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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Di Jun 12, 2012 11:01 pm
(hrhrhhrhr, uns kann man nicht überseheeen!! *mit chips auf dich werf* meinetwegen kannst du ruhig schreiben (: einfach mit reinlabern, wir ziehen dich dann schon mit rein (; )
Elodie Ivoire
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Di Jun 12, 2012 11:03 pm
(*chips mit dem mund fang* danke höhö Die sind grade am Abstürzen oder?)
Annyca Sescon
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Di Jun 12, 2012 11:08 pm
( xD nich ganz. Taistl hat überlebt und nimmt gerade sozusagen Kontakt zu Anny auf. Mit diesem Sendedings was nur sie in ihrem Kopf hört. Die Schmerzensstrahlen die sie dabei empfindet kann sie aber dank ihrer.. äh. Fähigkeit umkehren. Aber nur begrenzt. Brix hats grad rausgefunden und andere dinger kann sie ja auch bewegen und so.. praktisch adaptives Muskelgedächtnis. Und sie haben Land in Sicht. Anderes, nicht Panem (; )
Elodie Ivoire
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Di Jun 12, 2012 11:30 pm
(oke das mit Taistl hab ich gelesen)
Haymitch: Ich war weggenickt, als plötzlich lautere Stimmen mich weckten. Wo..ach ja ich war immer noch in dem Hovercraft mit den beiden Kindern. Mühsam erhob ich mich und ging zur Schaltzentrale. Das Mädchen sah fertig aus und der Junge wie immer unfreundlich. Irgendetwas war passiert da war ich mir sicher, es lag förmlich in der Luft aber ich wusste nicht was.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Mi Jun 13, 2012 9:35 pm
Taistl:
Eine Zeit lang, schien es wirklich zu klappen und er vermutete, dass der Mutant trotz der Entfernung einiges an Schmerzen durch den Sender empfangen müsste. Doch gerade als er sich zu sicher fühlte, traf ihn ein Rückschlag oder zurück gelenkter Teil des Signals mit voller Wucht. Schmerzhaft schrie er auf. Sein Hirn fühlte sich an, als würde jemand radioaktive Strahlen darauf senden und damit sein komplettes DNA-Gerüst mutieren lassen - mal wieder. Es war verdammt schmerzhaft. Auch wenn es nur einen kurzen Augenblick anhielt, bevor er es schafte das Signal selbst auf das Wasserglas umlenken zu können. Das Wasser ging fast augenblicklich in Dampf über. Keuchend ließ Taistl den Knopf los um den Kontakt zu dem Mutanten endgültig zu durchbrechen. Erschöpft ließ er seinen Kopf auf das Pult sinken und schloss die Augen. Er musste trainieren um seinen Geist vor dem Mutanten zu schützen, wenn er sie besiegen wollte. Aber momentan brauchte er kurz eine Ruhepause.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Mi Jun 13, 2012 9:50 pm
"Cool", meinte ich, als Anny bestätigte, sie könne es kontrollieren. Das klang echt interessant, warum erfuhr ich eigentlich erst jetzt davon? Wütend sah ich sie an und beschloss sie ab jetzt einfach zu ignorieren. Sie schien mir in keinem Fall zu vertrauen. Und ich nahm es ihr echt krumm, dass sie mir so wichtige Dinge einfach verschwieg. Sowohl die Sache mit dem Treibstoff, wie auch solche Kräfte. Schnaubend drehte ich mich um. Es wurde langsam wirklich Zeit, das wir landeten und etwas Abstand bekamen. "Du lebst auch noch?", schnaubte ich Haymitch an, der plötzlich hier im Kockpitt stand.
(@elo: wenn du noch mit schreiben willst, tötet brix haymitch nicht ... falls es dich nicht mehr freut, eben schon )
Annyca Sescon
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Mi Jun 13, 2012 11:13 pm
"Cool?!", wiederholte ich etwas fassungslos und starrte ihn an. Mein Kopf fühlte sich so an als würde er gleich zerspringen. Was daran cool sein sollte verstand ich nicht. Auch wenn ich Dinge kontrollieren konnte, ob es mir etwas nützen würd war die andere Frage. In meinem Kopf schrie jemand. Stöhnend lehnte ich meinen Kopf an die Wand hinter mir. Zu dem Auftreten von Haymitch sagte ich nichts mehr. Inzwischen war es mir egal, was Brix mit ihm anstellen wollte oder nicht. Auf einmal veränderte sich das etwas begeisterte Funkeln in seinen Augen zu etwas anderem. Verwirrt beobachtete ich Brix und spürte unter den anderen Schmerzen diesen kleinen Stich kaum noch. Er war auf einmal nicht mehr so erfreut darüber. Ich selbst spürte immer noch diese Wut in mir. Der Stuhl rollte ein paar Meter weiter, ehe er stehen blieb. Ich musste mich besser kontrollieren, auch wenn es mir verdammt schwer viel. Was ich durch diese 'Gabe' alles an Schmerzen ertragen musste wäre für einen durchschnittlichen Menschen kaum erträglich, das war ich mir sehr genau bewusst. Aber niemand hier in einem riesigen Umkreis war normal. Nicht einmal Haymitch. Das Brix sich so plötzlich auf einmal abgewandt hatte überspielte ich mit erneuter Wut. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und dieser nervende Stuhl war anscheinend mein Opfer. Das Polster riss an den Nähten langsam auf, bis er - in einer noch schnelleren Geschwindigkeit als zuvor - erneut gegen die Wand fuhr. Diesmal landete er unbrauchbar am Boden und blieb liegen wie ein totes Tier. Meine Augen funkelten wütend und ich wandte mich erneut ab.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Mi Jun 13, 2012 11:39 pm
(hm ich antworte mal gleich und warte nicht auf elo, hoffe das passt)
"Könntest du vielleicht die Einrichtung in ruhe lassen, bis wir gelandet sind? Ich will ungern jetzt noch abstürzen", meinte ich wütend in die Richtung von Anny, als plötzlich der Drehstuhl gegen die Wand krachte und das Kissen darauf war kurz zuvor auch noch nicht aufgeschlitzt gewesen. Das ich noch ein paar Minuten zuvor fast vorgeschlagen hätte, dass sie die Gabe trainieren sollte, hatte ich schon wieder vergessen. Ich war einfach nur sauer auf sie, weil sie kein Wort über solche doch wichtigen Dinge verlor. Vermutlich hätte sie nicht einmal die Sache mit Taistl erwähnt, wenn ich nicht zufällig im selben Raum wie sie gewesen wäre. Oder vielleicht hatte sie schon öfters mit ihm Kontakt und fand es erst jetzt an der Zeit mir Bescheid zu sagen.
Annyca Sescon
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Mi Jun 13, 2012 11:46 pm
(für mich passts schon xD)
Ich verkniff mir nur mühsam einen Kommentar und starrte nur stur aus dem Fenster. Ich glaubte zu wissen, dass meine Augen in diesem Moment nur so vor Energie und Wut sprühten. Nicht unbedingt wegen Brix. Eher wegen der Tatsache, dass ich das Gefühl hatte Taistl würde immer näher kommen. Verabschiede dich schonmal von deinem Leben. Ohne Mühe konnte ich so auch Kontakt zu ihm aufnehmen und fauchte ihm diese Worte beinahe schon ins Gesicht. Aber ein paar Minuten zum Nachdenken wären jetzt schon nicht schlecht. Als ich aufstand, oder es zumindest versuchte, merkte ich wie sehr mich das ganze an Energie gekostet hatte. Taumelnd und schon wieder mit Lichtpunkten vor den Augen versuchte ich mein Gleichgewicht zu halten, was diesmal aber nicht klappte. Ein leises Fluchen schoss aus meinem Mund, ehe ich stolpernd auf die Knie fiel und mich mit den Händen abstüzte. Diesmal langsamer, versuchte ich es erneut, bis ich sogar stand. Langsam atmete ich aus und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Do Jun 14, 2012 12:05 am
(okay ... ich sag's noch mal, mein armer taistl ... )
Taistl:
In Gedanken fluchte Taistl die übelsten Beschimpfungen, als er wieder die Stimme des Mutanten in seinem Kopf hörte. Er hatte sich ja auch unbedingt ihre DNA einpflanzen lassen müssen ohne an die Nebenwirkungen zu denken. Und ncihteinmal sein scheiß Bein funktionierte dadurch wieder. Mit dem vom Leben verabschieden, hast du ja schon jede Menge Erfahrung, entgegnete er. Er war noch immer überzeugt davon, dass er den Mutanten alleine besiegen konnte und das sogar mit Leichtigkeit. Vielleicht war sie stark, aber sie war psychisch ziemlich labiel, soviel er bis jetzt mit bekommen hatte und mit ihrem Überlebenswillen stand es auch nicht zum besten, sonst hätte sie im Canyon nicht gedroht sich umzubringen. Und Leute mit solchen Einstellungen waren leichte Beute, egal wie kraftvoll sie sonst waren, ohne den Willen konnte es nicht funktionieren.
Annyca Sescon
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Do Jun 14, 2012 11:13 pm
"Halt die Klappe", knurrte ich wütend, für einen weiteren Kontakt über Gedanken fehlte mir die nötige Konzentration und der Wille. Dafür noch einmal Kraft zu gebrauchen war leichtsinnig und unnötig. Zwar drehte sich mein Umfeld noch ein wenig und ab und zu tauchten schwarze Schatten auf die es gar nicht hätte geben dürfe, aber ich war imstande zu laufen und mich zurecht zu finden. So tappte ich dann auch zum Schaltpult, musste aber feststellen, dass unser Tank so gut wie leer war. "Sche**e", fluchte ich und sah kurz nach draußen. Dieses unbekannte Land war inzwischen näher gekommen und jetzt nur noch ein paar Kilometer entfernt, allerdings könnte es knapp werden. Ich warf einen kurzen Blick zu Brix, beschloss ihn aber auch nicht weiter zu beachten. Möglicherweise klang das Ganze jetzt ziemlich egoistisch und nach dem Prinzip 'Wie du mir, so ich dir' aber anders als kindisch und genau so war es auch eigentlich nicht. Ein paar Augenblicke lang stand ich einfach nur da und starrte nach draußen. Dann seufzte ich kurz und kniff meine Augen zusammen, ehe ich mich umdrehte und nach ein paar Schritten vor ihm stand.
"Tut mir leid. Und Ja, ich hätte dich vielleicht vorher informieren sollen, aber ich wusste es selbst nicht genau, oder wollte es eben nicht wahrhaben. Ich bin damit nicht klargekommen, ich hab gedacht es macht nur noch weniger Mensch aus mir. Aber..", hilfslos und eigentlich unwissend was ich eigentlich tat wedelte ich kurz mit meinen Armen und versuchte irgendwelche Gesten zu fabriziern, allerdings scheiterte ich nur noch mehr. Ich wusste nicht mehr was ich sagen sollte, weshalb ich irgendwann auch verstummte und ihn einfach nur ansah. Okay, und das war der Punkt an dem ich mir richtig doof vorkam. Sehr erwachsen und wirklich sehr auf das vorbereitet was demnächst kommen dürfte.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Do Jun 14, 2012 11:27 pm
Ich ignorierte das Mädchen einfach, während sie herum ging oder eher wieder wankte. Stattdessen starrte ich Haymitch wütend an. Mit ein paar Schritten hatte ich den Weg zwischen uns überwunden und verpasste ihm einen Faustschlag in den Magen. Einfach weil mir gerade danach war, irgendwen zu schlagen. Ich beließ es aber bei dem einen Schlag und ging wieder zum Fenster, als Anny plötzlich auf mich zu kam und sich entschuldigte. Sie glaubte noch immer an Taistls Behauptung, sie sei ein Mutant und kein ganzer Mensch? Gut vielleicht hatte sie ein paar spezielle Kräfte und sollte rein prinzipell tot sein, aber das änderte nichts daran, dass sie ein Mensch war. Kurz bedachte ich sie mit einem sanften Blick, bevor ich mich wieder besann, dass ich noch immer sauer auf sie war. "Ich hab hierfür verdammt viel aufgegeben und riskiert. Und hab da vermutet, dass du mir wenigstens so weit vertraust, um mir so wichtige Dinge anzuvertrauen. Verdammt wir sitzen hier im selben Boot und ich bin deine Spielchen satt."
Annyca Sescon
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Do Jun 14, 2012 11:40 pm
Na wunderschön. Ich glaubte langsam zu begreifen was ich gerade für ein Drama abzog. Aber anders ging es einfach nicht, er konnte sich ja selbst mal so ein Sendedings in den Kopf einpflanzen lassen. Ich warf einen knappen Seitenblick zu Haymitch, wandte meine Aufmerksamkeit dann aber wieder Brix zu. Aus meinem vermutlich hilfslosen Gesichtsausdruck wurde wieder der etwas Angriffslustige. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und funkelte den Jungen wütend an. "Spielchen? Denkst du ich hab die Stimme von einem Psycho gern in meinem Kopf und renn mit verdammten Schmerzen rum? Es war deine Entscheidung gewesen. Ich versteh sie bis jetzt nicht, aber ich bin dir dankbar dafür dass ich nicht mehr als Experiment benutzt werde", sagte ich mit klarer Stimme und musste wieder nach Worten suchen. Die Wut ließ nach, dafür kehrten die Schmerzen wieder zurück. Mir viel es schwer einigermaßen normal zu atmen und mein Gleichgewicht zu halten. "Bis zum Land sind es noch ungefähr zwanzig Kilometer, der Tank ist bis dahin aber vermutlich leer. Könnte eine nicht gerade sanfte Landung werden und Taistl..", wieder musste ich nach Worten suchen. Längst funkelten meine Augen nicht mehr wütend, aber irgendwie anders. "Ich hab Angst", hörte ich dann nur noch meine Stimme und schwieg. Ich hatte eigentlich nicht vorgehabt das zu sagen. Verwirrt musterte ich den Boden und nahm auf einmal ziemlich deutlich alle Verletzungen auf meinem Rücken und Bauch wahr.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Do Jun 14, 2012 11:56 pm
"Das meinte ich nicht mit Spielchen", erklärte ich knapp. Es war klar, dass sie nicht freiwillig die Stimme meines ehemaligen Metors - Psycho schien in dem Zusammenhang sogar ziemlich passend - in ihrem Kopf hatte. Aber wir waren verdammt noch mal ein Team und wie sollte ich ihr helfen oder auch nur ihre Aktionen verstehen, wenn sie alles mehr oder weniger verschwieg? "Sondern, dass du dir jede entscheidende Tatsache nur widerwillig und nach vielem Nachfragen aus der Nase ziehen lässt." "Wir könnten ja etwas Balast abwerfen, wenn wir dadurch eher das Festland erreichen - oder auch einfach nur so zum Spaß", schlug ich mit einem Seitenblick zu Haymitch vor. Doch das Grinsen verging mir, als sich der Ausdruck in ihren Augen sich veränderte und sie leise gestand, dass sie Angst hätte. Bevor ich darüber nachdenken konnte, zog ich sie in eine Umarmung und drückte sie kurz. "Brauchst du nicht. Wenn du willst kann ich mich ihm allein stellen und das wird mir ein ziemliches Vergnügen bereiten, dem Kerl endlich den Arsch aufzureißen. Danach ist das alles endgültig vorbei und dort vorn -" Ich deutete auf das Land. "Egal was dort ist, wir können neu anfangen."
Annyca Sescon
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Fr Jun 15, 2012 5:03 pm
„Das geht aber nicht so einfach!“, meinte ich etwas verzweifelt. Immer noch war diese plötzliche Nähe etwas ungewohnt, obwohl wir uns eigentlich schon länger kannten. Etwas widerspenstig versuchte ich mich aus der Umarmung zu winden und versuchte ihn irgendwie wegzudrücken, allerdings funktionierte es nicht wirklich, weil ich es nicht unbedingt wollte. Schließlich rührte ich mich nicht mehr, sondern entspannte meine Muskeln ein wenig und versuchte nachzudenken. Taistl müsste eigentlich tot sein. Aber irgendwie hat er es geschafft, dass er überlebt hat. Oder jetzt wieder lebt. So wie ich. Was gleichzeitig heißen durfte, dass er stärker war als das letzte Mal. Mir fuhr ein Schauer über den Rücken als mir der Gedanke kam, er könnte mir ähnlicher sein als gedacht. Ich ließ meinen Kopf gegen die Schulter von Brix sinken und bemühte mich die Schmerzen, die nicht nur im Kopf waren auszublenden. Letztlich wandte ich mich dann doch aus seinen Armen und ging zielstrebig auf die Treppe nach unten zu. Aus dem gehen wurde ein leichtes wanken, von dem zielstrebig ganz abzusehen. Wir würden demnächst über dem Land sein, wenn es das Hovercraft bis dahin schaffte und ich wollte wenigstens eine andere Waffe als meinen Kopf und ein paar andere Sachen dabei haben. Ich brauchte länger als gedacht bis nach unten, aber dann stand ich schließlich auch vor dem Kleiderschrank der Einheit, die hiermit eigentlich unterwegs war. Wie schon so oft durchsuchte ich die Sachen nach ein paar brauchbaren Dingen. Ich fand ein weiteres Top für mich, vermutlich war es zusammen mit dem was ich anhatte das einzig Passende hier, eine dunkelgraue Jeans, zwar etwas zu groß aber trotzdem tauglich, und einen Munitionsgürtel, welchen ich mir gleich um meinen Oberkörper schnallte. In dem Schrank daneben befanden sich ein paar Waffen. Prüfend ließ ich meinen Blick wandern und entschied mich letztlich für eines der Maschinengewehre und eine Pistole, die wie alle anderen zuvor ihren Platz an meinem anderen Gürtel fand. Die Klamotten stopfte ich in einen kleinen Rucksack, der eher aussah wie ein Sack. Im Kühlschrank fanden sich noch fünf Proteinriegel was wohl oder übel für die nächste Zeit reichen musste, falls wir woanders keine Nahrung herbekamen. Irgendwann hielt ich inne und sah versunken auf meine Hände und die ganzen Sachen. Ich konnte mich zwar gewaltig täuschen, aber verspürte ein ähnliches Gefühl wie es damals in der Arena bei den Hungerspielen war. So glaubte ich zumindest. Rätselnd öffnete ich meine Haare wieder, die bis gerade eben zusammengebunden waren und fuhr durch diese. Ich durfte mich eigentlich nicht ablenken lassen, die Strahlungsschmerzen würden sonst wieder in meinem Kopf überhand gewinnen, aber genau das war jetzt der Fall. Stolpernd erreichte ich gerade noch so eines der Feldbetten, ehe meine Schläfen wieder pochten und ich Mühe hatte, meine Augen offen zu halten. Nach ein paar Minuten konnte ich die Barriere wieder errichten und musste feststellen, dass es diesmal viel schneller funktioniert hatte. Wenigstens eine gute Nachricht.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Fr Jun 15, 2012 8:12 pm
(lassen wir sie demnächst landen?)
Anny versuchte kurz sich aus meinem Griff zu befreien, bevor sie ihren Kopf gegen meine Schulter lehnte. Langsam strich ich ihr über den Rücken. Was machte sie sich so für Sorgen, dass letzte mal, als wir Taistl gesehen hatten, war er schon halb tot und dazwischen lag dann noch eine Explusion und ein Hovercraftabsturz. Dass der Typ noch lebte grenzte an ein Wunder, aber er würde jetzt - kaum eine Woche später - bestimmt noch nicht wieder so auf den Beinen sein, dass er es auch nur annähernd mit einem von uns aufnehmen könnte. Ich würde sogar vermuten, dass selbst Haymitch ihn fertig machen könnte - und das hieß schon mal, dass ich meinen ehemaligen Mentor mir wirklich halb tot und von seiner Wut halb Wahnsinnig vorstellte. Anny löste sich von mir und taumelte aus dem Zimmer und dann die Treppe hinunter. Als ich hörte, wie sie sich scheinbar Sachen zusammen packte, folgte ich ihr hinunter. Das Shirt und die Hose die ich trug, passten noch ziemlich gut. Das meiste an dem Gewand hier, war etwa in meiner Größe. Solange wir nicht abstürzten, könnte ich mir nach der Landung immer noch etwas davon nehmen. Stattdessen bewaffnette ich mich erneut mit einem Maschinengewehr, einer Maschinenpistole und einem halbautomatischen, etwa unterarm langem Gewehr. Die passenden Monition hängte ich mir in einer Box an den Gürtel und legte mir ebenfalls einen Monitionsgürtel um die Schulter. "Vergiss die nicht", meinte ich und warf Anny eine Schusssichereweste zu, die ihr vermutlich etwas zu groß wäre, aber es würde gehen.
Annyca Sescon
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Fr Jun 15, 2012 9:05 pm
(würd ich schon sagen. und da der tank fast alle ist würd ich die landung auch eher so kurz vor dem Land machen^^ noch so ein Adrenalinkick bevors richtig losgeht xD)
Wieder lief ein kurzer Schauer über meinen Rücken, wo zuvor Brix seine Hand hatte. Glück für ihn, dass er keine offene Verletzung erwischt hatte. Geschickt und wieder einigermaßen mit klarem Kopf fing ich die Weste auf. "Ich hasse das Ding", knurrte ich leise und starrte sie an wie ein fremdes Tier. Trotzdem hängte ich sie mir über, wenn auch nicht richtig. Das letzte Mal hatte eine dieser Schutzwesten ziemlich viele Kugeln abgefangen, war danach aber allerdings nicht mehr zu gebrauchen. Dass ich mich darin nicht wirklich frei fühlte spielte aber anscheinend keine Rolle. Ich fand tief in den Schränken einen weiteren, kleineren Munitionsgürtel, den ich mir um den Oberschenkel band. Unwissend was auf mich zukommen würde versuchte ich einen Plan zu entwerfen, ließ es aber schon nach ein paar Sekunden bleiben. Wie schwer es wirklich werden würde, könnte ich nur sagen wenn sich Taistl näher bei uns befand. Noch näher als jetzt, was hoffentlich doch nicht passieren würde.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Fr Jun 15, 2012 9:17 pm
(okay , sollen am strand schon irgendwelche eingeborenen stehen, die sie beim absturz beobachtet haben?)
"Egal, durchsiebt zu werden von Kugeln ist noch unagenehmer, das müsstest du doch wissen", entgegnete ich, als Anny die Weste mit deutlicher Abneigung anstarrte. Schließlich legte sie das Teil dennoch um. Auch wenn es nicht ganz richtig aussah. Ich zuckte mit den Schultern und nahm mir nach kurzem Zögern ebenfalls eine solche Weste. Das Teil war unbequem, aber wenn es half, dass wir am Ende nicht wieder so halb tot dalagen, wie nach unserem letzten Kampf, war sie nützlich. Gerade als ich mich wieder aufrichtete, ging ein gewaltiger Ruck durch das Hovercraft. Erschrocken starrte ich Anny an. "Warst du das? Oder ist Taistl schon so nah?" Auf die einfachste Erklärung - das unser Tank leer war - kam ich gar nicht.
Annyca Sescon
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Fr Jun 15, 2012 9:23 pm
(weiß nich wie sollten diese eingeborenen dann sein? )
Ich zuckte nur mit den Schultern und schnallte die Gurte die an mir waren ein wenig fester. Ab und zu sah ich kurz zu Brix und erschrak dann aber ebenfalls, als dieser Ruck durch das Hovercraft ging. "Hey, so krass verrückt bin ich nun auch wieder nicht, dass ich uns zum abstürzen bringe. Soviel Kontrolle hab ich noch. Es liegt vermutlich dran, dass der Tank alle ist", sagte ich dann und stand langsam von dem Feldbett auf. Langsam ging ich auf den Jungen zu und wollte etwas sagen, als erneut das Hovercraft ruckelte. Mit einem erschrockenen kurzen Keuchen fiel ich nach vorne auf Brix zu, hielt aber kurz vor ihm wieder und wankte nur noch. "Zeit zum aussteigen", meinte ich dann noch und sah mich unruhig um.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Fr Jun 15, 2012 9:32 pm
(hm, so auf dem stand der alten römer ca. und die halten unsere dann für gefallene götter oder so ... nö brix hat keinen götterkomplex *pfeif* )
"Was?", schrie ich sie an. Der Tank war leer? Und das so kurz vor einem möglichen Ziel. Ich stieß eine Reihe von Flüchen aus. Das durfte es jetzt aber nicht geben. War aber so. Mit einem neuerlichen Ruck erstab das leise, sirrende Geräusch des Motors. Scheiße! "Aussteigen? Wir sind hunderte Meter über dem Meeresspiegel und vermutlich noch immer ein paar Kilometer vom Festland entfernt." Es konnte auch nie irgendwas klappen, oder? Wütend stapfte ich auf den Schrank mit den Ausrüstungssachen zu, schnappte mir ein weiteres T-Shirt und eine Hose. Wer wusste, wann ich sonst frisches Gewand bekommen würde. Und suchte alles nach Falschirmen oder so etwas in der Art ab.
Annyca Sescon
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Fr Jun 15, 2012 9:44 pm
(haha, okey dann machen wirs so (: aber nicht zuuu weit in der Antike c(: ) Etwas erschrocken trat ich einen Schritt zurück, allerdings nur kurz. Diese Ausbrüche wurden anscheinend immer häufiger. Eine Zeit lang sah ich ihm nur wortlos zu, ehe ich mir den Sack mit den wichtigsten Dingen über die Schulter hängte. „Wir haben ein Rettungsboot“, sagte ich schließlich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Scheinbar kam es dann doch in Einsatz. Ohne einen Kommentar abzuwarten lief ich nach oben ins Cockpit und drückte den Schalter für das öffnen einer kleineren Luke um das Rettungsboot hinab zu lassen. Kurz schweifte mein Blick über den Tank. Vielleicht noch ein paar Minuten und dann waren wir noch ungefähr zwei Kilometer vom Strand entfernt. Jetzt etwas schneller und mit Haymitch an der Schulter gepackt lief ich wieder nach unten, wo ich ihn schon mal ins Boot schubste. Wir kamen dem Wasser immer näher, was mich irgendwie beunruhigte. „Okay, falls wir sterben sollten..“, fing ich an und warf einen Blick aus der offenen Luke nach unten auf da Wasser. Dann verknotete ich weiter ein paar Seile an diesem Rettungsboot, bis ich wieder aufstand. „Brix? Eine andere Wahl haben wir nicht. Ich könnte höchstens versuchen..“, wieder stoppte ich und starrte ihn an. Jetzt wo ich es erwähnte, möglicherweise konnte ich das Ding auch ohne gefüllten Tank weiterfliegen lassen. Nein, unmöglich, dachte ich dann aber und drehte mich wieder um.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Fr Jun 15, 2012 9:56 pm
(juhu ... wieso?)
"Ein Rettungsboot", wiederholte ich und fragte mich, was uns mitten in der Luft ein Rettungsboot nützen sollte. Annys Grinsen passte absolut nicht zu der Situation. Das Mädchen lief noch einmal ins Cockpit und kam dann mit dem Alkoholsüchtigen zurück. Den wollte sie auch noch mit nehmen? Warum? Mürrisch verzog ich das Gesicht. "Falls wir hierbei drauf gehen, bring ich dich um", knurrte ich, als sie damit anfing. Dass man als Toter eigentlich niemanden mehr umbringen konnte, war mir egal. Auch dass ich von den Leuten scheinbar der einzige Sterbliche noch war. Vielleicht würde Anny sich sogar selbst wiederbeleben können, wenn wir hier bei dem Absturz drauf gehen würden. Vielleicht war ihr das sogar klar und sie kam deshalb auf so komische Ideen. Schnaubend ging ich dennoch auf das Rettungsboot und die offene Lucke zu. "Wenn wir da runter fallen, zerschellt das Boot auf dem Wasser", meinte ich trocken und weigerte mich vorerst ein zu steigen. Vielleicht könnte das Hovercraft es irgendwie doch noch schaffen von allein auf dem Wasser halbwegs gut zu landen.
Annyca Sescon
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Fr Jun 15, 2012 10:04 pm
„Schön dass ich sowas gleich verdient hab“, meinte ich nur und löste die vorletzte Leine, die das Boot noch am Hovercraft hielt. Es lag jetzt etwas schräg auf der Luke und würde hinab rutschen, wenn es nichts mehr halten würde. „Eigentlich wollte ich sagen, dass ich dich vermutlich vermissen werde, aber da wir sowieso nicht sterben wird das auch nicht der Fall sein“, fügte ich dann noch hinzu und hatte Mühe, mir wieder ein Grinsen zu verkneifen. Ich wusste um alles in der Welt nicht was los war, aber irgendwie fand ich das Ganze ja doch recht amüsant. Bis ich nach unten sah und ein neuer Ruck das Hovercraft durchrüttelte. „Wird es nicht. Bis du dich in das Ding gesetzt hast sind wir weit genug unten“, gab ich ebenso trocken zurück und stemmte meine Hände in die Hüften. Ein kleines verstecktes Lächeln huschte über meine Lippen als ich Brix so dastehen sah. Stur wie immer.
Peshewa Anobis
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Fr Jun 15, 2012 10:10 pm
"Ach, das freut mich ja", gab ich knurrend zurück und war der festen Überzeugung, dass sie wusste, dass sie leben würde, selbst wenn wir hier drauf gingen und sie mich eben dann vermissen würde. "Auch wenn du es vielleicht nicht mehr bist, ich bin verdammt noch mal sterblich." Ich warf einen Blick aus der Lucke und versuchte meine Unsicherheit mit Wut zu überdecken. Ich blieb weiterhin stur stehen, selbst als Anny die vorletzte Halterung des Bootes kappte. Selbst wenn mir klar war, dass die Möglichkeit in dem Boot zu überleben vermutlich größer waren, als wenn ich im Rumpf dieses rießigen Gefährtes auf dem Meer aufschlug.
Annyca Sescon
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Thema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre Fr Jun 15, 2012 10:22 pm
„Ich bin sehr wohl noch sterblich!“, gab ich ebenfalls etwas wütend zurück. Trotzdem kam ich nicht drum herum und hatte kurzer Zeit später wieder ein anderes Gefühl. Ich wartete noch ein paar Sekunden ohne etwas zu sagen und sah Brix einfach nur an. Schließlich machte ich ein paar unerwartete Schritte und beförderte ihn so auch in das Boot. Gerade als ich einsteigen wollte hörte ich irgendwo einen lauten Schlag, gefolgt von einem weiteren Rütteln. Mit aufgerissenen Augen stolperte ich nach vorne und landete ebenfalls zwischen dem Mann und Brix in unserer ‚Rettung‘. Täuschte ich mich oder stellte sich das Hovercraft gerade senkrecht. Ein kurzer Blick durch die Luke auf den Meeresspiegel verriet mir, dass wir eigentlich unversehrt unten ankommen dürften. Ohne mir weitere Gedanken darüber zu machen fluchte ich kurz, ehe ich mich aufrappelte und um Brix herum griff um das letzte Tau zu kappen.