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Thema: Wald (Winterebene) Mo Mai 23, 2011 11:05 pm
Der Wald in der Winterebene ist, wie eigentlich klar ist, bedeckt mit viel Schnee. Die Spuren der Tiere die hier kreuzten sind deutlich zu sehen, die Seinen aber auch, wenn man sie nicht verwischt. Die Tannen stehen dicht nebeneinander, nur an manchen Stellen finden sich Lücken und Lichtungen im Wald. Der Wald ist nicht allzu groß.
Annyca Sescon
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Mo Mai 23, 2011 11:24 pm
--> Eiswüste (Winterbene) Adrenalin durchfuhr mich, als ich den Lagerplatz hinter mir gelassen und den Wald betreten hab. Das mit Dejan war wirklich nicht vorherzusehen. Nach einigen Metern gaben meine Knie auch schließlich nach und ich lehnte mich zitternd gegen einen Baum. Es war dann wohl doch zu viel für mich. Es war eine ungeheure Last, als 13-Jährige bei einem Karriereteam dabei zu sein, wobei die Tribute davon alle älter als 15 waren. Es war einfach ungeheuer anstrengend, die ganze Zeit nicht ängstlich oder panisch zu wirken. Doch jetzt, im Wald wo mich keiner außer den Leuten vor den Fernsehern sehen konnte, kam fast alles wie auf einen Schlag. Vorhin ist mir das Herz beinahe in die Hose gerutscht, als De kurz davor war, mich umzubringen. Einzig und allein meine List konnten das verhindern. Langsam fragte ich mich, ob ich eher mit meinem Verstand anstatt mit Waffen kämpfen sollte. Nach einiger Zeit atmete ich tief durch und stieß mich von dem Baum ab. Ich musste mich zusammenreißen, ich durfte einfach nicht versagen, das war es ja, was mein Vater wollte. Mich sterben zu sehen. Aber diesen Gefallen wollte ich ihm nicht tun. Ich legte einen Pfeil in den Bogen ein und folgte den verschiedenen Tierspuren im Schnee. Dank meiner Stiefel war ich kaum zu hören. Schließlich kam ich an einer kleinen Lichtung an. Ein einzelnes Rentier scharrte im Schnee nach Futter. Etwas verwundert darüber, dass es alleine war, versteckte ich mich hinter einem Baum und sah dahinter hervor. Hier war ich ganz alleine und hatte alle Zeit der Welt. Konzentriert zog ich die Sehne bis zu meinem Kinn und ließ den Pfeil losschnellen. Zielsicher traf er den Hals des Tieres, was sofort zu Boden sackte. Das war beinahe zu einfach. Irgendetwas stimmte nicht.. Vorsichtig trat ich auf die Lichtung und näherte mich dem Tier. Es war tot, ganz klar, aber warum war es allein? Ohne weiter nachzudenken, packte ich es an seinen Hinterläufen und zog es in den Wald. Ich hatte recht damit, dass etwas nicht stimmte, denn wenige Zeit später, ließ sich ein ohrenbetäubendes Brüllen vernehmen. Erschrocken riss ich die Augen auf und dachte nur daran, wegzukommen, doch es war fast zu spät. Ich wusste nicht ganz, ob es wirklich ein Eisbär war, dazu war das Tier zu groß und hatte zu viele Zähne. Es brach aus dem Dickicht und stürzte sich nahezu auf mein erlegtes Rentier. Dabei wischte der Bär mir mit seinen scharfen Krallen quer übers Gesicht und fegte mich mühelos gegen den nächsten Baum. Ich schrie wie am Spieß, das Blut rann mir über die Wange und beinahe in den Mund, während ich mich aufrappelte und versuchte, den Baum hochzuklettern. Meine Hände zitterten, doch irgendwie schaffte ich es und befand mich außerhalb der Reichweite des Bären, welcher immer noch so laut Brüllte, dass es mich nicht wundern würde, wenn es die ganze Winterebene hören würde. Ich wimmerte und kauerte mich an den Stamm. Das Blut rann, es schmerzte höllisch während ich verzweifelt meine Hand gegen meine Gesichtshälfte presste. Das konnte nicht wahr sein.. Ich würde hier oben sterben, wenn keine Hilfe kam. Schluchzend kletterte ich noch einige Äste nach oben, ehe ich mich an den Baum klammerte und anfing zu heulen. Das Blut von den Kratzern vermischte sich mit meinen Tränen und hinterließ eine hässliche Spur auf meinem Gesicht.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Di Mai 24, 2011 5:16 pm
Brix
--> von Wald in Herbstebene
Während ich auf das tierische Brüllen zulief, ärgerte ich mich kurz über den ganzen Schnee, der es mir nicht nur schwer machte, schnell voran zu kommen, sondern auch allen Feinden meinen Weg zeigen konnten. Wieder hörte ich das Brüllen eines Bärens und zwischen drinnen ein leises Wimmern, beides ziemlich in der Nähe. Das kam davon, wenn man kleine Kinder in sein Team ließ, die machten nichts als Schererein, dass kannte ich schon von meiner kleinen Schwester. "Anny!", rief ich, da ich mir aufgrund der Geräusche ziemlich sicher war, dass es weder eine Falle noch ein menschlicher Feind war. Ich sprang über ein niedriges Gebüsch und befand mich plötzlich auf einer Lichtung. Ein rießiger, weißer Bär stand darauf und wandte mir mürrisch und angriffslustig die blutverschmierte Schnauze zu. Vor ihm auf dem Boden lag ein regungsloser Körper, aber ich schätzte mal, dass es sich dabei nicht um das Mädchen aus Distrikt 2 handeln konnte, da ich noch keine Kanone gehört hatte.
Annyca Sescon
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Di Mai 24, 2011 6:12 pm
Ich wusste nicht, wie lange ich den Baum schon umarmte, meine Arme wurden jedenfalls etwas taub. Der Bär machte sich an meinem Rentier zu schaffen, wandte sich aber wieder zu mir um und stapfte einige Schritte auf mich zu. Wieder schoss die Panik in mir hoch und ich schrie leise auf. Tränen und Blut rannten um die Wette meine linke Wange hinab. Ich krallte mich immer noch krampfhaft an dem Baum fest und kletterte fast panisch noch einige Äste weiter nach oben. Ich wusste, dass es beinahe zu hoch war, ich drohte, den Baum einfach loszulassen und nach unten zu stürzen. Wieder durchfuhr mich der Schmerz, ich wimmerte und umklammerte den Baum noch fester. Meine Hände wurden langsam taub. Mit dem Bogen in der Hand und den tiefen Kratzern in meinem Gesicht war es noch schwerer, sich festzuhalten. Kurz durchfuhr mich etwas die Wut, der Bär wollte meine Beute. Meine! Ich hatte sie erlegt. Doch das würde das weiße Ungetüm kaum stören. Als ich jemanden rufen hörte, war ich kurz davor den Stamm loszulassen, krallte mich aber weiter fest und balancierte immer noch in bedrohlicher Höhe. Als Brix auf die Lichtung stürmte, wusste ich nicht, was ich tun sollte. Mich wunderte es, dass er überhaupt hier war, geschweige denn mir half. Jedoch konnte ich nicht zulassen, dass er wegen mir von diesem Tier zerfleischt wurde. "Lauf, renn weg, bitte, geh weg!", schrie ich den Baum hinab, wobei ich meine blutende Gesichtshälfte absichtlich versteckte. Trotzdem war das Zittern in meiner Stimme deutlich zu hören und ich fragte mich, ob er mich auch panisch vor Angst heulen gesehen hat. Ich biss die Zähne aufeinander, schloss aber gleich wieder meinen Mund, denn das Blut rann mir hinein. Meine Hände krallten sich fester um den Stamm und ich sah von oben herunter zu dem Tier und meinem Verbündeten. Selbst in diesem Moment war es mir egal, ob ich später wollte dass er starb oder nicht, er sollte mich einfach meinem Schicksal überlassen, was jeder andere machen würde. Wieder durchfuhr mich der Schmerz und ich zitterte am ganzen Körper. Ein weiteres Problem war, dass die Kratzer der Krallen des Bären nicht aufhörten zu bluten und meine ganze eine Gesichtshälfte mit Blut beschmierte war. Ich würgte kurz, ehe ich auf den weißen Schnee das Blut ausspuckte, was in meinen Mund gelaufen war. Es dauerte ziemlich lange, bis ein roter Fleck im Schnee zu sehen war, was nur noch mehr bestätigte, dass ich viel zu weit oben war.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Di Mai 24, 2011 9:50 pm
Annys Warnung oder Ruf überraschte mich und ich wandte kurz meinen Blick von dem Tier ab und auf dem Baum hinauf. Dort hockte Anny und klammerte sich an den Baum. Zwar hatte sie den Bogen in der Hand, aber sie schien keine Anstalten zu machen auf den Bären zu schießen. "Wieso?", rief ich zurück und hob den Speer an um damit auf den Bären zu zielen. Das sie das Vieh selbst erledigen wollte, konnte ich mir bei ihrer Position kaum vorstellen, außerdem gab es für das keine Punkte. Aber das war immer noch logischer, als dass sie mich schützen wollte, da sie ohne mir ja eine weit aus größere Chance hätte hier raus zu kommen. "Blödes Vieh", knurrte ich, als es auf mich zu trabte. Ich holte mit dem Speer aus und warf. Seine Spitze trieb sich in die Schulter des Mutanten, der jedoch nur noch aggresiver wurde und auf mich zu stürmte. "Shit", fluchte ich und zog mein Schwert, während ich rückwärts zurück wich.
Annyca Sescon
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Di Mai 24, 2011 10:11 pm
'Weil du keinen Grund hast mir zu helfen und weil das Viech einfach zu stark ist' wollte ich sagen, doch nichts kam aus meinem Mund. Stattdessen spuckte ich wieder etwas Blut und Hustete. Doch das Husten hörte sich eher nach einem Gurgeln an. Kurz verlor ich mein Gleichgewicht, fing mich aber wieder und krallte mich erneut an dem Stamm fest. Dann sah ich, wie der Bär drohend auf Brix losging und selbst wenn ich gewollt hätte, dass mein Verbündeter starb, konnte ich es nicht zulassen. Langsam hangelte ich mich die Äste hinab und auch wenn meine Hände taub waren, schaffte ich es fast bis zum Boden. Kurz davor fiel ich dann doch, aber nicht tief. Trotzdem scluchzte ich kurz, als die Luft aus mir wich und ich mit einem dumpfen Geräusch am Boden aufkam. Ich zwang mich dazu, den Bogen zu spannen und kniete mich hin. Der Pfeil zitterte und wenn ich nicht wollte, dass er ausversehen Brix traf, müsste ich mich zusammenreißen. Ich atmete kurz tief ein, ehe ich für einen Moment die Luft anhielt und den Pfeil loszischen ließ. Er verfehlte sein Ziel nicht und bohrte sich in den Hals des Bären, der aber taumelte und bewegte sich merkwürdig weiter. Meine Kraft war am Ende und ich sackte erneut zusammen. Der Schnee um mein Gesicht verfärbte sich langsam blutrot. Die Kratzer quer über mein Gesicht waren tief und hatten immer noch nicht mit bluten aufgehört. Ich wimmerte kaum hörbar und schloss die Augen.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Di Mai 24, 2011 10:34 pm
Eine Antwort blieb sie mir schuldig, dafür sah ich kurz darauf ihren Pfeil durch die Luft sirren. Er grub sich in den Hals des Ungetüms und ich dachte schon, es wäre vorbei. Aber scheinbar hatte noch niemand dem Mutanten erklärt, dass so eine Verletzung tötlich sei und er sich dashalb auf den Boden legen und sterben sollte. Hilfesuchend, aber vor allem um ihre Strategie zu erkennend, sah ich zu Anny hinüber, aber sie war zusammen gebrochen und um ihren Kopf herum verfärbte sich der Schnee rot. War sie vom Baum gefallen oder hatte sie das Vieh erwischt? Im Moment konnte ich mir darüber kaum Gedanken machen, denn der dreimal verfluchte Eisbär dachte nicht daran, stehen zu bleiben und doch noch sein Leben auszuhauchen. VErbissen packte ich mein Schwert mit beiden Händen und machte mich bereit um auf ihn zu zu springen um ihm das Schwert direkt durch den Schädel zu bohren. Nur noch ein paar tabsige Schritte von ihm und er wäre in meiner Reichweite. Drei ... zwei ... eins ... Ohne noch weiter zu warten sprang ich nach vorne und stieß ihm das Schwert in den Hals, da er genau in dem Moment den Kopf zur Seite drehte, wo ein weiterer Speer in sein Vorderbein eingedrungen war. Ich konnte nur vermuten, dass er von Angi stammte. Mit einem nicht weniger animalischen Brüllen, als das von dem Bären, riss ich das Schwert in seinem Hals nach oben und enthauptete das Vieh damit nahezu. Kurz wirkte es, als ob er auch das nicht als störenswert empfand, aber dann taumelte er und fiel in einem Schwall von Blut zu Boden. Sicherheitshalber riss ich mein Schwert heraus und durchstieß noch einmal seinen breiten Leib, bevor ich zu Anny rannte. Angi kam hinter der Leiche hervor und zog die beiden Speere und den Pfeil heraus. Als ich bei Anny ankam, bewegte sie sich nicht. Vorsichtig drehte ich sie auf den Rücken und erschrack bei dem Anblick ihres Gesichtes. Tiefe Kratzer durchzogen ihre eine Wange und ich konnte nicht sagen, wie tief sie gingen. Aus ihrer Nase stiegen zum Glück kleine Dampfwolken auf, also lebte sie noch - wäre ja echt scheiße für mich als Gruppenführer und für unsere Gruppe generell, wenn wir sie schon jetzt verloren hätten. Vorsichtig hob ich sie hoch und trug sie zu unserem Lager zurück.
--> kahle Eiswüste
Annyca Sescon
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Di Mai 24, 2011 10:42 pm
Ich blinzelte kurz als ich ein weiteres Brüllen vernahm. Mit etwas verschwommener Sicht erkannte ich dann doch, wie Brix den Bären enthauptete und auch Angi auftauchte. Ich zwang mich, nicht zu versuchen die Augen zu verdrehen und aufzustöhnen, doch Sekunden später wurde ich schon hochgehoben. Eigentlich wollte ich mich wehren, doch es kam nichts aus meinem Mund. Als ich erkannte, dass es sinnlos war, drehte ich etwas abweisend meinen Kopf, sodass keiner der Beiden mein Gesicht mehr sehen konnte. Mir wurde langsam schlecht, als immer mehr Blut in meinen Mund floss und mir auch beinahe die Sicht nahm. Ich unterdrückte einen Würgreiz und schließlich brachte ich dann doch einige Worte heraus, die ziemlich abgehackt und wässrig klangen. "He, ich kann immer noch laufen" Es war kaum zu hören und wieder drehte ich meinen Kopf zu Boden. Etwas staunend starrte ich auf die roten Tropfen im Schnee unter mir. Erst nach einer Weile merkte ich, dass sie von mir stammten.
--> Eiswüste
Peshewa Anobis
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Mi Mai 25, 2011 11:18 pm
--> von Kahler Eiswüste
Während ich den Weg zurück zu dem Kampfort folgte, versank die Sonne langsam hinterm Horizont. Die Hymne ertönte, aber sonst blieb der Himmel stumm. Ich wusste, was das hieß. Die Zuschauer erwarteten Aktion und auch wenn ihnen der Angriff des Killerbären und die Verwundung von Anny gefallen hatte, sollten wir uns nicht darauf ausruhen. Morgen mussten wir für weitere Tote sorgen um schneller wieder nach Hause zu kommen und um die Zuschauer bei Laune zu halten, damit uns nichts schlimmeres blühte. Ich hoffte nur, dass auch unsere Gegner heute was erlebt hatten und nicht nur sinnlos in der Gegend gehockt waren. Endlich erreichte ich die Lichtung. Die Kampfspuren würden sich nicht verbergen lassen, also versuchte ich es nicht einmal. Kurz überlegte ich, ob ich dem totem Bär das Fell abziehen sollte um noch eine Decke zu bekommen, aber da mir weder die Zeit noch die Talente für's Gerben lagen, entschied ich mich dagegen. Das Tier, das Anny geschossen hatte, war zwar um den Oberkörper herum ziemlich zerfleischt worden, aber wenigstens Hinterläufer und Teile des Bauches konnten noch verwendet werden. Mit einigen Schnitten trennte ich das bereits gefrohrene Fleisch von den Knochen und legte es in den leeren Rucksack. Von dem Bärenfleisch ließ ich lieber die Fingern, wer weiß ob Mutantenfleisch genießbar war. Als der Rucksack voll war, war es bereits finster und ich hatte so einen Hunger, dass ich das Fleisch auch gerne roh verputzt hätte.
--> zurück zu kahlen Eiswüste
Annyca Sescon
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Di Mai 31, 2011 4:24 pm
--> kahle Eiswüste
Leise huschte ich durch die aufkommende Dunkelheit von einem Baum zum nächsten, immer darauf bedacht kein Geräusch von mir zu geben, was bis jetzt auch klappte. Von meinem Gesicht war nichst weiter als mein eines hellbraunes und mein eines graues Auge zu sehen, der Rest war mit Tüchern überdeckt und vor der Kälte geschützt. Die Bewegungen durch den Schnee strengten meine Muskeln wieder an und ich spürte nahezu, wie ein feines Kribbeln meinen Körper durchfuhr. Das Eiswasser hatte die Wirkung der Droge wirklich zurückgedrängt und die Verletzungen waren darauf ziemlich zu spüren gewesen, doch auch hatte das Medikament zum Heilungsprozess angeregt, dass zu diesem Zeitpunkt kaum mehr Schmerzen zu spüren waren. Flink bahnte ich mir einen Weg durch den Schnee, bis ich bei der Lichtung ankam, bei der ich der Mutation begegnet war. Stumm lauschte ich dem heulenden Wind und den Geräuschen, die den Wald umgaben. Nach einiger Zeit erst wickelte ich den Schal um meinen Kopf ab und legte ihn beiseite, sodass ich nur noch mit den anderen schwarzen Tüchern um meinen Körper bedeckt war. Bis zum Handgelenk verlief der geschlungene Stoff, bis er zu meinen Lederhandschuhen überging. Ein leises Klicken durchfuhr die Lichtung, als ich mit ein paar schnellen Handgriffen die Dolche von meinem Gürtel gelöst hatte und sie nun einzeln auf meinen Fingern balancierte. Ein Dolch lag zwischen Daumen und Zeigefinger der rechten Hand, die anderen Beiden hielt ich in der Linken, dicht an meinem Handgelenk versteckt. Ich atmete ruhig und war immer noch fest entschlossen, hier und jetzt an meiner Kampfkunst zu feilen. Ich hatte das was ich jetzt machte schon oft bei mir daheim in Distrikt 2 gesehen und wusste, dass das Dolchwerfen also auch mir im Blut liegen müsste. Mit einer einzigen Drehung schleuderte ich meine drei Dolche um mich herum aus der Lichtung und kam schließlich wieder an der selben Stelle zum stillstand, an der ich meine Bewegung angefangen hatte. Der erste Dolch flog. Ein leises Sirren und schließlich das Bersten von Holz. Er hatte einen Baum getroffen. Kurz nickte ich. Der Zweite. Wieder leises Sirren und das Holz. Der auch. Der letzte Dolch war kaum zu hören, bis ich das Fallen eines Gegenstands in den Schnee hörte. Verflucht.. Daneben.. Also nochmal.
Annyca Sescon
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Di Mai 31, 2011 7:45 pm
Nach einiger Zeit trafen schließlich auch alle drei Dolche ihr Ziel in der Mitte der Baumstämme. Traurig lächelte ich, ging zu jedem Baum und zog mit einem Ruck die Dolche heraus. Ich war doch nichts weiter als eine kleine Kampfmaschiene und irgendwie fand ich auch noch Spaß daran. Leise durchfuhr wieder das Klicken die Lichtung, als ich meine Wurfgeschosse zurück an meinen Gürtel schnallte. Langsam und leise lief ich zu meinem Schal und wickelte ihn mir um den Kopf, sodass wieder nur meine Augen zu sehen waren. Ich stand etwas nachdenklich in der Mitte der Baumlichtung und hob schließlich eine Hand. Sofort fuhren die Metallkrallen aus ihren Verstecken und blitzten einmal kurz im Mondschein auf. Vielleicht konnte ich damit sogar klettern wie eine Katze.. Ein Versuch wäre es wert, klettern konnte ich ja schon, von Baum zu Baum springen ging auch, wahrscheinlich klappte es mit den Krallen noch besser. Schließlich nahm ich anlauf, stieß mich mit einem Bein vom Boden ab und umfasste einen tiefer gelegten Ast eines Baumes. Leise schwang ich hin und her, der Ast bewegte sich mit mir, bis ich mich nach hoben zog und in der Hocke auf dem Holz saß. Angestrengt kniff ich die Augen zusammen und schwang mich so von einem Ast zum anderen, zog mich hinauf, sprang wieder hinunter und krallte mich mit den Metallklauen am Baumstamm fest. Es klappte, sogar ziemlich gut. Ein letzter Sprung vielleicht noch, dann müsste ich zurück zum Lager gehen. Angespannt saß ich fast am Ende eines längeren Astes und nahm den gegnüberliegenden Baum ins Visier. Lautlos stieß ich mich ab und ließ die Metallkrallen über die Rinde am nächsten Baum fahren. Zufrieden ließ ich dann von dem Holz ab und federte im Schnee leicht ab. Irgendwie kam ich mir übernatürlich vor. Die ganzen Waffen waren so perfekt gemacht fürs töten und ich brauchte sie nur zu benutzten. Mein Magen holte mich in die Wirklichkeit zurück und ich musste feststellen, dass ich noch kein Abendessen hatte. Wenn ich schon mal hier war, konnte ich aber auch etwas zu Essen für mich und die anderen besorgen, auch wenn wir vielleicht noch einige Reste hatten. Einzig und allein knirschte ab und zu der Schnee unter mir, als ich mir erneut einen Weg tiefer in den Wald bahnte, immer auf der Suche nach etwas Essbarem.
Annyca Sescon
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Di Mai 31, 2011 8:18 pm
--> kahle Eiswüste (Winter)
Peshewa Anobis
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Do Jun 16, 2011 11:26 pm
--> von kahlen Eiswüste
Während wir liefen versuchte ich die gesamte Zeit ein passendes Feld oder Umgebung für einen Kampf zu finden. Aber außer der zuerst recht brüchigen Eisdecke und nun den Bäumen gab es nicht viel. Leider schienen die Mutanten immer näher zu kommen. Wir würden ohne passendem Platz kämpfen müssen, wenn ich nicht riskieren wollte, dass welche von uns schon vor Erschöpfung zusammen brachen. "Angi, Anny auf die Bäume", befahl ich. Die beiden waren die leichtesten und vielleicht würden die Kreaturen nicht klettern können. Auch Dejan versuchte ohne meine Erlaubnis auf einem Baum Schutz zu finden, aber es geschah genau dass, was ich erwartet hatte und warum ich es nicht auch versuchte. Der Junge war zu schwer. Ein Ast brach unter ihm und mit einem Schrei fiel er zurück auf den Boden. Zum Henker, was war das für ein komischer Karriero? Ich schüttelte den Kopf, auch darüber könnte ich mir später den Kopf zerbrechen. "Dort nach hinten", brüllte ich ihm zu und deutete auf eine Gruppe Felsen nicht weit von der Stelle, wo die Mädchen in den Bäumen verschwunden waren. Bevor er gehorchte, fischte er irgendwas aus seinem Ruckseck und warf es in den Schnee. So wie die schwarzen Metallteilchen liegen blieben, tippte ich mal darauf, dass es vielleicht Krähenfüße waren. Das wäre perfekt. "Keiner greift an, bevor ich es sage", gab ich einen letzten Befehl. Hier ging es um Teamwork und da ich nunmal der Anführer war, mussten sie auch auf mich hören. Solange wir nicht sicher waren um was für Kreaturen es sich handelte, konnte jede ungeplante Attacke tötlich enden. Etwa wenn die Wesen fliegen, springen oder klettern konnten, währen die Mädchen leichte Beute für sie, sobald die Wesen sie entdeckt hätten. "Let's go", murmelte ich und lehnte mich schwer atmend und mit gezogenem Schwert gegen einen der Bäume. Der Stamm schirmte mich von den Geräuschen etwas ab. Eisern versuchte ich nur an den Kampf zu denken und nicht daran, was alles schief gehen konnte. Wie wir diese Attacke meisterten und wie viele wir dabei verloren würde einiges über meine Führungsfähigkeit aussagen. Nicht nur für jetzt sondern auch später für meine Qualifikation als Mentor.
Annyca Sescon
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Fr Jun 17, 2011 12:08 am
kahe Eiswüste -->
Mehr als ein Nicken brachte ich dann aber doch nicht zustande. Schnell spannte ich meine Muskeln an, dass die Metallkrallen aus meinen Handschuhen fuhren. Ein kleines Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich ein wenig Anlauf nahm und die Krallen im nächsten Baum versenkte. Auf der Lichtung hatte ich schließlich genug geübt, sodass ich jetzt ohne weitere Mühe den Baum geschickt hinaufkletterte. Nach einigen Augenblicken verschwand ich im Blätterdach des Baumes. Lautlos hangelte ich mich einen Ast entlang und zog mich den nächsten mit einem Klimmzug hoch. Vielleicht hatte Brix ja recht mit dem, was den Holzaffen betraf. Locker saß ich schließlich in der Hocke auf meinem Ast, gerade noch so konnte ich nach unten und somit auf Brix und Dejan sehen. Kurz warf ich dem Karriero aus 1 einen Blick zu. Diesmal entschloss ich mich für meine Dolche. Das Schwert würde ich in diesem Fall nicht schnell genug lenken können, auch wenn ich noch so gut damit umging. Ich vernahm ein leises Sirren, als ich zwei der Dolche von meinem Gürtel losmachte und sie bereit hielt. Wie immer hielt ich sie nur zwischen drei Fingern, damit ich eine schnellere Kontrolle über die Waffen haben konnte. Den einen Dolch hielt ich mir schräg vors Gesicht, nur meine Augen blitzten dahinter hervor, den anderen hielt ich etwas gesenkt neben mir. Ich stand ohne halt in der Hocke auf dem Ast, dafür hatte ich aber keine Mühe mein Gleichgewicht zu halten. Ruhig atmete ich ein und aus. Ich musste mich konzentrieren. Ohne ein Geräusch zu machen lauschte ich den schweren Schritten und dem Heulen, was immer näher kam. Erst jetzt merkte ich, dass es ein mehrstimmiges Heulen war und es somit auch mehr Mutanten waren. Für einen Moment drohte wieder die Panik überhand zu gewinnen, doch ich riss mich zusammen. Mein Blick heftete dabei aber auf Brix, was mich schon wieder rätseln ließ. Ich warte nur auf ein Kommando, redete ich mir ein.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Fr Jun 17, 2011 4:06 pm
Die Zeit schien still zu stehen, während ich darauf wartete, dass die Kreaturen aus dem Wald brechen würden, so dass wir sie sehen könnten. Leichte Panik kam in mir hoch. Wirklcih eine Ahnung, was ich oder besser wir jetzt genau machen sollten, hatte ich nicht. Aber in dem Stadium der Spiele, würden die Mutanten hoffentlich noch nicht zu stark sein. Ich ließ meinen Blick noch einmal über die Verstecke meiner Verbündeten wandern. Von Dejan sah ich hinter den Felsen gerade einmal einen Schatten, Angi saß wie mir ein Rascheln bestätigte, immer noch auf dem Baum, auf den sie zuvor geklettert war. Wo genau Anny im Moment war, konnte ich nicht sagen, so leise wie sie sich teilweise bewegte. Im Osten begann die Sonne gerade mit ihrem Anstieg am Himmel und färbte ihn rot. Irgendwie hatte ich so meine Vermutung, dass das von den Spielemachern extra so arangiert wurde. Doch bevor ich mich weiter damit beschäftigen konnte, sprangen die Mutanten hervor. Ich riss meinen Kopf herum und blinzelte hinter dem BAumstamm hervor um die Situation einschätzen zu können. Vier schwarze Löwen. Drei Weibchen und ein Männchen mit langer Mähne. Die Dinger waren riesig, vermutlich knappe zwei Meter hoch, dass Männchen sogar noch eine Spur größer. Als wäre es nicht sowieso sonnenklar, dass es sich um Mutanten handelte, peitschten hinter ihnen zwei anstatt ein Schwanz gefährlich durch die Luft. Zwei der Tiere steuerte die Bäume an, auf dem Angi saß und den wo Anny verschwunden war. Die anderen beiden liefen in unsere Richtung. Da die Tiere scheinbar die Bäume nicht erklimmen konnten, hatten die Mädchen eindeutig die besseren Karten. "Los. Angi, Anny ziehlt auf ihre Köpfe, hauptsächlich auf ihre Augen, wenn ihr es schafft", rief ich.
Annyca Sescon
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Fr Jun 17, 2011 4:36 pm
Beinahe war es so, als ob ich meinen Herzschlag hören konnte, sowie er raste. Ich atmete leise, aber trotzdem etwas hektisch, Panik vor den Viechern die da auf uns zukamen hatte ich dann doch. Ich schluckte einmal und leckte mir über meine trockenen Lippen, als die Mutanten aus dem Wald brachen und zielsicher auf jeden Einzelnen von uns zusteuerten. Also hieß das, dass die Spielemacher jeden Mutanten auf einen Tributen spezialisiert hatten. So musste es sein. Super, dachte ich und verdrehte die Augen etwas genervt, ehe ich mich auf 'meinen' Mutanten konzentrierte. Es war der kleinste unter den Vier, ich vermutete dass das einzigste Männchen auf Brix spezialisiert war. "Hallo Kätzchen", murmelte ich leise, ehe ich grinste. Für einen Moment starrte das Tier mir von unten in die Augen, was mir einen kleinen Schauer über den Rücken jagte. Etwas lauter sagte ich dann, dass es eigentlich auch die anderen hören konnten: "Die Tiere sind auf jeweils einen von uns spezialisiert. Die Körpergröße und die Stärke hängt auch von dem jeweiligen Tribut ab." Ich begriff schnell und nahm den Kommentar von Brix hin. Ein Dolch flog aus dem Blättergewirr meines Baumes und bohrte sich perfekt in das eine Auge der weiblichen, jungen Löwin. Das Brüllen war ohrenbetäubend, doch ich nickte kaum merklich. Mein Wurf war gut, doch der zweite würde um einiges schwerer werden. Aber jetzt, da ich wusste dass mich die anderen Mutanten nicht beachteten, schwang ich mich von Ast zu Ast, bis ich lautlos vor meinem Tier auf dem Boden aufkam. Ich federte in die Hocke ab, ehe ich meinen zweiten Dolch wieder schräg vor mein Gesicht hielt . Meine linke Hand hob ich ein Stück und spannte meine Muskeln erneut an, sodass die Krallen herausfuhren. "Was du kannst, kann ich schon längst", zischte ich und duckte mich unter dem Sprung der schwarzen Löwin weg. Sie sah nur noch mit einem Auge, umso besser für mich. Während sie über mich hinweg setzte, riss ich meinen Arm nach oben, sodass meine Metallkrallen sich in ihren Bauch bohrten.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Fr Jun 17, 2011 4:59 pm
Annys Entdeckung oder Vermutung nahm ich ohne Kommentar hin, aber hoffentlich stimmte es, so würde keiner von uns mit mehr als einem Vieh kämpfen müssen. Das der rießige männliche Löwe mich ansteuerte, machte mich im ersten Moment atolz, erst später ging mir auf, dass ich damit mehr Schwierigkeiten hatte, als die anderen. Die beiden Mädchen attakierten ihre Löwen schon, bevor meiner überhaupt bei mir war. Angi jagte der Löwin drei Pfeile in den Körper, zwei davon in den Kopf und Annys Messer traf ihre Löwin im Auge, dennoch dachte keine der beiden Raubkatzen daran zu sterben. Mit einem Brüllen sprang mein Mutant in meine Reichweite. Genau darauf hatte ich gewartet. Blitzschnell sprang ich vor. Mein Schwert wirbelte ich über meinen Kopf und verletzte das Tier an der Schnauze. Der Löwe winzelte kurz, bevor er wütend fauchte und mit seiner Pranke in meine Richtung schlug.Gerade noch rechtzeitig ließ ich mich in den Schnee fallen und riss meine Waffe hoch, so dass sich das Viech daran aufschlitzte.
Annyca Sescon
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Fr Jun 17, 2011 5:28 pm
Etwas verwirrt sah ich gerade noch, wie mein Mutant kehrt machte und mich gegen einen Baum fegte. Eigentlich hätte die Löwin vor Schmerzen auf dem Boden liegen müssen, schließlich hatte ich ihr den Bauch aufgeritzt. Ich schnappte kurz nach Luft, als ich den Baum hinter mir spürte, reagierte aber sofort wieder und rollte mich weg. Gerade noch rechtzeitig, der Mutant vergrub gerade seine Krallen im Stamm. Wütend steckte ich meinen Dolch dann doch weg und zog mein Schwert. Meine Augen blitzten kurz auf, das Ganze machte wieder einmal deutlich, dass das Kapitol oder eben die Spielemacher die volle Kontrolle über uns hatten und uns nur testen wollten. Sie alle wollten sehen, wie gut wir waren. Na schön, dachte ich Dann eben auf die andere Tour. Ich dachte für einen Moment nach. Wenn sie nicht durch schwere Verletzungen sterben, muss man entweder an ihr Herz oder ihren Kontrollraum zerstören. Der Kontrollraum wäre in dem Fall der Kopf, das Herz ist zu sehr geschützt. Einmal tief atmete ich ein, ehe ich wieder der Löwin gegenüber stand, welche mich anknurrte und fauchte. Kurz grinste ich, ehe ich zurück fauchte und mich duckte. Wieder setze die Löwin über mich hinweg, drehte aber sofort um und steuerte auf mich zu. In sekundenschnelle sprang ich auf, rannte auf einen Baum zu, von dem ich mich abstieß und über die Mutantin hinwegsprang. Beinahe fühlte selbst ich mich so, als würde ich über meine Fähigkeiten hinauswachsen. Noch im Sprung über die Löwin wirbelte ich mein Schwert so, dass es sich in den Nacken der Schwarzen bohrte. Wie in Trance ließ ich mein Schwert los, es steckte immer noch im Hals des Tieres und rollte mich auf dem Boden ab. Ich blieb kurz keuchend liegen, ehe ich wieder aufsprang und mich auf das Tier stürzte. Jetzt war ich die, die angriff. Wieder fauchte ich kurz auf, ehe ich mein Schwert nach unten riss, sodass der Kopf wirklich fast von dem Rest des Körpers abgetrennt war. Etwas angeekelt verzog ich mein Gesicht und riss das Schwert aus ihrem Hals. Ich legte meinen Kopf etwas schief und beobachtete, wie das Wesen langsam zusammensackte.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Fr Jun 17, 2011 6:09 pm
"Verdammtes Vieh, stirb endlich", hörte ich Angi brüllen. Da ich selbst mit meinem Löwen zu sehr beschäftigt war, Zwischen durch hörte ich auch immer wieder Dejans Löwen winseln. Mein Löwe fauchte und wollte nach mir schnappen. Ich riss mein Schwert hoch, so dass er sich den Gaumen an der Waffe aufschlitzte, noch bevor seine Zähne auch nur in die Nähe von mir kamen. Leider schien das Vieh auch diese Verletzung kaum zu stören. Wie sollten wir diese Mutanten bitte töten? Sein Herz oder wenigstens der Magen, schoss es mir durch den Kopf. Aber dafür müsste ich erst mal unter das Vieh kommen. Noch einmal hieb ich mit meinem Schwert in seine Richtung, dann lief ich ein paar Schritte weg. Fauchend drehte sich das Tier in meine Richtung und tat genau das, was ich erwartet hatte. Er setzte zum Sprung an. "Na komm Kätzchen", murmelte ich und hielt ihm lockend meine freie Hand hin. Noch einmal bleckte das Tier seine von eigenem Blut roten Zähne, dann sprang es ab und flog in meine Richtung. Ein kurzes Lächeln huschte über mein Gesicht, dann ließ ich mich auf den Boden fallen und riss gleichzeitig mein Schwert hoch, damit sich das Vieh im Flug selbst aufschlitzte. Kaum schlug ich jedoch auf dem Schnee auf, bohrte sich ein stechender Schmerz in meinen Rücken. Dejan du Vollidiot! Am liebsten hätte ich ihn angebrüllt oder generel geflucht, aber ich bekam kein Wort heraus. Wie vorhergesehen sprang der Löwe direkt in die Klinge meines Schwertes und spießte sich halb auf. Nur wie schon zuvor, schien ihm das wenig aus zu machen. Der Schwung seines Sprunges, riss mir die Waffe einfach aus der Hand. Ein paar Meter von mir entfernt, landete der Mutant, das Schwert noch immer in seiner Brust steckend. Mit einem wütenden Fauchen drehte er sich zu mir um. "Shit." Leicht panisch suchte ich an meiner Seite nach anderen Waffen, aber außer einen einenhalb Fuß langen Dolch fand ich im Moment nichts. Okay egal, nur mal weg hier. Ich versuchte mich auf zu richten, aber meine Beine gehorchten mir nicht. Verdammt, verdammt, verdammt! Der scheiß Krähenfuß hatte sich nicht wirklich in meine Wirbelsäule gebohrt, oder? Verzweifelt versuchte ich mich mit meinen Armen weg zu ziehen, ohne den Mutanten aus den Augen zu lassen. Jede Bewegung wurde von einem äußerst schmerzenden Stechen begleitet. Fast gemächlich lief mir der schwarze Löwe hinterher. Den Kopf zu Boden gesenkt, hauchte er mir weiße Nebelwolken entgegen. Seine beiden Schwänze peitschten angriffslustig durch die Luft. Etwas schockiert stellte ich fest, dass mir das Vieh wirklich nachempfunden war. Es wusste, dass ich ihm ausgeliefert war und er genoss meine Panik, so wie ich die meiner Opfer. Wütend fletschte ich die Zähne. Nein! Ich würde nicht so einem Mutanten zum Opfer fallen. Entschlossen hob ich die Hand mit dem Dolch. Gelähmt oder nicht, ich würde kämpfen.
Annyca Sescon
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Fr Jun 17, 2011 6:26 pm
Für einen Moment huschte ein Grinsen über mein Gesicht als meine schwarze Löwin schließlich reglos liegen blieb. Anscheinend musste man wirklich nur den Kontrollraum der Viecher zerstören. Dass ich wegen dem Flug gegen den Baum am Rücken blutete beachtete ich nicht weiter. Als ich mich dann aber zu den anderen umdrehte, schwand mein Grinsen augenblicklich und ich starrte kurz meine Verbündeten an. Eigentlich wären ihre Mutanten ebenfalls tot, so sehr wie sie verletzt waren, doch sie attackierten die anderen Karrieros immer weiter. Kurz schwang wieder die Panik in meinem Gesicht als ich erkannte, dass keiner der anderen wusste, wie man diese schwarzen Löwen umbrachte. "Der Kopf", schrie ich "Ihr müsst den Kopf irgendwie vernichten." Es kam mir sinnlos vor. Keiner von den Drei hörte mir zu, sie waren alle zu beschäftigt. Mein Blick wanderte weiter und blieb schließlich an einer Blutspur hängen, die im Schnee verlief und zu Brix führte. Also war auch er verletzt. Ich wusste dass das, was ich jetzt tat vermutlich einfach nur bescheuert war, aber Brix' Mutant konzentrierte sich nicht auf mich, ein Versuch wäre es ja also wert. Kurz entschlossen wirbelte ich mit meinem Schwert herum und rannte von hinten an den großen schwarzen Löwen heran, der beinahe schon über dem Karriero aus 1 stand. Fluchend stieß ich mich dann vom Boden ab und setze über das Tier hinweg, sodass ich neben Brix in der Hocke wieder aufkam. Ich stieß wieder ein Fauchen aus und hob schließlich meinen Kopf an, sodass ich dem Viech in die Augen sehen konnte. Etwas in mir konnte nicht zulassen, dass jemand hier und jetzt starb. An den Gedanken dass es vorallem Brix galt dachte ich nich. Der schwarze Löwe war stark verwundet, doch es schien ihn nicht zu interessieren. Gerade hob er seine Pranke, um dem Karriero aus 1 einen Hieb zu verpassen, als ich mich mit voller Wucht gegen ihn rammte und ihn so von meinem Verbündeten schubste. "Versuchs erst gar nicht", zischte ich leise und rollte mich auf dem Boden wieder ab. Der Mutant taumelte, dachte aber nicht daran aufzugeben. Stattdessen steuerte er wieder auf den 18-Jährigen zu. Erneut stieß ich einen Wutschrei aus und stach mit meinem Schwert in den Hals des Tieres. Wahrscheinlich lag es nur daran, dass Brix ihn zuvor verwundet hatte, sonst hätte ich keine Chance gehabt. Genau wie bei meiner Löwin riss ich mein Schwert nach unten, sodass der Kopf des mächtigen Tieres von dem Körper fast abgetrennt war. Ich fluchte wieder kurz, als das schwarze Ungetüm dann doch endlich umkippte und liegen blieb, nur eben auf mir drauf. Das hatte ich nicht bedacht. Ächzend versuchte ich unter dem Mutant hervorzukommen, kam aber kein Stück weiter. Bevor ich weiter herumzappelte hob ich meinen Kopf an und sah direkt in das Gesicht des Karrieros. Dann kam mir in den Sinn, dass noch zwei weitere Verbündete kämpften. Wieder versuchte ich, meinen Unterleib unter dem schwarzen Löwen hervorzuziehen. Das Blut dessen vermischte sich derweil mit meinem von meinem Rücken, aber es viel nicht weiter auf.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Fr Jun 17, 2011 6:46 pm
Ich zuckte zusammen, als Anny neben mir landete und den Kampf mit meinem Löwen aufnahm. In gewisser Weise störte es mich, dass sie mich retten musste, aber es war um einiges besser, als tot zu sein. Auch der Löwe schien nicht gerade davon angetan, noch gegen jemand anderes kämpfen zu sollen und ignorierte Anny schlicht weg. Bis sie ihn enthauptete und er auf sie flog. Tot. Mit einem mulmigen Gefühl tastete ich nach dem Krähenfuß in meinem Rücken, der sich durch das Schleifen am Boden noch tiefer in mein Fleisch gebohrt hatte. Mit der linken Hand umschloss ich die drei Dornen die heraus standen. Jetzt würde sich zeigen, wie schlimm die Verletzung war. Ich biss die Zähne zusammen und riss das Ding heraus. Fast im selben Augenblick begannen meine Füße zu kribbeln. Also war ich nicht gelähmt. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, auch wenn ich es noch immer nicht ganz schaffte, aufzustehen. Auf allen Vieren robbte oder krabbelte ich zu der Stelle, wo Annys Kopf gerade noch unter dem toten Monstrum hervor blickte. "Danke", meinte ich, als sie mich ansah. Ich vergrub meine Hände in dem Fell des Vieches und zusammen schafften wir es, ihn von ihr so weit herunter zu ziehen, dass das Mädchen unter dem Tier hervor kriechen konnte. Erst als sie befreit war, erinnerte ich mich daran, dass auch die anderen wohl noch kämpften. Indem ich mich an dem Leichnahm hoch zog, schaffte ich es, mich auf meine zitternden Beine zu stellen und mich zu seinem Bauch vor zu hangeln, wo ich mein Schwert aus seiner Brust zog.
Annyca Sescon
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Fr Jun 17, 2011 7:21 pm
Ich riss mich wirklich zusammen, um nicht bei dem Anblick von Brix Rücken mein Gesicht zu verziehen. Es sah nicht gerade harmlos aus. Als er sich bei mir bedankte starrte ich ihn nur kurz etwas verwundert an. Auch dass sich jemand bei mir bedankte, darauf wäre ich auch nicht gekommen. Schließlich nickte ich dann doch. Als das Gewicht dann auf mir verschwand und ich wieder aufstehen konnte, blinzelte ich kurz einige Schneeflocken weg, die sich in meinen Wimpern verfangen hatten. Es hatte also auch angefangen zu schneien. Das wurde ja immer besser. Nach einiger Zeit und als ich wieder auf den Beinen stand, bemerkte ich, dass der Karriero aus 1 wohl doch noch nicht bereit genug war, um einen weiteren Kampf zu starten. Mit einem kurzen Blick zu Angi und Dejan erkannte ich, dass auch sie endlich genschnallt hatten, dass man diese Mutanten nur töten konnte, wenn man ihnen den Kopf abschlug. Schließlich steckte ich mein Schwert wieder ein und schüttelte nur den Kopf Richtung meines Verbündeten, der gerade sein Schwert aus dem Körper des schwarzen Löwen zog. Genau als ich das tat, hörte man auch kein Fauchen und Knurren mehr, was bewies dass die anderen zwei Mutanten auch tot waren. Bevor ich dann aber auf die Idee kam noch irgendetwas zu Brix zu sagen oder etwas zu tun, wandte ich mich ab und stapfte durch den Schnee zu meinem Mutanten. Er hatte immer noch meinen einen Dolch im Auge. Kurz fuhr ich mit meiner Hand über meinen Rücken und merkte, dass der immer noch ein wenig blutete. Im Gegensatz zu Brix Wunde war meine aber nur ein kleiner Kratzer und nichts weiter als ein paar blaue Flecken, die von dem Flug gegen den Baum stammten. Nachdem mein anderer Dolch wieder an meinem Gürtel war, ging ich wieder zurück zu den anderen, die sich jetzt langsam unserer Führer näherten. Wie sie verletzt waren konnte ich nicht erkennen. Trotzdem traute ich mich nicht, Brix auf irgend eine Weise zu verarzten. Womöglich würde man etwas anderes denken, was ich nicht gebrauchen konnte. Ich biss mir auf die Lippe und atmete tief ein und aus.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Fr Jun 17, 2011 8:27 pm
Während ich an den Löwenkadaver gestützt eisern versuchte, weiter nach vorne zu kommen, verfluchte ich unablässig meine Beine. Da es scheinbar nicht durch die Verletzung gekommen war, beruhte das Zittern wohl allein auf dem überschüssigen Adrenalin und dass konnte ich jetzt echt nicht brauchen. Bevor ich den andern helfen konnte, hatten die aber auch schon ihre Gegner getötet. Angi schien unverletzt. Mit ein paar Handgriffen zog sie sämtliche Pfeile aus dem Körper und Kopf ihrer Löwin, bevor sie auf uns zu kam. Dejan taumelte leicht, als er auf mich zu lief. Unterwegs ließ er seine Waffe fallen. Der Junge sah eigenartig bleich aus und zog eine Blutspur hinter sich her, was ihm nicht einmal aufzufallen schien. "Was ist mit deiner Hand los?", erkundigte ich mich bei ihm, als er an mir vorbei taumelte. Schweiß stand ihm auf der Stirn und er tat so, als würde er mich nicht hören, sondern eilte einfach weiter ohne auf irgendeinen von uns zu achten. "He Dej, ich rede mit dir", rief ich ihm zu und versuchte ihm nach zu kommen. Wodurch meine Beine unter mir einknickten und ich in den Schnee fiel. Mist. Die Wunde an dem Arm oder der Hand von dem Jungen musste schlimm sein, so viel Blut wie aus seinem Ärmel lief. Aber durch den Ärmel seiner Jacke erkannte ich nicht, wie schlimm. "Dej nleib sofort stehen", rief ich ihm strenger hinterher. Er achtete nicht darauf, was mich noch wütender machte. Wie sollten wir ihm helfen, wenn er einfach vor uns davon lief, als gäbe es uns überhaupt nicht. In dem Moment fiel es mir ein: "Verdammt, ich glaub der hat einen Schock."
Annyca Sescon
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Fr Jun 17, 2011 8:47 pm
Etwas erstaunt weiteten sich meine Augen, als De einfach an uns vorbei lief. Seine Wunde war vermutlich so schlimm, dass er nicht einmal realisierte, dass wir hier waren. Als Brix in den Schnee fiel musste ich mich zusammenreißen, um ihm nicht wieder aufzuhelfen. Er machte es mir aber auch nicht gerade einfacher. Dass Angi sich nicht sonderlich viel um ihre anderen Verbündeten kümmerte regte mich schon wieder auf. Fluchend setzte ich dann Dej hinterher, bis ich vor ihm stand. Ich starrte etwas hilfslos in seine Augen, die immer noch aufgerissen waren. Wieder wollte er an mir vorbeilaufen. "HEY", schrie ich ihn dann an und verpasste ich ihm eine Ohrfeige. Ich zuckte etwas zusammen und wartete auf eine Reaktion von ihm oder eben dass ich eine zurückgeklatscht bekam, aber es passierte nichts weiter. Er blieb einfach nur stehen. "Hallo?", flüsterte ich leise und stellte mich auf die Zehenspitzen, um vollends in seine Augen sehen zu können. Erst jetzt schien er wieder zu richtigem Bewusstsein zu kommen. Ich atmete kaum hörbar auf, ehe ich ihn am Arm packte und vorsichtig zu den anderen zurückzog. Erst als ich das Blut an meiner Hand bemerkte, welches von seinem Arm ausging und meine Hand hinunterlief, stoppte ich. Etwas panisch riss ich meine Augen weg und sprang etwas von dem Jungen weg. Ich würgte kurz und konnte gerade noch unterdrücken, dass ich in den nächsten Busch mich übergab. Fast sein ganzer Arm hing in Fetzten von seiner Schulter. Tränen schossen mir für einen Moment in die Augen, er musste ungeheure Schmerzen haben, kein Wunder dass er so einen Schock hatte. Vorsichtig näherte ich mich meinem Mittribut dann doch wieder und riss ihm den sowieso schon zerfetzten Jackenärmel ab. Erst jetzte offenbarte sich die ganze Wunde und wieder schluckte ich schwer. Kurz wandte ich mein Gesicht ab. Soetwas war echt wiederlich, aber ich durfte ihn nicht verbluten lassen. Etwas hilfslos stand ich da und schämte mich beinahe dafür, dass ich wegen meiner Wunde am Rücken beinahe anfing zu heulen. Das hier bei Dej und Brix war um einiges Schlimmer.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: Wald (Winterebene) Fr Jun 17, 2011 9:04 pm
"Hast du noch nie einen Schock behandelt?", fragte Angi, die sich zu Anny und dem Jungen gesellte. Ich hatte mich wieder auf gerichtet und ging auch auf die beiden zu. der Arm des Jungen sah ja schrecklich aus und ich hoffte irgendwie für ihn, dass er wirklich einen Schock hatte und es dadurch kaum wahr nahm. "Wir müssen die Wunde verschließen und ihn in eine stabile lage bringen." Nun übernahm Angi die Führung, dass sie sich damit auskannte, wunderte mich. Ich legte schnell eines der mitgenommenen Felle auf den Schnee und Angi legte den Jungen darauf. "Anny knüll eine weitere Decke zusammen und stopf sie ihm unter die Beine und Brix mach Feuer", kommantierte Angi uns herum. Ich musste mich zusammen reisen um nichts zu entgegnen, schließlich war ich der Anführer und meine Beine wollten mir noch immer nicht 100% gehorchen. Trotzdem sammelte ich einiges Reisig und schmale Holzstücke, die ich zu einem Haufen neben dem improvisierten Krankenbett auftürmte und anzündete, während Angi nach dem Puls von dem Jungen suchte und auch seinen Arm untersuchte. "Der ist nicht mehr zu retten. Das beste wäre, wenn wir ihn hier und jetzt sterben ließen. Die andre Möglichkeit wäre ihm den verstümmelten Arm abzuschneiden, die Wunde aus zu brennen und zu hoffen, dass er sich wieder fängt, was angesicht der Tatsache, dass bis auf einen hier keiner überleben wird, reine Zeit Verschwendung wäre", kommentierte meine Mittributin den Zustand unseres Verbündeten kalt. Ich warf Anny einen Blick zu. Als seine Distriktpartnerin überließ ich ihr die Entscheidung über sein Leben oder seinen Tod. Ich hob mein Schwert hoch und stellte mich über den Jungen, egal wie Annys Entscheidung ausfiel, würde ich es benutzen müssen.