der Park

Der Park ist eine riesige Grünanlage. Hier und da trifft man auf kleine viereckige Beete mit allen möglichen Blumen.
Ein Sandpfad schlängelt sich durch den Park. Ab und zu teielt er sich und führt auf größere Wiesen mit Springbrunnen oder einen verlassenen Spielplatz.

( So Ungefähr: http://www.stadt-ruesselsheim.de/rd/img/Baeume0507.jpg )

Im Park angekommen lasse ich Liam von der Leine und er läuft auch sofort los. Es kommt mir so vor, als könnte er nicht schnell genug von mir wegkommen, aber dann bleibt er immer wieder stehen und sieht sich um, um sich zu vergewissern das ich noch da bin. ich mache eine scheuchende Handbewegung, dass er ruhig vor laufen soll. Er scheint einen Moment zu zögern, rennt dann aber tobend in ein Beet. Lächelnd schüttele ich den Kopf. "Unmöglich der kleine", murmele ich.

Wir sind nun schon gut 2 Stunden hier. Ich friere und bekomme so langsam schlechte Laune, denn Liam ist nirgends zu finden. "Liam?", rufe ich in die Richtung, in die er zuvor gelaufen war. "Liam!", rufe ich erneut, als er aus einem Gebüsch heraus auf mich zuläuft. Er sieht ebenfalls erschöpft aus. Als ich ihn anleine hält er geduldig still. "Ab nach Hause"

=> Susan Dakotas Haus

--> von Cafè Koma.

Der Park ist wie immer wunderschön und die Sonne strahlt schön warm auf uns herab. Ich lasse Ingi von der Leine, sie wird schon zurück kommen, wenn sie sich ausgetobt hat.
Ich könnte Kimi ewig zusehen, wie sie auf dem kleinen Spielplatz schaukelt, rutscht, klettert und lacht, während ihre Großmutter erzählt, wie es daheim ist.
"Sie vermisst dich noch immer sehr", meint meine Mutter mit einem Blick auf das kleine Mädchen.
Ich nicke geknickt, ich weiß und ich würde wirklich alles dafür geben um etwas an unserer Situation verändern zu können, aber es ist nicht zu ändern oder rückgängig zu machen. Wenn ich in die Vergangenheit reisen könnte, würde ich mein jüngeres Ich anschreien, was es sich dabei gedacht hat, einfach eine so riskante Demo beizuwohnen, wo Ich Wir doch ein Kind haben.
Viel zu schnell vergeht die Zeit und ich muss wieder zurück zu der Villa meines Herrn.
"Nein, Mommy." Kimin hat Tränen in den Augen, als ich sie zum Abschied umarme.
"Sie wird uns bald wieder besuchen", versichert ihr meine Mutter, aber wir wissen alle drei, dass das gelogen ist. Seit unserem letzten Treffen waren fast vier Monate vergangen.
Ich küsse beide zum Abschied, dann pfeife ich nach Ingi und gehe nach HAuse.

--> Villa Swell

--> von Café Koma

Jair hat seinen Arm um meine Schulter gelegt und ich bin mir nicht sicher ob mich die Berührung beruhigt oder einengt. Der Park ist nicht so schlimm, wie ich dachte, die Bäume stehen so dicht, dass wir in ihrem Schatten gehen und das späte Sonnenlicht keine Chance hat zu uns durch zu dringen.
Behutsam nehme ich den letzten Schluck Kaffee und lasse dann den Becher achtlos fallen.

Da ich dachte, dass es ihr im Park nicht so wohl war, legt ich ne Arm um sie. Nur mittlerweile war ich nicht mehr so sicher ob sie es wollte. Als sie den Becher fallen ließ musste ich mir einen Komentar verkneifen, denn ich hasste es wenn menschen einfach achtlos ihren Müll überall verteilten. Ich wartete mit meinem letzten Schluck bis ich einen Papierkorb im blickfeld hatte. Nachdem er entsorgt war schlug ich die richtung weiter nach noden ein, das Ziel war ein umgestürzter Baum neben einem kleinen See. "Hier bin ich wenn ich mal nicht dem Kaffegenuss nachgehe." hier her verirrte sich selten jemand, selbst ich hatte lange gebraucht und diesen Ort zu finden.

"Wow", muss ich ehrlich zugeben. Der See ist schön, der schwarze Sand an seinem Grund lässt ihn fast mystisch wirken. Es ist ein schöner Platz.
Ich breche ein Stückchen Rinde von dem umgestürzten Baum, auf dem wir sitzen und werfe es ins Wasser.

(ich geh jetzt dann bald off, und schau noch bisschen fern)

Es freute mich, dass es Nina hier gefiel und der Park doch nicht so schlimm war wie sie dachte. Während wir da saßen und auf den see starrten warf sie ein Stück Rinde in den See der die Wasseroberfläche teilte und spritzen ließ.

(oke ciao bis morgen )

"Vielleicht können wir hier einmal baden, wenn es wieder wärmer ist", schlage ich vor, nachdem wir schon eine gefühlte Ewigkeit stumm dasitzen und ins Wasser starren.

"Ja. könnten wir.", ich lächelte, denn eigentlich war ich noch nie auf diese Idee gekommen. Langsam ging die Sonne unter und die künstliche Beleuchtung sprang an, auch wenn dies noch nicht nötig gewesen wäre. "sollen wir gehen?", ich mochte den Park nicht im dunkeln, nicht nachdem ich gehört hatte wie viele seltsame Gestalten sich hier rumtrieben.

"Ja", antworte ich kurz und lächle zurück. Gerade jetzt wo die Nacht aufzieht, aber vermutlich ist es besser so. Man hört immer wieder das hier in der Umgebung schlimme Sachen passieren, aber wirklich Angst habe ich deswegen nicht.
"Gehen wir noch zu dir oder hast du keine Zeit mehr?", fragte ich und stand auf.

Ich rappelte mich auf und klopfte auf meine Jeans um den Dreck abzuschütteln. "Klar, also ich hab Zeit." Nachdem ich meinen Rucksack wieder über die Schulter geworfen hatte, führte ich Nina aus dem kleinen Wäldchen wieder zurück auf den Hauptweg. Wir durchquerten den Park, und die Regierungssiedlung. Dort wo ein pompöses Haus neben dem anderen stand.

-> Die Villa der Kraals

Während Liam einem Kannickel nachjagend hinter eine Gebüsch verschwindet und so schnell bestimmt nicht wiederkommen wird, strecke ich meine Beine von mir und kreuze sie. Ich lege den Kopf leicht nach hinten und genieße den scharfen Wind, der inzwischen aufgekommen ist. Ab und zu wirbelt er mir eine Locke ins Gesicht, aber davon lasse ich mich nicht stören. nachdem ich eine ganze Weile so dagesessen hatte, bemerke ich, das meine Hände Eiskalt sind, ebenso, wie meine Füße. Liam ist noch nicht zurück, also stehe ich auf und beschließe ihn zu suchen.

--> von Villa Swell

Ingi springt erfreut im Gras herum. Auch wenn sie kaum, dass wir meine Villa verlassen haben schon am Straßenrand ihr Geschäft erledigt hat, sind wir weiter gegangen. Die kühle Abendluft tut mir gut und sie liebt den Auslauf. Ich lasse sie wie immer ohne Leine herum laufen, auch wenn es eigentlich nicht gestattet ist. Was soll's das Bussgeld kann ich mir locker leisten.

Ich gehe den gewundenen Weg entlang und langsam werde ich panisch. Liam ist nirgends zu sehen. "Liam? Liam!" Doch er kommt nicht. Ich bleibe stehen und sehe mich in alle Richtungen um. Ich entdecke einen anderen Hundehalter nicht weit entfernt. Unschlüssig sehe ich zu ihm herüber. Ob er Liam vielleicht gesehen hat? Eigentlich ginge das nicht, Liam lief ja immer querfeldein.

Da Ingi schon eine Weile auserhalb meines Blickfeldes ist, pfeife ich kurz nach ihr. Fast augenblicklich taucht die Hündin aus dem Gestrüb auf, aber sie hat jemanden im Schlepptau. Ein kleinen Wlpen der mit seinem Kopf nicht mal bis zu der Schulter von Ingi reicht, läuft ihr schwanzwedelnd hinterher.
"Hi, wenn bringst du denn da mit?", fragte ich sie und beugte mich zu den beiden hinunter um sie zu streicheln.

"Liam?!", rufe ich erneut. Ich bemerke die leichte Hysterie, die nun in meiner Stimme mitschwingt. Na so wird es bestimmt nicht wiederkommen! Ich versuche mich zu beruhigen. Bestimmt steht er verärgert an irgendeinem Baum und bellt einem Eichhörnchen hinterher, ich hoffe es. Vielleicht hat er aber auch versucht auf eigene Pfote versucht nach hause zu finden? Ich ziehe meinen Schlüsselbund aus meiner Jackentasche und klötere damit herum, darauf reagiert er so gut wie immer, das Zeichen fürs nach Hause gehen. Als er aber auch dann nicht hinter einer der unzähligen Hecken und hohen Beete hervorschießt, mache ich mir Ernsthaft Sorgen. Ich sehe den anderen mann noch immer, auch wenn er mit dem Rücken zu mir steht. Ich beschließe ihn zu fragen und gehe den Weg entlang auf ihn zu.

Hinter mir höre ich die schon fast verzweifelt klingende Stimme einer Frau, die immer wieder einen Namen ruft. Entweder von einem Kind oder einem Tier. Der Welpe, der Ingi noch immer hinterher wackelt, horcht kurz in die Richtung der Stimme, dann entscheidet er sich aber dafür, dass meine Hündin interessanter ist.
Ich schüttle amysiert den Kopf und drehe mich um, um die Frau zu fragen, was los ist. "Suchen Sie jemanden?" Irgendwoher kommt mir ihr Gesicht bekannt vor.

"Ja, ich suche.." Ich höre ein quirliges Bellen und etwas kleines tapst auf meinen Schuh. Ich sehe runter und wen entdecke ich? Liam. Mit einer Pfote steht er auf meinem Fuß. Direkt neben ihm eine schöne Husky Dame, die sehr ruhig da steht. "meinen Hund.", vollende ich den Satz, während ich Liam immer noch anstarre um mich zu vergwissern, das er immer noch da ist. "Ich denke ich habe ihn soeben gefunden." Ich hebe den Blick und lächele den Mann an. Ich ziehe die Leine aus meiner jackentasche und leine Liam an. "Tut mir leid kleiner." Ich streichle ihm sanft über den Kopf und er schleckt mir mit seiner rauen Zunge kurz über einen Finger, den ich auf seine Nase gelegt hatte. "Einen hübschen Hund haben sie da. Er oder sie?", frage ich den Mann, obwohl ich den Hund ansehe.

"Danke, Ingi ist eine sie und Ihrer?", erwidere ich mit einem schmalen Lächeln. Meine Hündin hebt kurz den Kopf zu mir, bei der Erwähnung ihres Namen, dann starrt sie wieder den kleinen Welpen in den Armen der Frau an.
"Ich bin übrigens Leikur Swell", stelle ich mich vor. Irgendwoher kommt sie mir total bekannt vor, aber in meinem Kopf fehlt die entscheidene Verbindung um mich zu erinnern. Ich hoffe nur, sie ist keine meiner früheren, kurzen Eroberungen.

"Liam ist ein er, der in letzter Zeit ziemlich viel Mist anstellt.." Ich seufze beim Gedanken an den teuren Teppich, den er erst letzte Woche ruiniert hat. Er scheint es zu merken denn er blickt mich mit großen Augen an. Wie ein Baby lege ich ihn in meinen Arm und kraule seinen Bauch. "Susan Dakota" Ich sehe ihn an und höre einen moment mit dem kraulen auf, was Liam gar nicht zu passen scheint. Quirlig drängt er seine Schnauze unter meine Hand, ich setze fort und er gibt ruhe. "Sie sind einer der Spielemacher, richtig?"

"So sind nun mal junge Hunde", meine ich und tätschle Ingi den Kopf. Ich erinnere mich noch, wie sie eine Zeit hatte, während der sie jedes Stuhlbein anknapperte. Man musste total aufpassen, ob der Stuhl einen noch auhielt oder das Bein einfach abbrechen würde.
"Ja, ich züchte die Mutanten", antworte ich nicht ohne Stolz in der Stimme und plötzlich weiß ich, von wo sie mir bekannt vor kommt: "Sind Sie nicht eine der Stylisten der Tribute?"

"Korrekt, das bin ich.", sage ich halbherzig lachend. Das man mich erkennt ! Ebenso oft, wie mein Name genannt wird, war ich im Bild zu sehen, nämlich so gut wie gar nicht. Anscheinend gilt das jedoch nicht für die, die wie ich, für die Arena und ähnliches verantwortlich sind. Liam scheint genug zu haben, denn er zappelt nervös rum. Ich setze ihn zurück auf den Boden und er tapst sogleich auf Ingi zu. "Ich bin schon ziemlich gespannt, was sie sich diesmal wieder haben einfallen lassen" Und das meine ich ernst. Die Arena vom letzten Jahr war im Vergleich zu den Jahren davor leicht langweilig. Ich bemerke, das er so gar nicht in mein typisches Bild der Mutantenzüchter passen will. Wie lieb er mit seinem Hund umgeht, während er sich tagtäglich diese teils grässlichen Kreaturen angucken muss? Außerdem hatte ich mir Mutantenzüchter stets irgendwie verrückt vorgstellt. Nun gut, was das angeht, scheine ich wohl viele Vorurteile gehabt zu haben.

"Ich denke, sie wird aufregender als letztes Jahr, aber in etwas mehr als einer Woche wirst du es ja selbst sehen", meine ich. Unsere beiden Hunde jagen sich spielerisch hinterher, es kommt nicht oft vor, dass Ingi sich mit anderen Hunden so gut versteht.
"Für welchen Distrikt sind Sie denn dieses Jahr zusatändig?", erkundige ich mich. Vielleicht ist das einmel eine gute Chance mehr über das Leben kurz vor der Arena etwas zu erfahren. Ich selbst kriege keinen der Tribute jemals leibhaft zu sehen, geschweige denn, dass ich mit ihnen sprechen könnte. Irgendwie würde mich aber schon interessieren, was diese von unseren Arenen halten. Schließlich machen wir einen Großteil unserer Arbeit nur für sie. Damit sie in einem spektakulärem Umfeld leben, kämpfen, sterben und gewinnen können.

"Freut mich zu hören. Aber ich hasse dieses warten!", sage ich und verdrehe leicht die Augen. Ich hatte noch nie sehr viel geduld, außer wenn es um meinen Job ging. Natürlich darf er mir nichts sagen, ich könnte die Tribute ja warnen. Irgendwie lächerlich. Warum sollte ich sie warnen wollen? "Hoffentlich für 5. Von dort sind die Tribute immer sehr nett. Ganz anders, als die aus 6. Die aus D6 sind immer ganz schön frech, wie ich finde." Ich erinnere mich wieder an das Gespräch und wieder bin ich leicht verärgert und das obwohl er mit dem Leben bezahlen musste. Noch nie zuvor, war mir so etwas unterstellt worden! Ich rufe mich innerlich selbst zur Ruhe, denn ich bin ja nicht alleine. Liam scheint meinen plötzlichen Stimmungswechsel zu bemerken, denn er knurrt mich kurz an. Dann widmet er sich wieder Ingi, welcher er fröhlich hinterherspringt und um sie herum läuft.