Café und Disco Koma

Sie winkte nur ab als ich mich entschuldigte und lächelte mir ebenfalls zu. Wie gut an Lächeln manchmal doch tat. Wie ein warmer Schauer durchzog mein und auch der Anblick ihres Lächelns meinen Körper. Doch ihr Vorschlag war doch einbisschen weit gegriffen. "Ich kann doch nicht einfach rüber gehen und sagten: 'Hi, du kommst auch nciht von ihr, ich weiß wies dir geht, irgendwann wird es einfacher.'...", überlegte ich laut. Nicht dass ich ihren Vorschlag nicht gut fand aber so offen waren die Menschen hier nicht und das man nicht von hier kam machte das ganze nicht besser.

Ich nickte und stand auf. Der Kaffee hatte mich gut gewärmt und ich fühlte mich bereit der neuen Welt zu stellen. Es war schon etwas komisch, das man sich mit neuer Kleidung und neuen Freunden gleich so anders Fühlte. Als Liam bellte zuckte ich leicht zusammen, denn es kam so unerwartet. "Wo gibt es denn gute Möbel?"

Lyra nickte nur und erhb sich. Liam folgte ihrer Aufbruchsstimmung sofort, und sprang beigeistert mit den Pfoten auf ihre Schuhe. Ich winkte eine Bedienung heran, bezahlte und ließ ihr Trinkgeld da. Lyra schien sich schon richtig zu freuen, und sie fragte auch gleich, wo es gute Möbel gab. Ich überlegte einen Moment, während ich Liam von seiner verhederten leine befreite und bereits leicht auf den Ausgang zusteuerte. Vor der Tür, zählte ich schließlich die Namen einiger guter Möbelhäuser auf, und sah sie anschließend fragend an.

Ich nickte. "Die hören sich alle gut an, wir können ja mal beim ersten gucken ob es da etwas gibt!", schluck ich vor. Liam lief um unsere Füße herum und ich passte auf das sich die Leine nicht irgendwi verhädderte. Er schiehn glücklich wieder laufen zu können.

Ich stimmte ihr zu, und verließ mit Liam ungeduldig an der Leine zerrend das Cafe, dessen Name ich mir unbedingt merken musste! Es war bereits schummerig draußen und ich zog meine Jacke ein Stück enger um mich. Es sollte neben beheizbaren Parkbänken auch beheizbare Jacken geben. Vielleicht sollte ich mich da mal ranwagen - konnte ja nicht allzu schwer sein. Ich ließ Liam von der Leine, da er sich beinahe selbst strangulierte, wenn er die ganze Zeit nach vorne zog. Ein sanftes vibrieren in meiner rechten jackentasche verriet mir, das ich angerufen wurde. Freuig zog ich mein Handy vor. Er war eine Bekannte, die einfach nur etwas schwatzen wollte. Ich wechselte die Seite, sodass ich mit dem anderen Ohr nach Liam und Lyra lauschen konnte. Lyra warf ich ein entschuldigendes Lächeln zu, während ich die Richtung richtung Möbelhaus einschlug.

-> Über die Straßen des Kapitols -> Möbelhaus.

Ich lächelte zurück. "Kein Problem", flüssterte ich. Neugirig beobachtet ich die Straßen und Leute. Klar es war noch etwas neu, aber trotzdem, es war hier schön. Sogar sehr. Ich summte eine kleine Melodie vor mich her, die ich oft meinen Geschwistern zum einschlafen gesummt hatte.->
Über die Straßen des Kapitols -> Möbelhaus.

"Warum den nicht? Hilft ihr vielleicht, wenn sie weiß, dass sie nicht die einzige ist", entgegne ich und nippe an meinem Kaffee. Bevor er jedoch etwas erwiderte, standen die Gäste schon auf und bezahlten.
Ich frage noch die üblichen standard Klauseln, ob es geschmeckt hat, ob sie eine Rechnung wollten, bevor sie auch schon verschwinden und ich zurück zu Jair an den Tresen gehe. Jetzt ist das Café vollkommen leer und ich vermute, dass auch bis zur Öffnung der Disco in zwei Stunden kaum jemand mehr auftauchen wird.
"Also, sind wir schon weiter gekommen mit der Frage, was wir heute Abend machen wollen?", meine ich und leere meine Tasse Kaffee.

Gerade als ich etwas antworten wollte standen die Gäste auf und bezahlten. Nina kümmerte sich um sie bis sie zurück kam. Jetzt waren wir und die Kaffeegöttin alleine. Nachdem ich die Tasse mit einem lechzenten Blick nach Kaffee zu ihr rüberschob fragte sie mich, was wir heute abend unternehmen sollten. Vorhin hatte ich ein Plakat gesehen, dass ein riesen Feuerwerk im Park anpreis. In dem Moment als ich ihr das vorschlagen wollte gab es ein leises Zischen und der Fernseh sprang an. Sondermeldung aus dem Kapitol, das konnte nichts gutes heißen. Normal versuchten wir das zu ignorieren, aber da es Präsident Anow persönlich war statt einer seiner Untergebenen starrte ich auf den Bildschirm, Mit seiner alten, vertrockneten Stimme verkündete er das diesjährige Jubeljubiläum. Geschockt saß ich da. "Das kann er doch nicht machen...!", murmelte ich. er woltle tatsächlich knapp nach der siegertour eine weitere Runde "spielen" und dieses mal auch noch mit der doppelten Anzahl an Tributen und jedes gezogene musste ein weiteres wählen, das er mit in den Tod zog. 'Du elender Bastart, hast du nicht schon genug umgebracht?', verdammte ich Snow in meinen Gedanken. Mir war schlecht und ich hoffte, dass der Kaffee meinen Magen wieder beruhigen würde.

Ich verabschiedete mich von den beiden Frauen, bevor ich mit Ingi zusammen das Koma verließ.
Vorfreude auf meine kleine Tochter überkam mich und so schnell wie möglich lief ich Richtung Park.

--> der Park