Die Tribute von Panem RPG
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 What if - Wenn alles andersrum wäre

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Peshewa Anobis

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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptySa Dez 17, 2011 1:16 am

(gute idee, unsere springen an bord und die manschaft ergibt sich sofort ... oder der hoovercraft landet in der nähe um eben nach überlebenden zu suchen, da schwärmen dann die soldaten aus, während unsere den hoovercraft capern)

Ob Anny mir antwortete, konnte ich nicht mal hören, da ein schrilles Pfeifen in meinen Ohren widerhallte. Erschöpft legte ich meinen Kopf auf meinen ausgestreckten Arm. Das ergebnis meiner professorischen Untersuchung war nicht gerade rosig. Mein Rücken tat zwar sehr weh, dürfte aber nciht allzu schlimm sein, mehr Sorgen machte mir da eher die Einschüsse an meiner Schulter und über meinem Schlüsselbein.
Nach der Zeit ließ das Pfeifen endlich nach und ich drehte mich wieder zu Anny. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf mein Gesicht: "Ich sagte doch, dass wir hier heil davon kommen."
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Annyca Sescon

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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptySa Dez 17, 2011 1:25 am

(jaa, ich bin für capern xD)

Mit einer Hand tastete ich meinen Rücken ab, die andere lag immer noch unter meinem Gesicht. Ich sog die Luft scharf durch die Zähne ein, als ich mir einen größeren Glassplitter aus dem Rücken zog und ihn neben mich hinlegte.
Ich hob immer noch nicht meinen Kopf, selbst dann nicht, als sich Brix wieder zu mir wandte. "Heil ist aber was anderes", murmelte ich leise und biss mir dann wieder auf die Lippe. Es hallte immer noch in meinen Ohren und die Hitze war auch teilweise geblieben. Das Blut welches ich meinen Rücken hinablaufen fühlte, war warm und kitzelte ein wenig.
Brix hatte wenigstens noch am Ende die Schutzweste angehabt. Ein anderes Geräusch mischte sich mit ein, aber ich achtete nicht weiter darauf.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptySa Dez 17, 2011 1:35 am

(ok Very Happy)

Ich zuckte mit den Schultern. Eine Bewegung, die ich sogleich berreute, als stechender Schmerz deswegen von meiner Schulter durch meinen Körper lief. "Immerhin heiler als unsere Gegner", grinste ich. Noch immer fragte ich mich, welcher Narr Taistl geritten hatte, das Hoovercraft in die Luft zu sprengen. Selbst wenn er gesehen hätte, dass er chancenlos war - und so wie ich Taistl kannte, würde er das nicht mal mit einem Schwert im Bauch einsehen - hätte er nie auf diese Art indirekt Selbstmord begangen.
Langsam und vorsichtig richtete ich mich auf und zog die zerstörte Schutzweste und die Jacke aus. Der Plastikstoff war zum Teil geschmolzen und mit meiner Haut verschmolzen. Schmerzhaft verzog ich das Gesicht, als ich es runter riss. Konnte aber einen Aufschrei verhindern.
Nach einer Weile robbte ich doch noch mal an den Rand des Canyons um mich zu vergewissern, dass unsere Gegner tot waren.
"Da waren zwei Hoovercrafts", stellte ich etwas überrascht fest, auch wenn ich es eigentlich gewusst hatte. Am Boden liefen einge Soldaten zwischen den Trümmern hin und her und suchten scheinbar Verletzte, während der noch funktionierende Hoovercraft begann wieder zu steigen.
"Wir sollten vielleicht ein Versteck suchen", schlug ich vor. Noch einen Kampf wollte ich nun wirklich nicht riskieren.
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Annyca Sescon

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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptySa Dez 17, 2011 1:47 am

(guut. muss jetzt aber off ^^)

Unwillkürlich spannte ich meine Muskeln an, als ich wieder anfing zu zittern. Die Schmerzen in meinem Rücken wurden nicht weniger und die Glassplitter und die Kugel darin gingen auch nicht einfach so davon, trotzdem war ich auf irgendeine Art und Weise unfähig etwas zu tun.
Mir war unerträglich heiß und ich glaubte, dass der Knall der Explosion tatsächlich meine Ohren beschädigt hatte, jedenfalls hörte ich außer dem nachhallenden Dröhnen nur noch leise, was Brix machte und sagte.
"Ich kann nicht", meinte ich leise in meinen Arm als Brix meinte wir sollten uns ein Versteck suchen. Ich fühlte mich ernsthaft schwach, so als ob ich jeden Moment sterben könnte, auch wenn genau das zutraf. Wieder traute ich mich nicht, mich zu bewegen, aus Angst einer der Glassplitter oder eine der Kugeln würde sich tiefer in meine Haut bohren.
Ich stellte mir bildlich vor, wie das fliegende Hovercraftteil einen Abdruck auf meinem Rücken hinterlassen, und mein T-Shirt zerfetzt hatte, versuchte dann aber an etwas anderes zu denken. Schwer schluckend wischte ich mir noch einmal über das Gesicht und sah dann erst wieder auf. Überall lagen verbrannte Teile herum und das blutende Teil der Heckscheibe neben mir sah auch nicht gerade freundlich aus.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptySa Dez 17, 2011 2:01 am

(okay gute nacht)

"Doch du kannst, wir haben es fast geschafft", entgegnete ich. Als ich mich aber zu dem Mädchen umdrehte, schwand mein Optimismus wieder. Sie sah schwer mitgenommen aus. Aber ich würde es auch nicht mehr schaffen, ihr zu helfen, ich hatte schon Mühe mich selbst auf den Beinen zu halten.
Suchend sah ich mich um, rund um uns lagen teils glühende Überreste des Luftschiffes. Etwas das vielleicht mal die Heckklappe des Hoovercrafts oder etwas ähnliches gewesen war, stach mir ins Auge. Viel war es nicht, aber es würde wenigstens vor einem Kugelhagel schützen.
"Schaffst du es bis dort hin?", fragte ich Anny und deutete auf den kleinen Unterschlupf ein paar Meter von ihr entfernt. Das Fluggerät hatte schon fast den Rand des Canyons erreicht, also sollten wir uns lieber beeilen.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptySo Dez 18, 2011 10:35 pm

Sein Optimismus war meiner Meinung nach viel zu überflüssig, aber inzwischen war es ja auch egal, was man hier dachte. Brix hatte immer noch recht, wir mussten hier weg bevor die Besatzung des zweiten Hovercrafts uns sehen konnte.
Ich robbte mithilfe meiner Ellebogen ein paar Zentimeter nach vorne, stieß aber sofort einen leisen Schrei aus und blieb verzweifelt in dieser Position. Ich hatte das Gefühl, als ob jemand mit einem Messer in meinen Rücken stach und noch darin herumbohrte. Das Hovercraftteil, welches meinen Rücken verletzt hatte, musste mich ziemlich erwischt haben. Ebenso wie die Glassplitter oder die Pistolenkugel, die auch noch vorhanden war.
Langsam fing ich an mich zu fragen, warum ich überhaupt noch am Leben war und nich längst schon verblutet.
Ich versuchte mich zusammen zu reißen und robbte ein paar Stückchen weiter. Vielleicht würde ich es schaffen, wenn ich meine Kontrolle jetzt nicht ganz verlor. Ich war kurz davor, Tränen rollten mir genug über die Wangen und nahmen Blut mit sich.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte ich das Teil vom Fluggerät und blieb dahinter auf dem Bauch liegen. Wieder atmete ich viel zu schnell und wieder hörte ich meinen eigenen Herzschlag in den Ohren.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptySo Dez 18, 2011 10:49 pm

Leise fluchend beobachtete ich Anny, wie sie langsam auf das Versteck zurobbte, während ich immer wieder Blicke hinunter zu unseren letzten Gegnern warf. Erst kurz bevor sie das Metallteil erreicht hatte, ging ich ihr schnell nach und ließ mich auf den Boden fallen.
Kurz schloss ich die Augen, öffnete sie aber sofort wieder und packte die Waffe, die ich zu meiner eigenen Verwunderung immer noch über der Schulter hängen hatte, mit beiden Händen. Ich konnte mir nicht leisten, meinen Adrenalienspiegel auch nur wenig sinken zu lassen, nicht bevor wir sicher waren, denn ohne dem würde ich mich vermutlich keinen Zentimeter mehr rühren können.
"Hast du noch Waffen?", fragte ich Anny, wobei ich daran zweifelt, dass sie so zugerichtet in der Lage wäre zu kämpfen. Das konnte ich auch nicht mehr, aber vielleicht würde es notwendig werden.
Kurz schielte ich aus unserem Versteck herauß und sah gerade noch wie das Hoovercraft in der Nähe landete. Etwa ein dutzen Männer sprangen herauß und ein Offizier oder so brüllte Befehle, worauf hin die Soldaten in Zweierteams ausschwärmten.
"Duck dich", flüsterte ich leise und zog mich mit gezogener Waffe weiter in den Schatten unseres Versteckes zurück.
Ohne uns zu bemerken liefen die beiden Männer vorbei.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptySo Dez 18, 2011 10:56 pm

(Peesh, ich muss off.. Bin an dem PC von meiner Sis und die will auch dran.. Tut mir leid. und das an deinem b-day^^ Gute Nacht, ich versuch morgen wieder zu schreiben, eben so bald wie möglich. Vielleicht mach ich das mit "Nur Freitags Internet" wieder rückgängig.. Kanns zumindest bei meinem Dad versuchen.. Bis denn (; )

Ich zitterte und wischte mir mit meinem Handrücken über das Gesicht. Jetzt war es doch auch egal, ob Brix mitbekam dass ich weinte.
Das Geräusch des Hovercrafts kam näher, vermutlich landete es gerade irgendwo vor uns.
Auf Brix Frage hin deutete ich kurz auf meinen Gürtel, an dem noch zwei Pistolen und ein Messer hing. Jetzt schon wusste ich, dass ich vermutlich nicht in der Lage war, auch nur aufzustehen. Vielleicht aber würde sich das ganz anders erweißen, wenn es wirklich darauf ankam unsere Leben in Sicherheit zu bringen. Schließlich war ich nicht wirklich ein Mensch, eher ein Mutant. Eine halbe Ewigkeit starrte ich auf das Blech vor mir, ehe ich eine Pistole aus meinem Gürtel zog und sie lud. Ducken brauchte ich mich nicht, ich lag bereits auf dem Bauch.
Mit zittriger Stimme die alles andere als Zuversicht versprach flüsterte ich leise: "Wir sollten uns das Hovercraft nehmen."
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptySo Dez 18, 2011 11:12 pm

Anny sah wirklich nicht gut aus, stellte ich fest, als ich wieder zu ihr sah. Ich unterdrückte ein genervtes Schnauben, das ich mir im lauf der Jahre gegenüber meiner Schwester und anderen Heulsusen angewöhnt hatte, bei ihren Tränen. Stattdessen wandte ich mich einfach wieder um und starrte den Soldaten nach. Rein nach dem Motto, es einfach zu ignorieren.
Ihr Vorschlag kam dann doch eher unerwartet. Kurz warf ich einen Blick zurück auf den Hoovercraft. Soldaten standen keine mehr herum, wenn noch welche dort waren, dann eher in seinem Inneren, wobei ich auch das bezweifelte, bei der Anzahl Männer, die hier herum lief und auch in der Schlucht waren schließlich einige zurück geblieben.
"Guter Plan", gab ich zu. "Komm." Ich lief in geduckter Haltung bereits aus unserem Versteck herauß und auf den Hoovercraft zu, noch bevor mir wieder einfiel, dass sie es womöglich nicht schaffte, mir nach zu laufen.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyMi Dez 21, 2011 12:40 am

(okay, mir is grad extrem langweilig und eigentlich sollte i lernen ... naja so schreib i eben mal wieder in taistl, der typ is auch unzerstörbar ;D (nur falls es wen interessiert))

Taistl:

Leise drangen Schritte und Stimmen über das Trümmerfeld.
"Hier ist jemand, ich glaub, das ist Madge", ertönte eine weibliche Stimme. Kurz darauf folgte ein spitzer Aufschrei und die Frau korrigierte sich: "Oder besser, das war Madge."
Langsam kam Taistl wieder zu bewusssein. Einen kurzen genussvollen Moment verbrachte er in einem Zustand zwischen Leben und Tod, zwischen Schlaf und Realität. Irgendwie schon wach und dennoch ohne jegliche Empfindungen. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er realisierte, dass er noch atmete und dadurch noch lebte. Doch schon im nächsten Moment schien etwas wie ein Damm zu brechen und mit überwältigender Kraft traf ihn der Schmerz all seiner Wunden und Verletzungen.
Schmerzerfüllt brüllte er.
Die Schritte, die sich näherten, hörte er nicht, erst als mehrere starke Hände das Metallteil von ihm herunter zerrten, das sich fast wie ein Schutzschild über ihm befunden hatte und ihn damit vor den weiteren fallenden Wrackteilen gerettet hatte, merkte er es.
"Wir haben einen Überlebenden", hallte es über den Platz, während Taistl noch einmal aufschrie und versuchte seine Augen gegen das Sonnenlicht mit einer Hand zu schützen. Stechender Schmerz jagte durch seinen Körper und erneut verlor er das Bewusstsein.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyMi Dez 21, 2011 10:15 pm

(ehm... ja, noch eine Entschuldigung von mir. Morgen bin ich wahrscheinlich auch nur kurz da, dann aber wieder den ganzen Freitag (: aaah, ich hasse es -.- Ajo, das mit Taistl is cool)

Verbissen kniff ich meine Augen zusammen und umfasste die Pistole in meiner Hand fester. Erneut durchzuckte mich eine Schmerzenswelle, der Ursprung war wie fast immer der Rücken. Die zwei Kugeln in meiner Schulter schienen dagegen einfach nur lästige Kratzer zu sein, wenn man die Verletzungen vergleichen wollte.
Brix lief schon los. Vielleicht hätte ich doch nichts sagen sollen, aber sein Leben, unser Leben ging hier womöglich aufs Spiel. Mir hätte eigentlich schon früher klar werden sollen, dass ich mehr darauf achten sollte was ich tue. Schließlich gibt nicht jeder einfach sein tolles Leben als Sieger der Hungerspiele für jemanden her. Irgendetwas musste dann doch gewesen sein, was Brix dazu veranlasst hatte. Und mir wollte nicht mehr einfallen, was in der Arena noch passiert ist.
Mühsam stützte ich mich mit der freien Hand auf dem Boden auf und stellte mich langsam hin. Jede einzelne Bewegung war wie ein neuer Schuss aus einer Waffe, aber ich versuchte darüber hinwegzusehen. Auch wenn es fast unmöglich war schaffte ich tatsächlich ein paar Schritte. Ein paar stolpernde, wenige, kaum hilfreiche Schritte.
Eine Hitzewelle durchflutete meinen Körper, begleitet von einer eisigen Kälte, sodass ich wieder anfing zu zittern.
Nach einer halben Ewigkeit trat ich den Rest zum Hovercraft an. Nach ein paar weiteren Schritten merkte ich, wie meine Beine anfingen nachzugeben. Leise fluchend landete ich wieder auf dem Boden und hätte um ein Haar aufgeschrien. Tränen schossen mir wieder in die Augen und raubten mir fast die gesamte Sicht.
Mein Atem und mein Herzschlag gingen immer noch viel zu schnell. Letzlich zwang ich mich dann aber doch wieder dazu, endlich aufzustehen und weiter zu laufen. Ich schluckte ein paar Mal, fuhr mir über die trockenen Lippen und suchte meine Schritte auf dem Boden. Laufen, einfach nur Laufen. Das kannst du doch. Ein Schritt. Zwei Schritte. Ein Fuß. Zweiter Fuß. Weiter.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyMi Dez 21, 2011 10:30 pm

(^^ no problem Very Happy ... hab mich gut mit sunflow unterhalten ... ok, vll schaff ma es dann morgen gleichzeitig on zu kommen, sonst eben am freitag)

Kurz bevor ich den Hoovercraft erreichte, fiel der Blick eines Soldaten in unsere Richtung. Kurz stockte mir der Atem und ich war bereit im nächsten Moment in die Richtung zu schießen, auch wenn der Mann weit entfernt stand. Doch der Soldat hob bloß die Hand wie zu einem Gruß, drehte sich dann wieder um und suchte weiter. Verwundert zog ich eine Augenbraue hoch, bis ich bemerkte, dass ich noch immer die Soldatenjacke trug. Sie war zwar fast zerstört, doch scheinbar zumindest aus einer solchen Distanz sichtbar. Kein schlechter Nebeneffekt.
Neben dem offenen Tor des Hoovercrafts blieb ich stehen und drehte mich wieder zu Anny um. Sie schien wirklich Probleme damit zu haben vorwärts zu kommen, um so beeindruckender, dass sie es doch schaffte. Ich warf ihr noch einen Blick zu, bevor ich mich entschied, dass Hoovercraft allein zu durchsuchen.
Mit gezogener Waffe durchstreifte ich den Lagerraum und die Kommandozentrale des Flugschiffes und hätte fast auf gelacht. Diese Soldaten waren wirklich naiv oder einfach nur fahrlässig. Nicht einen einzigen Mann hatten sie zurück gelassen um das Gefährt zu bewachen. Um so besser.
So schnell wie möglich ging ich zurück zum Tor und winkte Anny zu. "Beeil dich, wir haben eine super Gefährt wieder", grinste ich. Ich wollte nur noch hier weg und mich dann so schnell wie möglich hinlegen. Langsam ließ nämlich das Adrenalin nach und die Wunden schmerzten mit jedem Herzschlag mehr.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyMi Dez 21, 2011 10:40 pm

(na dann (; Ich geb mein Bestes.. Wie lang ich jetzt noch bleiben kann weiß ich aber auch nicht^^)

Außer Atem kam ich dann endlich am Fluggerät an. Brix war von seiner Durchsuchung des Hovercrafts anscheinend schon wieder zurück. Ich knirschte kurz mit meinen Zähnen, als er das 'Beeil dich' erwähnte. So zu übersehen war es ja nicht, dass ich kaum mithalten konnte.
Ich sammelte erneut meine ganze Kraft und stieg in das Fluggerät. Wir sollte hier schleunigst verschwinden, egal wie. Da kam uns das Ding hier wirklich gelegen. Besser als Laufen war es allemal.
Erschöpft und fast am Ende meiner Kräfte stolperte ich in den Bauch des Fortbewegungsmittels und lehnte mich an die Metallwand. "Kannst du das Ding alleine in die Luft bringen?", fragte ich zwischen zusammengepressten Lippen und sah kurz zu Brix. Immerhin konnte er noch aufrecht stehen und laufen. Allerdings hatte er noch seine Schutzweste an und hatte kein Hovercraftteil in den Rücken geschleudert bekommen. Dafür aber schien sein Rücken ein wenig angebrannt zu sein.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyMi Dez 21, 2011 10:49 pm

(aso, will deine schwester etwa wieder an den computer?)

Ich nickte auf ihre Frage hin. Das dürfte jetzt doch zum Schaffen sein.
"Sobald wir in der Luft sind, kannst du das tor schließen?" Ich deutete auf einen Schalter direkt neben dem Tor. Lieber nicht reskieren gleich die Soldaten darüber zu informieren, dass wir hier waren.
Ohne auf ihre Antwort zu warten, ging ich wieder mit einer Hand an der Wand des Hoovercrafts gestützt, zurück zum Kontrollraum.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyMi Dez 21, 2011 10:57 pm

(nee, das nicht. Ich bin an dem im Wohnzimmer. Aber wenn meine eltern kommen muss ich weg^^)

Ich nickte nur kurz und warf einen kleinen Blick zu dem Schalter neben mir. Sobald wir in der Luft sind, wären wir fürs erste in Sicherheit. Falls nicht vorher irgendjemand auf die Idee kommt zurück zum Hovercraft zu gehen.
Unruhig sah ich nach draußen, ehe ich mich wieder an die Wand lehnte und darauf wartete, dass irgendein Ruck durch das Flugding ging. Immer wieder hatte ich damit zu kämpfen, nicht einzuschlagen. Woher aber die plötzliche Müdigkeit kam wusste ich nicht. Vielleicht war es aber auch gar keine Müdigkeit sondern etwas anderes.
Schwer atmend zog ich meine Hand von meinem Rücken hervor und starrte auf das Blut.
"Oh verdammt", fluchte ich leise, ehe ich meinen Kopf wieder zurücklehnte und zischend die Luft ausstieß.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyMi Dez 21, 2011 11:10 pm

(darfst leicht nicht?)

Der Weg bis zum Kontrollraum erschien mir um einiges länger als jemals zuvor. Als ich endlich dort war, ließ ich mich erleichtert in den Pilotenstuhl fallen, schrie aber im nächsten Moment auf, als ich meinen verbrannten Rücken gegen das Leder drückte.
Verdammt. Ich flüsterte einige Flüche, während ich mich wieder nach vorne beugte und mich den Schalthebeln zuwandte. Auf den zweiten Versuch schaffte ich es sogar den richtigen zu erwischen und mit einem Rumpler begann der Hoovercraft zu steigen. Zufrieden lächelte ich.
Angestrengt blickte ich durch die Windschutzscheibe nach draußen und beobachtete die Soldaten, die überrascht auf das Hoovercraft starrten, zu winken begannen und schließlich begriffen, dass wir es stahlen. Aber als sie in unsere Richtung liefen waren wir schon zu hoch. Das mein Blickfeld langsam am Rande verschwamm und dunkler wurde, bemerkte ich kaum.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyMi Dez 21, 2011 11:23 pm

Wir flogen. Ein kleines und verstecktes Lächeln erschien auf meinen Lippen, als ich den kleinen Ruck spürte und dann sah, wie wir uns dem Boden entfernten. Mühsam rappelte ich mich auf und drückte auf den Knopf. Die Rampe schloss sich und wir waren in der Luft. Endlich in Sicherheit. Vielleicht.
Erst als mein Kopf hart auf dem Boden aufschlug bemerkte ich, dass ich wirklich für einen Moment in Ohnmacht gesunken bin. Das hatte mir auch noch gefehlt. Mein Kopf dröhnte von dem Aufprall, aber ich fühlte mich zu schwach um wieder aufzustehen.
Die ständigen Schmerzwellen schienen zuzunehmen, aber ich wusste auch, dass ich nicht so einfach wegsickern konnte. Brix dürfte noch im Cockpit sitzten und auch er war verletzt.
Mit aller Mühe stemmte ich mich wieder nach oben und schlich gekrümmt zu dem erste Hilfe Kasten, der an der Wand befestigt war. Ohne Rücksicht darauf zu nehmen riss ich ihn herunter und suchte mir den Weg zum Kontrollraum. Wir hatten es noch nicht ganz geschafft.
Ich hatte mehrere Kugeln in der Schulter, eine im Rücken und war, vermutlich wie Brix, übersäht mit Glassplittern. Wen es jetzt schlimmer getroffen hatte war schwer zu sagen, einen Unterschied hätte es wohl kaum gemacht.
Ich stolperte durch die Tür ins Cockpit und stieß einen leisen Fluch aus, als ich erneut den Schmerz spürte. Ich hätte schreien können, aber das würde wahrscheinlich noch kommen.
Meine Beine trugen mich noch bis zu einem der Stühle, ehe ich auf diesem fast wie ein Taschenmesser zusammenklappte und liegen blieb.

(ne, eben nich^^ nur freitags..)
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyMi Dez 21, 2011 11:32 pm

(ohh)

Immer wieder fuhr ich mir über die Augen und blinzelte, aber der Rand meines Blickfeldes wurde immer verschwommener. Erneut stieß ich ein paar Flüche aus und ließ mich in dem Sessel nach hinten fallen, was wieder mit einem schmerzhaften Stechen endete.
Wütend, aber auch erschöpft lehnte ich mich wieder vor und suchte auf dem Schalpult nach Knöpfen oder Hebeln, die uns helfen würden, schneller zu fliegen. Wir mussten Meilen zwischen uns und den Soldaten bringen, dann könnten wir endlich landen und schlafen.
Erschöpft strich ich mir über das Gesicht. Schweiß und Blut klebte an meiner Hand, die ich mir an der sowieso schon zerstörten Jacke abwischte.
"Hi", murmelte ich leise, als ich Anny bemerkte, die neben mir in dem zweiten Stuhl zusammen klappte.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyMi Dez 21, 2011 11:40 pm

(okay, bin denn mal off^^ nachti, schlaf gut)

Ich spürte den Erste Hilfe Koffer unter meinen Händen und riss meine Augen wieder auf. Nur um sie Sekunden später wieder zu schließen. "Wir", ich suchte nach ein paar Worten, aber schon jetzt viel mir das Sprechen schwer "Wir sollten die Splitter und den Rest verarzten."
Statt alles aufzuzählen was sonst noch an Schmerzen bereitete wählte ich einfach ein schlichteres Wort, es würde genauso gut wirken.
Ich blinzelte ein paar Mal, ehe ich aufstand und mich auf den Boden kniete. Neben mir legte ich den Koffer hin und öffnete ihn vorsichtig. Vielleicht würde sich jetzt zeigen, was ich aus der Arena noch wusste und was behilflich sein konnte. "Du zuerst", meinte ich noch schwach und starrte auf das verschwimmende Muster auf dem Boden.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyDo Dez 22, 2011 12:00 am

(ok, gute nacht)

Ich brauchte ein paar Augenblicke bis ihre Worte zu mir durch gedrungen waren. Dann nickte ich einfach und aktivierte den Autopiloten. Bevor ich aufstand und mich ebenfalls auf den Boden setzte.
"Sollten wir nicht bei dir anfangen, bevor die Splitter einwachsen?" Vermutlich war das nicht gerade feinfühlig ausgedrückt, aber ich meinte es zumindest nicht böse. In den letzten Tagen hatte ich ja bestens mit bekommen wie schnell sich ihre Wunden schlossen.
"Ich brauch sowieso nur etwas Brandheilsalbe", fügte ich hinzu. Die paar Glassplitter aus meinen Beinen und meinem Hinterkopf würden wir vielleicht auch noch raus bringen, aber die Kugel über meinem Schlüsselbein und die in meiner Schulter würden wir jetzt wohl kaum heraus opperieren können.
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Annyca Sescon

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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyDo Dez 22, 2011 6:22 pm

Etwas angestrengt blinzelte ich und starrte auf das Hilfezeug in dem größeren Koffer. Fast alles war darin vorhanden, sogar eine Spritze mit irgendeiner Flüssigkeit darin. Vermutlich zum Betäuben oder ähnliches. Mir gefiel es nicht, das Brix wahrscheinlich recht hatte und bei mir eher die Gefahr bestand, dass die Glassplitter einwachsen würden. Ich verzog kurz mein Gesicht, blinzelte dann aber wieder, damit ich nicht doch einschlief.
Ich nickte langsam, wusste aber auch, dass der Sieger der Hungespiele etwas mehr Brandsalbe benötigte.
Vorsichtig zupfte ich an meinem T-Shirt, hätte aber im nächsten Moment beinahe aufgeschrien. Durch das heiße Hovercraftteil, was mich beinahe unter sich vergraben hatte, hatte sich ein Teil des Stoffes in meine Haut gebrannt. Dank dem Blut aber brachte ich es fertig, nach ein paar Versuchen das Ding auszuziehen. Zitternd zog ich es über den Kopf, biss mir aber auf die Lippe, als ich meine Schulter zu sehr bewegte. Die zwei Kugeln in dieser waren ja auch noch da. Zusammen mit der Patrone im Rücken hatten mich eigentlich 'nur' drei Schüsse getroffen. Eigentlich ziemlich gut, dafür dass ich keine Schutzweste anhatte.
Einen Moment lang starrte ich nur auf den Boden und versuchte meinen Herzschlag zu kontrollieren, schließlich drehte ich Brix dann meinen Rücken zu und richtete mich vorsichtig auf. Ich wusste nicht, wie schlimm es war, konnte aber sagen dass es höllisch wehtat. Selbst im Kapitollager hatte ich noch keinen so großen Schmerz verspürt. Und wenn doch, war ich kurz darauf tot zusammengebrochen und am nächsten Tag wieder aufgeweckt.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyDo Dez 22, 2011 7:49 pm

Während Anny mit ihrem T-Shirt regelrecht kämpfte, stand ich doch noch einmal auf und ging zu dem Waschbecken außerhalb des Kontrollraums. Ich spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht und darauf hin ging es mit der Müdigkeit wieder zumindest vorläufig und auch mein Blickfeld war wieder halbwegs klar.
Als ich zurück kam und Annys Rücken sah, musste ich scharf die Luft einziehen. Irgendwie hatte er Ähnlickeit mit einem Minenfeld. Was man so unter dem Blut erkennen konnte, steckte wohl ein Prozent des Hoovercrafts in ihrem Fleisch. Tat bestimmt auch dementsprechend weh.
"Hast du irgendwelche Schmerzstillenden Mittel genommen?", fragte ich mit einem Blick auf den Erste Hilfe Koffer, der aber vermutlich nicht für so was ausgelegt war. Oder vielleicht schon, schließlich flogen auch Soldaten hiermit.
"Ich hätte irgendwann doch einen Erste Hilfe Kurs machen sollen", stellte ich einmal nüchtern fest, in den letzten Tagen wäre so was bestimmt hilfreich gewesen. Aber wenigstens war es nun damit vorbei. Unsere Gegner waren tot, wir hatten einen Hoovercraft, ab jetzt konnte es nur noch besser werden.
Ich nahm mir Skalpell und eine Pinzette aus dem Koffer. "Leg dich am besten auf den Bauch", meinte ich.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyFr Dez 23, 2011 11:22 pm

Während Brix kurz irgendwohin verschwand durchsuchte ich den Erste Hilfe Koffer dann doch. Ein paar Tabletten fielen mir auf, die laut angabe den Schmerz stillen sollten und ähnlich wie ein Betäubungsmittel wirkten. Einen Moment zögerte ich noch, nahm dann aber zwei dieser Sorte zu mir und schluckte sie runter, noch bevor Brix wieder zurückkehrte.
Ich nickte nur schwach auf seine erste Frage hin und hoffte auf eine schnelle Wirkung der Tabletten.
Bitte tu mir nicht weh, flehte ich innerlich, ließ das aber schnell wieder bleiben. Noch mehr wehtun konnten die Verletzungen wahrscheinlich gar nicht. Schließlich fühlte ich mich ja schon halbtot.
Das Skalpell schien jegliche Hoffnung auf eine schmerzfreie Behandlung in mir zu verbannen. Fast schon entsetzt starrte ich dann das Ding an und wechselte von dem blitztenden Metall zu Brix Augen. Entnervt stöhnte ich kurz auf, verzog dann aber schmerzvoll mein Gesicht und legte mich gehorsam auf den Bauch.
Jede Bewegung schmerzte, wenn das nicht noch untertrieben war. Ich verschrenkte meine Arme vor meinen Kopf und vergrub dann mein Gesicht in diesen. Wieder befiel mich diese Müdigkeit, aber jetzt wusste ich nicht mehr, ob von den Tabletten oder von den Wunden.
Ich bereitete mich auf den kommenden Schmerz vor und biss mir auf die Unterlippe.
So schlimm konnte es ja gar nicht werden.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyFr Dez 23, 2011 11:35 pm

Ich sah Annys geschockten Blick zu dem Skalpell und zuckte bloß mit den Schultern - keine gute Idee bei der Kugel darin. Aber ich war nunmal kein Heiler und sie konnte froh sein, wenn ich bei dem Versuch sie zu verarzten, nicht noch mehr Schaden anrichtete.
"Wenigstens sind wir Taistl und Madge los", begann ich zu reden während ich das erste Metallteil in ihrem Rücken mit der Hand umfasste und heraus zog. Ein schmatzendes Geräusch war zu hören und sofort füllte sich die Wunde mit Blut. Ich warf das Metallteil einfach in eine Ecke und griff mti der nun freien Hand nach einem weißen Puffer oder wie man das Teil auch immer nannte, und drückte es auf die Wunde.
"Den Typ hast aber ganz schön fertig gemacht", grinste ich. Als ich mich an die Wunden meines Mentors erinnerte und daran, was für eine geistesgestörte Tat er am schluss noch gemacht hatte.
Die restlichen Teile in Annys Rücken waren zum Glück kleiner und mit ein paar Handgriffen konnte ich drei Scherben mit der Pinzette herauß ziehen.
"Es ist vorbei." Zum Teil sagte ich nur die Phrasen nach, die mir die Ärzte nach der Arena gesagt hatten, während sie mich verarzteten. Damals war es mir einfach lächerlich vorgekommen, aber es hatte wenigstens geholfen, mich nicht nur auf den Schmerz zu konzentrieren und genau das selbe versuchte ich bei ihr auch.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 35 EmptyFr Dez 23, 2011 11:44 pm

Anscheinend hatte ich mich getäuscht. Es konnte schlimmer werden. Noch schmerzhafter als es war.
Als Brix mir einen Splitter vom Hovercraftteil, von welchem der Rest noch auf dem Schlachtfeld lag, aus dem Rücken zog schrie ich kurz schmerzerfüllt hoch, ehe ich mir eine Hand vor den Mund schlug und wieder auf meine Lippe biss.
Ich zuckte zusammen, als irgendwas auf die Wunde gedrückt wurde. Auch wenn es eigentlich helfen solle fühlte es sich ganz anders an. Wieder spürte ich heiße Tränen meine Wangen hinabkullern, was mich diesmal auch nicht wunderte. Ich könnte genauso gut sterben.
Ein Bild schoss mir vor die Augen und dann war es für einen Moment so, als könne ich einen Film sehen. Ich sah Brix vor mir, um uns herum waren Bäume, auf dem Boden war Blut. Er blutete. Auf meinem Gesicht spürte ich den Schmerz dreier Narben auf meiner linken Wange und glaubte auf diesem einen Auge blind zu sein. Metall blitzte auf, Sekunden später lag ich mich einem Schwert im Bauch auf dem Boden.
Keuchend riss ich meine Augen auf und starrte in eine Ecke des Cockpits. Auch wenn ich die Stelle auf der DVD, an der ich starb, bereits gesehen hatte. Jetzt war es so, als hätte ich es selbst noch einmal durchlebt.
Und genau das war der Punkt, an dem ich glaubte mich wieder zu erinnern. An genau diese eine Stelle.
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