich so unsicher. Für sie musste es wohl noch schlimmer sein sie hatte ja nicht einmal ihre Familie dabei so wie ich damals.
Aufmunternt lächelte ich der Kleinen zu versucht ihr zu sagen, dass ich wusste wie sie sich fühlte so ins Rampenlicht gezogen. Da konnte ich auch Liedchen singen, damals nach der Sache mit Sila versuchten die Reporter mich auch auszuquetschen aber meine Eltern hatten alle Hebel in bewegung versetzt um mich davor zu schützen. Nachdem wir hier her gezogen waren interessierten sie sich noch knappe 2 Wochen für mich und dann stürzten sie sich wie die Aasgeier auf die nächste Geschichte und heute, fast genau 3 Jahre später, interesierte sich niemand mehr für mich und meine Geschichte.

Ich nickte und merkte mir die Bestellung des Mädchens.
"Ja haben wir, irgendeine bestimmte Sorte?", fragte ich die Frau, die den Tee bestellte.
Nachdem sie geantwortet hatte, nickte ich noch einmal und ging erst mal ins Lager. Dort nahm ich eine der Packungen mit den Kaffeebohnen und ging zurück zum Tresen und Jair. Schnell füllte ich die die Bohnen in die Kaffeegöttin und richtete dann die Bestellung her.
"Willst du auch etwas?", fragte ich noch Jair.

Mein BLick war immer noch zu dem Mädchen gewand bis Nina mich fragte ob ich noch etwas wollte. Wie ertappt lief ich wohl leicht rot an und drehte mich zu ihr. "Ähm..einen Schokomuffin, wenn ihr einen hab mit dunkler Schokolade wäre das toll." Schnell lächelte ich hier zu wobei ich immer noch mit den Gedanken nicht ganz bei ihr und dem Muffin war.

"Klar immer doch", meinte ich und holte einen der Muffins aus der Auslag, merkte aber, dass der Junge mit seinen Gedanken ganz wo anders war.
"Worüber denkst du nach?", fragte ich ihn, als ich den Muffin vor ihm hin stellte und dann den Tee für die Frau aufgoss.

Nina stellt den Muffin vor mich und ich lächlte sie an während ich erst einmal einen großen Bissen nahm. "Dankpfe", mampfte ich, bis mir auffiel dass es wohl total unhöflich von mir gewessen war. Schnell schluckte ich den Bissen hinunter und nickte mit meinem Kopf leicht in die Richtung des Tisches an dem die drei Frauen saßen. "Die Kleine dadrüben hats noch schlechter als ich ..naja also im kapitol zu leben ist nicht schlecht oder so das will ich ja garnicht bestreiten aber so alleine, ohne Familie hier. Also..weißt du was ich meine?" Ich wollte nicht dass es schlecht klang hier zu sein, vorallem hätte ich ohne den Umzug nie nina kennen gelernt.

Ich murrmelte noch ein `Danke' und trank eine großen Schluck von meinen etwas abgekühlten Kaffee. Er schmeckte noch leckerer, wenn er nicht mehr so heiß war und man ihn ohne große Angst sich zu verbrennen trinken konnte. Als ich die Tasse wieder abgestellt hatte legte ich meine beiden Hände darum und schaute weiter auf die milchige Flüssigkeit.
Plötzlich kam mir ein Gedanke.
"Ich möchte gerne ein paar Möbel kaufen, Susan!", sagte ich und schaute die Stylistin an.
"Würde das gehen?? Ich meine, du hast mir ja heute schon Kleider gekauft."

Zunächst war ich etwas überrascht von dieser Wendung. Eben noch schien sie traurig zu sein, jetzt hatte sie wieder Möbel im Kopf? Aber sie hatte etwas in ihren Augen, das einem klar machte, so richtig fröhlich war sie nicht. Und ich bezweifelte stark, dass sie es hier je sein würde. Möbel und Kleider waren Materialien, und anfänglich ganz schön. Das Leben hier hatte seine Reize, aber schön war es nicht. Zumindest war es nicht immer so strahlend, wie sie es in den Nachrichten immer darstellten. Auch hier gab es durchaus dunklere Gassen. Ich wand mich wieder Lyra zu und lächelte etwas gequält. „Jetzt?“, ich hatte meine Lieblingsschuhe an. Sie waren wunderschön – aber schmerzhaft. Da ich sie aber nicht enttäuschen wollte, schon gar nicht heute, stimmte ich zu, später noch Möbel mit ihr zu kaufen. „Dann überleg dir schon mal was du möchtest.“ Ich sah Peshewa milde lächelnd an und fragte mich im selben Moment, wie ihre Stimme wohl geklungen hatte, damals, und was ihre ersten Worte wären, wenn sie wieder würde sprechen können.

"okay.", sagte ich und dachte schonmal drüber nach.

(wir sollten auf pesh warten ^^)

(upps hab das glatt vergessen )

Von der Unterhaltung meiner Begleitung bekam ich nicht viel mit, da in dem Moment mein Handy mit einem kurem Signal den Empfang einer SMS verkündete. Verwundert zog ich das Gerät hervor und lächelte automatisch, als ich erkannte, dass die Nachricht von dem Handy meiner Mutter kam.
Mama, hast du heute Zeit? Biiittteee ...
Kimi, formte ich lautlos mit den Lippen und schon wieder stiegen Schuldgefühle in mir hoch. Schnell schrieb ich ihr zurück, dass ich Zeit hätte und mich gern mit ihr treffen würde. Bevor ich wieder aufsah und Lyra und Susan anlächelte.
Sorry, muss weg, kritzelte ich schnell auf den Zettel.

Ich nickte. "Okay!", sagte ich und reichte ihr die Hand um mich zu verabschieden.
Ich mochte sie. Wir würden uns bestimmt nochmal trefffen.

(Schreibfaul heute, aber ich will’s nicht länger aufhalten.)
Aus dem Augenwinkel bekam ich mit, dass Peshewa sich während meiner Unterredung mit Lyra anders beschäftigte. Schließlich lächelte sie uns an und teilte uns schriftlich mit, dass sie gehen müsse. Ich nickte, lächelte, kreiste mit dem Finger über unseren Tisch und sagte: „Ich übernehm das, danke für die Einladung.“ Ich beugte mich kurz unter den Tisch um zu prüfen, ob ich Liam angeleint hatte. Er sah mich müde an und legte seinen Kopf dann wieder auf seine Pfoten. Er schien nicht so, als würde er auch nur einen Schritt machen wollen um Ingi zu folgen. Ich streichelte ihm sanft über den Kopf.

(tut mir wirklich leid, dass i so lang net gschrieben hab)

"Denk schon", erwiderte ich auf Jairs Frage. Ohne Freunde oder Familie an einen völlig fremden Ort zu kommen, musste wirklich hart sein.
Ich sah noch einmal zu den drei unterschiedlichen Frauen hinüber. "Aber so wie es aussieht, gewöhnt sie sich schon ein." Wenn man sie so sah, käme man kaum auf die Idee, dass sie nicht hier her gehörte. Klar sie sah um vieles weniger schrill aus, als andere Kapitolbewohner, aber hier fiel nict einmal so ein Look mehr auf.

(Kein Problem )

Sie stimmte mir zu, ob sie es wirklich nachvollziehen konnte wusste ich nicht, da ihr Verhältnis zu ihrer Mutter ja nicht so besonders war. Aber dann meinte sie die Kleine würde sich hier schon eingewöhnen, ich nickte nur, auch wenn ich überzeugt war, dass sie sich eher daran gewöhnen müsste so wie ich. Von einen auf den anderen Tag musste mein Pa das Angebot annehmen und nicht einmal eine Woche später waren wir weg. Weg von unserer Familie, unseren Freunden, unseren Bekannten, Nachbarn, weg von der Schule, unserem Haus und besonders von Sila - oder besser gesagt ihrem Grab - das versetzte mir den schwersten Stich. Mein Vater konnte jedes Jahr einmal zurückkehren, wie sehr wünschte ich mir einmal mit zurück zu fahren zu sehen was aus allen geworden war, wie sie und der Distrikt sich verändert hatten. In Gedanken versunken rührte ich mit dem Löffel in meiner Tasse. Gut der Termin zu dem mein Vater immer fuhr war nicht der angenehmste für mich, der Tag der Angst sozusagen, seit diesem Moment hatte ich damals Angst um sie, aber es war vorbei der Tatsache musste ich verdammt nochmal ins Auge sehen. Kurz schüttelte ich meinen Kopf, "Entschuldigung Nina, ich war, jemanden zu sehen der auch nicht von hier ist läst mich zu viel nachdenken". Schnell nahm ich noch einen Schluck aus meienr Tasse und lächelte sie an.

Er schien mir nicht so recht zu glauben, dass ich es nach fühlen konnte. Vermutlich hatte er damit auch Recht, für mich hatte Familie nicht einen besonders hohen Stellenwert, bei der Familie konnte man es mir wohl schwer verübeln. Aber ich stellte es mir dennoch schlimm vor, so von heute auf morgen aus meiner bekannten Umgebung gerissen zu werden und hier all meine Freunde zurück lassen zu müssen.
Ich winkte ab, als er sich entschuldigte und lächelte ihm zu. "Du könntest ja zu ihr rüber gehen und mal mit ihr reden", schlug ich vor.

Lächelte Pesh nochmal an. Ich war froh das ich schon neue Kleidung hatte und umklammerte meine Tüte. "Also ich brauche zu erstmal ein Bett und vlt bekommen wir ja heute noch eine Kleiderschrank??" Fragend sah ich zu Susan und wartete auf ihre Antwort. Sie war grade mit Liam beschäfftig und ich lies meine Blick durch das Cafe streifen. Mein Blick blieb kurz auf die Kellnerin und einen Mann an der Theke. Dann sah ich zu Susan, die wieder hoch gekommen war.

In Gedanken versunken nickend, nahm ich den letzten Schluck. „Dann nichts wie los?“, sagte ich aufbruchsbereit. Liam hob den Kopf als hätte er begriffen was los war. Er bellte, wobei ich sofort einen Finger auf meine Lippen legte um ihm zu bedeuten, dass er still sein solle.