Zug von Distrikt 1

(viel spaß )

"Keine Sorge, dass werde ich." Auch wenn mir klar war, dass Kira sehr gut auf sich selbst aufpassen konnte. Ich hoffte, dass das mit den Chips so klappen würde. Nicht nur weil ich mit Kira zusammen war, sondern weil es wohl um vieles leichter werden würde, wenn der Partner auch in der Lage war sich zu wehren und nicht nur ein sinnloses Anhängsel darstellte. Bei seinem Kommentar, wir sollten unsere Liebe auch im Kapitol zeigen, sah ich ihn zweifelnd an. Eigentlich wollte ich nicht unbedingt auf das Image einer tragischen Lovestory aufbauen. Aber warum eigentlich nicht? Das Image der kaltblütigen Killer gab es jedes Jahr. Außerdem hatte Mordin im Bezug auf Sponsoren bekommen wohl um einiges mehr Erfarhung als ich.
"Das mit dem Verzweifelt werd ich nicht hin bekommen, den Rest mach ich", meinte ich. Schließlich war Kira und mir bewusst, was diese Beziehung bedeuten könnte. Dass einer von uns möglicherweise den anderen Schlussendlich töten müsste.
Ich nahm mir den Rest von meinem Brötchen und ging zu dem Zimmer des blauhaarigen Mädchens. Ich klopfte zwar an, wartete aber nicht auf eine Antwort, sondern ging einfach hinein.
Kira lag auf ihrem Bett.
"So, scheinbar sind unsere Gegner doch mießer, auf jeden Fall ist Mordin jetzt auf unserer Seite und versucht uns irgendwie zusammen chippen zu lassen", berichtete ich ihr die neusten Entwicklungen, bevor ich mich neben sie aufs Bett fallen ließ und sie wieder küsste.

Ich wich ihm aus und sagte: "Was hast du dir dabei gedacht? Bist du völlig verrückt geworden gegen ihn anzutreten? Hast du mal seine Muskeln gesehen? Cham, nicht das ich es dir nicht zutraue, aber ich will nicht das du verletzt wirst. Die Arena wird schon schlimm genug!"
Ich rückte zu ihm und küsste ihn. "Ein Glück dass es dir gut geht" murmelte ich.

"He, ich dachte du freust dich. Ich hab für uns gekämpft", meinte ich, auch wenn es nicht ganz der Wahrheit entsprach. Aber es klang gut, selbst wenn der Hauptgrund eigentlich war, dass ich ihm zeigen wollte, dass ich sehr wohl kämpfen konnte und das auch noch gut. Aber ich wollte ihm auch für die Frechheit gestern Abend und heute Morgen ordentlich die Fress polieren und dass war für uns beide gewesen.
Irgendwie fand ich es süß, dass sie sich Sorgen um mich machte, auch wenn es unbegründet war. "Danke, aber außer ein paar blaue Flecken, ist wirklich nichts passiert."
Ich küsste sie wieder und strich ihr mit der Hand über den Rücken. "Du nimmst also die Pille?", fragte ich, da ich nicht genau sagen konnte, ob das heute Morgen die Wahrheit war oder einfach eine Lüge.

"Für uns!" sagte ich und schloss die Augen. "Du bist auch halb blind, oder?" fragte ich ironisch und zog eine Miene. "Scheiße verdammt. Du darfst mir nie wieder solche Angst machen!" sagte ich.
Ich schloss die Augen versuchte mich wieder zu beruhigen, und als Cham dann eine Frage stellte, antwortete ich als ich mich einigermaßen sicher fühlte: "Nein." und grinste. "Wär doch mal eine Abwechslung, in der Arena ein Kind zu bekommen, oder?" fragte ich, wobei ich trotzdem ein kleinen Stich verspürte, als ich davon redete ein Kind zubekommen, und dazu noch von Cham. Dass dann, falls ich in der Arena sterben sollte, ebenfalls stirbt. Es würden 46 Kinder sterben in der Arena. Nicht nur 45.

"Mach ich nicht mehr, versprochen", erwiderte ich und küsste sie, obwohl es sich in der Arena wahrscheinlich nicht vermeiden ließe.
"Oh", meinte ich, als sie sagte, dass sie die Pille doch nicht nahm. Aber selbst so war die Wahrscheinlichkeit doch noch sehr gering, dass sie schwanger würde, oder? "Würde vermutlich einiges an Sponsoren bringen, wenn man mit einem Kind dann herum rennt. Wobei vermutlich weder Mutter noch Kind eine Geburt in der Arena überleben würden", vermutete ich.
"Wär irgendwie schon seltsam, wenn du schwanger würdest. Für den Fall dass ich nicht überleben sollte und du schon -" Ich verstummte, schließlich wollte ich nicht über so eine Möglichkeit nach denken. Ich ging in die Arena um zu siegen und sonst für nichts.

(wir könnten sie ja wirklich schwanger werden lassen^^)

"Ich bitte drum" sagte ich als Antwort und lächelte vorsichtig.
Ich grinste als er "Oh" sagte. "Denkst du, ich nehme Kondome von dem Typen an?" fragte ich über beide Ohren grinsend. "Niemals!"
"Ich glaube auch nicht, allein schon, wenn noch mehrere Tribute sind. Man ist ja für mehrere Stunden außer Kraft gesetzt, und außerdem leidet man ja. Selbst wenn die Geburt gut ginge." sagte ich auf seine Mutmaßungen.
Bei seinem nächsten Satz legte ich ihm eine Hand an seine vernarbte Wange "Sag soetwas nicht. Ich will nicht darüber nachdenken"
Dann küsste ich ihn leidenschaftlich, und vergaß alles um mich herum. Zumindest für diesen Moment.

(okay ^^ ... wobei das vermutlich vor der arena dennoch nicht raus kommen würde ... oder gibt's im kapitol schwangerschaftstests, die das schon nach ein paar tagen sagen könnten? wäre sicher eine super strategie um sponsoren zu bekommen ^^... wobei dann wär's wirklich furchtbar, wenn sie sterben würde :,( )

"Nein, würde ich auch nicht." Die Päckchen Kondome waren sofort nach dem ich duschen war, im hintersten Eck des Kleiderschranks verschwunden, auf dass ich sie nciht mehr finden würde. Es war schon so unangenehm, dass er es wusste.
"Okay." Ich wollte auch nicht darüber nach denken. In der Arena würde ncoh genügend Zeit dafür bleiben und wer weiß, vielleicht würden wir mit unserer Liebesgeschcihte wirklich zusammen gechipt werden. Man konnte nur hoffen.
Ich erwiderte ihren Kuss ebenso leidenschaftlich. "Wir haben noch etwas Zeit, bevor wir im Kapitol ankommen", meinte ich zweideutig und fuhr mit der Hand wieder unter ihr Shirt. Wir sollten diese Zeit wirklich genießen. Dennoch sollten wir vielleicht vorsichtig sein. "Risiko?" Fragte ich, da ich keine eigenen Kondome mit hatte und nicht die von unserem Mentor nehmen wollte.

(ist Pech^^ ich kann mir die Schluchzer aus dem Kapitol schon vorstellen xD)

"Ey Cham, und wenn, dann ist es jetzt eh shcon zu spät" lachte ich bevor ich mich zu einem noch leidenschaftlicherem Kuss einließ.
Dennoch heilt ich kurz Abstand und sagte: "Alles wird gut. Das verspreche ich dir"

(xD ich mir auch ...)

"Stimmt auch wieder", stimmte ich ihr lachend zu.
Ich hoffte, dass sie Recht behalten würde und es wirklich gut gehen würde. Aber so schnell würden wir eh nicht drauf gehen, schließlich waren wir Karrieros.
Ich küsste sie wieder leidenschaftlich und zog sie näher heran.

(Zeitsprung oder wieder andeuten? Ich wäre ja für den Zeitsprung^^)

(wär auch dafür ...)

(gut^^)

Zufrieden ging ich in den Speisewagen wo ich mich auf einen Stuhl fallen lies. Mordin war nicht hier, Cham wahrscheinlich noch unter der Dusche, und ich rekelte und streckte mich zufrieden im Speisewagen.
"MOOOOOORDIN!" rief ich. "ICH HAB EINE FRAAAAAGEEEE!"

(willst du allein mit mordin reden? oder soll cham auftauchen?)

(ich wollte ihn nur was fragen^^)

(okay, dann warte ich noch mit posten )

Ich hatte die Sachen zurück geschoben und mich dann mein eigenes Abteil begeben um mir eine Taktik auzudenken um möglichst viele Sponsoren auf die Seite von Distrikt 1 zu ziehen. Doch wie dieses nun am Ende ausging und ob wir überhaupt Sponsoren bekommen würde wusste ich nicht und das wurmte mich wie jedes Jahr zu tiefst. So langsam hatte ich wirklich das Gefühl ausgebrannt zu sein und diese Aufgabe nicht noch einmal bewältigen zu können. Dann wurde ich allerdings aus meinen dunklen Gedanken gerissen als Kira nach mir brüllte. Sofort stand ich auf und begab mich in den Speisewagen. "Was willst du kleine?" brumme ich ihr dann entgegen was wohl eher drohend als freundlich klang. Aber was zählte war ja das ich hier war um ihr zu helfen.

"Ich wollte nur fragen wann wir im Kapitol ankommen" grinste ich.
"Ich hoffe ich habe dich nicht bei irgendetwas gestört" grinste ich noch breiter.

Die beiden hatten sich scheinbar wirklich miteinander ordentlich ausgetobt, auf jeden Fall wirte Kira so viel entspannter und ausgeglichener. Wahrscheinlich spielte Sie nach wie vor ihre Rolle, doch das machte Sie wirklich gut. "In ein paar Stunden, keine Sorge ihr kommt schon früh genug in die Arena um euch gegenseitig zu töten." gab ich ihr als Antwort, "und nein du hast nicht wirklich gestört, ich lege mir nur gerade eine Taktik zurück euch Sponsorengelder zu verschaffen und euch zusammen in die Arena zu bekommen." erklärte ich ihr während ich mir ein Glas Wasser hohlte und mich dann auf eine der Bänke fallen ließ. Ich fühlte mich vollkommen ausgebrannt und es wurde jedes Jahr schlimmer. Jedes Jahr aufs neue alles zu geben und dann seine Tribute doch sterben zu sehen war auf die dauer einfach zu viel, selbst wenn ich hart im nehmen war. Seit 14 Jahren jedes Jahr das selbe Spiel und jedesmal wenn sich meine Tribute im Todeskampf befinden will ich ihnen am liebsten zu hilfe kommen. Ich bin wohl über die Zeit einfach abgestumpft und mein Gefühl ist zu einem gewissen Level einfach abgestorben. Langsam lege ich den Hinterkopf an die Wand schließe die Augen und seufze fast schon gequält. Dies ist einer meiner sehr seltenen extrem schwachen Momente.

"Da brauchst du dich nicht so hineinzuknieen, ich habe eh keine Cahnce. Und ich will nicht, dass Cham stirbt, nur weil er mit mir gechipt ist." gebe ich als Antwort.

Ich höre mir ihre Antwort an und donner dann mit der Faust derart hart auf die Kante der Tischplatte das das Holz splittert und einfach abbricht. Ich springe fast schon auf und gehe wütend zu ihr. "Glaubst du es macht mir Spaß jedes Jahr jugendlich in die Arena zu begleiten und hilflos dabei zuzusehen wie Sie sterben? Ich werde mir gedanken um euch machen so viel ich will und soviel ich muss, ich weiß nicht ob ich es schaffe euch miteinander zu chippen doch ich werde Tag und Nacht für euch vier Kämpfen. Ich werde alles daran setzen wenigstens einen, am besten noch zwei von euch wider nach hause zu euren Familien zu bringen. Und ich werde es nicht dulden das ihr euch schon jetzt einfach aufgebt, gebt auf wenn es soweit ist und dann geht Hand in Hand gemeinsam!" sage ich mit rasselnder Stimme um nicht zu brüllen. Dann drehe ich mich um und schlage mit aller Wucht die ich habe gegen die Wand des Zuges. Diese gibt einfach nach und meine Faust reißt ein großes Loch in die Luxuriöse vertäfellung. Ich habe die Spiele als Kind immer gemocht und war so Stolz darauf ein Tribut zu sein, doch seither hat sich alles geändert. Ich muss nun mit den Tributen reden, ihnen helfen und Sie in den Tot entlassen während ich zurück bleibe und jedes Jahr mehr verhasste Blicke von mehr Familie über mich ergehen lassen muss. Ich bin stark und ich kann viel tragen doch irgendwann muss Schluss sein, irgendwann muss das aufhören.

Mit noch triefendnassen Haaren verlasse ich mein Zimmer und gehe in den Speisewaggon, wo unser Mentor scheinbar mal wieder tobt. Auch wenn ich nichts von den Worten verstehe, die er ausstößt. Mir war es aber eigentlich ziemlich egal. Ein Lächeln lag auf meinen Lippen und ich musste mir eingestehen, dass ich zum ersten mal in meinem Leben rund um zufrieden und glücklich war. Ich hatte eine tolle und zudem bildschöne Freundin. Ich bekam endlich die Chance mich in den Hungerspielen zu beweisen. Und ich war endlich mal meine nervende Familie für längere Zeit los.
"Morgen", grüßte ich, als ich in den Speisewaggon kam. Zwar hatten wir uns erst vor einer halben stunde alle gesehen, aber es war auch noch Morgen. "Was gibt's da zu brüllen?", wollte ich von meinem Mentor erfahren.

Ohne ein letztes Wort verließ ich den Waggon, und ging wieder in mein Zimmer. Meine gute Laune von vorhin war weg.
Warum musste er denn immer so schreien, oder gleich so sauer werden. Na gut, sollte er. Wenn er der Meinung ist.
Ich jedenfalls legte mich wieder aufs Bett und starrte die Decke an.

Ich bekam mit das Cham den Speisewagen betrat und warf ihm bei seiner Frage lediglich einen mehr als tödlichen Blick zu. Als nächstes stürmte Kira dann einfach aus dem Speisewagen und ich sah ihr wütend über alles einfach hinterher. Wütend Brummend drehte ich mich einmal um mich selber während ich meinen Kopf mit geschlossenen Augen gen Decke Wand. Nachdem die drehung vollendet war und ich immer noch genau so wütend war brüllte ich:"VERDAMMTE SCHEIßE!" und stürmte dann auch in Richtung Tür, doch bevor ich das Abteil verlies blickte ich Cham an und sagte mit einem Ton der ihm klar machte das dies ein absoluter Befehl war:"Du bleibst hier!" dann war ich aus dem Wagen heraus und ging in Richtung Kiras Abteil. Ich würde nun etwas tun das überhaupt gar nicht meiner Art entsprach und das gegen alles ging das ich mit mir selber vereinbaren konnte. Nur ging es hier nicht um mich und meinen Stolz sondern um das Leben vierer Jugendlicher aus meinem Distrikt. Bevor ich ihr Zimmer betrat atmete ich noch einmal tief ein und aus, dann schritt ich in ihr Zimmer. Wie erwartet fand ich Sie in ihrem Bett vor während Sie ihre Decke anstarrte. Wortlos setzte ich mich auf ihre Bettkante und wusste im ersten Moment nicht was ich sagen sollte. "Hör mal, es tut mir Leid das ich dich angeschrien habe. Weißt du, ich glaube nur ich kann das einfach nicht mehr. Eure Familien zählen auf mich, ALLE! Sie alle erwarten das ich ihrem Kind das überleben sichere und jedes Jahr gibt es bei uns im Distrikt mehr Menschen die mich hassen. Und auch nach diesen spielen werden wider mehr Menschen mir den Tot ihrer Kinder anlasten weil ich ihnen nicht geholfen habe. Ihr seid die Tribute und sollt euch gegenseitig töten, doch stell dir das Leben als Sieger nicht als leichter oder schöner vor. Wenn ich ehrlich bin wünschte ich mittlerweile ich wäre gestorben den was mich nun schon seit 14 Jahren verfolgt ist schlimmer als sterben. Ich sterbe jedes Jahr aufs neue und kann nichts dagegen tun." erkläre ich ihr mit einer sanftheit in meiner Stimme die ich seit über 18 Jahren nicht mehr an den Tag gelegt habe. Zum ersten mal in meinem Leben öffne ich mich einem anderen Menschen, nachdem die Worte verklungen sind starre ich einfach nur noch an die Wand die mir gegenüber ist und fühle mich unendlich leer und ausgebrannt. Von außen sehe ich lebendig und gesund aus doch innen drin bin auch ich vor 14 Jahren in der Arena gestorben.

Als Mordin reinkam stöhnte ich genervt auf, und stand auf. Ging jedoch langsam zur Tür. Als ich so seine Rede hörte, und er endete, war ich schon fast an der Tür, jedohc blieb ich stehen und hörte mir den Rest an. Dann drehte ich mich langsam um, und sagte: "Das steht dir viel besser als dieses Griesgrämige"
Dann lächelte ich zaghaft und verschwand in der Tür.
Wie sich Menschen doch ändern konnten, wenn sie merken, dass sie jemanden verletzt haben Dachte ich und lächelte nebenbei etwas vor mich hin.

Verwundert sah ich Kira nach, als sie einfach an mir vorbei aus dem Zimmer lief. Ihrer Mine nach zu urteilen war sie alles andere als zufrieden. Und auch Mordins Kommentar bestätigte diese Vermutung.
Ich sah unserem Mentor nach, als er hinter Kira her ging. Ich überlegte, was ich tun sollte. Eigentlich hatte ich nach dem Kampf ja zugestimmt auf ihn zu hören und das war ein eindeutiger Befehl gewesen, aber andereseits ging es hier um meine Freundin, der es scheinbar nicht gut ging.
Ich seufzte und entschied mich, mein Versprechen zumindest etwas zu brechen, indem ich ihnen nach ging. Jedoch blieb ich in ausreichendem Abstand zu ihrem Abteil stehen. Falls er heraus kommen würde, könnte ich immer noch in meinem Zimmer verschwinden.
Es war jedoch Kira, die kurz darauf wieder auf den Gang heraus trat. "Hi, was ist los?", wollte ich mit sanfter Stimme wissen, kam aber nicht näher, da sie momentan den Eindruck erweckte, sofort reiß aus zu nehmen, wenn sich jemand näherte.