Zug von Distrikt 4

---> Marktplatz

>>Zeitsrpung<<

Ich saß am Ende meines Bettes, die Beine an die Brust gepresst und den Blick starr auf die Wand gegenüber geworfen. Ich hatte die letzten Nächte nicht viel geschlafen und wenn dann hatte ich so schlimme Albträume gehabt, dass selbst mein Bruder, der im hintersten Wagon schlief mein Geschrei hörte. Jedes Mal war er zu mir gekommen und hatte mich getröstet, doch heute.....heute hatte ich angst gehabt ein zu schlafen und so bat ich einen der Avouxe mir etwas aufputschendes zu bringen. Er hatte es mir auf meinen Tisch gestellt, doch ich hatte es noch nicht getrunken. Meine Angst, war aufputschend genug. Vor kurzem war der Raum noch in völliger Dunkelheit gehüllt. Erst als der Avoux kam und mich gestikulierend fragte ob er nicht die Lampe auf meinem kleinen Tischchen aschalten sollte, nickte ich. Ich selbst hatte mich nicht bewegen getraut. Ja ich saß schon fast zwei Stunden so da und langsam merkte ich wie meine LIeder schlaff wurden, doch ich versuchte stark zu bleiben. Auch wenn mir alle sagten schlaf sei wichtig und genau jetzt bräuchte ich Energie am meisten, so konnte ich nicht! Wie bitte sollte ich gut schlafen können, wenn ich weiß dass mein Bruder hier mit mir in der Arena um sein Leben kämpfen wird?!

 Marktplatz

Zeitsprung

Jetzt hatten wir alle 4 Tribute aus D4. Es war ja schon mit 2 immer schwer aber nun 4 zu haben, die man versuchen musste durch zu bringen, dass war wirklich schwer. Dafür hatte man aber auch die doppelte Chance. Und wenn nun niemand von den 4. Einer dabei war, der Sponsoren für sich gewinnen konnte, dann waren Hopfen und Malz schon verloren. Ich hoffte nur das wenn sie starben schnell sterben würden. Aber das konnte man nie wissen. Bisher hatte ich sie hier auch nicht oft gesehen, irgendwie wollten sie alle für sich bleiben außer Sky´s Bruder. Er versuchte wie es schien so gut wie möglich zu verdrängen das es bald ab in die Arena ging. Dafür beschäftigte ihn Quinn etwas, sie munterte ihn höchstens noch etwas auf und brachte ihn auf andere Gedanken.
Nachdem ich nun kurz etwas gegessen hatte, endlich einmal etwas das nichts mit Fisch zu tun hatte, seufzte ich kurz durch und blickte nach draußen. Es würde nicht mehr lange dauern. Vielleicht sollte ich doch einmal nach manchen der Tribute hier sehen. Vor allem nach Sky, sie tat überhaupt keinen Mucks. Somit stand ich auf krempelte die Ärmel meines blauen Hemds nach oben und ging zu ihr. Klopfte an die Türe und ging hinein. Warten auf ein ja herein musste ich nicht, wenn sie jetzt nicht gesprochen hatte dann wohl auch nicht wenn jemand an die Türe klopft. „Na kleine Sky so schweigsam……“ ich mochte solche Gespräche ja sowieso nicht. Wenn ich mich gut stellte mit den Tributen, die sowieso sterben würden oder eventuell starben dann würde mich das zu sehr mit nehmen. Aber um manche Gespräche kam man wohl nie herum und ich wollte nicht völlig alle alleine lassen, das war doch nicht menschlich. Somit räusperte ich mich kurz und sah mich im Zimmer um als ich auch schon mitten drinnen stand. Sky sah wirklich….ungesund aus, sie hatte wohl große Angst „Du siehst müde aus…….es wäre wirklich besser etwas zu schlafen. Dein Bruder tut es auch gelegentlich, wobei er gerade mit meiner Tochter Quinn versucht aus Törtchen einen großen Turm zu stapeln…..“ dabei musste ich etwas lächeln. Quinn kam aber auch auf komische Ideen, aber sie brachte dem Jungen zumindest noch etwas zum Lachen. Ich wollte jetzt auch nicht das alle so Trübseelig in die Arena gehen würden…..und schon kratzte ich mich am Nacken.

Ich schreckte zusammen als ich hörte wie die Türe sich öffnete und sogleich Shawn eintrat.
Mit ihm kam auch wieder einwenig Leben und zuversicht in den Raum und ich wurde sogleich davon angesteckt. Einwenig zittrig wischte ich meine Tränen von meiner Wange und sah ihn mit einem schwachen Lächeln an. "Hi, Shawn.", sagte ich und rutschte einwenig beiseite, damit er sich auf das Bett setzten konnte. Er stand so alleine im Raum, da musste man doch höflich sein und ihm einen PLatz anbieten. Als er meinte ich sollte mehr schlafen schütttelte ich nur den Kopf. "Wenn ich doch nur schlafen könnte."
Ich versuchte ihn aufmerksam zu zuhören, doch meine Müdigkeit hinderte mich teils dabei.
"Das klingt ganz nach meinem Bruder." Dann sah ich zu Shawn und ein Lächeln umspielte meine Lippen. "Quinn ist echt ein liebes Mädchen. Sie ist deine Tochter, oder irre ich mich da?"

Ich lächelte sachte, zumindest redete sie nun doch etwas mit mir. Und so setzte ich mich zu ihr aufs Bett und atmete tief durch. Sie tat mir wirklich leid, verdammt so leid das ich sie nicht in die Arena gehen lassen wollte und das hieß das ich mich an sie gewöhnt hatte. Seufzend strich ich mir daher durch meine Haare, denn genau DAS wollte ich nicht haben. Aber gut nun war es so und als sie anfing von Quinn zu reden lächelte ich wieder sachte und etwas nachdenklich „Ja das ist sie, meine kleine Tochter……..aber so klein ist sie nicht mehr mit ihren 10 Jahren…naja bald 11. Sie wächst viel zu schnell" und mit diesen Gedanken wuchs auch ganz schön schnell meine Sorge um sie. Dann blickte ich aber wieder zu Sky und wischte ihr zärtlich noch eine letzte träne aus dem Gesicht die sie gerade verloren hatte „Sei nicht so traurig Sky, du musst jetzt stark bleiben auch wenn es schwer ist…..und nicht nur für dich stark bleiben sondern auch für deinen Bruder……. Immerhin sieht er doch zu dir auf“ ob das so funktionierte und ich sie aufmuntern konnte? Naja zumindest etwas mehr Mut oder Tapferkeit geben könnte, dass würde mir schon reichen.

Ich konnte mir vorstellen wieso Quinn für Shawn zu schnell wuchs. Ich schloss die Augen, eine einzelne Träne ran über meine Wange. Ich spürte wie Shawn sie sanft weg wischte und bei seinen Worten öffnete ich meine Augen wieder. Ich lachte leise. "Du hast Recht, ich muss stark sein. Ich muss es für meinen Bruder sein. Er war die letzten Tage immer für mich da." Mit jedem Wort, dass ich sagte wuchs mein Selbstvertrauen. Ich wusste was ich machen muste, endlich sah ich einen Ausweg...."Ich muss meinen Bruder da durch bringen."

Jetzt konnte ich endlich auch wieder etwas sachte lächeln und nickte nur entschlossen für sie, als sie meinte sie müsse ihren Bruder da durchbringen. Besser als den Kopf hängen zu lassen. Wenn Sky wie vor einer Minute in die Arena gegangen wäre, dann hätte weder sie noch ihr Bruder eine Chance gehabt. Aber so konnte man sehen wie sich das ganze entwickeln würde „Genau. Zu zweit seid ihr anfangs auch viel stärker, ihr müsst nur eure Stärken und Schwächen wissen und dementsprechend einen Mittelpunkt finden“ zumindest glaubte ich das und irgendwie kam dieser Satz mir auch verdammt bekannt vor. Nur woher? Ich überlegte kurz, ich kannte diesen Spruch von einen Mädchen, ja einem Mädchen aber welchem? Kurz schüttelte ich den Kopf und seufzte „Sky du wirst das schaffen, du musst nur immer fest daran glauben………und nun solltest du noch etwas schlafen wir sind bald da.“ Sagte ich und stand auf. Vielleicht wollte sie noch etwas wissen oder einfach mit mir reden ich wusste es nicht. Aber fürs Erste blieb ich noch kurz da.

First Post

Schnell wie der Wind rannte ich quer durch den Zug, wich dabei den Leuten auf, die nie sprachen und hüpfte sogar über den Sofa. Ich war auf der Suche nach meinem Vater, er musste doch schließlich sehen, wie hoch der Törtchenturm geworden ist, denn ich mit dem Jungen aus unserem Distrikt gebaut hatte.
Und ganz bunt war er, hier gab es immer bunte Törtchen. Und so schimmerte der Turm in rosa, rot, blau, grün, und vielen anderen, schillernden Farben. Und zugegeben : Würde ich ihn nicht erst Daddy zeigen wollen, hätte ich schon längst davon genascht!
Doch so , hoffte ich erstmal das der Junge sich ebenfalls zurück hielt und sah weiterhin nach meinem Vater. "DAAAADYYY", schrie ich quer durchs Abteil und steckte hinter jede Tür meinen Kopf hinein. Doch ich fand ihn niergens...
Mhm...wo konnte er denn noch sein? Kurz blieb ich stehen und mein Augenmerk fiel auf die Tür von Sky, dem Mädchen das vorher ziemlich durcheinander gewirkt hatte. Und hinter dieser Tür waen Stimmen zu vernehmen.!! Ohne zu warten, riss ich die Tür auf und sah meinen Vater bei Sky auf dem Bett sitzen. "Daddy, unser Turm ist fertig, kommst du ihn dir ansehen"? Ich setzte meinen Bitte-Bitte Hundeblick auf und packte schon seine Hand, um ihn notgedrungen mit zuzerren. Und wenn Sky wollte, könnte sie sich ihn ja auch ansehen!!
Mit rosigen Wangen wippte ich auf und ab und wartete ungeduldig darauf, das sie nun mit mir kamen.

Arme Sky, wenn ich ihr doch nur mehr helfen könnte als nur Sponsoren zu finden. Ach ich mochte diese Spiele überhaupt nicht ich wusste noch nicht einmal wieso man jedes Jahr dabei sein musste als so genannter Mentor. Das war doch grausam. Man konnte sich selbst doch schon als Mörder hinstellen. Immerhin war man doch selbst daran schuld wenn die Tribute eines Distrikts starben. Man hatte sich keine Mühe gegeben Sponsoren zu finden, zu überzeugen……
Als ich gerade noch etwas zu ihr sagen wollte, ging auch schon die Türe auf und ich drehte mich um. Da war ja meine kleine Quinn die mich prompt dazu brachte das ich lächelte. Zumindest sie hatte ihren Spaß. „Der Turm steht noch? Und ich dachte du hättest ihn schon verputzt….“ Sagte ich liebevoll und seufzte als sie mir mit diesen Bitte bitte blick kam. Sie war einfach zu süß und böse konnte ich ihr nie sein, vor allem konnte ich nicht wirklich nein zu ihr sagen, nie. Kurz schüttelte ich den Kopf und grinste etwas, denn irgendwie freute ich mich. Ich freute mich das ich Quinn habe „Also gut, dann zeig mir mal diesen Turm aus bunten Törtchen……bevor er noch einfällt“ meinte ich und blickte noch einmal kurz zu Sky. Ich würde noch einmal mit ihr sprechen so viel stand fest doch nun nahm ich die Hand meiner Tochter etwas fester in meine, so dass ich ihr aber nicht weh tat und ließ mich von ihr hinterher zerren. Ja sie hatte es eben ganz schön eilig und lief mit mir auch schon durch den ganzen Zug, bis zum Turm. Dort war auch Sky´s Bruder der lächelte und darauf Acht gab das der Turm nicht um plumpsen würde. „Wow, der ist aber hoch und richtig schön bunt……..Mensch da habt ihr euch ja richtig Mühe gegeben, dass hätte ich nie geschafft……und nun? Jemand muss ihn zu Fall bringen“ es freute mich sogar das der Junge hier Spaß an dem Ganzen hatte und ich blickte zu Quinn. Meine kleine Prinzessin……sie machte auch nur Unsinn.

"Nein ich hab damit extra gewartet", erwiederte ich stolz auf seine Aussage hin, ob ich ihn nicht schon längst verputzt hätte. Gut, eigentlich hatte er Recht. Unter normalen Umständen wäre dieser sicherlich schon weg, aber dieser war so schön hoch und bunt, dass es einfach jeder sehen musste!
Und mein Grinsen wurde noch viel breiter, als er sich doch tatsächlich mit ziehen lies. "Du wirst stauen, der ist mindestens 10 Tausend Meter hoch"!
Und mit dieser Übertreibung standen sie im Zimmer, indem der Bruder des Mädchens drauf Acht gab, das er nicht umfiel. Und Daddy schien ihn wohl auch ganz toll zu finden. "Ja, du hast ja auch viel zu große Hände dafür, da würde der immer wieder umfallen"...lachend piekte ich ihm in die Seite.
Und mit diesen Worten zog ich ein Törtchen aus der Mitte rauß, sodass der ganze Turm in sich zusammen fiel. "KUCHENSCHLAAAACHT", rief ich freudig, und schmiss meinem Vater ein blau-grünes Sahnetörtchen auf sein Hemd. Sie mussten hier eh nie aufräumen...das machten die Leute die nie redeten...wie die das wohl nur aushielten??

Ach ich liebte es einfach wenn Quinn so vergnügt sein konnte. Ihr Lächeln machte jeden einfach nur glücklich und zog jeden mit. So gesehen war sie wirklich noch die Unschuld in Person, wer konnte einen kleinen Mädchen denn auch schon böse sein oder gar lange böse? Ich konnte es nicht. Auch nicht als sie doch gerade mit Essen spielte. Es gehörte sich nicht natürlich nicht, aber man konnte doch auch mal eine Ausnahme machen. Naja zumindest dachte ich das bis sie den Turm einstürzen ließ und ganz laut Kuchenschlacht rief.
Da blickte ich kurz auf und da war es auch schon zu spät. Das Törtchen wurde geworfen und landete prompt auf meinem Hemd. Etwas lächeln musste ich deshalb natürlich auch, aber Kuchenschlacht? Mit Sahnetörtchen? Nein. Somit schüttelte ich sachte meinen Kopf und sah sie etwas streng an „Quinn nein, du weißt doch das man mit Essen nicht spielt……“ sagte ich sanft, denn ich wollte sie nicht unbedingt belehren aber manchmal musste das doch sein. Und so suchte ich auch schon nach einer Servierte. Bis ich bemerkte das wir gleich da waren „Außerdem sind wir gleich am Ziel Quinn und wenn wir jetzt eine Kuchenshclacht machen würden, dann würden wir selbst wie bunte Sahnetörtchen aussehen…“ musste ich lächelnd zugeben. Und somit rannte der andere Junge auch schon zu seiner Schwester, ebenso wurde den anderen Tributen Bescheid gesagt das wir nun da waren und ich versuchte derweilen mit einer Servierte den Fleck weg zu bekommen. Aber ich musste seufzend aufgeben „Bereit Quinn? Na komm her kleiner Wirbelwind“ sagte ich nur als ich mich kurz hinhockte und sie in meine Arme nahm. Ja ich trug sie, hatte ich sie doch gerne auf meinen Armen und so konnte ich sie auch nicht verlieren falls etwas sein sollte. Denn die im Kapitol…nun ja ich fand sie etwas irre……somit küsste ich sie kurz auf die Stirn und ging auch schon mit ihr aus dem Zug. Den Tributen würde gezeigt werden wohin sie gehen mussten….

Tbc: Gemeisnchaftsraum

Müde stieg ich aus den Zug. Die ganze Zugfahrt über, war ich in meinen Zimmer gewesen und nachgedacht. Würden wir es diese Jahr wohl schaffen einen durch zu bekommen. Immerhin waren es 48 Tribute. Allein die Anzahl machte mir schon Angst. Als ich merkte das wir fast im Kapitol waren, setzte ich mich seufzent auf und folgte Quinn und Shawn aus dem Zug.


------> Gemeinschaftsraum

Schade. Daddy fand die Idee mit der Kuschenschlacht wohl nicht so toll. Konnte ich nicht so ganz nach vollziehen, denn es war ja nur Spaß, aufräumen mussten sie nicht und genug Klamotten waren in ihren Koffern vorhanden. Deshalb schob ich leicht schmollend die Unterlippe nach vorn bei seiner kleinen Beleherung und legte das blau-grüne Sahnetörtchen wieder neben den eingestürzten Turm auf den Tisch. "Ja, weiß ich ", antwortete ich leicht wiederwillig und musste daran denken, wie die Erwachsenen sagten, dass es viele Kinder gab die nichts zu essen hatten und man somit eben nicht mit dem Essen spielen sollte.
Doch die Törtchen waren auch gar nicht mehr so wichtig, als er meinte das wir gleich da wären und ich mit schnell beeilte ans Fenster zu kommen. Das Panorama des Kapitols beeindruckte mich immer wieder aufs Neue. Hier gab es hohe Häuer, High Tech, und viele, bunte Knallköpfe als Bewohner, die zwar gewöhnungsbedürftig, aber dennoch sehr , sehr nett sein konnten, wenn man mit ihnen ins Gespräch kam.
Also drückte ich meine Nase an die Scheibe und drehte mich nur kurz um, als der Junge, der gerade noch mit mir den Turm gebaut hatte aus dem Zimmer rannte. Komisch...was hatte er denn? Aber wahrscheinlich war er nur zu seiner Schwester gelaufen. Schließlich mussten sie auch alle gemeinsam aus dem Zug rauß!
Bis wir im Bahnhof ankamen, widmete ich meine volle Aufmerksamkeit auf die Menge, die wild winkte. Das war jedes Mal aufs Neue so..warum waren die denn alle so aus dem Häuschen?
Und mit diesem Gedanken, lief ich zu Dad, der sich eben noch mit der Serviette versucht hatte, den Fleck heraus zu putzen und ich musste dabei doch nochmal grinsen. Mit Unschuldsmiene sah ich ihn an und deutete mit der kleinen Hand auf den blauen Fleck. "Papa? Du hast da einen Fleck"! Zwinkernd lies ich mich auf den Arm nehmen, bevor wir den Zug verliesen.

Gemeinschaftsraum