Susan Dakotas Haus

-> Ballsaal im Norden

Als ich blinzelnd die Augen öffnete fiel ein breiter Streifen Sonnenlicht in den Raum und schien mir direkt ins Gesicht. Ein pochender Schmerz zog durch meinen Kopf und ich versuchte den Abend revue passieren zu lassen. Ich musste mir doch noch das ein oder andere Glas erlaubt haben in dem Wissen das Leikur á-Jeuns mithatte. Anscheinend hatte ich vergessen ihn um eine zu bitten, denn der Schmerz war nichts anderes als der übliche Kater, der mich nach alkoholgenuss stets heimsuchte. Mit zusammengekniffenen Augen suchte ich auf meinem Nachtschrank nach der Fernbedienung die die Rolläden steuerte. Ich fand sie drückte erleichtert einen der Knöpfe und stellte zufrieden fest, wie der Raum sich vollkommen verdunkelte. Ich starrte einen Augenblick gedankenlos an die Decke, bevor mir wieder die Augen zufielen und ich mich zufrieden dem Schlaf hingab.

Widerwillig sehe ich ein, das mich der Schlaf nun nicht mehr einlullen wird, auch wenn ich mich immer noch Müde fühle - mein Körper schien anderer Meinung. Widerwillig stehe ich auf, tapse ins Bad und dusche so kalt, das auch der Rest Müdigkeit weicht. Anschließend wickele ich mich in ein Badelacken und verschwinde im Schlafzimmer, wo ich mir ein Outfit für den tag zusammensuche. Ich angele mir kurzerhand eine elegant schwarze Schlaghose, dazu ein enganliegendes weißes Top und meinen schwarzen Blazer. ich betrachte mich kurz im Spiegel und bin doch relativ zufrieden mit meiner Wahl. Schließlich war ich eh nicht zu sehen. Es ging ja nur um die Tribute. ich lächelte mich aufmunternd an, machte anschließend Liam Reisefertig, griff nach meinem Koffer, schloss ab und machte mich auf den Weg zu meiner Unterkunft während der Spiele.

-> Unterkünfte der Stylisten

From Susan:

Erschöpft, aber glücklich wieder zuhause zu sein, ließ ich mich nach der Zugfahrt, die mir diesmal unheimlich lang vorgekommen war, auf mein Bett fallen. Liam betrachtete mich einen Moment skeptisch, bevor er auf meinen Bauch sprang und sich dort lang machte. „Na mein kleiner?“, liebevoll streichelte ich ihm über den Kopf. Er bellte ein quiekendes Bellen und legte seinen Kopf zwischen seine Pfoten. Ich schloss die Augen und döste vor mich hin. Die Bilder der beiden Tribute aus 6 tauchte in meinen gedanken auf. Immerhin hatten sie gut ausgesehen, kurz schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Ich würde später auspacken. Viel später. Ich hob Liam von meinem Bauch, drehte mich auf die Seite und legte ihn neben mich, sodass er an meinem Bauch lag. Langsam aber sicher, gab ich mich der Traumwelt hin.

-----> Distrikt 11

Sie hatten tatsächlich eine Stylistin gefunden die mich brauchte.
Als der Friedenswächter an der Tür klingelte schlug mein Herz schneller.
Was wird sie mit mir machen? Werde ich je wieder zurück kommen in meine Heimat?
Sehe ich gut asu?
Und zum erstenmal machte ich mir Sorgen um mein Aussehen. Es war irgendwie absurd, aber
ich tat es denn noch.
Mein Blick fiehl auf mich runnter. Kaputte und dreckige Kleidung und verwundet.
Ich war nicht grade im besten Zustand.

Als es an der Tür klingelte überlegte ich einen Moment ob ich überhaupt öffnen sollte. Es war gerade so gemütlich auf meinem Bett. Zumal es endlich wieder mein eigenes war. Als es erneut klingelte, gab ich nach und stand auf. Ich kämmte schnell meine Haare und zupfte meine Kleidung zurecht, bevor ich zur Tür schlenderte und öffnete. Vor mir stand ein Mädchen. Sie schien noch ziemlich jung, trug zerfetzte Sachen und hatte all den Verbänden nach zu urteilen schlimme Wunden. Das Mädchen sah an sich herunter, oder sie starrte auf den Boden, schwer zu sagen. Mein Blick fiel auf den Friedenswächter hinter ihr und wurde Finster. Am liebsten hätte ich ihn auf der Stelle gefragt, ob er dieses Mädchen derart zugerichtet hatte, hielt mich jedoch zurück. Wahre den Schein Susan!, mahnte ich mich in Gedanken. Mein Blick wurde wieder heiter. „Was kann ich für sie tun?“, fragte ich mit Musterschülerinnen Stimme und sah das Mädchen nicht mehr an. Ich konnte mir beinahe schon denken warum sie hier war, aber wer weiß. Vielleicht war der Kerl ja gesprächig und erzählte mir auch ein wenig etwas darüber, wie es zu ihren Wunden gekommen war und woher sie überhaupt kam. Schließlich wagte ich doch nochmal einen Blick. Ob sie mich wohl hassen würde? Wahrscheinlich dachte sie von mir, wie von all den anderen. Man konnte es ihr in dem Falle nicht einmal nachtragen. Ich hob den Blick und sah den Friedenswächter wieder fest in die Augen.

Als sich dich Tür öffnete starrte ich weiter auf den Boden. Ich wollte nicht die Person sehen, die
mich demnäst herum komandieren durfte.
"Ich habe den Auftrag sie ihnen zu bringen Mrs. Dakota. Die Wunden hat sie bekommen als man sie im Wald erwischte und sie einen anderen Friedenswächter wiedersetzte.
Die Wunden sind jedoch gut verärtztet und dürften keine Probleme darstellen.
Sie heißt Lyra Shifft und kommt aus Distrikt 11."
Ich sah ihn finster an. "Ich kann mich auch selber vorstellen.", fauchte ich los.
Doch er ignorirte mich und sprach weiter. "Sie soll zu ihren Stylistenteam gehören. Dafür müssen sie sie natürlich noch ausbilden. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag."
Der Friedenswächter drehte sich um und ging.
ich sah ihn noch einen Moment nach und drehte mich dann zu der Frau um.
"Hallo Mrs Dakota."

Der Mann bestätigte meine Vermutung, dass das Mädchen meine Assistentin werden sollte und erwies sich zudem tatsächlich als Gesprächig. Geduldig hörte ich zu, bis ich zum ersten Mal die Stimme des Mädchens hörte. Sie fauchte den Mann an, weil er es übernahm sie vorzustellen. Ich zog eine Augenbraue hoch, doch sie sah noch immer Stur auf den Boden. Spätestens jetzt konnte ich mir gut vorstellen, wie sie sich mit einem Friedenswächter angelegt hatte. Er endete schließlich und ließ das Mädchen einfach stehen. „Ihnen ebenfalls.“, sagte ich noch obwohl ich bezweifelte, dass er es hörte. Ich trat zur Seite. „Hallo Lyra. Komm doch rein.“

Ich sah Susan an. Sie war nicht ganz so übertrieben geschminkt wie die meisten hier.
Ich lächelte zaghaft. "Gerne." Es stimmte zwar nicht ganz, aber sie schiehn ja ganz nett
also würde ich auch nett zu ihr sein. Susan hatte mir ja nichts getan.
Die Wohnung war schön eingerichtet und natürlich größer als unser in Distrikt 11.
"Das Haus ist schön. Wohnen sie alleine hier?", fragte ich neugirig.
Es interessierte mich wirklich. Ich konnte mir nicht vorstellen das sie, das alles hier, für
sich alleine hatte.

„Ja, naja. Ich habe noch einen Hund, also eigentlich ist er noch ein Welpe. Sonst bin ich hier allein.. bis jetzt.“ Ich lächele sie aufmunternd an und verfalle kurz in Gedanken. Liam wird eh immer aktiver, also wird er bald draußen im Garten herumlaufen. Sein Spielzimmer werde ich zu Lyras Zimmer machen. Wir sollten am besten gleich Morgen los um die passenden Möbel dafür zu kaufen. Ich sehe das Mädchen wieder an. Eigentlich könnte sie wirklich schön aussehen, wenn sie nicht in diesen abgewetzten Klamotten stecken würde. Aber Klamotten sollten ihr ab jetzt wohl keine Sorgen mehr machen. „Sag mal, wie alt bist du eigentlich? Und wie kommst du dazu, dich mit den Friedenswächtern anzulegen? Dir muss doch klar sein, das die dir das niemals durchgehen lassen.. ?“

"Ich mag Hunde. Sie sollen richtig tolle Tiere sein. Leider hatten wir kein Geld
für eine"
Oder Essen.
Ich lächelte.
"Ich bin erst 14. Klar weiß ich das man sofort eine Strafe
bekommt, wenn ich was falsch mache.", erklärte ich ihr.
Dann sah ich wieder zu Boden.
"Sie sind auf mich aufmerksam geworden, weil ich was gegens Kapitol gesagt habe.", nuschelte ich.
Ich schiehlte hoch.
Was sie jetzt wohl von mir denkt?

„Wer tut das nicht irgendwann einmal..“, gestand ich, deutete ihr mir zu folgen und ging in Richtung Liams Spielzimmer. Ich wollte ihr nur schon mal zeigen, welches Zimmer demnächst das ihre sein könnte. Die Tür stand offen und als Liam uns bemerkte, tapste er auf uns zu. „Aber warum hast du dich bloß erwischen lassen..“ Ich schüttelte leicht den Kopf. „Wir bauen das Zimmer natürlich für dich um.. Du musst nur sagen, was du haben möchtest. Solange müsstest du dich allerdings mit der Couch im Wohnzimmer zufrieden geben. Sehr schlimm?“

Ich sah mich kurz im Zimmer um.
Es war schön groß und geräumig. Der Hund tapste auf uns zu.
Ich kniete mich hin und streichelte ihn.
"Du bist ja ein süßer."
Also Susan mit mir sprach sah ich zu ihr auf.
"Also mit dem Sofa habe ich kein Problem. Würdest du mir den beim einrichten helfen."

Sie kniete sich extra hin um Liam zu streicheln. Irgendwie mochte ich das Mädchen. Ebenso wie Liam sie zu mögen schien. Man sah ihm an, dass er die Streicheleinheit ziemlich genoss. Als Lyra mich bat ihr beim Einrichten des Zimmers zu helfen, zuckte ich mit den Schultern und lächelte. „Wenn du das möchtest. Bei der Gelegenheit können wir dann auch mal richtig schön shoppen gehen. Immerhin scheinst du ja nichts außer deinen jetzigen Klamotten bei dir zu haben, oder? “

Ich stand wieder auf und nickte.
"Ja, leider." Ich sah wieder an mich runter.
"Aber bitte nicht zu extrem." Ich musste grinsen bei den Gedanken an die anderen mit der grünen Haut.

Ich lachte kurz auf. „Nein, keine Sorge. Du kaufst nur, was du magst und auch tragen würdest. Du musst nur sagen wann du losgehen möchtest. Im Moment hab‘ ich viel Zeit.“

"Nadann jetzt." Ich lächelte.
"Ich würde gerne alles sehen."
Keine Ahnung woher ich die Neugir hatte, aber es interesssierte mich doch.
Alles war so anderes und deswegen wollte ich sofort alles sehen.

Obwohl ich etwas überrascht war, nickte ich. „ Wohin möchtest du denn zuerst? Alles angucken, shoppen oder Möbel bestellen?“ Ich ließ sie kurz allein um Liams Leine aus meinem immer noch gepackten Koffer hervorzukramen. Natürlich lag sie ganz unten, was bedeutete, das ich alles was darüber lag durcheinanderbrachte. Als ich sie endlich hatte, stopfte ich kurzerhand alles wieder einfach in den Koffer und ging bis zur Treppe. „Kommst du? Und kannst du Liam kurz mit runterbringen?“, rief ich die Treppe hoch.

"okay."
Ich trat aus den Zimmer. "Komm mit Liam, jetzt gehts spazieren."
Wir liefen die Treppe runnter.
"Also ich bin als erstes fürs Shoppen, so" Ich deutete an mich runnter
"fallle ich sehr auf."
Ich lächelte leicht.

Ich nickte. „Da hast du wohl recht. Wir könnten ein Taxi nehmen, aber du willst ja eh alles sehen, also laufen wir, oder?“ Liam stand zwischen uns und sah uns abwechselnd an. Ich schnappe mir noch schnell meine Handtasche, wo alles Wichtige drin war und leinte Liam an. Schließlich öffnete ich die Tür und überlegte, welchen Weg wir nehmen sollten, der kurz war und doch reichlich zu sehen bot.

Ich trat raus und bewunderte zum ersten mal alles.
"Es ist wirklich kein Vergleich zu meiner Heimat."

Obwohl es eigentlich harmlos war, was sie sagte, machte es mich traurig. Im Moment war alles noch neu für sie, aber mit der Zeit würde sie anfangen es zu hassen. Sie würde ihre Heimat sicherlich vermissen, auch wenn sie es hier besser hätte. Am wichtigsten war aber, dass sie sich nicht noch einmal dabei erwischen ließ, wie sie etwas gegen das Kapitol sagte. Hier fielen Strafen sehr viel höher aus. „Lass uns gehen.“ Ich lächelte und lief einfach mal in eine Richtung los. „Wenn du irgendwo etwas siehst, das dir gefällt, dann sag Bescheid.“

=> Straßen des Kapitols

Ich nickte kurz.
"oki werde ich machen."

----> Straßen des Kapitols