Zug von Distrikt 7

"Ja schon kapiert." meinte ich."Zähne zusammen beißen,an sich glauben,für sich kämpfen." sagte ich.Er lächelte mich an und ich erwiederte sein lächeln.Er meinte ich sollte schlafen gehen,ich nickte.Irgendwie wollte ich nicht wieder alleine sein,doch was sollte ich zu ihm schon großes sagen?"Ich geh dann mal." meinte ich.Auf halben Weg blieb ich stehen,drehte mich zu ihm um."Danke." murmelte ich,auch wenn ich nicht glaube das er es verstanden hatte.Ich würde kämpfen,auch wenn es für nichts sein würde,vielleicht würden sich einige Dinge für mich ändern.Ich lächelte leicht und drehte mich wieder um.

Ich grinste, nachdem sie mir noch einmal aufgezählt hatte, was ich ihr gesagt hatte. "Genau."
Als sie sagte, sie würde dann jetzt gehen, nickte ich und wünschte ihr eine Gute Nacht, als sie sich auch schon umwandte und sich den Gang entlang von mir entfernte. Ich sah ihr nach, als sie sich noch einmal zu mir umdrehte und ziemlich leise etwas murmelte, dass sich wie "Danke" anhörte.
"Keine Ursache", erwiderte ich und schenkte ihr noch einmal ein Lächeln, bevor ich in mein Zimmer verschwand.
Dort angekommen ging ich ins Badezimmer und sah in den riesigen Spiegel, der einen blonden, hochgewachsenen Mann zeigte. Ich seufzte kurz, als meine Gedanken unwillkürlich zu meiner kleinen Schwester wanderten und stieg dann in die Dusche.

Ich hörte noch wie er keine Ursache sagte,also hatte er mich doch verstanden.Ich lächelte leicht.Ich hatte die ganze Zeit auf dem Boden geschaut und nicht gemerkt das ich in dem Waggon war wo alle die Ernte schauten.Ich wollte sie nicht sehen.Ich lehnte mich kurz an der Wand,doch sofort wollte ich hier raus.Ich ging in mein Zimmer.Es war wie ich es erwartet hatte:Einfach zu schön für uns.Alles war schön gemacht und es war alles fein,sowas hatten wir daheim nicht.Ich ging zum Schrank und machte ihn auf.Ich staunte,dort hingen wunderschöne Kleider.Wieso hängten sie in einem Zug so welche Kleider auf?Was sollen wir damit den machen,durch den Zug laufen oder was?Ich nahm eins der Kleider.Es war rot,gold und rechte mir bis zu den Knien.Ich musterte es,wenn es schon hier war,wieso zog ich es nicht mal an?Ich schlüpfte auf meinen alten Kleidern und stieg in das Kleid.Es passte perfekt,so als hatte das Kapitol gewollt das ich dieses Kleid anzog.Ich betrachtete mich im Spiegel.Das Kleid war schön und gut,aber der Rest von mir passte nicht dazu.Mein Haare waren ungekämt und deswegen zu einen Zopf geflochten und ich hatte blaue Flecken am Körper und Schmutz im Gesicht.Ich nahm mir die Seife,die in meiner nähe lag und machte wuchs mein Gesicht damit.Ein bisschen weiter war auch ein Kamm,ich öffnete meine Haare und kämte sie durch.Gegen die blauen Flecke konnte ich schlecht was tun.

Es war richtig spät geworden. Die Zusammenfassung war zu einem Ende gekommen. So richtig taten mir die anderen Tribute aber nicht leid. Ich meine, ich hatte das selbe durchleben müssen. Blankes Entsetzen, kurze Zeit ein Angstgefühl und jetzt... Akzeptanz. Ich gestand mir ein, dass ich viel ruhiger geworden war. Der Tag war echt klasse, er hatte mir die Furcht genommen. Neue Leute kennen lernen und dazu so gut wie nichts tun. Ein super Start. Mit einem: " Nacht, ihr beiden. Kratzt euch nicht die Augen aus, während ich weg bin! ", verabschiedete ich mich von Kanya und Simon und marschierte fröhlich pfeifend durch den Gang, zu meinem Zimmer. Im Vorbeigehen hatte ich Alec und Mercy gesehen, offenbar in ein sehr privates Gespräch vertieft. Ich lächelte meinen Mentor schelmisch von der Seite an und zwinkerte ihm zu, was er aber nicht bemerkte. Als ich in meinem Zimmer war, ließ ich mich auf mein Bett fallen, überrascht von dem Komfort, der mir geboten wurde. Nach einer Weile drückender Stille, schlief ich, höchst zufrieden, endlich ein.

Ich sah mich ihm Spiegel an und erkannte mich nicht wieder.Ok ich sah nie besonder hübsch aus,aber das Kleid hatte echt Wunder bewirkt.Ich lächelte und legte den Kamm wieder zurück.Ich war barfuß und hatte nur das Kleid an,deswegen fror ich auch etwas,aber dies konnte ich gut ausblenden,wie vieles andere im Leben.Ich schaute mich wieder im Zimmer um.Aufeinmal hatte ich Durst.Ich rannte durch den Zug und holte mir aus dem Speisewagen ein Glas und rannte wieder zurück in mein Waggon,es war wirklich kalt.Schnell füllte ich das Glas mit Wasser und trank es aus.Dieses Glas war irgendwie schwerer als die Daheim.Ich betrachtete das Glas,aufeinmal fällt mir das Glas aus der Hand und zersprang am Boden.Es war auch lauter als Daheim.Ich wurde leise und lauschte,hoffentlich hatte es keiner gehört.

Ich hatte vergessen, von was genau ich geträumt hatte, als ich ein lautes Klirren von einem der Zimmer nebenan hörte. Jay, wer braucht schon Schlaf ?, dachte ich sarkastisch. Jetzt wo ich wach war, konnte ich genauso gut nach der Ursache sehen. Ich knipste das Licht an, zog mir ein T-shirt über die Boxershorts an und richtete kurz meine Frisur. Als ich den Gang betrat, sah ich, dass ich anscheinend der Einzige war, den das Zerplatz-Geräusch aus dem Schlaf gerissen hatte. Mir wurde sofort klar, wer der Übeltäter war. Hinter Mercys Tür machte sich ein Gewusel bemerkbar. Ich klopfte an und betrat kurz darauf den dämmrigen Raum. " Na Sonnenscheinchen, alles klar? ", spielte ich ironisch auf ihre Laune beim Abendessen an. Ziemlich überrascht, schaute Mercy mich an. Mir viel sofort auf, dass sie in ein rot-goldenes ( außerdem figurbetonendes ) Kleid gehüllt war. Als ich an mir runterschaute, fühlte ich mich sofort underdressed. Die Situation war mir aber keineswegs peinlich. Dafür war ich nicht der Typ. Ich konzentrierte mich mehr auf auf die Silhouette meiner Zimmernachbarin. Das alles ließ mich schmunzeln.

Plötzlich kam Kenneth ins Zimmer und fragte ob alles ok sei."Nenn mich nicht nochmal Sonnenschein." meinte ich genervt-Er hatte geklopft,aber hätte er nicht wengistens auf ein "Herein" warten können?Doch ich war trotzdem überrascht,war ich wirklich so laut?Er musterte mein Körper und erst jetzt wurde mir wieder bewusst das ich das Kleid immer noch anhabe."Ähm..." ja was sollte ich den sagen?Ich bückte mich schnell runter sammelte die Galssscherben ein,auch wenn ich mir dabei mehr als einmal ins Fleisch schnitt.Ich ging in das Badezimmer und schaute mich um.Wohin damit?Ohne nachzudenken werfe ich es in den Waschbecken und gehe wieder zu Kenneth."Also was ist?" fragte ich und setzte wieder eine ausdruckslose Mine auf,bloß keine Schwäche zeigen!

Etwas gereizt antwortete Mercy auf meine Frage. Nachdem sie die Scherben des zerbrochenen Glases verstaut hatte sah sie mich ausdruckslos an " Also, was ist? ", kam es von ihr. Hmm, gute Frage. " Ich wollte nur sichergehen, dass du dir nichts getan hast. Außerdem schien es dir vorhin ja nicht so wirklich gut zu gehen und da dachte ich mir... Naja, dass du vielleicht Lust hättest ein bisschen zu reden. " Den Sensiblen spielen konnte ich wirklich gut. Etwas, dass ich von meinem Vater geerbt hatte. Ja, reden war eine meiner Stärken. Ich setzte mich auf ihr Bett und gestikulierte, indem ich auf den Platz neben mir klopfte, dass ich sie gern neben mir hätte.

Er meinte das er nur sichergehen wollte ob es mir gut geht."Ich war einfach nur müde,vorhin." meinte ich.Er deutete auf dem Platz neben sich,damit ich mich setzte."Reden also?" sagte ich langsam und setzte mich neben ihm aufs Bett."Über?" fragte ich ihn.Über was wollte er mit mir reden?Er war mein Feind und vielleicht wollte er nur das ich ihm meine Schwächen oder Stärken preisgab?

" Gott und die Welt ", antwortete ich und musste lachen. Mercy schien immer noch ziemlich kritisch, was mich aber nicht davon abhielt, einen weiteren Anlauf zu nehmen. " Nein, jetzt mal im Ernst. Ich meine, du bist doch bestimmt auch total aufgeregt, was die Hungerspiele angeht, oder? " Ich erwartete nicht, dass sie sich bei mir ausheulte oder ähnliches. So weit ich es einschätzen konnte, hatte Mercy das auch nicht nötig. Aber interessiert an dem, was sie zu sagen hatte, war ich trotzdem. Immerhin war sie die erste Person, bei der ich das Thema ansprach. Es war mir vorhin schon aufgefallen, dass jeder im Raum sich verstellte, undurchsichtig sein wollte. Warum konnte man das Ganze nicht einfach locker angehen? Okay, das was noch kommen würde, schien echt hart zu sein, aber war es nicht besser im hier und jetzt zu leben? Ein einziges Drama, diese Hungerspiele, dachte ich mir und richtete meine Aufmerksamkeit wieder zurück auf das Mädchen neben mir.

"Aha." sagte."Über Gott und die Welt?" was auch immer,dachte ich mir.Mir wurde wieder kalt,doch ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen."Aufgeregt?" ich lachte leicht."Ich hasse es.Das Kapitol ist grausam." sagte ich und musterte ihn.Er sah den Spielen wohl gelassen entgegen."Und du?" fragte ich ihn,irgendwie wollte ich wirklich wissen was er von den Spielen haltet.

So eine Art von Antwort hatte ich erwartet. Sie hatte also eine " Allerweltsmeinung ", beziehungsweise so eine, wie man sie von jedem Tribut aus den unteren Disktrikten hätte erwarten können. In gewisser Weise hatte Mercy auch recht. Grausam war das Kapitol in jedem Fall, dem stimmte sogar ich zu. Aber wenn nicht das Kapitol, dann wäre es irgendeine andere Macht gewesen, nur hatten wir momentan das Pech mittendrin zu sein. Tja, mitgehangen mitgefangen, Mercy. " Es geht so. Ich versuch mir im Moment nicht so viel Stress zu machen, weist du. Das Ganze kann ja sowieso nur auf zwei Arten ausgehen. Leben oder Tod. " Als ich realisierte, was ich da gesagte hatte, verfinsterte sich mein Blick. Ich war noch nicht in der Stimmung mich mit Letzterem zu konfrontieren, also versuchte ich einfach mal das Thema zu wechseln: " Was hältst du eigentlich von unserer Betreuerin? Ne ziemliche Schreckschraube, stimmts? " Nicht meine einfallsreichste Idee, aber immerhin etwas.

Ich verschweigte ihm lieber,das ich lieber dort sterben würde als daheim.aber ich hatte Alec versprochen zu kämpfen und irgendwie wollte ich es wirklich."Du hast recht,aber jeder hat seine eigene Meinung." sagte ich.Sein Mine verfinsterte und ich sah in an.Plötzlich wechselte er das Thema und fragte wie ich unsere Beteuerin finden,sah ich ihn erstmal an."Ja eine ziemlich komische Schreckschraube." meinte ich lächelnd.Sie war wirklich komisch,aber das hatte mich davor gar nicht interessiert,jeder Mensch war schließlich anders oder?Mein Bauch fing an zu knurren und ich sah etwas peinlich drein.Vielleicht hätte ich davor etwas essen sollen,statt es von mir weg zu schieben und Trübsal zu blasen?Ich lächelte leicht.

Gut, sie hatte auf den Themenwechsel reagiert. Und war offenbar der gleichen Meinung wie ich, dass Filini ein Rad ab hatte. Auf eine kurze Sprechpause folgte ein leises Knurren, stammend aus Mercys Bauch. " Hunger? ", fragte ich grinsend. Ich hatte mir vorgenommen in nächster Zeit nicht zu viel zu essen, es war ja immerhin nötig blendend auszusehen, um guten Eindruck auf die Sponsoren zu machen.

Er fragte ob ich Hunger hätte.Ich lächelte."Sieht so aus." meinte ich.Ich schaute mich nach Schuhen um und ich fand sogar welche,sie waren einfach und schlicht und neu.Ich schlüpfte rein,ich wollte bloß nicht krank werden und ich hatte keine lust mich komplett wieder umzuziehen."Also ich gehe mir was zu essen holen,wenn du willst kannst du mitkommen." meinte ich und machte mich auf den weg zum Speisewagen.

" Hey, klar! Obwohl es für mich heut Nacht wahrscheinlich bei ´nem einfachen Wasser bleibt. ", antwortete ich auch die Frage, ob ich mitkommen wollte. Ich blieb dicht hinter Mercy und wollte auf keinen Fall an irgendeinen Gegenstand auf dem Weg durch den schattigen Gang stoßen. Als ich mich selbst beobachtete, fiel mir auf, dass ich eine ziemlich krumme Haltung angenommen hatte. Dunkelheit war nicht gerade mein Ding, auch wenn es mit schattigen Wäldern etwas anderes war. Ich richtete mich wieder zu voller Größe auf und zog die Schultern nach hinten, was aber leider Gottes zu einem Krampf führte. Verdammt, lass dir jetzt nichts anmerken Kenneth!, predigte mir mein Verstand. Irgendwie schien diese Begegnung bei Nacht nicht so optimal wie erhofft abzulaufen.

Kenneth verabschiedete sich, nach der Ernte des Distrikt 12 und verschwand, kurz danach beschloss auch ich die Fliege zu machen. ICh stand auf, sagte laut: "Träum was schönes, Brüderchen.", warf ihm einen vielsagenden Blick zu auf das er nicht einschlafen könnt und machte die Tür hinter mir zu. Mein nächster Schritt war, so schnell wie möglich mit Alec alleine zu reden. Ich fragte eine Avoux im vorbeigehen, wo denn Alecs Wagon ar, da ich dort als erstes nach ihm suchen würde. Wie erwartet fand ich ihn auch dort. Doch bevor ich wie üblich einfach so die Tür aufriss, klopfte ich zuvor höflich an das dunkle Holz. "Hier ist Kanya, ich will dich echt nicht stören, aber kann ich bitte kurz mit dir reden?"

Er kam mit.Ich merkte das er sich versteifte.Schnell schnappte ich mir einen Apfel und biss genüsslich hinein.Nachdem ich fertig war drehte ich mich wieder zu ihm um."Ich gehe dann mal schlafen." sagte ich und verschwand in mein Zimmer.Ich merkte erst jetzt das ich richtig müde war.Ich kickte die Schuhe weg und legte mich in das gemütliche Bett und zog mir die Decke über.Das ich immer noch das Kleid anhatte,war mir egal.

Mercys Hunger schien doch nicht so übermäßig zu sein, wie ich eigentlich gedacht hatte: Nachdem sie einen einzigen Apfel verspeist hatte, schien sie gesättigt und verabschiedete sich auch wieder von mir. " Träum was schönes! ", pflichtete ich ihr bei. Es kam mir auch ganz gelegen, dass sie sich jetzt aufmachte. Meine Schulter massierend, lehnte ich mich an die Theke und schenkte mir Wasser ein. Mir viel auf, dass der Geschmack anders war, als im Distrikt. Irgendwie reiner. Ich stellte das Glas ab, irgendjemand würde es bestimmt wegräumen. Mir entfuhr ein Gähnen. So langsam tappte ich auch zurück. Ich versuchte mich noch an einer kurzen Einheit von Sit-Ups und viel darauf wieder erschöpft in tiefen Schlaf.

Das Wasser prasselte angenehm warm auf mich herab und ich schloss die Augen.
Unwillkürlich wanderten meine Gedanken zu meinem Gespräch mit Mercy, den Hungerspielen und schließlich meiner Familie. Ich hoffte, meine Mutter würde sich nicht wieder unnötige Sorgen um mich machen. Doch wenn ich nicht zuhause war, neigte sie leider noch häufiger dazu, wie mir von meinem Bruder erzählt wurde. Trotzdem: Ich war nicht in irgendeiner Art von Gefahr - außer ich tat nach den Spielen nicht das, was mir von Präsident Snow aufgetragen wurde. Aber ich hatte nicht vor, ihm nicht zu gehorchen.
Sessany ...
Seufzend stieg ich aus der Dusche, trocknete mich ab und zog mir irgendeine schwarze Boxershorts an, die ich im gut gefüllten Schrank entdeckte. Ich wollte gerade nach einem T-Shirt suchen, als es an der Tür klopfte.
Ist Mercy etwa doch schlecht geworden?, fragte ich mich im ersten Moment innerlich lachend, als sich zwar eine Frauenstimme meldete, aber nicht die von Mercy. Nein, es war Kanya.
Verdutzt ging ich zur Tür und öffnete sie. Während dem Aufmachen kam mir aber plötzlich in den Sinn, dass ich bloß in Boxershorts dastand, doch es war schon zu spät. Was soll's ... ich hab nichts zu verbergen, dachte ich mir gleichgültig, als ich Kanya erblickte und zu ihr sagte: "Hey ... was gibt's?"

//Ich laufe und laufe.Der Wald fängt Feuer,ich renne in die andere Richtung.Doch das Feuer ist schnell,zu schnell.Es ist nicht echt!Versuche ich mir einzureden,doch es klappt nicht.Das Feuer wird schneller und ich langsamer ich versuche wegzurennen,doch vor dem Tod kann man nicht wegrennen.Das Feuer hat mich erreicht und verschlingt mit mit Haut und Haaren.Das Letzte was von mir kommt,ist ein Schrei.//
Ich schreie und schreie.Ich rieß die Augen auf und schaute mich um.Mein Schrei verklingt.Es war alles nur ein Albtraum.Ich war im Zug.Auf dem Weg zu den Hungerspielen.Ich hatte immer noch das rot,goldene Kleid an und meine Haare klebten nass an meiner Stirn,sie waren immer noch offen.Ich saß kerzengerade in dem Bett und schaute einfach gerade aus.Ich versuchte mich zu beruhigen.

"Wow.."Ich lehnte mich an den Türrahmen und musterte ihn mit einem Lächeln.
"Sorry, dass ich störe, aber ich wollte nur einmal...", meine Stimme wurde eine Spur leiser, da ich nicht wollte, dass mich jemand (mein Bruder) hörte. "...wissen, was du mir so über die Arena erzählen kannst. Ich habe schon einen Plan und auch wenn ich es gegenüber meines Bruders und denn anderen nicht zugeben will, benötige ich Hilfe. " Ich biss mir auf die Unterlippe. "Darf ich reinkommen?" Ich hoffte doch sehr, dass Alec verstehen würde, dass ich meinen Plan vor den anderen verheimlichen mag. Wie könnte ich mich sicher fühlen, wenn Simon meinen Plan kannte?

Ich schenke Kanya und dem Jungen nur einen flüchtigen Blick, als sie nach einander aufstehen und das Zimmer verlassen.
"Bruderherz?" Filini habe ich schon fast vergessen, nun sieht mich die Frau mit einer Spur von Neugier und Ärger an.
'Super gemacht, Kanya', danke ich im stillen meiner ach so tollen Schwester. Wie sehr ich mir wünsche schon jetzt in der Arena zu sein um ihr das alles heim zu zahlen. Aber das bin ich nun mal noch nicht. Ich nicke und zucke gleichzeitig mit den Schultern, was so viel aussagt wie, ja kann sein, was geht es dich an?
Unsere Betreurin wirkt durch die Geste noch verärgerter, setzt aber ein Lächeln auf: "Warum hast du das nicht schon bei der Ernte erwähnt, Schätzchen, das wäre so aufregend gewesen."
Ich beschließe, dass die Frau zum Kotzen ist und für das 'Schätzchen' keine Antwort verdient hat. "Ist doch meine Sache", gebe ich an und stehe auf um ebenfalls in mein Zimmer zu kommen.
Ich beeile mich damit, mich fertig zu machen und falle dann ins Bett. Bevor ich einschlafe, überlege ich noch, ob der Tag nun gut oder schlecht war, komme aber auf kein eindeutiges Ergebnis.

(off topic: ihr habt ja echt viel geschrieben, hab ich viel wichtiges versäumt?)

Mir entging ihr "Wow" keineswegs, doch ich hielt es für besser, nicht darauf einzugehen.
Stattdessen lauschte ich ihren Worten.
"Simon ist dein Bruder?", entfuhr es mir überrascht. Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Schließlich schienen sich die beiden überhaupt nicht leiden zu können. Da fiel mir ein, dass sie auch Kenneth hätte meinen können, als sie erwähnte, dass einer der hiesigen Tribute ihr Bruder war. Doch ich schob den Gedanken vorerst beiseite und meinte: "Ich hatte ohnehin vor, mit euch allen mal ein Gespräch unter vier Augen zu führen. Komm ruhig rein."
Ich öffnete die Tür noch weiter und trat zur Seite, um Kanya hereinzulassen. Während sie sich im Zimmer kurz umsah, ging ich zu meinem offenen Schrank und zog ein einfaches weißes T-Shirt hervor, das ich mir auch zugleich über den Kopf zog, denn mir war inzwischen ein bisschen kalt geworden, da ja meine Haare noch nass vom Duschen waren.
"Du kannst ruhig irgendwo Platz nehmen. Entschuldige, bin gleich wieder da", erwähnte ich und spazierte ins Bad, um mir noch einmal kurz meine Haare abzurubbeln, bis sie etwas trockener waren. Ich warf das feuchte Handtuch über einen Sessel und kehrte dann wieder ins Zimmer zurück.


(off topic: @Leikur: Naja Alec hat Mercy ein bisschen aufgemuntert und ging sich dann duschen, und jz redet er gerade mit Kanya... Mercy und Kenneth haben sich in der nacht auch noch unterhalten, aber ich denke viel besonderes ist sonst nicht passiert )

Keiner hatte mich gehört.Gut.
Das Kleid wurde ungemutlich und es nervte mich langsam.Es war vielleicht schön,aber zum schlafen nicht gut gedacht.Ich zog das Kleid aus und warf es achtlos in die Ecke.Ich machte den Schrank auf und fing an die Sachen zu druchwühlen.Kleider,kleider und wer hätte es gedacht?Noch mehr Kleider!Naja ich werde morgen halt fragen ob es auch was anderes gibt.Ich ging ins Badezimmer und duschte mich erstmal.Nach der Dusche wickelte ich mich in ein Handtuch und machte meine Haare halbwegs trocken.
Barfuß tappte ich raus aus meinem Zimmer.In irgendeinem der Waggons hörte ich Stimmen,es war Alec Waggon.Ich tappte weiter und irgendwann kam ich beim Speisewagen an.Ich schaute mich nach einer Avox um.Ich konnte schlecht in einem Handtuch oder einem Kleid durch den Zug laufen oder?
Doch ich fand keine.Alle schlafen wohl.Ich setzte mich hin und seuftzte.
Das Essen,was vorhin noch da war,war weg.Also konnte ich auch nichts naschen.