Die heiligen Hallen der Spielemacher

-- > Villa Swell
Ich bin schon neugierig darauf, was meine Kollegen da so hochgezüchtet haben. Diese Socherheitsscans treiben einen zum Wahhnsinn. Nach Blutabname, Irisscan und ähnlichem gehe ich direkt zu dem Raum mit den Mutanten. Als ich die Tür öffne stocht mein Atem. Im Raum steht Swell. Er wird von einen Frau mit einer Pistole bedroht.

„Da drin vielleicht?“, fragt die Frau und tippte einen Bildschirm an.
Ich nicke. Es muss dort noch gespeichert sein. Schnell schalte ich den Computer ein. Bevor er aber hoch fährt, öffnet sich die Tür in meinem Rücken. Bevor ich mich umdrehen kann, bedroht Iva den Neuankömmling bereits.
"Hallo Hades", grüße ich meinen Kollegen. Gehe aber nicht weiter auf Iva oder ihre Waffe ein. Besser er weiß nichts von dem, was diese Frau zu sein scheint. "Was machst du denn hier?"
Bevor er antwortet setze ich mich schon an den Computer und will die Datei zu Versuchsreihe A aufschlagen. Das einzige Problem ist, dass dort behauptet ist, der gesamte Ordner sei leer. Das kann kein Zufall sein, da bin ich mir hundert pro sicher.
"Shit." Mit einem wütenden Ausruf donnere ich meine Hand auf den Tisch. Und jetzt?

Wie kann Swell nur so entspannt bleiben. Er wird hier mir einer Waffe bedroht, und er begrüst mich als ob nichts wäre. Ich gehe auf das Spielchen ein: "Ich wollte mir die Mutationen einmal höchstpersöhnlich anschauen. Aber ich wollte sowieso mit dir reden." Wieso kommt mir diese Frau nur so bekannt vor? Ich spräche sie jetzt direkt an: "Lassen sie die Waffe fallen, Sie wurden bereits von den Sicherheitskameras erfast, und die Wächter sind auf den Weg hierher." Natürlich ein reiner Bluff. Es gibt hier keine Kameras. Das weiß ich schon seit ich mit 16 Jahren versucht habe ich in das Kamerasystem hier einzuhacken. Aber diese Frau kann nicht wissen ob es hier Kameras gibt, oder?

( Sie kann ihm eigentlich nicht bekannt vorkommen, Matt hat ihre Aussehen verändert, wie im Stecki beschrieben. ^^ )

Ich achte peinlich genau darauf hinter Leikur zu bleiben, lasse den Fremden jedoch auch nicht aus den Augen. Hades, wird er von Leikur genannt, bevor dieser Hades in ein kleines Gespräch verwickelt, als wäre alles in bester Ordnung. Blendet er mich etwa aus? Hades sieht ihn zwar zunächst etwas verwirrt an, aber antwortet dann. Mutationen ? – ich atmete scharf ein, und warf einen Blick durch den kleinen Spalt, der das Büro von dem Raum trennte, in denen nahezu unnatürliche Stille herrschte. Leikur flucht erneut. Anscheinend findet er wirklich nicht, was er mir hatte vorführen wollen und ich muss zugeben ich bin stark enttäuscht. Bevor ich ihm das jedoch klarmachen kann, wagt dieser Hades es doch tatsächlich mir zu drohen. Zu dumm, das was er sagt, nicht stimmen kann. Sogar Leikur hatte zugegeben dass keine Kameras vorhanden wären, also lächelte ich kühl, und schoss eine Kugel direkt vor seine Füße. Die „Mutationen“ wie Hades sie nannte, machen wieder einen unglaublichen Lärm. „Die nächste trifft ihr Herz, wenn sie es wagen mich nochmal anzulügen.“ Ich halte die Waffe als direkte Warnung auf ihn gerichtet. „Was mache ich nun mit ihm, Leikur? Sie hätten ihre Kollegen besser gewarnt, dass sie Besuch haben.“ Geduldig warte ich auf eine Antwort, denn das war keine rhetorische Frage.

"Ich fürchte, dass ist nicht der beste Moment für eine Unterhaltung", sage ich zu Hades und zucke zusammen, als Iva plötzlich schießt. Aber sie scheint den anderen Spielemacher nicht getroffen zu haben, vermutlich absichtlich nicht. In dem Moment überlege ich, wie es für meinen Kollegen die Situation hier wirken muss. Die Antwort darauf ist simpel und ich könnte meinen Kopf vor Frustration gegen den Tisch knallen. Genau das habe ich doch zu vermeiden versucht.
Es sieht vermutlich so aus, als würde ich hier Geheimnisse preis geben. Regierungsgeheimnisse, da die Spiele der Regierung untergestellt sind. Vor meinem inneren Auge sehe ich schon die Schlinge am Galgen baumeln.
„Was mache ich nun mit ihm, Leikur? Sie hätten ihre Kollegen besser gewarnt, dass sie Besuch haben.“, fragt sie.
Toll, es war sicher nicht mein Plan, dass Hades gerade jetzt hier auftaucht. Im Gegenteil. Kurz denke ich darüber nach, ihr zu sagen, sie soll den Eindringling eliminieren, doch um ehrlich zu sein, wird mir das vermutlich auch nicht viel helfen. Ein Toter hier herunten? Selbst wenn niemand von Iva erfahren würde, mir würde es nicht weiter helfen.
Die einzige Möglichkeit die Sache zu retten, ist es, dass ich Hades von meinem Plan die Frau irgendwie zu überwälltigen und dann zu untersuchen erzähle, natürlich ohne dass diese es mit bekommt. Es würde mri zwar einen Teil des Ruhms kosten, aber wenigstens mein Leben retten.
"Jemand hat die Daten zu Versuchsreihe A gelöscht. Du kennst dich doch mit so was aus, kann man das irgendwie wieder her stellen?", wende ich mich wieder an meinen Kollegen und ignoriere weiterhin die Frage von der Frau so wie die Tatsache, dass die Situation völlig grotesk sein muss. So weit ich weiß, hat Hades keine Ahnung, um was es sich bei Versuchsreihe A handelt, also um so besser für mich.

(sorry, das mit dem veränderten aussehen habe ich ganz vergessen. Ich manövrier mich da schon raus.)
"Ich fürchte das ist nicht der beste Moment für eine unterhaltung" sagt Leikur. Als ob ich mit den Smalltalk angefangen hätte. Dann drückt diese Frau ab und ich bekomme fast einen Herzinfakt. auch wenn die Kugel mch nicht trifft. Verdammt, ich hätte mir eine Pistole anlegen müssen als es mir angeboten wurde. Auch wenn mir dieses Wissen nichts bringt weiß ich jetzt dass diese Frau mir nur bekannt vorkommt weil sie mich an eine Proganistin in einen billigen Film erinnert. Sie scheint sich ihrer Sache sehr sicher zu sein: „Die nächste trifft ihr Herz, wenn sie es wagen mich nochmal anzulügen.“ Verdammt. War aber einen Versuch wert. Sie sagt an Leikur gewandt: „Was mache ich nun mit ihm, Leikur? Sie hätten ihre Kollegen besser gewarnt, dass sie Besuch haben.“ Obwohl ich mich in einer Lebensgefährlicher Situation befinde, ärgert es mich das diese Frau davon ausgeht dass Leikur mich hierher befohlen hat, und das sie Wahrscheinlich denkt, er wäre mein Vorgesetzter. Wahrscheinlich weiß er noch nicht mal dass ich jetzt oberster Spielemacher bin, ich wurde heute erst offiziell ernannt. Leikur wechselt ürplötzlich das Thema: "Jemand hat die Daten zu Versuchsreihe A gelöscht. Du kennst dich doch mit so was aus, kann man das irgendwie wieder her stellen?" Versuchsreihe A sagt mir zwar nichts, aber ich habe eine Kopie jeder Datei die einmal auf einem dieser PCs war. Aber das sollte lieber nicht an die Öffentlichkeit kommen. Ich überlege kurz was hier los ist, versuche aber keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Auserdem will ich nicht das Leikur erhängt wird, jedenfals noch nicht. Wenn es in den Medien heißt, ich hätte ihn bei einem Regierungsverrat ertappt und er wäre deshalb gehängt worden, mache ich mir viele Feinde, denn er ist als Senator sehr beliebt. Was mache ich. Ich denke Leikur hat schon eine Taktik, wie wir hier lebend rauskommen. Vieleicht will er mich deshalb an einen Computer bekommen. Ich hasse Teamarbeit, aber ich muß mitspielen: "Das dürfte schon gehen, Allerdings würde ich mir das ganze gerne selber mal anschauen. wahr das auf diesem PC?" Ich hoffe Leikur hat einen Plan. Aber im Notfall kann ich über einen Computer den Feueralarm hier unten auslösen oder sogar einem Wächter mitteilen das hier eindringlinge sind. Aber ich würde die Frau lieber selber verhören und ich denke Leikur geht das genauso. Alarm auslösen ist Plan B.

Beide Männer zucken bei meinem Schuss zusammen, was mich dann doch etwas zufrieden stimmt. Ich brauche unbedingt das Gefühl der Kontrolle. Ein zu leichtes Opfer wäre ich ohne meine Waffe. Es ist nicht so, dass meine Fingernägel zu kurz geraten sind, und ich nicht noch immer eine zweite Waffe bei mir tragen würde, aber ich bin nicht darauf aus es darauf ankommen zu lassen. Hades Blick verfinstert sich einen Moment, aber ich gehe kein bisschen darauf ein. Da mir meine versprochenen Informationen ganz offensichtlich nicht geliefert können, da sie laut Leikur gelöscht wurden, überlege ich fieberhaft, wie ich heil aus dieser Sache rauskomme. Dann allerdings spricht man von Wiederherstellung von Daten und irgendein Alarmglöckchen in meinem Kopf schrillt unerträglich laut. Ich lege meine freie Hand an meine Stirn und versuche ruhig zu bleiben. Leikur bittet indessen um Hades Hilfe, was ich schon Mutig von ihm finde, weil er somit ganz offen zeigt, dass ich ihn ab diesem Punkt genauso umlegen könnte. Hades würde mir also reichen um die Informationen zu bekommen, die ich haben will? Trotzdem gehen mir diese ganzen Eigenhandlungen der beiden richtig auf die Nerven. Ich will nicht, dass die beiden da am Fernseher sitzen. Mir ist nicht ganz wohl bei der Sache. „Immer nur einer!“, stelle ich klar fest. Da Leikur auf meine vorige Frage nicht geantwortet hatte, und jetzt Hades Hilfe beansprucht, schließe ich daraus, dass er ihn in seinem Team will.

"Immer nur einer" stellt die Frau klar. Gut, jetzt kann ich auf illegale Programme zurückgreifen. Die Computer sind technisch zwar auf dem neuesten Stand, haben aber keine Sprachsteuerung, damit man den Raum nicht abhören kann. Ich setze mich an den PC und öffne möglichst viele Fenster, damit niemand merkt was ich hier wirklich mache. Erster kritischer Moment ist als ich mich in meinen eigenen Computer einkacken muss, was eigentlich unmöglich ist, aber zum Glück habe ich ein Sicherheitsfenster eingebaut, für das man ein Passwort benötigt. Jetzt muss ich irgendwie das Passwort eingeben ohne das mir jemand auf die Finger schaut, auch wenn das Risiko geing ist das jemand ein Passwort mit 40 Zeichen im Kopf behält. Auserdem ist es sowieso jeden Wochentag anders. Trotzdem versuche ich zu verschleiern dass ich gerade mein eigenes Passwort eingebe. Dann bin ich in meinem Computer und gehe auf kopierte Dateien/Computer der Spielmacher/Computer 1/Versuchsreihe A. Jetzt kommt der schwerste Teil. Ich spreche die Frau an: "Das könnten die Daten sein die sie suchen. Für einen kurzen Moment entgleitet mir mein Pokerface und lächel. Dann habe ich mich wieder unter Kontrolle.

Als sich die Frau an den Kopf fasst und scheinbar einen Moment abgelenkt ist, nutze ich die Chance. Insgeheim ärgert es mich, dass ich keine Informationen oder Erfahrungen für solche Situationen habe. Mit zwei schnellen Mausklicks habe ich ein weißes Fenster geöffnet und die Farbe der Schrift auf weiß umgestellt. Die Idee ist einfach nur lächerlich, aber da ich wohl kaum meinen Plan Hades so übermitteln kann, bleibt mir auch nicht viel anderes übrig.
Ich tippe 'CHIFFRE' ein um meinem Kollegen zu zeigen, welche Geheimschrift ich verwende. Er ist doch angeblich ein ziemliches Genie in diesen Dingen. Wogegen bei ich nur eben das, die Cäsar Scheibe kenne. Aber nach dem ich in meiner Jugend nahezu gefesselt von dieser Geheimschrift war, kann ich noch heute die Kommbinationen bei 'L unter S' auswendig. Auch diesen Hinweis tippte ich ein, bevor ich die eigentliche Botschaft verschlüsselt und auf dem weißen Hintergrund unsichtbar aufschreibe: "Ich will die Kreatur lebend."
Alles andere ist mir egal. Aber ich habe schon genug in den letzten Stunden mitgemacht um sie jetzt noch entkommen zu lassen.
Gerade als Iva verkündet, es darf nur immer einer hin, bin ich auch mit meiner Nachricht fertig und stehe auf.
Zu meiner Enttäuschung scheint Hades nicht einmal auf zu fallen, dass ich ihm eine Bodschaft hinterlassen habe, stattdessen vollbringt er mit einigen Mausklicks und das Tippen auf der Tastatur ein wahres Wunder, denn plötzlich leuchtet der gelöschte Ordner zur Versuchsreihe A auf.

Plötzlich wird mir klar das Leikur irgendwas geschrieben hat, und ich schaue mir die Sache genauer an. Ich stöne innerlich. Weiße Schrift, uneinfalsreicher geht´s doch echt nicht. Und ich kann es nicht sichtbar machen, ohne dass die Frau es sieht, Aner ich habe schon eine Idee und ändere per Tastenkombination die Schriftart in eine Schriftart die jeden Buchstabe durch ein Symbol ersetzt. Wenn diese Frau nur ein kleines bischen Ahnung von so was hat bin ich erledigt. Offenbar verschlüsselt, aber nicht sehrraffiniert. Ich weiß das Leikur nun mal Biologe ist, und mit Technik wenig am Hut hat, aber wenn die Frau das vor mir entschlüsselt bin ich erledigt. Ich öffne zur Tarnung noch ein paar Fenster und lese die Nachricht. Sehr witzig. Wenn ich diese Frau nicht lebend wollen würde hätte ich über den PC Alarm ausgelöst. Ich hoffe das die Frau zufrieden ist, und versucht sich mit den Daten aus dem Staub zu machen, mit uns als Geißel. Darauf zielt mein Plan nähmlich ab.

Leikur folgt meiner Anweisung gehorsam, und Hades bringt einige Symbole auf der Scheibe zum Vorscheinen. Ich verstehe wie immer nichts davon, und das treibt mich in den Wahnsinn. Matt das Genie hätte mir doch auch ruhig etwas mehr Speicherplatz für Informationen geben können, oder? Er hat mich doch auch sonst komplett verändert. Mir ist noch immer nicht klar, was er mit mir anfangen wollte, aber es scheint, als würde es niemanden außer mich kümmern. Keiner stellt sich dieselbe Frage zu stellen. Er hat immerhin hier gearbeitet und keiner wusste von mir, ob ich seine kleine Waffe geworden bin? Obgleich er tot war? Vielleicht würde ich noch etwas entdecken, was ich über seinen Tod hinaus nutzen könnte um ihn Berühmt zu machen. Die Frage war nur: Würde ich das wollen? Die Waffe richte ich auf Hades, während ich einige wenige Schritte auf ihn zugehe und mir ansehe, was dort so abgebildet ist. ich versuche mir so viel wie möglich zu merken, dann schnappe ich mir Leikur, der für eine Frau wie mich doch etwas schwerer zu bewegen ist, aber mit Waffen am Hinterkopf gehen sie doch immer einige Schritte mit. „Wir gehen jetzt.“, flüstere ich und bewege mich langsam auf die Tür zu. Hades weiß noch nichts genaues über mich und er soll keine Chance haben, sich auch nur die kleinen Details zusammenzureimen. Ich will ihn nicht umbringen, solange er nichts weiß. Da hat Leikur schon die weitaus schlechteren Karten. Mit einem einzigen Blick drohend sehe ich über Leikurs Schulter zu Hades.

Die Frau richtet ihre Waffe auf mich und fordert mich zum Gehen auf. Ich frage mich warum. Wenn die Frau jetzt einfach geht kann ich meinen Plan vergessen: "Wolles sie die Daten nicht mitneme?" Frage ich unschuldig.

Endlich scheint Hades meine Nachricht entdeckt zu haben. Oder sagen wir einmal, er hat etwas entdeckt, denn die Symbole, die am Bildschirm erscheinen, sehen nicht wie Buchstaben aus. Schließlich öffnet er noch ein paar andere Fenster und ich bin nun ziemlich sicher, dass er meine Nachricht nicht bemerkt hat.
Stattdessen wird nun wieder die Frau ungemütlich. Zuerst geht sie auf Hades und den Bildschirm zu, was mich wenig kümmert, bevor sie jedoch zurück kommt und mir ihre Waffe wieder an den Hinterkopf hält. Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken und als sie mich auffordert, dass wir jetzt gehen, gehorche ich sofort. Auch wenn ich mich langsam frage, ob ich die Sache wirklich überleben werde. Welche Gründe hat sie mich am Leben zu lassen?
Kurz bevor wir die Tür erreichen, richtet Hades eine Frage an Iva und ich stoße erleichtert die Luft aus. Genau. Sind wir nicht eigentlich herunter gekommen, damit sie davon etwas erfährt?
"Genau, ohne die Informationen wäre doch Ihr Auftauchen hier reine Zeitverschwendung gewesen", pflichte ich Hades bei. Innerlich bete ich, dass die Frau ihre Waffe von meinem Kopf nehmen würde, damit ich wieder klarere Gedanken fassen kann, als nur den, wie ungern ich mein Gehirn auf der Tür verspritzt haben will.

Leikur stimmt mir sofort zu. Hoffentlich hat er gemerkt dass ich einen Plan habe, Aber wenn nicht auch egal. Ich ziehe unschuldig einen USB aus der Tasche und halte ihn der Frau hin. Sie muss ja nicht wissen dass ich daran rumgebastelt habe, und das Gerät jetzt Speichermedium, Internetzugang, Passwortknacher, Peilsender, Funkgerät, Taschenlampe und Minibombe in einem ist, und die Funktionen entweder durch die Fernbedienung in der Innentasche meines Ärmels, oder per Spracherkennung (meine Stimme) steuerbar ist. "Hierdrauf können sie die Daten mitnehmen. Das Ding ist allerdings Passwortgesichert, das heißt nur ich kann ihnen die Daten da wo sie hin flüchten wollen abrufen. Natürlich wird sie ihr eigenes Speichermedium verwenden, aber jetzt habe ich eine Waffe in der Hand, ohne dass es irgendjemand merkt.

Glücklicherweise veranstaltet Leikur keine Zicken und folgt mir Richtung Ausgang, aber da platzt Hades mit einer Frage heraus, die Leikur unterstützt. Ich tappe Leikur mit der freien Hand auf die Schulter, bewege die Waffe aber kein bisschen. „Wisst ihr, ich habe ein überaus gutes Gedächtnis. Ich vergesse nichts.“ Misstrauisch starre ich Hades an. Ich mag ihn nicht besonders. Zudem frage ich mich allmählich warum beiden so viel daran liegt, das ich hierbleibe, obwohl ich doch diejenige bin, die sie bedroht? Schon Leikur hatte mich zuvor aufhalten wollen und mich mit Informationen gelockt. Ich hatte jedenfalls genug von diesem Zirkus. Die ganzen Geräte störten mich, dieses verwirrende Brummen und das ab und zu nahezu nervöse Atmen meiner Genossen im Vorraum. Ich hatte das Gefühl, dass wenn ich länger hier bliebe, würde mir die Luft ausgehen und ich würde ersticken. Ich ziehe Leikur mit mir bis zur Tür, gegen die ich mich lehne, bevor ich sie minimal öffne und einen Blick hinaus werfe. Ich erhasche einen Blick auf ein ziemlich grässliches Geschöpf in der hintersten Ecke. Es ist eine Art Vogel, groß und schwarz. Seine durch und durch roten Augen starren mich an und er faucht, bevor er unentschlossen zwischen einer ruhigen geschützten Ecke und Angriff hin und her pendelt. Einer seiner Flügel ist am Ende ziemlich stark verletzt worden. In meinem Kopf entsteht eine meiner kurzen Rückblenden und ich reiße erschrocken die Augen auf, als ich kapiere was er und ich teilen. Ich kenne ihn oder sie! Ich lag in einem Loch als er sich auf mich herabstürzt. Ich ziehe ein Messer und zerfetze seinen Flügel. Dann ist es vorbei, ich stoße die Tür auf und vermeide es ihn anzusehen. Mein Blick ruht auf Hades, der mir etwas entgegenhält. Nein, die Sache passt mir nicht. Warum sollten sie mir helfen wollen, ihre Aktionen machen keinen Sinn! Aus dem was er danach erklärt, schließe ich, dass ich ihn mitnehmen müsste und ganz offensichtlich ist genau das auch seine Absicht. „Sind sie so sehr daran interessiert zu sterben?“, frage ich giftig und überlege einen Moment meine Reserve Waffe zu ziehen und ihm eine Kugel durch die Hand zu jagen.

Die Frau gibt eine sehr merkwürdige Antwort: „Wisst ihr, ich habe ein überaus gutes Gedächtnis. Ich vergesse nichts.“ Okay, offenbar eine wahnsinnige, oder die Daten sind nur ein Vorwand, und sie ist für etwas föllig anderes hier. Auf jeden Fall ist mein Plan ruiniert. Die Frau öffnet die Tür minimal schaut hinaus, dann öffnet sie die Tür komplett. Mein Speichergerät lehnt sie mit den Worten „Sind sie so sehr daran interessiert zu sterben?“ ab. Okay, zeiht für Plan B. Ich stecke den USB schnell weg allerdings in meine Schultertasche. Da sollte ich die Sprachsteuerung benutzen können, da es wohl zu auffälig wäre die Fernbedienug zu benutzen. Wenn ich den Name einer Person laut sage, dann funke ich sie an, und ich habe in der ganzen Stadt Leute. Ganz unauffällig ist die Devise. In einem sehr lauten, langsamen und deutlichem Ton frage ich die Frau: "Wer hat sie beauftragt? vieleicht Asasenan Pafètman?" Der Künstlername eines Auftragskiller, der mir vielleicht hilft, und der sein getarntes Funkgerät immer dabeihat. Ich habe ihn eingespeichert, weil er schon oft für mich gearbeitet hat, und ich mich auf ihn verlassen kann. Auch wenn er föllog durchgeknallt ist und dauernnd versucht zu beweisen dass Distrikt 13 immer noch existiert, er ist der beste im Handwerk.

An der Tür hält sie mich zurück und ich drehe mich wieder um, so dass ich Hades ansehen kann. Er scheint etwas vor zu haben, doch im Moment ist mir das ziemlich egal. Die Waffe an meiner Schläfe macht mir zunehmend Panik und ich will nur mehr diese Verrückte los werden. Versuchsreihe A hin oder her, wenn ich tot bin, nützt sie mir nichts mehr.
Die junge Frau öffnet die Tür und sofort bricht draußen Lärm aus. An dem Gekreische erkenne ich Podarge einen der Mutantenvögel, die in den Hungerspielen waren, aus denen auch die Objekte für Versuchsreihe A kamen. Kann das Zufall sein?
Ich keuche leise, als Iva fragt: "Sind sie so sehr daran interessiert zu sterben?" Zwar sind ihre Worte an meinen Kollegen gerichtet, doch dass sie mir dabei die Pistole weiterhin an den Kopf hält, macht die Sache nicht weniger gefährlich.
Ich frage mich, was Hades davon hat, sie hier behalten zu wollen oder warum er sich auch so bereitwillig als Geisel anbietet. Selbst wenn er weiß - was ich bezweifle - was mit dieser Frau los ist, kann er damit kaum etwas anfangen. Schließlich ist er ein Computerfreak und kein Genetiker, was also erhofft er sich?
Als er sie dann noch fragt für wen sie arbeitet, lache ich kurz auf. Er glaubt also, sie ist hier um Geheimnisse über die Hungerspiele zu stehlen.
Vor der noch immer offenen Tür bricht ein furchtbarer Lärm aus. Scheinbar schmeißt sich Podarge mit seinem vollen Gewicht gegen die Käfigstreben und kreischt wie von Sinnen.
"Klappe", brülle ich ihm zu, doch er reißt nur den Schnabel auf und stößt ein keckerndes Geräusch aus, ebvor er weiter versucht auszubrechen. Mit seinen Klauen versucht er nun die fingerdicken Eisenstreben auseinander zu biegen.
Ich fluche und mein Blick wandert zwischen dem Mutanten und der Frau hin und her. Wenn der Vogel ausbricht haben wir ein größeres Problem.
"Iva, lassen Sie mich kurz nach ihm sehen", meine ich mit erstaunlich fester Stimme und deute zu Podarge. Wenn er ausbricht, wird sie ihn vermutlich erschießen und das will ich um jeden Preis verhindern, selbst wenn er ein absolut hässliches und auch nicht sonderlich intelligentes Geschöpf ist.

Leikur sagt zu der Frau: "Iva, lassen Sie mich kurz nach ihm sehen." Aha, daraus kann ich 2 Schlüsse ziehen. Das diese Frau sich Iva nennt, und das Leikur nicht will wenn das Viech erschoßen wird. Egal nicht mein Problem. Da ich Asasenans Name laut und deutlich in mein Spezialgerät gesprochen habe, und er wie ich vermute in seinem Versteck sitzt und auf Aufträge wartet kann er mich jetzt hören, ich ihn aber nicht. Ich muss also unauffällig mitteilen was los ist. "Also Frau Iva, was ist wenn ich ihnen sage das es einen 2. und völlig sicheren Ausgang gibt?" Mal sehen ob sie drauf eingeht.

Hades wirkt von meiner Antwort nicht ganz überzeugt, steckt dieses kleine teil aber dennoch weg. Das steigert meine Laune schon erheblich, obwohl ich keinerlei Sympathie für diesen Eindringling aufbringen kann. Im Gegensatz zu Leikur ist er deutlich Neugieriger und provoziert mich damit zum ein oder anderen Zeitpunkt mehr, als es ihm guttun würde. Ich weiche wieder einige Schritte zurück, immer weiter gegen die Tür, die sich mit jedem Mal einen Spalt weiter öffnet. Diese widerliche Gestalt macht immer größeren Terror und Leikur bittet nach ihm sehen zu dürfen. Nach einem Augenblick des Überlegens, schupse Ich Leikur in die Richtung des Käfigs von mir und richte die Waffe auf Hades, von dem zu diesem Zeitpunkt die weitaus größere Gefahr ausgeht. Mir ist zwar ganz und gar nicht wohl dabei, Leikur derartigen Spielraum für dumme Aktionen zu geben, aber wenn dieses Vieh dann endlich Ruhe gibt ist es das Wert. Ich lächele Hades zu. „Interessiert mich nicht. Herr Swell und ich werden jetzt Seelenruhig hier hinaus spazieren, und niemand wird Verdacht schöpfen, dass etwas nicht stimmt. Nicht wahr, Leikur?“ Es ist keinesfalls eine Frage. Es ist sein Auftrag. Ich bewege mich aus dem Raum, halte die Tür aber mit einem Arm offen, um Hades bis zur letzten Sekunde im Blick zu haben.

Iva schubst mich durch die Tür, was ich als Zustimmung ihrerseits werte um mich um meinen Mutanten zu kümmern. Immer wieder ihr einen Blick zu zuwerfen, ging ich auf die Kühltruhe zu. Dort nahm ich eines der, für genau einen solchen Vorfall, präparierten Fleischstücke heraus. Wieder sehe ich hinüber zu Iva, aber sie ist momentan noch mit Hades beschäftigt. Erleichtert atme ich aus, bevor ich blitzschnell zwei winzige Bluttests einstecke. Es handelt sich dabei nur um eine winzige Ampulle und einer kurzen Nadel mit dem wir normalerweise Proben unserer Mutanten nehmen. Ich muss nur nah genug an Iva wieder heran kommen und ihr eines dieser Teile kurz in die Haut stechen und ich habe einen Tropfen Blut. Das ist nicht viel, aber für einen Genetiker mehr als ausreichend. Die DNA darin kann mit Hilfe von PCR einfachst vervielfältigt werden und dann kann ich dadurch Matts/ ihr Geheimnis entschlüsseln. Vorausgesetzt ich überlebe so lange.
Mit dem Stück Fleisch gehe ich nun auf den Käfig zu und werfe es zu den Vögeln hinein.
Podarge kreischt noch einmal, dann stürzt er sich auf sein Mittagessen. Mit dem spitzen Schnabel reißt er einzelne Muskelfasern herunter, wirft sie in die Luft und verschluckt sie anschließend.
"Ja, so ist's brav", murmle ich. Bald wird das Schlafmittel darin seine Wirkung zeigen und den Vogel für die nächsten paar Stunden außer Gefecht setzen.
Interessiert mich nicht. Herr Swell und ich werden jetzt Seelenruhig hier hinaus spazieren, und niemand wird Verdacht schöpfen, dass etwas nicht stimmt. Nicht wahr, Leikur?
Überrascht blicke ich auf, als Iva meinen Namen nennt. Was sie aber zu sagen hat, gefällt mir ganz und gar nicht. Ich hoffe nur, es wird reichen, sie vor die Tür zu bringen und sie lässt mich dann gehen. Bis dort hin, werde ich auch meine begehrte Blutprobe haben.
"Natürlich", erwidere ich und versuche gelassen zu tun. Abwartend sehe ich die Frau an.

"Interessiert mich nicht. Herr Swell und ich werden jetzt Seelenruhig hier hinaus spazieren, und niemand wird Verdacht schöpfen, dass etwas nicht stimmt. Nicht wahr, Leikur?" Antwortet diese Iva. Egal. "Natürlich." antwortet Leikur. Er wirkt leicht verkrampft. Ich hoffe das ihm klar ist, das diese Frau uns irgendwan töten muss um kein Risiko einzugehen. Also, Asasenan hört mich hoffentlich. Ich überlege kurz wie ich am besten vermitteln kann was gerade passiert, denn ich muss laut reden, und diese Iva sollte wenn möglich nichts merken. "Also fassen wir noch mal zusammen, sie sind in das inoffizielle Hauptquartier der Spielemacher eingedrungen, und wollen uns jetzt während sie uns mit einer Waffe bedrohen unauffällig rausbringen. Tolle idee." Das sage ich so sarkastisch wie möglich, auch wenn das Risiko besteht, das diese Frau labil ist, ausrastet und mich umbringt. Ich hasse Risikos, und ich weiß, die Changen bei solchen Dingen sind immer 50:50. Aber man verliert öfter als man gewinnt. "Sind sie an schnellen Geld interresiert? Wenn ich jetzt gehen kann gebe ich ihnen 10.000." sage ich, und hoffe dabei das sowohl Iva, als auch mein Liblingskiller sich angesprochen fühlen. Diese Iva wird mich jetzt wohl für jemand halten der alle Probleme mit Geld lösen will, was mir ganz recht ist. So errät sie nicht so schnell, was ich wirklich vorhabe, und Leikur versteht nicht so schnell, warum ich diese Frau noch brauche, oder zu mindestens ihre Leiche.

(sorry falls ihr schon länger wartet, hatte ne Zeit lang keinen Internetfähigen Pc.)

( Willkommen zurück. ^^ )

Das widerliche Vieh vor der Tür gibt endlich Ruhe und Leikur verhält sich zu seinem Glück genauso ruhig. Hades fängt auf einmal an wirres Zeug zu reden. Schnelles Geld? Tolle Idee? Ihn gehen lassen? Ich schieße ihm in den Fuß. Einfach damit er aufhört diesen Mist von sich zu geben. Mit wütend funkelnden Augen gehe ich auf ihn zu und packe ihm beim Kragen, den ich absichtlich gefährlich eng zusammenziehe. „Was soll der Scheiß?! Glauben sie wirklich sie können mit mir dealen?“ Ärgerlich und verschwörerisch Grinsend schubse ich ihn zurück und entferne mich genauso schnell wieder von ihm, wie ich auf ihn zugegangen war. Ich hoffe er ist genug mit dem Schmerz in seinem Fuß beschäftigt und stürme aus dem Raum. Ich halte Leikur auf eine Armlänge Abstand indem ich erneut die Waffe an den Hinterkopf setze. Ich habe inzwischen gelernt, das er dann nicht allzu versucht ist Faxxen zu machen. Und so langsam fällt es mir erstaunlich leicht den Abzug zu drücken. Die Luft wird gefährlich dünn für meine beiden Freunde. „Sie müssen nicht so enden, wenn sie auf meiner Seite sind. Wir könnten beide davon provitieren.“, sage ich leise zu Leikur und stoße ihn immer weiter Richtung Ausgang, während ich mich immer wieder umdrehe ob Hades auf die unglaublich bescheuerte Idee gekommen ist uns zu folgen.

'Halte endlich die Klappe', denke ich, als Hades weiter auf Iva einredet. Etwa er ist verdammt mutig und leichtsinnig oder einfach nur dumm. Beides nicht gereade gut für ihn bei der Verrückten. Bekommt er aber auch schnell zu spüren, den ein Schuss unterbricht ihn je.
Erschrocken reiße ich den Mund auf und blicke zwischen meinem Kollegen und der Frau hin und her. Sie hat ihn angeschossen. Sie hat ihn wirklich angeschossen. Nicht schwer, aber trotzdem ist er nun verletzt. Und wenn sie einmal auf einen von uns schießt, warum nicht noch öfters.
Panik nistet sich wieder in meiner Brust ein. Aber ich bleibe klar genug um nicht in heller Panik die Flucht zu ergreifen. Das wäre sicher mein Todesurteil.
Iva hält mir den noch rauchenden Revolver an den Hinterkopf - verdammt, warum kann sie nicht Hades mit nehmen und mich hier lebend zurück lassen? Gehorsam folge ich ihr aus dem Raum hinaus.
Ihre Worte schnürren mir schier die Kehle zu. Sie spielt also mit dem Gedanken ebenfalls auf mich zu schießen. Und ich hab auch etwas dagegen, wenn sie mir 'nur' in den Fuß schießt.
"Keine Sorge, ich bin auf Ihrer Seite", stoße ich aus, als ich meine Stimme wieder finde. Auch wenn es hauptsächlich dazu dient, ihre Pistole weg zu bekommen von meinem Kopf. "Können Sie bitte, die Waffe weg stecken", meine ich mit Nachdruck.