Last Hunger Games

(soll es Amber sein oder jemand anders?)

Ich lauschte aufmerksam, konnte aber bis auf mein laut klopfendes Herz nichts anderes hören. Panisch biss ich mir auf der Unterlippe herum. "Der wird uns doch nicht töten, dass kann er doch nciht?", jammerte ich. Ich wollte nicht sterben. Nicht jetzt, nicht hier, nicht in den Hungerspielen. Verdammt das war alles nur ein großes Missverständnis. Panisch sah ich mich nach einem weiteren Ausweg um und überlegte ob ein Sprung aus dem Fenster eine größere Chance auf Überleben verheißen würde.

(nein, ich würde sagen jemand anders. )

"Wozu sind sie sonst da? Willst du jetzt hier noch länger verweilen bis sie kommt und uns alle umbringt oder lieber abhauen ? Ich mach mich jetzt langsam mal auf den Weg."
sage ich und warte ab was Nero macht.

(ok)

"Hast du einen Plan?" Hier weg zu kommen klang sehr gut. Hoffentlich war es das auch. Ich sah zur Tür vor der jetzt auch ich Schritte hörte und gestand: "Ich weiß nicht, ob ich töten könnte."

"Dann gib mir den Bogen. Ich musste schon. Wenn du mir vertraust natürlich." sage ich.
Man, das Jungen immer so stur sein mussten. Das kannte ich auch schon von meinem Jungen. Schlimm sowas. Aber wirklich, ein bisschen Vertrauen kann man schon haben, schließlcih waren wir früher Freunde.

"Du hast?" Erschrocken starrte ich sie an. Sie war die letzte, die ich für eine Mörderin gehalten hätte. So wie sie sich immer gegen die Spiele ausgesprochen hatte, dachte ich, würde sie sich auch in ihnen nicht ändern.
Ich war wieder kurz davor, nein zu sagen, als der Tribut draußen scheinbar unser Stockwerk erreicht hatte. "Okay, aber gib mir deinen Dolch", meinte ich so leise wie möglich und streckte ihr die Waffe entgegen. Es fiel mir schwer, sie als Mörderin zu sehen.

"Natürlich ich musste mich ja verteidigen. Danke." sagte ich und nahm den Bogen dankbar entgegen und gab ihm dafür mein Messer. "Geh vor." sagte ich. Der Tribut kam immer näher.
Jetzt musste es schnell gehen. "Los aus dem Fenster da." sagte ich. "Folge mir." Ich ließ mich vor dem Fenster hängen und ließ los. Lautlos kam ich unten an. "Los jetzt du!" rief ich. Der Tribut hatte uns sowiso schon gehört. Auf einmal tauchte der Tribut hinter Nero auf. Meine Augen weiteten sich. Mist. Er umklammerte Nero und wollte ihm schon das Genick brechen da landete mein Pfeil auch schon in seinem Arm.

Gerade als ich Merica nach wollte, flog die Tür hinter mir auf und ein Arm legte sich im nächsten Moment um meinen Hals. Erschrocken schrie ich auf, konnte mich aber nicht befreien. Doch keinen Moment später lockerte sich sein Griff um meinen Hals wieder soweit, dass ich mich gerade weg ducken konnte und bis zum Fenster lief. Als ich mich zu ihm umdrehte, sah ich den Pfeil in seinem Arm. AHtte Merica wirklich darauf geschossen und damit meinen Tod riskiert. Was wenn sie nur etwas daneben gezielt hätte? In den Augen des Jungen stand mörderischer Hass und da erkannte ich ihn wieder. Er war der 18 jährige Sohn eines toten Spielemachers.
Kurz wägte ich ab, ihn doch anzugreifen, entschied mich aber dagegen und flüchtete wie das Mädchen aus dem Fenster, auch wenn ich dadurch all meine erbeuteten Schätze zurück lassen musste.

Es wurde wieder ruhig. Zu ruhig, wenn man mich fragen würde. Zudem wurde ich das Gefühl nicht los, dass irgendjemand ganz genau wusste, dass ich in der Falle saß, solange ich hier nicht wieder rauskam. Ich klemmte den Dolch unter meinen Gürtel, sprang über die Tür, die dabei in der Mitte zerbrach und ein viel zu lauten Knall verursachte, als sie auf den Holzboden aufschlug. Schockiert kniff ich die Augen zusammen und hoffte inständig, dass der hüstelnde Tribut schon längst weitergezogen war. Einen Moment sah ich mich in jede Richtung um und versuchte herauszufinden, welches der beste Fluchtweg war. Ich brauchte Dringend essen. Immer wieder wurde mir schon schwarz vor Augen. Und auch ein Schluck Trinken konnte nicht schaden. Unter diesen besonderen Umständen, würde ich sogar Blut von Tieren trinken. Allerdings hatte ich noch keine Tiere entdeckt. Ich wusste selbst nicht so recht, warum ich nicht loslief. Langsam setzte ich mich in Bewegung und schlenderte in die Richtung eines Gebäudes, durch das sich schon die Pflanzen wucherten. Pflanzen enthielten Wasser. Ich bemerkte ein Stechen in meiner rechten Wade und beschloss kurz nachzusehen. Bei meinem Sprung über die Tür, hatte sich ein Bleistiftgroßer Splitter in mein Bein gerammt. So eine Scheiße! Mir kamen die Tränen, solche Schmerzen war ich nicht gewöhnt. Mir war es derweil egal, was die Zuschauer von mir hielten.

Der Tribut lies Nero los und Nero sprang ebenfalls raus. Er sah ziemlich geschcokt aus.
Der Tribut der eben noch Nero töten wollte zog sich den Pfeil aus dem Arm und besah sich der Wunde. Sie blutete schön. Gut. Trotzdem hangelte der Tribut sich aus dem Fenster. Ich glaube er heißt Meek.Auch er kam jetzt bei Nero und mir an. "Soso, frischfleisch zum Töten. Bist du nicht die kleine Merica, die Enkelin von Snow?" fragt er. "Ja bin ich. Bist du nicht Meek ? Der Sohn von diesem einen Spielemacher da?" gifte ich zurück. "Ja, genau der bin ich." Keine Frage, er war stark. Muskolös gebaut, groß und wiegt fast doppelt so viel wie ich. Er hat, und das muss ich jetzt einfach denken, richtig tolle braune Augen. Es tut weh zu wissen das man ihn entweder gleich tötet oder er dich gleich tötet. Er hatte ein Schwert und einen Dolch. Dazu noch einen Speer. Ich musste schlucken. "Was los, Frischfleisch?" fragt er provozierend. "Nichts , mein Freund." Langsam holte er sein Schwert hervor. Ich hatte nur den Bogen. Und noch ein Messer. Langsam holte ich einen Pfeil aus dem Köcher. "Na, Frischfleisch, triffst du überhaupt ? Das war doch garantiert nur Glück das du meinen Arm getroffen hast. Sagmal Frischfleisch, wenn ich die Spiele gewinne, soll ich deinen Eltern noch was ausrichten? Jetzt wo ich dich gleich töten werde?"
fragt er. Wieder provozierend. Vielleicht würde ich sterben, aber in Würde. Und er, sollte meinen Eltern ganz sicher nichts ausrichten. "Nein, danke ." sagte ich. Legte schnell den Pfeil ein und schoss. Schön in die Brust. Er kippte vorne über. "Soll ich deiner Mutter noch was sagen, Meek ?"

Gespannt beobachtete ich das Wortgefecht zwischen Merica und Meek. Der Junge schien noch primitiver zu sein, als ich ihn in Erinnerung hatte. Wirklte irgendwie wie ein Urzeitmensch mit seinem Frischfleisch. Ob das an der Arena lag?
Überrascht stieß ich die Luft aus, als der Junge, der gerade noch behauptet hatte, meine Verbündete gleich zu töten, in sich zusammen sackte. Ein Pfeil ragte ihm aus der Brust.
Ohne auch nur einen Moment zu überlegen, sprang ich nach vorne und auf ihn zu. Drehte ihn auf den Rücken und begutachtete die Wunde. Seine Schimpftriade dabei überging ich einfach, ebenso die Tatsache, dass er mit letzter Kraft noch versuchte mich zu fassen zu bekommen um mich vermutlich mit in den Tod zu ziehen.
"Bleib still liegen", zischte ich ihm zu. Ich wollte nicht, dass er starb. Ja, er wollte mich töten und auch Merica, und ja er war ein vollkommener Idiot, dennoch wollte ich nicht dass er starb. Leicht panisch überlegte ich, was ich tun konnte. Aber es gab nichts, mir fiel zumindest nichts ein, was gegen einen Pfeil in der Brust helfen würde, als auch schon der Kanonenschuss ertönte.
"Nein", flüsterte ich und schüttelte den Kopf. Er durfte nicht tot sein. Denn wenn er hier starb ... wir würden auch sterben, es war kein Spiel mehr so wie früher im Kindergarten und der Volkschule, nein es war purer Ernst geworden.
"Du hast ihn umgebracht." Anklagend sah ich zu Snows Enkelin hoch und schloss mit zwei Fingern die Augen des Jungen.

"Was sollte ich machen ? Sollte ich zusehen wie er dich umbringt ? Die lassen uns hier nicht raus bevor 23 Tribute tot sind ! Das ist der Sinn der Spiele, Nero ! Versteh das doch. Die Spiele waren 75 Jahre für eine sadistische Unterhaltung des Kapitols da. Für die Distrikte war es eiskalter Mord vom Kapitol an die Tribute !Sie alle hätten nicht sterben müssen wenn mein Großvater nciht gewesen wär ! Ich wollte nicht sterben . Nicht hier! Ich kämpfe zumindest um mein Überleben !
Und wenn ich sterbe, dann will ich wenigstens in Würde sterben und nicht als Frischfleisch !" sagte ich aufbrausend. So langsam wurde ich wütend . "Es ist kein Spiel mehr !" Warum verstand er das nicht ? "Ich töte nicht gern. Doch ich töte, damit ich überleben kann. Damit ich besser sein kann als mein Großvater." sagte ich. Jetzt schon etwas ruhiger. "Du kannst das eh nicht ändern ! Willst du hier sterben ?" fragte ich.

"Nein, aber -" Mir fiel auch keine bessere Lösung ein, aber es musste doch etwas geben, was nicht der Tod lautete. Wir waren Kapitoler, eir waren doch viel fortschrittlicher und nicht so primitv wie die Distriktler!
"Die Hungerspiele hätte es nicht gegeben, wenn sie nicht revoltiert hätten. Da waren sie selbst Schuld, aber was können wir dafür?", merkte ich etwas engstirnig an.
"Nein, will ich natürlcih nicht." Ich sah auf Meek hinab, dem wir nicht mehr helfen konnten. "Ich will nur hier raus ud dass alles wieder so ist wie früher. Als unsere einzigen Probleme lahme Lehrer und die nächste Party waren."
Frustriert presste ich mir die Handballen gegen den Kopf und versuchte wieder normal zu denken. Nach ein paar mal tief und ein atmen, hatte sich die Panik wieder halbwegs gelegt. "Danke, dass du mich gerettest hast", meinte ich zu Merica. Ich vermied es noch einmal auf den Toten hinunter zu sehen um nicht wieder in Panik zu verfallen.

"Vielleicht, aber sie haben revoltiert weil das Kapitol sie so schlecht behandelt hat ! Hätte das Kapitol sie nicht so schlecht behandelt, hätten sie auch nicht revoltiert ! Wir müssen das jetzt durchmachen damit sie merken wie wir sie behandelt haben." sagte ich.
"Hab ich gern gemacht. Lass uns von hier verschwinden, okay ?"

"Was nützt das noch, dein Großvater ist doch schon tot und auch die anderen Verantwortlichen." Ich wollte es einfach nciht verstehen.
Leise seufzte ich: "Wir sollten gehen." Ohne noch einmal auf den Toten zu achten, lief ich an dem Haus entlang und um die Ecke. Blieb dort aber apruppt stehen. Da war ein Mädchen - Amber. Nciht noch eine. Noch einen Kampf könnte ich nicht ertragen. Aber sie sah sowieso verletzt aus.
"Nicht schießen", rief ich meiner Verbündeten zu, bevor sie auch noch sie umbringen konnte.

"Weil sie möchten das wir den selben Schmerz fühlen wie sie damals ." antwortete ich. Ich lief ihr nach, doch als sie abprupt stehen blieb, Hatte mein Vertrauen schon wieder abgenommen. Als sie sagte nicht schießen, fragte ich nicht nach warum. Ich sah sie schon. Und ganz offensichtlich verletzt. "Kennst du sie?" fragte ich vorsichtig. Bestimmt, sonst würde sie sowas nicht sagen .

Ich kaute auf meiner Unterlippe herum, während ich halbwegs humpelnd immer weiter auf das Gebäude zuhielt. Der Schmerz wurde nicht weniger, im Gegenteil. Allerdings brachte ich auch nicht die mentale Stärke auf, das Holzstück aus meinem Bein zu ziehen. Wahrscheinlich war es besser das Ding blieb drin. Sonst würde das Blut nur so fließen und ich konnte Blut einfach nicht sehen. Schon gar nicht so viel. Meine Hoffnung dass ich allein war, begründete sich als falsch, als jemand hinter mir „Nicht schießen“ rief. Es war eine Jungenstimme. Himmel wieso rief der Typ? Was, wenn noch andere hier waren, die ganz bestimmt nicht zögern würden, wie er? Neben dem Jungen, den ich damals in der Schule ein paar Mal gesehen hatte, stand Merica, Snows Enkelin. Ich blieb einfach stehen und sah die beiden an. Weglaufen war ohnehin Umsonst. Fragte sich nur, was sie planten. Ich ging auf die Knie um mein Bein zu entlasten und wartete ab. Meinen Dolch hielt ich aber trotzdem in meiner rechten zitternden Hand. Natürlich wusste ich, dass sie allein Waffenmäßig schon überlegen waren.

"Ja", antwortete ich sofort, obwohl es gelogen war. Ich kannte das Mädchen gerade einmal vom Sehen. Ich wollte nur nicht noch mehr Leichen sehen. In Real war das um einiges schlimmer als im TV.
Zögernd blieb ich stehen und beobachtete das Mädchen, wie es auf die Knie ging. Sollten wir einfach abhauen, sie würde uns nie hinterher kommen, aber wäre es fair sie einfach so verwundet hier ihrem Schicksal zu überlassen? Hier war nichts fair! Dennoch konnte ich sie nicht so einfach stehen lassen. "Geht es dir gut?", rief ich ihr etwas unbeholfen zu, dass womöglich noch andere Tribute in der Nähe waren, bedachte ich nicht.

Er sagte etwas zu Merica, dann rief er wieder etwas zu mir herüber. Ob es mir gut ginge, war seine Frage. Ich setzte einen Blick auf, der so viel bedeuten sollte wie: Ist das dein Ernst? Ich glaubte nicht, dass er ernsthaft eine Antwort darauf verlangte. Selbst wenn es mir körperlich gut gehen würde, war ich seelisch zerstört. Ausdrucklos deutete ich auf den halben Holzpflock in meiner Wade und schüttelte den Kopf. Ich legte einen Finger vor meine Lippen und wollte ihm damit zeigen still zu sein oder wenigstens nicht zu rufen. Ich sah mich um, aber noch hatte sein rufen niemanden angelockt, der auf leichte Beute hoffte. Die ich, nebenbei, ziemlich genau darstellte.

(nach dem bt warte ich mit dem nächsten, bis sunflow wieder on ist und ihren geschrieben hat

Autsch, dachte ich, als sie auf das Holz in ihrem Bein deutete. Es sah wirklich schmerzhaft aus, auch wenn wir dadurch wirlich davon laufen könnten. In dem Zimmer, in das wir nach dem Tod unseres Verfolgers zurück könnten, hätte ich einen Verbandskasten um ihr zu helfen. Vermutlich war das der abwegigste Gedanke überhaupt. Einfach einem fast völlig fremden Gegner helfen zu wollen.
Ich warf Merica einen fragenden Blick zu, entschied mich dann aber doch selbst und fragte Amber nun etwas leiser: "Freund oder Feind?" Jetzt kam ich mir wirklich wieder wie bei den Pausenhofspielen in der Grundschule vor.

War das sein Ernst ? Okay, klar sie war verletzt, hatte Holz im Bein, aber von ihr ging wohl kaum eine Gefahr aus. Na okay, aber was tat Nero da bloß ? Er suchte sich noch eine Verbündete ? Und dazu noch eine Verletzte ? Ihm musste doch klar sein, das sie nicht mehr lange machen würde, egal ob wir die Wunde jetzt verarzten würden oder nicht. Vielleicht würde sie noch 2-3 Tage länger leben. Blutrünstig ich weiß. Aber so funktionierten die Spiele. Ich stellte mich neben ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter . Aber Verletzte konnten wir nicht gebrauchen. Das würde uns nur verletzbarer machen ."Komm Nero, wir brauchen keine weiteren Verbündeten mehr." sage ich.

"Aber", widersprach ich sofort. Auch wenn ich wusste, dass es sinnlos war. Ich wollte doch leben und Merica schien zu wissen, wie man hier überlebte und ich wollte sie nicht so schnell als Verbündete verlieren. Unter anderem, weil ich nicht wie der andere Junge mit einem Pfeil in der Brust enden wollte.
"Sorry, äh in einem der Zimmer mit zerbrochenem Glas und Blut am Boden, liegt ein Verbandskasten", rief ich Amber zu. Wenigstens damit konnte ich ihr noch helfen.
Dann drehte ich mich ohne ein weiteres Wort um und sah meine Verbündete an: "Und wohin jetzt?"

Ich war überrascht. Das er sich so leicht überzeugen lassen hat. Früher war er immer der Sturkopf. "Wir suchen Deckung. In einem Wald oder so. Aber sei bloß wachsam." sage ich. Der Schmerz in meinem Bein wurde immer schlimmer. Was hatte ich mir da eingefangen, wo der Junge mich da am Bein getroffen hatte ? Ich hatte noch nicht den Mumm mir mein Bein anzusehen. Ich wusste nur, das er die Speerspitze in mein Schienbein getrieben hatte. Vor ein paar Tagen. Das ist einer meiner Punkte wo ich Nein sagte. Blut und Verletzungen. Aber ein bisschen musste ich noch aushalten. Bis Nero und ich Schutz hatten. Irgendwie musste ich es schaffen. Nachher würde ich mir die Wunde ansehen. "Geh zuerst." sage ich zu Nero. Aus irgendeinem Grund wollte ich nicht das Nero sah wie ich humpelte.

Ich warf dem verwundeten Mädchen einen letzten Blick zu, bevor ich voraus ging. Noch einmal zu meinem alten Versteck, wo ich wieder durchs Fenster hinein kletterte und meine wenigen Schätze holte. Meinen Schlafsack, den Topf mit dem rostigem Wasser, eine leere Trinkflasche und den Wettschein, den ich als Andenken mit genommen hatte. Es war das erste mal gewesen, dass ich bei den Hungerspielen wetten durfte, damals war ich glaub ich 10 oder so, und ich hatte gleich auf den richtigen gesetzt und mein Taschengeld dadurch verzehnfacht. Irgendwie hatte ich gedacht, dass er mir Glück bringen würde. Nur den Verbandskasten ließ ich zurück, wie ich dem Mädchen versprochen hatte.
Als ich wieder draußen war, sah ich Merica an: "Also in den Wald?" Mir war unwohl bei dem Gedanken, obwohl es dort vermutlich sogar sicherer war als hier.

"Ja genau in den Wald. Dort haben wir genug Deckung."sage ich. "Dort können wir auf einen Baum kletter." Bei der Vorstellung wurde mir übel, wie mein Bein wieder weh tun würde, aber wie konnte ich mich sonst für die Nacht schützen ? Vielleicht kannte sich Nero ein bisschen mit sowas aus. Naja und wenn nicht, egal. Entweder kam ich lebend aus der Arena raus oder nicht. Das war jetzt sowiso egal. Erstmal brauchen wir einen Schlafplatz. Einen Schlafplatz an dem wir geschützt sind vor anderen Tributen.

Anscheinend war Merica absolut gegen eine weitere verbündete. Eigentlich seltsam, wo Rebellen, als welche ich sie stets gesehen hatte, doch eine Einheit hatten bilden sollen. Aber ich konnte sie verstehen. Meine Überlebenschancen waren jetzt zwar nicht komplett zerstört, aber verletzt und im Kampf eingeschränkt war ich allemal. Damit hatte ich meinen Zweck so ziemlich verloren. Nero hatte von einem verbandskasten gesprochen. Ich zog mich an einer Wand hoch, die mir am nächsten war und machte mich auf den Weg, bevor jemand anderes dort ankam. Am meisten Angst, machte mit nicht mehr die verletzung selbst, sondern die tatsache, das ichd as verdammte Ding selbst herausziehen musste. Ich versuchte zu rennen, wo eher ein hinkendes Joggen bei rauskam. Aber es reichte um zu dem Koffer zu kommen, wo ich anfing, mich selbst zu operieren.