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 What if - Wenn alles andersrum wäre

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Peshewa Anobis

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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptySo Aug 28, 2011 10:34 pm

"Na und?", entgegnete ich, dachte aber, dass ich wenigstens die Decke hätte ganz lassen sollen. Na ja, jetzt konnte man auch nichts mehr daran ändern.
"Du kannst es einfach nicht lassen, oder?", grinste ich, als sie mir ebenfalls eine Hand voll Federn ins Gesicht pustete und mich in den Bauch stieß. Ich schüttelte kurz den Kopf und fuhr mir zwei mal mit den Händen durch die Haare um die Federn wieder runter zu bekommen, war mir aber nicht sicher, ob ich alle erwischt hatte.
"Das bedeutet Krieg, das weißt du", meinte ich grinsend und lief auf mein Bett zu um eines der aufgeschlitzten und nur noch halb vollen Kissen aufzuheben. "Da fang", rief ich und warf es ihr mit der Öffnung voran zu, so dass es schon auf dem Flug eine Menge seines weißen Inhaltes verlor und auch auf sie fallen ließ.
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Annyca Sescon

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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptySo Aug 28, 2011 10:40 pm

"Ich kann auch zurück in mein Zimmer gehen und gar nicht mit dir reden", meinte ich und zog gespielt beleidigt meine Lippen vor. "Krieeg", wiederholte ich und fing das Kissen auf,
pustete aber gleichzeitig ein paar Federn von meinem Mund.
Ohne zu zögern stürzte ich mich dann in die Schlacht und drückte dem Jungen mein Kissen ins Gesicht. Dann nahm ich schnell das Kissen wieder weg, hielt aber dann mein Gesicht dicht vor seinem. "Buh", flüsterte ich und grinste.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptySo Aug 28, 2011 10:55 pm

Ich lachte, als sie mir das Kissen zurück warf. Begann aber gleich darauf zu husten, weil ich ein paar der kratzigen Federn eingeatmet hatte. Ich wandte mein Gesicht kurz ab um ihr keine Federn ins Gesicht zu husten. Erst als sich der Hustenreiz gelegt hatte, sah ich wieder zu ihr hin.
"Das war fieß", meinte ich wieder lachend. Dann packte ich das Kissen und leerte ihr die letzten paar Federn darin über dem Kopf aus.
"So ein Pech, jetzt sind die schönen grauen Klamotten weiß", grinste ich und zeigte der Decke, wo ich irgendwo die Kamera vermutete, den Mittelfinger.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptySo Aug 28, 2011 11:02 pm

"Och, du wohl nicht oder was?", meinte ich und grinste schief.
Erst als ich sah wie er das Kissen hob und ich den ganzen Rest Federn ins Gesicht bekam hörte ich auf zu grinsen und spuckte ein paar Feder aus. "Buäh", machte ich kurz und zupfte mir eine weitere aus den Haaren.
Dann schlich sich wieder ein hinterhältiges Grinsen auf mein Gesicht.
Triumphierend hielt ich mein Kissen nach oben, von dem die Hälfte der Federn noch drinn war.
"Rache ist süß", flötete ich und lächelte breit.
Sekunden später schüttelte ich über dem Jungen das Kissen aus und stopfte den Rest schließlich in sein Shirt. "Vielleicht schläfst du heut Nacht ja auf Federn?"
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptySo Aug 28, 2011 11:10 pm

"Hilfe", lachte ich, als sie mir ihr Kissen über den Kopf leerte. Machte aber schnell meinen Mund wieder zu um keine Federn einzuatmen. Mit einem Sprung nach hinten rettete ich mich vor dem letzten drittel Federn und fing es stattdessen mit den Händen auf.
"Zurück an den Absender", meinte ich und pustete in die Hand, so dass die Federn zu Anny flogen.
Mit einer Hand fuhr ich mir über mein Shirt um weitere Monition zu sammel, die ich ihr wieder nach werfen konnte. Das Zimmer sah, wenn überhaupt möglich, noch wilder aus, als zuvor.

(wollen wir mal wieder ein paar D13 Leute kommen lassen?)
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptySo Aug 28, 2011 11:14 pm

(juup, gute idee, aber ich weiß höchstens was was sie mit anny anstellen könnten^^ du musst jetzt brix gehirn anstrengen xD)

Ich lachte kurz auf, duckte mich aber unter den fliegenden Federn weg und stürzte nach vorne.
Stolpernd fiel ich gegen Brix und mit ihm zu Boden.
"Sorry", murmelte ich leise und rollte von ihm herunter.
Grinsend drehte ich mich dann auf den Rücken und fing eine Feder auf.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptySo Aug 28, 2011 11:22 pm

"Tollpatsch", grinste ich, als sie mich zu Boden warf. Ich griff zur Seite um eine neue Hand voll Federn auf zu heben, stockte aber mitten in der Bewegung, als ich ein Geräusch hörte.
Überrascht hob ich den Kopf etwas und lauschte. Aber es gab keinen Zweifel von was das Geräusch kam.
Etwas grob schob ich Anny von mir runter und stand schon im nächsten Moment auf. "Du bleibst hier", meinte ich bestimmt und überlegte kurz, wie ich sie dazu bringen konnte mir zu gehorchen. Kurz schoss mir wirklich der Gedanke durch den Kopf, sie hier irgendwo zu fesseln, aber dazu hatte ich wohl keine Zeit mehr.
Ich schlich leise zur Tür und brachte mich dort in Position. Kurz darauf flog die kaputte Tür auch schon auf. Scheinbar wussten sie von den Kameras wirklich, dass Anny auch hier war. Aber dass ich sie gehört hatte und schon neben der Tür stand, hatten sie nicht geahnt. So dass der erste gleich meine Faust ins Gesicht bekam. Zufrieden hörte ich seine Nase brechen. Blut lief wie aus einemm Zapfhahn an ihm herunter und färbte die Federn an unter ihm rot.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptySo Aug 28, 2011 11:34 pm

Ich grinste schon wieder und spürte für einen Moment wieder die Wärme, ehe ich ein Geräusch vernahm. Unwillkürlich zuckte ich zusammen, bekam aber gleich eine Anweisung von Brix an den Kopf geschmissen.
Selbst er dürfte doch wissen dass ich das nicht ernsthaft tun würde.
Im nächsten Moment sprang ich dann auf und hechtete zu Brix an die Tür.
Etwas unsanft packte ich von hinten sein Shirtkragen und riss ihn zu mir herum. Etwas mühsam drückte ich ihn dann gegen die Wand und stieß dabei noch den zweiten Mann weg.
"Es bringt nichts, du weißt dass ich das nicht zulasse", sagte ich und war sogar etwas erstaunt über meine eigene Ruhe.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptySo Aug 28, 2011 11:48 pm

"Und du weißt, dass ich dich nicht einfach gehen lasse", entgegnete ich und befreite mich aus ihrem Griff.
"Ist es echt so schwer, einmal zu machen, was ich dir sage?", fragte ich sie zum Teil ernst zum anderen aber amüsiert, dann wandte ich mich wieder den Eindringlingen zu und ließ meine Fingern knacken. Wenn die wirklich nur zu zweit gekommen waren, wären sie echt blöd. Schnell warf ich einen kurzen Blick auf den Teil des Ganges, den ich erkennen konnte. Überhörte aber die Geräusche aus Annys Zimmer.
"Miss Seascon, kommen Sie bitte mit uns", meinte der Mann, dessen Gesicht noch heil war.
Bevor Anny auch nur auf die Idee kommen konnte, den Anweisungen zu folgen, baute ich mich zwischen ihr und dem Mann auf. Wenn er sie wollte, musste er erst an mir vorbei und das würde ungefähr so enden, wie für seinen Kollegen, der halb an die Wand gelehnt stöhnend da stand und sich die Hände aufs Gesicht presste.
"Mr Monseur, wir wollen Ihnen nicht weh tun, aber ..." Bevor der Mann seine Drohung beenden konnte, hatte er bereits meine Faust im Bauch und krümmte sich sstöhnend zusammen.
Mit einem zufriedenen Grinsen drehte ich mich zu Anny um. "Siehst du, die wollen mir gar nicht weh tun, also kein Grund zur Sorge."
Noch immer hörte ich die Schritte, die sich aus Annys Zimmer nun näherten nicht.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptySo Aug 28, 2011 11:56 pm

"Dir bleibt gar keine andere Wahl", erwiderte ich dann.
"Wenn ich das immer getan hätte wären wir jetzt wahrscheinlich nicht mehr am Leben", meinte ich mit einem kleinen Grinsen, was aber wieder verschwand.
Ich atmete tief durch als ich die Stimme des einen Mannes vernahm und nickte ihm nur knapp zu, ehe er zu Boden sackte.
"Hör auf damit", sagte ich dann zu ihm und lief an ihm vorbei in den Zwischenraum. Aus meinem Zimmer kamen gerade weitere Soldaten und schienen nicht gerade erfreulich.
Sie luden ihre Gewehre und ich wollte gar nicht wissen mit was für einer Monition sie jetzt kamen.
Etwas panisch sah ich Brix noch einen Moment an. "Bitte", sagte ich etwas schwach.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 12:07 am

Ich verdrehte kurz die Augen. In ihrer Nische hatten sie uns auch gefunden und getötet, wenn sie gewollt hätten. Aber ich verkniff mir ein Kommentar dazu.
Als sie aus meinem Zimmer rannte, lief ich ihr nach. Blieb jedoch überrascht stehen, als zwei weitere Soldaten aus Annys Zimmer traten.
Annys Flehen überging ich einfach.
"Niemals", erwiderte ich und stapfte auf die beiden Soldaten zu. Das sie Waffen hatten, nahm ich kaum wahr, zu wütend war ich auf sie und zu fixiert auf die Idee, dass wir hier vielleicht raus konnten, wenn ich nur die beiden auch noch aus knocken oder töten würde.
"Um Anny zu bekommen, müsst ihr erst an mir vorbei", knurrte ich bedrohlich und hob die Faust umm sie dem näheren der beiden ins Gesicht zu rammen. Genau in dem Moment zerriss ein Schuss die Luft.
Eher überrascht, als schmerzhaft sah ich auf das Loch in meinem erhobenem Unterarm, bevor ich ihn kraftlos und mit einem Stöhnen fallen ließ.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 12:17 am

"Brix, bleib stehen", zischte ich dann doch und wollte ihn gerade zurückschubsen, als er an mir vorbeilief.
Panisch riss ich meine Augen auf und wollte noch verhindern dass irgendetwas passierte als ein Schuss durch den Raum hallte. Ich schrie kurz auf und hechtete zu dem Jungen, dessen Unterarm inzwischen ein Loch hatte und blutete. Viel zu sehr.
Ich schluchzte kurz auf, biss mir dann aber auf die Lippe und stellte mich vor ihn. Dann drehte ich mich um sodass ich auf die Wächter sehen konnte. Meinen Rücken drückte ich etwas an Brix, auch wenn in dem Moment etwas unbewusst.
"Ich geh doch mit", schrie ich sie an und wurde mir im nächsten Moment bewusst dass ich anfing zu weinen.
Wieder drehte ich mich um und stieß den Jungen zurück in sein Zimmer. "Du bleibst hier, wehe du bist nicht mehr da wenn ich zurückkomme", fuhr ich ihn an und bemerkte nicht einmal meine zittrige Stimme.
Für einen Moment verharrte ich so dicht vor seinem Gesicht, wandte mich dann aber auch wieder ruckartig ab und ging wieder zurück. Als ich die Gewehre auf mich gerichtet sah hob ich meine Arme ein Stück und bemerkte mein Zittern nicht einmal.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 12:36 am

"Nein, tut sie nicht", erwiderte ich durch zusammen gebissene Zähne, da nun der Schuss doch weh tat. Ich wollte sie hinter mich ziehen, wurde aber von ihr zurück in mein Zimmer gestoßen. Erneut wunderte mich ihre neue Stärke.
"Vergiss es, du gehst nicht mit denen mit", stieß ich wütend aus und lief sofort wieder auf sie und die Soldaten zu. Achtete dieses mal aber auf die Waffen. Nur kurz warf ich dem Typen mit der gebrochenen Nase einen Blick zu, aber er schien zu meiner Enttäuschung unbewaffnet zu sein.
"Mr Monseur", meinte nun einer der beiden Soldaten, aber ich achtete nicht einmal darauf, was er weiter sagen wollte.
Ich warf Anny einen wütenden Blick zu, der so viel sagte, wie: wenn du nicht auf mich hörst, werde ich auch nicht auf dich hören. Dann packte ich sie mit meiner unverletzten Hand am Arm und zog sie nach hinten.
Gerade als ich mich wieder den beiden mit der Waffe zuwenden wollte, bekam ich einen kräftigen schlag gegen den Nacken. Anscheinend war einer der beiden anderen Soldaten wieder auf den Beinen. Scheiße. Ohne etwas dagegen tun zu können, sank ich auf die Knie und fiel nach vorne.
Ich spürrte wie mir jemand Handschellen an legte und eine Waffe gegen den Kopf hielt.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 12:49 am

Eigentlich hätte ich wissen müssen dass Brix nicht auf mich hören würde, trotzde, verärgerte es mich dann doch als er wieder auftauchte.
Ich blitzte den Jungen etwas wütend an und riss meine Hand aus seiner. Warum verstand er denn nicht?, dachte ich etwas verzweifelt.
Im nächsten Moment erlosch meine Wut so schnell wie sie gekommen war und ich hielt mir gerade noch die Hand vor den Mund um nicht wieder aufzuschreien.
Hilfslos sah ich mit an wie Brix eine Waffe an den Kopf gedrückt bekam. Wenigstens hatte er jetzt erreicht dass er nicht nur als Druckmittel verwendet wurde.
Sie hatten Mühe ihn wirklich im Schach zu halten und hätte ich vorher nicht das nette Gespräch mit diesem Arzt gehabt, gäbe es jetzt vermutlich ein Leben weniger.
Ich knirschte mit den Zähnen, stieß aber trotzdem den Soldaten mit der Waffe an seinem Kopf weg und ging vor Brix in die Hocke.
"Steh auf", presste ich hervor und ignorierte demonstrativ meine Tränen. Ich zog ihn auf die Füße und ließ ihn nicht einmal dann los als er wieder stand.
Was sie mit ihm tun würden, würde ich nicht mitgehen wollte ich nicht wissen.
Vorsichtig ließ ich ihn dann doch wieder los und lief durch das Gitter, was soeben von einem Soldaten aufgeschlossen wurde.
Ohne mich noch einmal umzusehen stapfte ich den Gang entlang, ich wusste ja schon wohin es ging. Wut schoss dann wieder in mir hoch und ich schnaubte.
Das hier war wahrscheinlich noch weitaus schlimmer als das Kapitol. Für einen Moment wünschte ich mir, ich wäre bei Brix geblieben, aber dann hätten wir wohl ein größeres Problem.

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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 1:05 am

Verwirrt schüttelte ich den Kopf als Anny neben mir auf die Kniee ging. Von dem Schlag tanzten noch immer Punkte vor meinen Augen und ich hatte Probleme beim Aufstehen, als sie mich hoch zog. Aber ich war zu stur um mir etwas anmerken zu lassen.
Ich sah Anny in die Augen mit einem fast flehenden Ausdruck. Sie sollte verdammt noch einmal nicht mit gehen. Die hatten mich sowieso schon verletzt, also was sollte es?
Aber sie wandte sich einfach ab und ging weg.
Wütend verzog ich mein Gesicht und wollte ihr nach. Nach einem Schritt verlor ich das Gleichgewicht, konnte mich aber noch mit dem anderen Fuß und mit der Schulter an der Mauer abfangen, da meine Hände noch immer gefesselt waren.
"Verdammt wehr dich", schrie ich Anny hinterher und fing mir dafür noch einen Schlag gegen den Nacken ein.
Augenblicklich wurde nun auch noch der Rest meiner Welt schwarz und ich rutschte an der Wand hinab.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 1:20 am

Verbissen kämpfte ich darum nicht einfach wieder umzukehren und zu Brix zu rennen.
Als ich nach scheinbar endlosen Minuten den Raum betrat, welchen ich vor ein paar Stunden besucht hatte schmiss ich die Tür hinter mit laut ins Schloss und schrie: "Warum tut ihr das? Wenn ihm irgendetwas passiert seid ihr tot!"
Der letzte Satz ging etwas unter und ich schluckte schwer. Wütend wischte ich mir ein paar Tränen von der Wange und verschränkte meine Arme. Hier war niemand. Eigentlich auch klar.
Als ich da inzwischen bekannte Zischen vernahm zuckte ich nicht einmal zusammen, sah aber trotzdem auf die Nadel in meinem Unterarm.
Genervt zog ich sie mir wieder aus dem Fleisch, ehe ich das Bewusstsein verlor.

Es war dieselbe Prozedur wie beim letzten Mal. Diesmal aber fehlte mein Top und ich hatte einen Knebel im Mund.
Etwas geschockt starrte ich so gut es von dem Operationstisch aus ging an mir herab. Sollte ich von Glück reden dass ich noch meine Hose und die Unterwäsche anhatte?
Wütend verzog ich mein Gesicht und rüttelte wie beinahe schon gewohnt an den Fesseln.
Erst ein paar Augenblicke später erkannte ich die Person die neben dem Tisch stand und mich ansah.
"Ich muss dich untersuchen, was nur geht wenn du wach bist", meinte der Arzt. Inzwischen hasste ich seine Stimme genauso sehr wie ich ihn hasste.
Stumm starrte ich ihn an und hoffte er würde unter meinen Blicken zusammenbrechen. Leider vergeblich.
Als er dann zu mir trat und seine Hände auf meinen Bauch setzte riss ich meinen Kopf hoch und war kurz davor ihn anzuspucken. Stattdessen knurrte ich ihn nur an, was aber nicht verhinderte dass er sich vorsichtig an meinen Rippen entlang tastete.
Ich stand unter Spannung und glaubte selbst im nächsten Moment zu explodieren.
Es war ein scheußliches Gefühl zu spüren wie der Arzt meine Narben entlang fuhr.
Ich starrte ihn einfach nur verhasst an und riss meinen Kopf herum, als er begann mein Gesicht zu untersuchen.
Ich wehrte mich soweit es ging, riss an den Fesseln und wandte meinen Kopf hin und her.
Letztendlich zeigte es Wirkung und der Mann trat seufzend zurück.
Ein gehässiges Grinsen stahl sich auf seine Lippen.
"Irgendwann kannst du nicht anders als still liegen bleiben", meinte er und verschwand dann wieder.
Ich schluckte und ließ ein paar Tränen aus meinen Augenwinkeln laufen, ehe sich die Fesseln lösten und ich mir das eklig schmeckende Ding aus dem Mund nehmen konnte.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 1:44 am

Als ich aufwachte, lag ich auf einen Tisch fest geschnallt und sah zu einer weißen - wow mal kein grau - Decke hinauf. Wütend versuchte ich mich auf zu richten, aber es klappte nicht. Um meine Beine, Arme und Bauch waren Fesseln angebracht. Um den verletzten Arm sogar zwei.
"Ich bringe euch um", brüllte ich und suchte in dem Raum nach jemanden, auf den ich meinen Hass richten konnte.
"Beruhig dich", kam eine weibliche Stimme zu mir. Eine so kleine und zierliche Ärztin, dass ich sie wohl mit einer Hand erwürgen könnte, trat auf mich zu. Sie war alt. Kurz hielt ich inne um dannach nur um so mehr an den Fesseln zu reißen.
Die Frau schüttelte tadelnd ihren Kopf, was mich noch mehr in Rage brachte. Ich warf ihr jede Menge Flüche an den Kopf, bis sie meinen verwundeten Arm berührte. Ein Schmerz durchzuckte mich und ließ mir einen Moment den Atem stocken.
"Ja ja, den wollen wir doch verarzten, oder? Also bleib ruhig", tadelte mich die Ärztin.
Wütend starrte ich sie an, dann riss ich wieder an den Fesseln. Das sie mich berührte, machte mich noch wütender.
Ich riss immer weiter an den Fesseln, während sie die Kugel aus meinem Arm zog. Schließlich bekam ich meinen anderen Arm frei. Sofort umklammerte ich ihre Kehle, bevor sie auch nur reagieren konnte. Während ich mich langsam aufsetzte, so weit es mit den Fesseln ging, und drückte während dessen ihren Hals zu.
Das Gesicht der Frau lief blau an und sie versuchte verzweifelt sich zu befreien.
Kurz bevor ihr Lebenslicht erlöschen würde, fühlte ich einen Stich im Nacken. Überrascht ließ ich die Kehle der Frau los, die zusammen sackte, aber keuchend nach Luft schnappte.
"Scheiße", murmelte ich, als ich eine Nadel aus meinem Nacken zog, und in dem Moment wurde meine Welt erneut schwarz.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 1:57 am

Mühsam verdrängte ich die Tränen und schaffte sogar mich normal aufzurichten.
Den Knebel schmiss ich einfach auf den Boden, dann schnappte ich mir das Top was neben mir auf einem kleinen Tisch lag und zog es mir schnell über.
Als ich vom Tisch stieg und wackelig ein paar Schritte auf die Tür zumachte überfiel mich dann doch wieder das schreckliche Gefühl.
Ich schluchzte, stolperte und fiel auf die Knie. Was war es? Ich fühlte mich so als ob ich nicht mehr der einzigste Besitzer meines Körpers war. Sie waren zu allem möglich und nur wegen diesem bescheuertem Kapitol. Alles nur weil sie ein Mittel gegen den Tod gefunden hatten.
Ich schlug mit zu Fäusten geballten Händen auf den Boden und konnte trotzdem nicht aufhören zu weinen.
Warum kamen diese Wächter nicht und brachten mich zurück?
Zitternd versuchte ich mich dazu zu bringen wieder normal zu atmen und klar zu denken. Es klappte nicht wirklich.
Wenigstens hatte ich geschafft die Tränen zu besiegen, wenn auch nicht entgültig.
Kraftlos ließ ich meinen Kopf gegen die Wand neben mir sinken und wartete auf die beiden Männer, die mich abholen würden.
Was ich gerade dachte und was nicht konnte ich nur schwer entziffern. Allein wusste ich dass ich im Moment nichts außer Panik verspürte.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 2:18 am

Leise Stimmen drangen an mein Ohr und weckten mich erneut auf. Ich schlug die Augen auf und fand mich in der selben Situation wie schon zu vor. Angekettet, nun an beiden Armen mit zwei Fesseln, auf dem Tisch liegend. Irgendwer hatte die Ärztin weg gebracht, aber es war eindeutig der selbe Raum wie vorher.
Statt der Ärztin standen nun zwei Soldaten hier.
Ich wollte schon wieder anfangen an den Fesseln zu reisen, als ich ihre erhobenen Waffen aufmerksam wurde und ausnahmsweise mich zusammen nahm.
"Was wollt ihr?", knurrte ich bedrohlich, versuchte aber gleichzeitig die Wut zu unterdrücken.
Madge trat aus meinem blinden Winkel, der sich hinter meinem Kopf befand, hervor, so dass ich sie sah. "Was du heute gemacht hast, war sehr dumm", meinte sie, als redete sie mit einem Kleinkind.
Ich schmiss ihr ein paar Flüche gegen den Kopf und versuchte in ihre Richtung zu schlagen. Da sie auf der Seite der verletzten und mittlerweile eingegipsten Hand und außerhalb meiner Reichweite stand, ein ziemlich unnötiges Verhalten. Die einzige Reaktion war, dass die beide Waffen nun auf meinen Kopf gerichtet waren.
Als hätte die Soldatin nichts davon bemerkt, fuhr sie fort. "Heute lassen wir es einfach einmal unerwähnt, aber solltest du noch einmal auf einen meiner Leute oder einen Arzt los gehen, töten wir dich."
Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesichtt, was vielleicht nicht ganz zu der Situation passte. "Ihr braucht mich doch als Druckmittel", erwiderte ich in Unschuldston und unterdrückte die aufkommende Wut bei dem Wort.
"Nicht unbedingt. Mit einem Druckmittel ist die Sache nur einfacher", erwiderte Madge, dann deutete sie den Soldaten näher zu kommen. Wir bringen dich zurück auf dein Zimmer, solltest du irgendwelche Fluchtgedanken haben, besitzen die beiden Männer die vollste Zuständigkeit um dich verletzen und oder töten zu können. Also denk lieber nicht mal daran."
Die Soldaten legten mir ein Gefangenengeschier um, dass sowohl meine Beine, wie auch Arme fesselte und die beiden Fesseln noch mitteinander verband, erst dann öffneten sie die Lederriemen.
Ich hätte fast gelacht, mit den Fesseln, sah sogar ich ein, dass ein Fluchtversuch vergeudete Kraft war.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 2:30 am

Als ich ein Geräusch hörte hob ich meinen Kopf an und stand Sekunden später auch schon bereit in der Mitte des Raumes.
Zwei Soldaten betraten das Zimmer und ich atmete erleichtert aus. Ich ging zur Tür und erwartete im nächsten Moment dass sie neben mir herliefen, aber es passierte nichts. Die Tür war abgeschlossen.
"Was soll das?", fragte ich etwas gereizt und rüttelte am Türgriff.
Als ich auf der anderen Seite des Raumes ein weiteres Geräusch vernahm wirbelte ich wieder herum und sah einer Ärztin ins Gesicht. Sie lächelte mich schwach an. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern: "Ich muss dir noch Blutabnehmen", fing sie an und ich glaubte dass sie damit nicht ganz einverstanden war.
Ich nickte und presste meine Lippen aufeinander. Wäre es nicht sie sondern der Mann von vorhin gewesen hätte er jetzt ein ernsthaftes Problem mit mir.
Langsam bewegte ich mich wieder zum Tisch zurück, setzte mich aber nicht hin.
Ich versuchte das Ding zu meiden wo es nur ging.
Die Frau setzte mit einer dünnen Nadel an und als sie einstach sah sie mich etwas erschrocken an. "Geht es so?", fragte sie und ich nickte wieder.
Hatte sie Angst oder war sie immer so vorsichtig?
Ein paar Augenblicke lang sah ich mein dunkelrotes Blut in zwei Behälter fließen, ehe sie die Nadel wieder entfernte und etwas auf das Einstichloch sprühte.
"Das wars schon", meinte die Ärztin und beeilte sich den Raum zu verlassen.
Als ich mich umdrehte sah ich dass die Tür inzwischen offen war.
Ich atmete hörbar aus und wartete nur noch auf die Soldaten, die noch im Zimmer standen.
Ich biss mir auf die Lippe und fragte mich was mit Brix passiert war.
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Peshewa Anobis

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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 2:42 am

Der blöde Weg bis zu meinem Gefängnis war verdammt lang. Die blöden Fesseln zerrten bei jedem kleinen Schritt an dem Verband - es war doch kein Gips - an meinem Arm und ein feiner Schmerz durchzuckte mich jedes mal dabei.
Trotz der Situation spielte ich immer wieder mit dem Gedanken an eine Flucht. Aber es blieb nur bei dem Gedanken. Selbst wenn ich den beiden Soldaten mit ihren Waffen entkam, hätte ich keine Ahnung wo hin ich musste, und wäre durch die Fesseln schnell wieder gefasst. Also benahm ich mich Ausnahmsweise wie ein musterbürgerlicher Gefangener und muckte kein einziges Mal auf, während ich in Gedanken die beiden Soldaten, Madge und die Ärztin furchtbare Tode sterben ließ.
"So da wären wir, schade eigentlich", meinte einer der Soldaten, während mich der andere schon durch die Gittertür stieß. Der der es gesagt hatte, begutachtete seine Waffe etwas wehleidig.
"Hättest wohl gerne geschossen, was?", entgegnete ich mit einem Grinsen und war froh, dass ich ihm die Freude nicht gemacht hatte. Die Gliedmaße mit den Fesseln stellte und streckte ich durch das Gitter, so dass sie mir die Fesseln abnehmen konnten.
"Dann eben beim nächsten Mal", entgegnete der Soldat und ließ mit etwas Vorfreude im Blick die Waffe in einem Holster über seiner Schulter verschwinden. Der andere nahm mir ohne ein Wort zu sagen, die Ketten ab und dann verschwanden sie wieder.
Ich sah mich kurz um, aber Anny schien noch nicht zurück zu sein. Sie musste ja mit denen mit gehen. Kopfschüttelnd ging ich in mein Zimmer, hob eine der grauen Hosen, die noch ganz waren, auf und bastelte mir daraus eine Schlaufe für meinen Arm.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 2:53 am

Endlich, dachte ich als sich die zwei Soldaten zu mir gesellten und wir losliefen. Ich blieb stumm, wollte einfach nur weg von dem Zimmer, dem Tisch und dem was passiert war.
Als ich wieder daran denken musste schluckte ich kurz und fing an zu zittern.
Aber.. Ich war doch immer noch Ich oder nicht?
Als meine und Brix' Zelle in Sichtweite kam beruhigte ich mich wieder ein wenig. Ich sah den Jugen nicht, weshalb ich glaubte dass er noch irgendwo anders war. Wo wusste ich nicht.
Ehe ich mich versah sand ich ein Stoßgebet in den Himmel dass es ihm gut ging. Oder zumindestens annähernd.
Das Gitter hinter mir wurder wieder verschlossen.
Für einen Moment stand ich einfach nur da und starrte auf meine Hände.
Dann begann ich wieder zu schluchzen. Die Schüttelreize dabei war alles andere als schön.
Ich wankte in mein Zimmer, verschloss die Tür so gut es ging und setzte mich aufs Bett.
Eine Weile kämpfte ich gegen die Tränen an, versagte dann aber haushoch und drückte meine Hände auf meine Augen, auch wenn es nicht wirklich half.
Als ich glaubte wieder die Hände des Chefarztes über meine Narben fahren zu spüren biss ich mir auch noch auf die Lippe und versank nahezu in diesem Zustand. Das war einfach nicht fair.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 3:10 am

Ich hörte, wie Anny herein gebracht wurde. Auch sie ging scheinbar freiwillig mit. Wütend biss ich mir auf die Zunge und ging so leise wie möglich weiter von meiner Tür weg. Ich war sauer auf sie, dass sie einfach so mit gegangen war. Und ich hatte nicht vor, wieder als erster heraus zu kommen und mich womöglich auch noch zu entschuldigen.
Langsam ließ ich meinen Blick durch das Zimmer wandern, aber es sah natürlich noch immer so verwüstet aus, wie zuvor. Selbst die blutgetränkten Federn lagen noch am Eingang.
Als draußen ein Schluchzen ertönte, zuckte ich zusammen. Sie hatten ihr wieder etwas angetan!
"A***löcher", stieß ich leise aus.
Ich zögerte in der Mitte meines Zimmers. Wie ein störrisches Kind schob ich die Unterlippe vor. Schließlich war ich noch sauer auf sie. Im selben Moment wurde mir klar, wie kindisch das war. Sie mochte mich und ich sie und im Moment brauchte sie vermutlich Unterstützung.
Ich schnaufte aus, dann ging ich aus meinem Zimmer und in ihres.
"Alles okay?", fragte ich leise und unnötiger Weise, während ich an die bereits geöffnete Tür klopfte. Es war klar, dass nichts in Ortnung war, so wie sie da lag.
"Was haben sie dir schon wieder angetan", fragte ich, während ich näher ging. Das Bild von Taistls Zimmer schoss mir durch den Kopf. Wenn diese H****söhne auch nur etwas in diese Richtung gedacht hatten, würden sie so sicher dafür bezahlen und wenn ich das Gittertor vor unserer Zelle aufbrechen müsste. Ich schluckte die aufkommende Wut hinunter und setzte mich neben sie auf das Bett. Mit meiner unverletzten Hand strich ich ihr vorsichtig über die Wange. Verflucht ich sollte nicht so empfinden.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 3:20 am

Erst als ich Brix' Stimme hörte zuckte ich zusammen und sah auf.
Shit, fluchte ich in Gedanken, drehte meinen Kopf aber wieder weg und blinzelte die Tränen weg. Entweder er war die ganze Zeit schon da und ich hatte es nicht gemerkt, oder oder war gerade erst gekommen. Und ich hatte nichts mitgekriegt.
Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen, schloss ihn aber wieder als ich erkannte dass ich wohl kaum einen Ton rausbringen würde.
Wieder zitterte ich kurz als ich an vorhin denken musste, fluchte aber gleichzeitig in Gedanken weiter und blinzelte immer noch.
Als ich eine vorsichtige Berührung an der Wange spürte zuckte ich kurz zusammen. Meine Hand fuhr hoch und umfasste sein Handgelenk. Aber nach wenigen Augenblicken ließ ich wieder los.
Es war etwas anderes. Etwas, was mich sogar ein wenig beruhigte.
Nicht aufhören, drohte ich dem Jungen in Gedanken, kam aber auch nicht weiter.
Ein ersticker Schluchzer entrang mir noch, ehe ich meine Lippen zusammenpresste.
Wenn ich versuchen würde zu reden, könnte ich es überhaupt sagen? Wenn ja, was wollte ich denn sagen?
Hilfe suchend huschten meine Augen umher, aber ich wagte es nicht Brix anzusehen und versuchte immer noch die Tränen zu verdrängen.
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BeitragThema: Re: What if - Wenn alles andersrum wäre   What if - Wenn alles andersrum wäre - Seite 16 EmptyMo Aug 29, 2011 3:36 am

Ich fragte mich, ob sie wollte dass ich meine Hand weg nahm. Der, wenn auch kurze, Griff um mein Handgelenk, schien so etwas bedeutet zu haben. War nur die Frage, ob sie meine Hand wieder los gelassen hatte, weil sie doch anderer Meinung war, oder weil sie zu schwach war um sie länger zu halten.
"Anny", flüsterte ich leise, als sie noch einmal schluchzte.
WAS ZUM TEUFEL, HATTEN IHR DIESE MONSTER ANGETAN?! "Ich bring diese Schweine um!"
"Sch, ganz ruhig, Anny", murmelte ich leise und rutschte näher zu ihr. Das ich im trösten nicht besonders gut und geübt war, wusste ich selbst. Bitte, jedes mal, wenn meine kleine Schwester geheult hatte, hatte ich sie ausgelacht, aber das war etwas ganz anderes.
Meine Beine berührten nun leicht ihren Rücken und nach kurzem zögern fuhr ich fort, ihr über das nasse Gesicht zu streichen. "Wir kommen hier raus, in Ortnung? Wir haben es bis jetzt immer raus geschafft, da ist doch so ein lächerlicher Distrikt nichts", meinte ich ernsthaft, auch wenn uns dabei etwas überschätzte. Aber ich würde es so lange versuchen, bis es klappen würde.
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